Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: messie am 18 Januar 2008, 23:56:09

Titel: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: messie am 18 Januar 2008, 23:56:09
Tja, wie hier (http://www.schwarzes-hamburg.com/index.php/topic,7073.105.html) nachzulesen ist, besteht zu diesem Thema durchaus Diskussionsbedarf. :)

Die Frage ist folgende: Sollten staatliche Institutionen privatisiert werden? Oder ehemals privatisierte wieder verstaatlicht?
Wenn ja: Welche in welche Richtung?

Beispiele wären schnell gefunden:

Telekom
Stromanbieter
Bahn
Staatlicher Handyanbieter ?
Autobahnen
Fluggesellschaften
...

Was meint ihr - wo macht eine Privatisierung einen Sinn, wo eine Verstaatlichung - und warum?
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: K-Ninchen am 19 Januar 2008, 00:02:56
Ganz generell bei Einrichtungen "wo man es sich nicht aussuchen kann", bzw. auf die jeder angewiesen ist und wo Wirtschaftlichkeit nicht über allem anderen stehen sollte, und die sehr existenziellen Einfluss auf Menschenleben haben, macht Verstaatlichung meiner Meinung nach Sinn, z.B:
Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen, etc.)

Bei anderen Einrichtungen, die eher serviceorientiert sind, wie Post, Telecom, Gas, Strom, etc. können meinetwegen privatisiert sein, jedoch unter einer gewissen staatlichen Kontrolle, weil man angewiesen ist auf Kommunikation und Grundversorgung.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 19 Januar 2008, 00:16:13
Autobahnen fallen da ja wohl ganz klar raus. Zwar kosten die verdammt viel Geld an Unterhalt, aber auch hier wäre das ganze ein unverschämtes Geschenk an Investoren, die dann sicherlich erstmal die nächsten 10Jahre nichts an der Substanz machen werden und die sanierungsbedürftigen Kilometer will keiner haben. Ausserdem hätt ich keinen Bock, ständig beim rauffahren meine Nutzungsgebühr zu entrichten.

Ganz nebenbei haben wir in Deutschland einfach ein zu gut ausgebautes Netz von Bundestrassen (Im Gegensatz zu Frankreich z.B.), so dass sich der Verkehr sicherlich ein wenig verlagern wird (und das war ja nun nicht der Sinn insb. der Autobahnen, welche um Städte herumführen) ...NEIN, wenn die dann in staatlicher Hand bleiben, bleibt der Statt auf den teuersten Kilometern sitzen, auch keine Lösung.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Simplicissimus1668 am 19 Januar 2008, 02:54:22
Ganz generell bei Einrichtungen "wo man es sich nicht aussuchen kann", bzw. auf die jeder angewiesen ist und wo Wirtschaftlichkeit nicht über allem anderen stehen sollte, und die sehr existenziellen Einfluss auf Menschenleben haben, macht Verstaatlichung meiner Meinung nach Sinn, z.B:
Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen, etc.)

Bei anderen Einrichtungen, die eher serviceorientiert sind, wie Post, Telecom, Gas, Strom, etc. können meinetwegen privatisiert sein, jedoch unter einer gewissen staatlichen Kontrolle, weil man angewiesen ist auf Kommunikation und Grundversorgung.

Gesundheitswesen seh ich auch so. Ein Krankenhaus ist kein Hotel und wärend Hoteliers froh sind, wenn sie Gäste abweisen müssen (weil alle Zimmer belegt) möchte ich das in einem KH nicht erleben. Da sollten immer ein paar Betten in Reserve und somit unwirtschaftlich sein.

Wo ich widersprechen würde sind Post und Telekom etc. Schließlich ist da das Problem, dass diese Dinge für jeden wichtig sind, rentabel sind sie aber vor allem in den großen Städten. So konnte Hansenet a.k.a. Alice seine Erfolge hauptsächlich deshalb feiern weil sie sich auf Ballungszentren konzentriert haben. Und die Bahn legt ja auch gerne Strecken in ländlichen Gebieten lahm. Andererseits könnte man einfach regulieren und Vorschriften machen.

Allerdings seh ich ein Problem bei der Widerverstaatlichung. Man kann die Konzerne nicht einfach enteignen und der Staat hat wohl kaum genug Kapital um sämtliche Betriebe zurück zu kaufen.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: colourize am 19 Januar 2008, 09:49:14
Wir als die Gesellschaft müssen definieren, was uns wichtig ist und was auf jeden Fall funktionieren muss in diesem Lande. All das, was wir als zentrale oder sogar elementare Infrastruktur verstehen, sollten wir nicht der Privatwirtschaft überlassen. Der Nationalstaat ist in meinen Augen ein territorialer Zusammenschluss von Menschen, der genau diese elementaren Aufgaben selbst organisiert, um sich vor Missbrauch durch Privatanbieter zu schützen. Beispiele hierfür sind die Rechtsprechung, die Polizeigewalt oder das Militär.

Leider wird dieses (in meinen Augen vollkommen logische) Gebot von unseren privatisierungsgeilen Regierungen ständig missachtet. Prominentes Beispiel hierfür ist die Bahnprivatisierung, die zu der Tarifauseinandersetzung der letzten Monate geführt hatte. Mit Beamten als Lokführer wäre das nicht passiert. So aber konnte die GDL ihre Forderungen fast ohne Abstriche durchsetzen, weil die Gesellschaft auf einen funktionierenden ÖPNV angewiesen ist. Wenn wir (also unsere Regierungen) das mit dem "Öffentlichen Personen Verkehr" ernst gemeint hätten, wenn wir die Versorgung mit S- und Regionalbahnen sowie allen anderen Zügen wirklich als unverzichtbar erachtet hätten, dann hätten wir die Bahn nie nie nie privatisieren dürfen!

Eine ähnliche Entwicklung stellt sich gerade auf dem Energiemarkt ein: Die "privatisierten" Energiekartelle drehen ständig an der Preisschraube um ihre Gewinne zu erhöhen - was ja nachvollziehbar und überhaupt nicht verwerflich ist, denn Unternehmen sind allein zu dem Zweck gegründet worden Gewinne zu machen. Wenn sich nun unsere Politiker über die Preispolitik der Energieanbieter empören, finde ich das ziemlich heuschlerisch. Denn natürlich wollen Unternehmen ihre Produkte zum höchst möglichen Preis verkaufen, alles andere wäre irrational. Ein Unternehmen ist nicht das Sozialamt.

Was für den Staat wichtig ist, dass muss der Staat selbst machen! Das bedeutet dass es an dieser Facility nichts zu "privatisieren" gibt und wir als Gesellschaft dort Beamte einsetzen und einen politischen Preis für die erbrachten Güter und Dienstleistungen festsetzen. Dann muss man in diesen wichtigen Bereichen weder Streiks noch eine Preisspirale befürchten.

Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 19 Januar 2008, 12:33:32
Allerdings seh ich ein Problem bei der Widerverstaatlichung. Man kann die Konzerne nicht einfach enteignen und der Staat hat wohl kaum genug Kapital um sämtliche Betriebe zurück zu kaufen.

Naja, man kann ja zumindest mal die Infrastruktur gegenrechnen, also Bahngleise, Bahnhöfe, Grundstücke und alte Güterbahnhöfe (die z.B. der Bahn geschenkt wurden und die die einfach verkauft und als Baugrund erschliesst und ihrem Gewinn gutschreibt, anstatt damit zu investieren), Stromleitungsnetz, Telefonnetz und weiteres Leitungsnetz (nur die neuen Anbieter, die bei der Telekom sonst mieten müssen, legen meist ihre eigenen Leitungen und wer erlaubt denen eigentlich, die von mir bezahlten Strassen aufzureissen und dort Kabel zu verbuddeln?), Verteilerkästen, Kraftwerke...

Eigentlich haben diese ganzen Bereiche viel Geschenkt bekommen, damit der Staat die Sachen icht unterhalten muss...dummerweise lassen die Unternehmen das mit dem Unterhalt einfach und verscherbeln das...

Man stelle sich vor der Führerschein-Neuling bekommt ein Auto von seinen Eltern geschenkt und er wollte auch eins haben und dann verkloppt er es einfach um sich davon irgendwelchen Müll zu kaufen, was nun garnicht im Sinne der Eltern ist... ;)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 19 Januar 2008, 13:25:30
Zitat von: DarkestMatter
Post ist ja nicht gleich Telekom. die Trennung war schon nötig. bei telekommunikation gehts ja auch um internationalen wettbewerb. aber auch da siehste, dass du service nicht für 0 bekommst. alle meckern über telekom - aber versuch mal, bei freenet irgendwas gebacken zu bekommen als kunde. oder auch alice. die sind auch n witz (mittlerweile).
Also ich bin seit Jahren Alice-Kunde, und habe mit denen überhaupt keine Probleme gehabt, ganz im Gegenteil zur Telekom.Versuch da mal, etwas gebacken zu bekommen.

Zitat von: DarkestMatter
telekommunikation ist ja auch keine versicherung. versicherung ist immer darauf angewiesen, die risikolast auf möglichst viele schultern zu verteilen. und das geht einfach nicht, wenn alle bis 30 in die PKV gehen und dann wieder zurückwechseln. Dann, wenn die beiträge und kosten steigen.
Dann sollte man die Risikolast aber nicht nur auf viele Schultern, sondern auch auf mehrere Institutionen verteilen, so wie es momentan (wenn auch übertrieben) der Fall ist.Daher wird dein Vorschlag mit der einen Krankenkasse nicht zwingend zu günstigeren Preisen oder gar besserer Versorgungsituation führen.Man kann sich gut vorstellen, welche Mammutbehörde sich der Staat da wieder heranzüchten würde.Wie gut sowas dann klappt, kann man z.B.  beim Vergleich private Arbeitsvermittler vs. Arbeitsagentur sehen.

Das Problem ist aber, das verstaatlicht nicht gleich "Alles billiger+besser" heißt.Wie gesagt, die ehemalige Telefonabteilung der Bundespost war nun weder besonders billig noch besonders toll.Und die Briefpost, die dank des Beförderungsmonopols lange Zeit auch nur bedingt als richtig Privatwirtschaftliches Unternehmen zu sehen ist, war damals auch nicht sonderlich Leistungfähig und Kundenfreundlich.Wie die Preisentwicklung gelaufen wäre ohne Privatwirtschaftliche Konkurrenz, läßt sich natürlich nicht sicher sagen, aber den Brief für 80 Pfennig hätten wir sicherlich nicht mehr.Klar, früher kamen die Briefe auch irgendwann an, ohne das es ein Vermögen gekostet hat, aber zumindest ich möchte nicht immernur Grundversorgung, sondern auch etwas mehr.

Weder Privatwirtschaft noch verstaatlichung schützen zuverlässig vor hohen Preisen und schlechtem Service.In einigen Fällen klappt es, in anderen nicht.dummerweise läßt sich schlecht vorhersagen, was wo der Fall sein wird.

Zitat von: DarkestMatter
oder um mal bei der bahn zu bleiben, die noch nicht voll-privatisiert ist: ich finde den service, wie er jetzt ist, nicht besser. in regionalbahnhöfen kannste heute froh sein, wenn überhaupt noch ein automat da steht. preise? durch die Decke gegangen. personal? zusammengestrichen. das is n witz!
Also verglichen mit dem Service von vor X Jahren finde selbst ich als selten-Fahrer den Service besser.Und wenn jetzt vieles so Scheisse ist, liegt das nicht zwingend an der Frage staatlich oder privatwirtschaftlich, sondern auch an der fehlenden Konkurrenz.Es gibt nun mal bundesweite praktisch nur die eine Bahn, ich kann nicht mal eben mit der Konkurrenz von Hamburg nach München fahren, wenn mir die Preise zu teuer oder der Service zu schlecht ist.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: DarkestMatter am 19 Januar 2008, 14:04:19
Zitat von: DarkestMatter
Post ist ja nicht gleich Telekom. die Trennung war schon nötig. bei telekommunikation gehts ja auch um internationalen wettbewerb. aber auch da siehste, dass du service nicht für 0 bekommst. alle meckern über telekom - aber versuch mal, bei freenet irgendwas gebacken zu bekommen als kunde. oder auch alice. die sind auch n witz (mittlerweile).
Also ich bin seit Jahren Alice-Kunde, und habe mit denen überhaupt keine Probleme gehabt, ganz im Gegenteil zur Telekom.Versuch da mal, etwas gebacken zu bekommen.
ich bin auch Alice-Kunde. ich finde den Service da mittlerweile nicht mehr gut. in den ersten 3 Jahren war er noch toll. mittlerweile isser räudig. ok, ich gebe ja zu, dass ich gerne mal etwas pampig werde, wenn ich eine hotline anrufe, weil Anbieter XY wieder scheiße gebaut hat.  ::)
aber wenn ich bei DHL anrufe, und mich da über deren unfähigkeit auslasse, auch nur eine korrekte Rechnung zu schreiben (12 von 12 Rechnungen im Jahr fehlerhaft) - entschuldigen die sich 3x, verstehen mich und verweisen auf die Fahrer, die falsche kreuze machen. ruf ich bei alice an und beschwer mich über deren absolute Doofheit (neue SIM-Karte an eine alte Adresse geschickt), kommt ein "oh. ja. da is wohl was falsch gelaufen. ihre neue SIM-karte bekommen sie in ca. 1-2 Wochen". und davor darf ich mir noch anhören, wie ich denn das Passwort zur Alice-lounge vergessen konnte! das ginge ja mal garnicht!
äääh.. ja.. was ich sagen wollte: privatwirtschaft bedeutet nicht besserer service. der wird zwar auch durch staatliche Institutionen nicht gewährleistet - aber am beispiel vieler Ämter sieht man doch, dass sich auch da ein Wandel vollzogen hat. Die mitarbeiter in Ämtern hab ich als durchweg positiv (zumindest bemüht) in erinnerung. Dieser Wandel hätte ja auch bei einer staatlichen Post ablaufen können. wir werden es nicht wissen :)



Das Problem ist aber, das verstaatlicht nicht gleich "Alles billiger+besser" heißt.
tjahahaha... aber privatisiert eben auch nicht! der unterschied: die privatiserung wurde genau mit der Prämisse eingeleitet! "durch konkurrenz wird alles billiger und besser".
Klar - telekommunikationsmarkt ist echt günstig durch Konkurrenz. aber bei bahn u.a. wird das nicht der fall sein.

Zitat von: DarkestMatter
oder um mal bei der bahn zu bleiben, die noch nicht voll-privatisiert ist: ich finde den service, wie er jetzt ist, nicht besser. in regionalbahnhöfen kannste heute froh sein, wenn überhaupt noch ein automat da steht. preise? durch die Decke gegangen. personal? zusammengestrichen. das is n witz!
Also verglichen mit dem Service von vor X Jahren finde selbst ich als selten-Fahrer den Service besser.Und wenn jetzt vieles so Scheisse ist, liegt das nicht zwingend an der Frage staatlich oder privatwirtschaftlich, sondern auch an der fehlenden Konkurrenz.Es gibt nun mal bundesweite praktisch nur die eine Bahn, ich kann nicht mal eben mit der Konkurrenz von Hamburg nach München fahren, wenn mir die Preise zu teuer oder der Service zu schlecht ist.
versuch mal, ein Ticket bei der Bahn zu bekommen, wenn du nach Kleinkleckersdorf fahren willst. da ist dann wieder Privatbahn XY zuständig, für die verkauft die bahn keine tickets. tolle welt! \o/
bahn is scheiße teuer geworden. der service in kleinstädten wurde auf 0 reduziert. ich finds scheiße :)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 19 Januar 2008, 14:14:55
versuch mal, ein Ticket bei der Bahn zu bekommen, wenn du nach Kleinkleckersdorf fahren willst. da ist dann wieder Privatbahn XY zuständig, für die verkauft die bahn keine tickets. tolle welt! \o/
bahn is scheiße teuer geworden. der service in kleinstädten wurde auf 0 reduziert. ich finds scheiße :)

Ohja, das führt auch die Fahrplanauskunft im Internet und an den Automaten ad absurdum, wann meine ICEs fahren weiss ich und wenn nicht, dann kommt schon irgendwann einer.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: K-Ninchen am 19 Januar 2008, 15:11:42
versuch mal, ein Ticket bei der Bahn zu bekommen, wenn du nach Kleinkleckersdorf fahren willst. da ist dann wieder Privatbahn XY zuständig, für die verkauft die bahn keine tickets. tolle welt! \o/
bahn is scheiße teuer geworden. der service in kleinstädten wurde auf 0 reduziert. ich finds scheiße :)

Ohja, das führt auch die Fahrplanauskunft im Internet und an den Automaten ad absurdum, wann meine ICEs fahren weiss ich und wenn nicht, dann kommt schon irgendwann einer.

Und WENN mal einer kommt, erreicht er regelmäßig mit Verspätung das Ziel.
Wenn ich versuche, es realistisch einzuschätzen, hatten etwa 40% aller ICEs, mit denen ich gefahren bin 10-60 Minuten Verspätung, entweder schlechte Gleise, Motorprobleme oder was auch immer.
Auf manchen Strecken muss ein ICE 60km/h fahren, weil die Gleise so marode sind! Toll investiert...
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 19 Januar 2008, 15:32:32
versuch mal, ein Ticket bei der Bahn zu bekommen, wenn du nach Kleinkleckersdorf fahren willst. da ist dann wieder Privatbahn XY zuständig, für die verkauft die bahn keine tickets. tolle welt! \o/
bahn is scheiße teuer geworden. der service in kleinstädten wurde auf 0 reduziert. ich finds scheiße :)

Ohja, das führt auch die Fahrplanauskunft im Internet und an den Automaten ad absurdum, wann meine ICEs fahren weiss ich und wenn nicht, dann kommt schon irgendwann einer.

Und WENN mal einer kommt, erreicht er regelmäßig mit Verspätung das Ziel.
Wenn ich versuche, es realistisch einzuschätzen, hatten etwa 40% aller ICEs, mit denen ich gefahren bin 10-60 Minuten Verspätung, entweder schlechte Gleise, Motorprobleme oder was auch immer.
Auf manchen Strecken muss ein ICE 60km/h fahren, weil die Gleise so marode sind! Toll investiert...

Nein investiert wird ja nicht  ;)

Ja, ich finde es auch fein, wenn der ICE einfährt und vorne die Verblendung offen ist, diedie Kupplung windschnittiger machen soll, da weiss ich, mehr als 120km/h ist heut wieder nicht drin. Wobei letzten Montag wär ich beim Umsteigen fast erfroren weil mein ICE 5min zu früh war, und der Anschlusszug auch erst pünktlich kam, normal gerat ich immer gut ins Schwitzen beim rüberlaufen  :)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 19 Januar 2008, 18:55:26
Zitat von: DarkestMatter
äääh.. ja.. was ich sagen wollte: privatwirtschaft bedeutet nicht besserer service. der wird zwar auch durch staatliche Institutionen nicht gewährleistet - aber am beispiel vieler Ämter sieht man doch, dass sich auch da ein Wandel vollzogen hat. Die mitarbeiter in Ämtern hab ich als durchweg positiv (zumindest bemüht) in erinnerung. Dieser Wandel hätte ja auch bei einer staatlichen Post ablaufen können. wir werden es nicht wissen :)
Eben.

Zitat von: DarkestMatter
Das Problem ist aber, das verstaatlicht nicht gleich "Alles billiger+besser" heißt.
tjahahaha... aber privatisiert eben auch nicht! der unterschied: die privatiserung wurde genau mit der Prämisse eingeleitet! "durch konkurrenz wird alles billiger und besser".
Klar - telekommunikationsmarkt ist echt günstig durch Konkurrenz. aber bei bahn u.a. wird das nicht der fall sein.
Sach ich ja, mal läuft es so, mal läuft es anders.Bei Gas&Strom hätte ich aber gegen Verstaatlichung oder zumindest staatliche Eingriffe auch nichts, aus dem einfachen Grund, weil es ja kaum noch teurer werden kann.

(Auf der anderen Seite haben hohe Energiekosten natürlich den Vorteil, das sich jeder wirklich bemüht, so gut es geht zu sparen und das man nach immer effizienteren Verbraucher forscht.Ich möchte nicht wissen, wie mit dem Strom oder dem Heizöl/Gas rumgeaast würde, wenn die durchschnittliche deutsche Stromrechnung pro Monat 10 Euro oder so kosten würde.)

Zitat von: DarkestMatter
Zitat von: DarkestMatter
oder um mal bei der bahn zu bleiben, die noch nicht voll-privatisiert ist: ich finde den service, wie er jetzt ist, nicht besser. in regionalbahnhöfen kannste heute froh sein, wenn überhaupt noch ein automat da steht. preise? durch die Decke gegangen. personal? zusammengestrichen. das is n witz!
Also verglichen mit dem Service von vor X Jahren finde selbst ich als selten-Fahrer den Service besser.Und wenn jetzt vieles so Scheisse ist, liegt das nicht zwingend an der Frage staatlich oder privatwirtschaftlich, sondern auch an der fehlenden Konkurrenz.Es gibt nun mal bundesweite praktisch nur die eine Bahn, ich kann nicht mal eben mit der Konkurrenz von Hamburg nach München fahren, wenn mir die Preise zu teuer oder der Service zu schlecht ist.
versuch mal, ein Ticket bei der Bahn zu bekommen, wenn du nach Kleinkleckersdorf fahren willst. da ist dann wieder Privatbahn XY zuständig, für die verkauft die bahn keine tickets. tolle welt! \o/
bahn is scheiße teuer geworden. der service in kleinstädten wurde auf 0 reduziert. ich finds scheiße :)
Und das soll früher alles besser gewesen sein ? Glaub ich kaum.Pünktlichkeit gab's bei der Bahn ja weder damals noch heute.Und das das Betreiben von Bahnstrecken in der äußeren Walachei bundesweit nicht wirtschaftlich ist, ist auch keine neue Erkentniss.Folglich kannst du dir ja ausrechnen, wer den Bundesweiten Betrieb damals finanzieren durfte : Ticketkäufer und unser Freund, der deutsche Steuerzahler.Und realistisch gesehen : die Bahn muß auch nicht in jedes 150-Seelen-Kaff fahren.Wenn ich da hin will, fahre ich mit dem ICE zur nächsten Großstadt, dann von mir aus mit der Regionalbahn weiter und leih' mir dann ein Auto oder nehme ein Taxi.

Und wenn du sagst, die Bahn ist scheisse, dann sage ich dir, das das auch an fehlender Konkurrenz liegt.Warum soll die Bahn sich denn anstrengen ? Die Leute, die auf sie angewiesen sind, haben ja kaum eine Wahl und alle anderen nehmen sowieso schon lange Flugzeug oder Auto.Gut, die Pläne für den Börsengang mögen eine wenig Druck erzeugen, aber das schient ja auch nicht viel zu nützen.

Zitat von: K-Ninchen
Und WENN mal einer kommt, erreicht er regelmäßig mit Verspätung das Ziel.
Wenn ich versuche, es realistisch einzuschätzen, hatten etwa 40% aller ICEs, mit denen ich gefahren bin 10-60 Minuten Verspätung, entweder schlechte Gleise, Motorprobleme oder was auch immer.
Auf manchen Strecken muss ein ICE 60km/h fahren, weil die Gleise so marode sind! Toll investiert...
Das gab's ja früher auch alles nicht : Da war die Bahn der Inbegriff für Pünktlichkeit, Sauberkeit, Schnelligkeit und günstige Preise, gell ?  ;)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Lakastazar am 19 Januar 2008, 21:09:47
Nur um mal polemisch sein zu dürfen: "Privatisierung ist Enteignung des Steuerzahlers!"

Man sollte jedenfalls Firmen, die nichts für den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur zöllen dafür belangen können.
Auch ne Frechheit, dass die Energie-Konzerne die Zufuhr von Energie drosseln, um den Preis auf der "Strombörse" künstlich hoch zu halten!

Wehe, diese Konzerne investieren das Geld nicht in das Netz! Dann hat das deutsche Volk (oder auch ganz Europas) mal das Recht, diese fiesen Wichs.... zu lynchen!
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: DarkestMatter am 19 Januar 2008, 21:44:02
Thomas, ich sagte ja nicht, dass die Bahn (DB) scheiße ist, so wie sie jetzt "wirtschaftet" und dem Privatkunden gegenüber auftritt. Aber meine meinung bleibt, dass vor der teilprivatisierung der DB und der einführung von Konkurrenzunternehmen der ticketkauf nach kleinkleckersdorf problemlos war. ist er heute nicht mehr :)

die DBprivat hat gegenüber der DBstaat für mich nur unwesentliche Vorteile gebracht. beide verstehen es nicht, der NATO-Welle Herr zu werden. sprich: freitag und sonntag sind die züge IMMER voll. 2 wagen mehr könnten da helfen. aber.. kostet ja geld, ne?  ;)
hm. tjo. ich find privatisierung bestimmter sektoren einfach doof. so. genau!
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Eisbär am 20 Januar 2008, 00:46:04
Ich habe ja nichts dagegen, wenn staatliche Aufgaben von Körperschaften öffentlichen Rechts ausgeübt werden. Aber normale AGs sollten da schön die Finger von lassen.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Simplicissimus1668 am 20 Januar 2008, 01:26:52
Ich glaube Thomas versteht das Problem nicht, dass man in Kleinkleckersdorf haben kann. Wenn ich von HH meine Eltern besuchen gefahren bin, dann ging das mit der Bahn genau bis Würzburg gut. ICE, halbwegs pünktlich, halbwegs bequem. Danach hab ich für das restliche drittel der Strecke noch 2/3 der Zeit gebraucht.

Generell ist das Problem das weder privat noch staatlich vor Misswirtschaft schützen. Aber ich denke grundlegende Aufgaben sollten nicht an Privatkonzerne vergeben werden. Zumal, wenn sie in staatlicher Hand sind und kein Bedarf besteht. Man sehe nur nach England, wo die Sicherheit von Trinkwasser schon lange nicht mehr gewährleistet ist, weil sie die privatisiert haben und man nicht ins marode Wassernetz investiert hat.

Sicher, es sind dann Steuergelder die verwendet werden, um Sachen am laufen zu halten. Aber wenn es gut läuft, dann kann auch ein Staatsbetrieb wirtschaftlich sein und manchmal ist eben Wirtschaftlichkeit nicht alles und wir sollten diese Steuergelder dann fröhlich bezahlen.

Wie aber bereits erwähnt ist es schwierig zurück zu gehen, wenn bereits privatisiert wurde.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 20 Januar 2008, 11:02:58
Ich glaube Thomas versteht das Problem nicht, dass man in Kleinkleckersdorf haben kann. Wenn ich von HH meine Eltern besuchen gefahren bin, dann ging das mit der Bahn genau bis Würzburg gut. ICE, halbwegs pünktlich, halbwegs bequem. Danach hab ich für das restliche drittel der Strecke noch 2/3 der Zeit gebraucht.
Und ? War das früher anders ? Und selbst wenn, ich habe genügend Alternativen genannt, die sich dann anbieten, in diesem Fall z.B. sich in Würzburg ein Auto zu mieten.Wie gesagt, ich sehe es auch nicht als nötig an, in jedes Kuh-Kaff eine Strecke nebst Bahnhof zu legen und zu hohen Kosten am Laufen zu halten, damit täglich 20 Leute damit fahren können.

Zitat von: Simplicissimus
Generell ist das Problem das weder privat noch staatlich vor Misswirtschaft schützen.
Sag ich ja.

Zitat von: Simplicissimus
Aber ich denke grundlegende Aufgaben sollten nicht an Privatkonzerne vergeben werden. Zumal, wenn sie in staatlicher Hand sind und kein Bedarf besteht. Man sehe nur nach England, wo die Sicherheit von Trinkwasser schon lange nicht mehr gewährleistet ist, weil sie die privatisiert haben und man nicht ins marode Wassernetz investiert hat.
Naja, soweit ich weiß ist die z.B. Londoner U-Bahn auch staatlich, und dort sind die Strecken ebenfalls marode und veraltet.Da nützt die Staatlichkeit also auch nichts.Es gilt nach wie vor der vorherige Absatz.

Zitat von: simplicissmus
Sicher, es sind dann Steuergelder die verwendet werden, um Sachen am laufen zu halten. Aber wenn es gut läuft, dann kann auch ein Staatsbetrieb wirtschaftlich sein und manchmal ist eben Wirtschaftlichkeit nicht alles und wir sollten diese Steuergelder dann fröhlich bezahlen.
Na das ist ja eine entspannte Einstellung  :D Hast du so viel Geld übrig ?

"Wir Spieler sagen immer : zahlen und fröhlich sein..."  ;D
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Simplicissimus1668 am 20 Januar 2008, 12:01:21
Zitat
Na das ist ja eine entspannte Einstellung   Hast du so viel Geld übrig ?

Ne, aber wenn du auf ein Taxi warten musst, weil voll wird dich das nicht jucken. Aber wenn du auf den Krankenwagen warten musst, dann wirst du mir vermutlich zustimmen, dass es gut ist, wenn der nicht zu 100% ausgelastet ist und es deshalb ne Stunde dauert, bis jemand bei deinem Autounfall, Herzinfarkt etc. ankommt. Das heißt nicht, dass ich für Geldverschwendung bin, aber manche Dinge seh ich lieber nicht auf Wirtschaftlichkeit getrimmt.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 20 Januar 2008, 14:46:52
Zitat
Na das ist ja eine entspannte Einstellung   Hast du so viel Geld übrig ?

Ne, aber wenn du auf ein Taxi warten musst, weil voll wird dich das nicht jucken. Aber wenn du auf den Krankenwagen warten musst, dann wirst du mir vermutlich zustimmen, dass es gut ist, wenn der nicht zu 100% ausgelastet ist und es deshalb ne Stunde dauert, bis jemand bei deinem Autounfall, Herzinfarkt etc. ankommt. Das heißt nicht, dass ich für Geldverschwendung bin, aber manche Dinge seh ich lieber nicht auf Wirtschaftlichkeit getrimmt.
Es mag manche Dinge geben, bei denen Wirtschaftlichkeit nicht alles ist.Hier ging's aber gerade um das Beispiel Bahn, und da ist Wirtschaftlichkeit zumindest eine nicht zu vernachlässigende Größe, da ja irgendjemand das alles bezahlen muß.Und wenn dir da die Wirtschaftlichkeit egal ist, dann sollte dir die Alternative mit dem Taxi doch sogar entgegenkommen : Schneller, bequemer, komfortabler.Wenn schon mehr Geld ausgeben als nötig, dann wenigstens mit größtmöglichem Nutzen.

Vor allem ist es doch meistens so, das in der Privatwirtschaft Service&Komfort der Dienstleistung besser sind, und wenn du sagst, das bei bestimmten Dingen Wirtschaftlichkeit keine Rolle spielt, dann solltest du eher für mehr privatisierung sein.Strom, Gas, Benzin mag teuer sein, aber bezüglich Service und Verfügbarkeit habe ich da keine Nachteile feststellen können.Bei der Briefpost das gleiche : schneller&freundlicher.

Das Hauptargument von Privatisierungsgegnern ist doch, das das Produkt zu teuer wird bzw. ist (was ja auch oft der Fall ist).Wenn wirtschaftlichkeit aber keine Rolle spielt heißt das, das die Kosten keine Rolle spielen.Und wenn die Kosten keine Rolle spielen, dann fährt man Privatwirtschaftlich meist besser.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: messie am 20 Januar 2008, 15:28:04
Nun, in Bezug auf Strom kann ich mir aber genauso denken: Wieso Strom sparen? Wenn ich es tue, "nötige" ich den Stromkonzern ja nur, die Preise erneut zu erhöhen, ja, noch stärker als sie ohnehin schon sind. Was sie ja, wie die Praxis zeigt, auch fleißig tun.
Ich bin davon überzeugt dass, wenn das Stromnetz in staatlicher Hand wäre und der Staat dann Lizenzen an zahlreiche Firma für deren Verwaltung und dem Anbieten des gewonnenen Stromes vergeben würde, dass dann der Strompreis spürbar sinken würde. Denn dann wäre wirklich eine Konkurrenz gegeben, von der im Moment ja kaum die Rede sein kann.
Momentan kann sich e.on doch ins Fäustchen lachen: "Was, die Bürger sparen Strom um 50%? - Kein Problem - dann erhöhen wir halt die Preise um 120%."
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Dalai_Wese am 20 Januar 2008, 15:48:40
Bei der Bahn ist ja nun so, dass sie u.a. deshalb z.T. nur zurückhaltend in das Nezt investieren, weil es Bundesmittel gibt, die jährlich in die Instandsetzung des Netzes fließen. Und um da das Maximum abzugreifen, wird eben wenig investiert.
Den Stromkonzernen muss in meinen Augen genauso wie der Bahn das Netz weggenommen und verstaatlicht werden. Alles andere hilft bei denen nichts mehr. Bei den Stromkonzernen ist mit Sicherheit bald eine Zerschlagung oder zumindest der erzwungene Verkauf bestimmter Bereiche angesagt, um die faktische Monopolstellung zu beseitigen. Die EU-Kommission hat sich dessen ja schon angenommen. Der Widerstand ist stark, aber wenn erstmal der Präzedenzfall da ist, geht das sicher voran.

Grundsätzlich würde ich mich der Ansicht in weiten Teilen anschließen, die vertritt, dass bestimmte Bereiche nicht in die Hände Privater gehören. Wie weit das gehen soll, da kann man sicher streiten. Im "ganz normalen" Warenverkehr kann Privatisierung durchaus sein und hat ja auch Vorteile für den Kunden, der dann das für ihn günstigste Angebot aussuchen kann. Die Unternehmen werden dazu gezwungen, vernünfte Waren zu moderaten Preisen anzubieten.
Allerdings sollte man dann in verschiedenen Bereichen auch klare gesetzliche Rahmen schaffen, um diesem Effizienzgedanken ab einer gewissen Grenze Einhalt zu gebieten und die soziale Komponente in unserer Gesellschaft zu betonen. Konkret meine ich damit z.B. Mindestlöhne. Bei den Stromkonzernen muss die Farce mit der manipulierten Strombörse beendet werden. Und bei den Pharmakonzernen kann es schlichtweg nicht angehen, dass die ohne jede Kontrolle die Preise für ihre Medikamente festlegen können. Da muss es klare Obergrenzen geben.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 20 Januar 2008, 18:24:49
Nun, in Bezug auf Strom kann ich mir aber genauso denken: Wieso Strom sparen? Wenn ich es tue, "nötige" ich den Stromkonzern ja nur, die Preise erneut zu erhöhen, ja, noch stärker als sie ohnehin schon sind. Was sie ja, wie die Praxis zeigt, auch fleißig tun.
Nun ja, Strom sparen ist momentan einfach in deinem eigenen Interesse, da er viel Geld kostete, darum solltest du mit ihm sparsam umgehen  ;)
Es gibt unzählige Bereiche, in denen sich zeigt, das Menschen mit Resourcen verschwenderisch umgehen, wenn diese kostenlos oder sehr günstig zu bekommen sind.In der DDR waren die Wohnungsmieten lachhaft - genau so wurde dann mit den Wohnungen auch umgegangen.In einem Südafrikanischem Slum haben sie kostenlos Trinkwaser in div. Hütten gelegt, auch das Wasser ist kostenlos - wenn jetzt irgendwo die Klospülung defekt ist und Tag&Nacht das Wasser durchrauschen läßt, zucken die betreffenden Bewohnern nur mit den Achseln - kostet sie ja nichts.In Amiland lassen sich SUV&Co. auch deshalb immernoch wunderbar verkaufen, weil das Bezin da verdammt billig ist.Und bei McDo bekommt man zu jeder Bestellung auch erst mal zwanzig Servietten auf's Tablett geknallt. u.s.w.

Und die Sromkonzerne erhöhen die Preise ja nicht, weil die Leute so fleissig Strom sparen (wobei übrigens fast jeder Konzern Fibeln zu Stromsparen herausgibt), sondern weil es einfach aufgrund der Oligopolartigen Marktsituation möglich ist, ähnlich wie bei den Ölkonzernen.

Zitat von: Dalai_Wese
Den Stromkonzernen muss in meinen Augen genauso wie der Bahn das Netz weggenommen und verstaatlicht werden. Alles andere hilft bei denen nichts mehr. Bei den Stromkonzernen ist mit Sicherheit bald eine Zerschlagung oder zumindest der erzwungene Verkauf bestimmter Bereiche angesagt, um die faktische Monopolstellung zu beseitigen. Die EU-Kommission hat sich dessen ja schon angenommen. Der Widerstand ist stark, aber wenn erstmal der Präzedenzfall da ist, geht das sicher voran.
Zumindest bei den Stromkonzernen hoffe ich das auch.Und bei Gas&Öl wäre mehr staatlicher Eingriff in die Preisgestaltung auch nicht übel.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 20 Januar 2008, 21:41:07
Zumindest bei den Stromkonzernen hoffe ich das auch.Und bei Gas&Öl wäre mehr staatlicher Eingriff in die Preisgestaltung auch nicht übel.

Nur Mist, dass wir nicht zu wichtigen Erzeugerländern gehören. Das wird schwer mit der Einflussnahme.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: messie am 20 Januar 2008, 21:45:10
Natürlich muss ein gewisses Mindestwehtuniveau herrschen, damit Menschen anfangen zu sparen.
Aber du gibst mir doch sicher recht, Thomas, dass dies bei Strom, Wasser und Mieten hierzulande bereits längst erreicht ist? ;)

Zitat von: thomas
Und die Sromkonzerne erhöhen die Preise ja nicht, weil die Leute so fleissig Strom sparen (wobei übrigens fast jeder Konzern Fibeln zu Stromsparen herausgibt), sondern weil es einfach aufgrund der Oligopolartigen Marktsituation möglich ist, ähnlich wie bei den Ölkonzernen.

Nungut, weswegen sie nun wirklich gerade in den letzten 12 Monaten so zulangen, da lässt sich natürlich drüber spekulieren. Denkbar ist auch dass die Stromanbieter bereits fest damit rechnen dass seitens des Staates eine Deckelung der Preiserhöhungen stattfinden wird und sie deswegen jetzt, solange dies noch nicht strafbar ist, eben vorher mitnehmen.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 20 Januar 2008, 22:12:38
Natürlich muss ein gewisses Mindestwehtuniveau herrschen, damit Menschen anfangen zu sparen.

Das ist, denke ich, bei Wasser wohl noch bei Weitem nicht erreicht.
Was ich hier hingegen interessant finde ist die Auffälligkeit, wie hier Zählerstände bewusst gerundet werden, sowohl beim Anmelden, als auch beim Abmelden, und die eine Menge Geld allein mit den Rundungsdifferenzen verdienen müssen.  :(
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: K-Ninchen am 20 Januar 2008, 22:20:09
Natürlich muss ein gewisses Mindestwehtuniveau herrschen, damit Menschen anfangen zu sparen.

Das ist, denke ich, bei Wasser wohl noch bei Weitem nicht erreicht.
Was ich hier hingegen interessant finde ist die Auffälligkeit, wie hier Zählerstände bewusst gerundet werden, sowohl beim Anmelden, als auch beim Abmelden, und die eine Menge Geld allein mit den Rundungsdifferenzen verdienen müssen.  :(

Da fällt mir ein, da gibts ja auch diesen scheiß äh scheinheiligen Werbespot, der bewirbt, dass man doch einen Geschirrspüler kaufen sollte, weil das ja so unglaublich die Umwelt schont, wegen dem geringeren Wasserverbrach. So mit Kinderkritzeleien und lalala-friedefreudesupidupi Musik und wieviele Badewannen Wasser man damit sparen könnte.

Also. Ich hab mir so ein Gerät gekauft weil ich ne faule Sau bin und ich steh dazu.
Was die Weltretter aus dem Fernsehen vergessen haben ist nämlich:

- So ein Gerät will entsorgt werden
- Das Ding braucht viel Strom, der in der Regel teurer ist als 1-2 Liter Wasser mehr oder weniger und der womöglich aus "superbösartiger" Atomkraft erzeugt wird (Ich bin ja ein wenig traurig, dass in meinem neuen Energiemix keine Atomenergie mehr drin ist...) Das Gerät läuft nämlich etwa 2:45 Stunden für einen Waschgang und hält die Wassertemperatur durchgängig bei 50-60° und pumpt mit Hochdruck Wasser durch die Düsen, wobei sicher ein ganz bisschen was verbraucht wird.
- Die Herstellung braucht auch Energie (aber auf lange Zeit relativ irrelevant)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 20 Januar 2008, 22:31:34
Natürlich muss ein gewisses Mindestwehtuniveau herrschen, damit Menschen anfangen zu sparen.

Das ist, denke ich, bei Wasser wohl noch bei Weitem nicht erreicht.
Was ich hier hingegen interessant finde ist die Auffälligkeit, wie hier Zählerstände bewusst gerundet werden, sowohl beim Anmelden, als auch beim Abmelden, und die eine Menge Geld allein mit den Rundungsdifferenzen verdienen müssen.  :(

Da fällt mir ein, da gibts ja auch diesen scheiß äh scheinheiligen Werbespot, der bewirbt, dass man doch einen Geschirrspüler kaufen sollte, weil das ja so unglaublich die Umwelt schont, wegen dem geringeren Wasserverbrach. So mit Kinderkritzeleien und lalala-friedefreudesupidupi Musik und wieviele Badewannen Wasser man damit sparen könnte.

Also. Ich hab mir so ein Gerät gekauft weil ich ne faule Sau bin und ich steh dazu.
Was die Weltretter aus dem Fernsehen vergessen haben ist nämlich:

- So ein Gerät will entsorgt werden
- Das Ding braucht viel Strom, der in der Regel teurer ist als 1-2 Liter Wasser mehr oder weniger und der womöglich aus "superbösartiger" Atomkraft erzeugt wird (Ich bin ja ein wenig traurig, dass in meinem neuen Energiemix keine Atomenergie mehr drin ist...) Das Gerät läuft nämlich etwa 2:45 Stunden für einen Waschgang und hält die Wassertemperatur durchgängig bei 50-60° und pumpt mit Hochdruck Wasser durch die Düsen, wobei sicher ein ganz bisschen was verbraucht wird.
- Die Herstellung braucht auch Energie (aber auf lange Zeit relativ irrelevant)

Ist eh Quatsch.

1. Lohnt sich das bei viel Geschirr (Vielpersonenhaushalte bei grosser Füllmenge), da müsste man ja sonst evtl. diverse Waschbecken vollmachen
2. Wirkt das sonst nur dem Abwaschtyp "Südeuropäische Mama" entgegen, d.h. die ganze Zeit unter fliessend Wasser spülen
3. Wasserspartechniken (z.B. das umwälzen des Spülwassers, also durchpumpen durch die Düsen von bereits mehrfach durchlaufnem Wasser im Spülgang) wirken dem Sauberkeitsvorteil vom Geschirrtunken in die schmutzige Waschbecken-Brühe entgegen
4. sehe ich dort keinen Geschwindigkeitsvorteil (wie auch oben zu lesen)
5. Wenn man sich ein wenig bemüht braucht man nicht viel Wasser beim Handspülen
6. wisst Ihr eigentlich was in solch einem Tab drin ist? Und was ist mit dem Salz was so ins Abwasser durchläuft?

Als einzige Vorteile kann ich die Bequemlichkeit erkennen, und dass man  nicht unbedingt den Platz hat eine ganze Maschinenladung bei manueller Spülung zum Abtropfen auf einmal unterzubringen (müsste man also viele Geschirrhandtücher nass machen)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Eisbär am 20 Januar 2008, 22:34:07
Da fällt mir ein, da gibts ja auch diesen scheiß äh scheinheiligen Werbespot, der bewirbt, dass man doch einen Geschirrspüler kaufen sollte, weil das ja so unglaublich die Umwelt schont, wegen dem geringeren Wasserverbrach. So mit Kinderkritzeleien und lalala-friedefreudesupidupi Musik und wieviele Badewannen Wasser man damit sparen könnte.

Also. Ich hab mir so ein Gerät gekauft weil ich ne faule Sau bin und ich steh dazu.
Was die Weltretter aus dem Fernsehen vergessen haben ist nämlich:

- So ein Gerät will entsorgt werden
- Das Ding braucht viel Strom, der in der Regel teurer ist als 1-2 Liter Wasser mehr oder weniger und der womöglich aus "superbösartiger" Atomkraft erzeugt wird (Ich bin ja ein wenig traurig, dass in meinem neuen Energiemix keine Atomenergie mehr drin ist...) Das Gerät läuft nämlich etwa 2:45 Stunden für einen Waschgang und hält die Wassertemperatur durchgängig bei 50-60° und pumpt mit Hochdruck Wasser durch die Düsen, wobei sicher ein ganz bisschen was verbraucht wird.
- Die Herstellung braucht auch Energie (aber auf lange Zeit relativ irrelevant)
Meine Spülmaschine spart gegenüber der Handwäsche ca.4L Wasser, erwärmt diese Stromsparender, als es sonst der Boiler täte und benötigt auch nur eine Stunde. Im Öko-Waschgang braucht er nochmal weniger Strom, da er dann nur mit 50°C wäscht.

Angeblich ist der auch ganz toll aus recyclefähigen M,aterialien und hat eine hohe Lebensdauer.

Gekauft hab ich das Ding aber auch, weil Abwaschen das nervigste überhaupt in der Küche ist.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 20 Januar 2008, 22:43:05
Meine Spülmaschine spart gegenüber der Handwäsche ca.4L Wasser, erwärmt diese Stromsparender, als es sonst der Boiler täte und benötigt auch nur eine Stunde. Im Öko-Waschgang braucht er nochmal weniger Strom, da er dann nur mit 50°C wäscht.

Angeblich ist der auch ganz toll aus recyclefähigen M,aterialien und hat eine hohe Lebensdauer.

Gekauft hab ich das Ding aber auch, weil Abwaschen das nervigste überhaupt in der Küche ist.

Solch ein Boiler bringt ja nochmal ein paar ganz neue Erfordernisse. Wir haben hier eine Heizungsanlage, bei der die Energieumsetzung vermutlich etwas effizienter ist als bei 'nem Strombetriebenen Boiler. Wenn Du nicht grad mit dicken Spülhandschuhen arbeiten willst, wirst Du Dein Wasser auch nicht wesentlich wärmer haben wollen, als 50°C, das Spülmittel macht's... Das Recycling wird wie bei allen Elektrogeräten bei den elektronischen Komponenten interessant, da mögen hochwertige wiederverwertbare Bleche, Öko-Dämmung und abbaubare Dichtungen wenig ausmachen...natürlich gibt es Vorteile zu vorherigen Generationen.

Aber deswegen die Geräte abzusetzen, indem man bisschen mit auf die Öko-Welle aufspringt... :)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: K-Ninchen am 20 Januar 2008, 22:44:29
Da fällt mir ein, da gibts ja auch diesen scheiß äh scheinheiligen Werbespot, der bewirbt, dass man doch einen Geschirrspüler kaufen sollte, weil das ja so unglaublich die Umwelt schont, wegen dem geringeren Wasserverbrach. So mit Kinderkritzeleien und lalala-friedefreudesupidupi Musik und wieviele Badewannen Wasser man damit sparen könnte.

Also. Ich hab mir so ein Gerät gekauft weil ich ne faule Sau bin und ich steh dazu.
Was die Weltretter aus dem Fernsehen vergessen haben ist nämlich:

- So ein Gerät will entsorgt werden
- Das Ding braucht viel Strom, der in der Regel teurer ist als 1-2 Liter Wasser mehr oder weniger und der womöglich aus "superbösartiger" Atomkraft erzeugt wird (Ich bin ja ein wenig traurig, dass in meinem neuen Energiemix keine Atomenergie mehr drin ist...) Das Gerät läuft nämlich etwa 2:45 Stunden für einen Waschgang und hält die Wassertemperatur durchgängig bei 50-60° und pumpt mit Hochdruck Wasser durch die Düsen, wobei sicher ein ganz bisschen was verbraucht wird.
- Die Herstellung braucht auch Energie (aber auf lange Zeit relativ irrelevant)
Meine Spülmaschine spart gegenüber der Handwäsche ca.4L Wasser, erwärmt diese Stromsparender, als es sonst der Boiler täte und benötigt auch nur eine Stunde. Im Öko-Waschgang braucht er nochmal weniger Strom, da er dann nur mit 50°C wäscht.

Angeblich ist der auch ganz toll aus recyclefähigen M,aterialien und hat eine hohe Lebensdauer.

Gekauft hab ich das Ding aber auch, weil Abwaschen das nervigste überhaupt in der Küche ist.

Hm, das gibt mir zu hoffen, weil mein Gerät natürlich auch sehr neu und klasse A ist. Der Eco-Waschgang braucht auch dann 1:00 + Stunden.
Obwohl, wenn ich mit Hand abwasche mache ich das nicht wie einige unter einem laufenden Wasserhahn, sondern fülle das Waschbecken mit warmen wasser und spüle dann mit dem Wasser ab.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: jenno am 21 Januar 2008, 07:00:07
kann mmal jemand den Spülmachinen - Handspüler - Thread hier rausnehmen? Der gehört doch garnicht heir rein;-)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Simplicissimus1668 am 21 Januar 2008, 07:13:04
O.K. Thomas, der Punkt is ja der, wer das Geld ausgibt. Wenn der Staat es von allen in Form von Steuergeldern nimmt ist das was anderes, als wenn ich persoenlich dem Taxifahrer meine Kohle fuer eine Fahrt von HH nach M in die Kralle druecke. Und ich bin dafuer Steuermittel fuer gewisse Dinge aufzuwenden, um sie fuer alle ereichbar und erschwinglich zu halten.

Ich koennte mir natuerlich eine Welt vorstellen, in der alle Krankenhaeuser privat sind und ich doppelt so viel bezahle wie noetig, damit die mein Bett auch bereithalten, wenn ich gerade nicht drin liege, aber dann kann es schnell sein, dass ich mir dieses Bett auch nicht mehr leisten kann, wenn ich es mal brauchen wuerde.
Und die Bahn faehrt nach Kleinkleckersdorf, damit die dort lebenden zu erschwinglichen Preisen von A nach B kommen koennen, auch wenn sie kein Auto besitzen (weil sie zu jung sind oder sich keines leisten koennen oder wegen sonst was). Und DU profitierst sogar davon, weil dann die Landflucht vielleicht etwas verlangsamt wird. Ebenso profitierst du als Autofahrer davon, wenn ich mit der Bahn von Ahrensburg (war doch Ahrensburg, oder?) in die City fahre, weil dann die von dir so heiss geliebten Strassen weniger verstopft sind. Und ausserdem sind diese Strassen ja auch mit Steuergeldern gebaut. Also, wenn du keine Bahn haben willst, die mangels Wirtschaftlichkeit nach Kleinkleckersdorf faehrt, wie waers dann damit die Strasse zu deinem Haus zu privatisieren und Maut dafuer zu nehmen, jedesmal wenn du sie benutzt? Sicherlich kein allzu schoener Gedanke, oder? 
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 21 Januar 2008, 17:41:52
Zumindest bei den Stromkonzernen hoffe ich das auch.Und bei Gas&Öl wäre mehr staatlicher Eingriff in die Preisgestaltung auch nicht übel.

Nur Mist, dass wir nicht zu wichtigen Erzeugerländern gehören. Das wird schwer mit der Einflussnahme.
Naja, ich könnte mir ein wenig sozialistische Einflussnahme in Form von Maximalpreisen für den Liter Benzin, Öl oder entsprechend Gas und Strom vorstellen.Die Konzerne werden nämlich nicht auf einen so lukrativen Markt wie Deutschland verzichten, auch wenn sie dann weniger Gewinn machen.Ob und wie sowas rechtlich möglich wäre, ist natürlich eine andere Frage.

Zitat von: K-Ninchen
Also. Ich hab mir so ein Gerät gekauft weil ich ne faule Sau bin und ich steh dazu.
Was die Weltretter aus dem Fernsehen vergessen haben ist nämlich:

- So ein Gerät will entsorgt werden
- Das Ding braucht viel Strom, der in der Regel teurer ist als 1-2 Liter Wasser mehr oder weniger und der womöglich aus "superbösartiger" Atomkraft erzeugt wird (Ich bin ja ein wenig traurig, dass in meinem neuen Energiemix keine Atomenergie mehr drin ist...) Das Gerät läuft nämlich etwa 2:45 Stunden für einen Waschgang und hält die Wassertemperatur durchgängig bei 50-60° und pumpt mit Hochdruck Wasser durch die Düsen, wobei sicher ein ganz bisschen was verbraucht wird.
- Die Herstellung braucht auch Energie (aber auf lange Zeit relativ irrelevant)
Ich kaufe mir solchee Teile auch primär der Bequemlichkeit wegen.Aber wenn man es vernünftig nutzt (sprich : vollädt), kann man im Vergleich zu gewissen Handspültechniken sicherlich Wasser sparen.Ob man insgesamt Energie spart, weiß ich nicht, aber zumindest muß das Wasser ja so oder so erwärmt werden.

Zitat von: Simplicissimus
O.K. Thomas, der Punkt is ja der, wer das Geld ausgibt. Wenn der Staat es von allen in Form von Steuergeldern nimmt ist das was anderes, als wenn ich persoenlich dem Taxifahrer meine Kohle fuer eine Fahrt von HH nach M in die Kralle druecke. Und ich bin dafuer Steuermittel fuer gewisse Dinge aufzuwenden, um sie fuer alle ereichbar und erschwinglich zu halten.

Ich koennte mir natuerlich eine Welt vorstellen, in der alle Krankenhaeuser privat sind und ich doppelt so viel bezahle wie noetig, damit die mein Bett auch bereithalten, wenn ich gerade nicht drin liege, aber dann kann es schnell sein, dass ich mir dieses Bett auch nicht mehr leisten kann, wenn ich es mal brauchen wuerde.
Gut, das sind natürlich alles Planspiele der Möglichkeiten.Vor- und Nachteile gibt es überall.Wenn z.b. ich die Klinikaufenthalte, die ich alle zehn Jahre mal habe selber bezahlen würde, wäre das für mich sicherlich billiger, als permanent über irgendwelche Abgaben für alle mitzubezahlen.Genau wie bei der gesetzlichen Krankenkasse, meine zwei Arztbesuche pro Jahr zahl ich gerne aus eigener Taschen, wenn ich nicht jeden Monat in die Krankenkasse einzahlen müßte, wäre für mich ein super Geschäft.In beiden Fällen würde ich vermutlich noch besseren Service bekommen als als gesetzlich Versicherter und insgesamt trotzdem noch sparen.

Natürlich hast du Recht, das dann das soziale auf der Strecke bleiben würde und mit ihm einige arme Schweine.Genau da sollte man die nötige Balance finden.Weder vollprivatisierung von allem noch rundum-sorglos-Wohlfahrtstaat, sondern eine vernünftige Mitte.Diese verortet freilich jeder unterschiedlich.

Zitat von: simplicissimus
Und die Bahn faehrt nach Kleinkleckersdorf, damit die dort lebenden zu erschwinglichen Preisen von A nach B kommen koennen, auch wenn sie kein Auto besitzen (weil sie zu jung sind oder sich keines leisten koennen oder wegen sonst was).
Aber wozu muß das ermöglicht werden ? Wer in Kleinkleckersdorf leben will, aber jeden zweiten Tag in die 100 Kilometer entfernte Großstadt fahren muß um zur Arbeit zu kommen, muß halt sehen, wie er klarkommt, oder mal an Umziehen denken.Und auch auf dem Land gibt es Busse.Und damit die Oma mal ein mal im Jahr die Enkel besuchen fahren kann, brauchen wir keinen Bahnhof, der täglich angefahren wird.

Zitat von: Simplicissmus
Und DU profitierst sogar davon, weil dann die Landflucht vielleicht etwas verlangsamt wird. Ebenso profitierst du als Autofahrer davon, wenn ich mit der Bahn von Ahrensburg (war doch Ahrensburg, oder?) in die City fahre, weil dann die von dir so heiss geliebten Strassen weniger verstopft sind.
Wovon ich im Endeffekt mehr profitiere, ist sicherlich diskutierbar.

Zitat von: Simplicissimus
Und ausserdem sind diese Strassen ja auch mit Steuergeldern gebaut. Also, wenn du keine Bahn haben willst, die mangels Wirtschaftlichkeit nach Kleinkleckersdorf faehrt, wie waers dann damit die Strasse zu deinem Haus zu privatisieren und Maut dafuer zu nehmen, jedesmal wenn du sie benutzt? Sicherlich kein allzu schoener Gedanke, oder? 
Also zum einem zahlt man dafür ja auch KFZ-Steuer, das ist die Maut, zum anderen darf man für Straßenbau - und Sanierung direkt vor dem eigenen Haus auch zahlen (und zwar nicht zu knapp, die Zeiten, in denen der Staat alles zahlte sind lange vorbei).

Und der Gedanke nach der PKW-Maut, bei der im Gegenzug die KFZ-Steuer abgeschafft wird, kommt ja immer mal wieder auf.Wenn dann auch noch andere Steuern gekürzt würden, weil man das Geld, das in den Straßenbau fließt nicht mehr benötigt, könnte ich so eine Maut durchaus akzeptabel finden.

Des weiteren sehe ich Straßen als wesentlich notwendiger an als Bahnverbindungen, und halte sie auch aus wirtschaftlichen Gründen für deutlich wichtiger als Bahnstrecken.Die Bahn ist primär für Leute, die anders nicht von A nach B kommen, Straßen bedeuten Wirtschaft, Umsatz und rollenden Rubel, schon alleine daher sollte der Staat ein Interesse an einem gut ausgebauten
Straßennetz haben.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: colourize am 21 Januar 2008, 17:51:46
Des weiteren sehe ich Straßen als wesentlich notwendiger an als Bahnverbindungen, und halte sie auch aus wirtschaftlichen Gründen für deutlich wichtiger als Bahnstrecken.Die Bahn ist primär für Leute, die anders nicht von A nach B kommen, Straßen bedeuten Wirtschaft, Umsatz und rollenden Rubel, schon alleine daher sollte der Staat ein Interesse an einem gut ausgebauten
Straßennetz haben.
Das kann man m.E. so pauschal nicht sagen. Zwar werden nur knapp 17% der Güter in Deutschland über die Schiene transportiert, allerdings handelt es sich um bestimmte Produktgruppen, die anders nur schwer logistisch in den Griff zu kriegen sind. Z.B. Erz, Stahl, chemische Zwischenprodukte und Rohstoffe, Kohle, Teile der Automobilindustrie oder bereits gefertigte PKW und LKW. Hinzu kommt der Containertransport, der zwar auch über die Straße machbar wäre.... aber der Transport diese Container durch zusätzlichen Unmengen an LKW, von denen jeder nur zwei Containerchen rumkutschiert, wäre nicht nur total unwirtschaftlich sondern auch für das Straßennetz eine riesige Zusatzbelastung (noch mehr Staus!)...
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 21 Januar 2008, 17:57:11
Des weiteren sehe ich Straßen als wesentlich notwendiger an als Bahnverbindungen, und halte sie auch aus wirtschaftlichen Gründen für deutlich wichtiger als Bahnstrecken.Die Bahn ist primär für Leute, die anders nicht von A nach B kommen, Straßen bedeuten Wirtschaft, Umsatz und rollenden Rubel, schon alleine daher sollte der Staat ein Interesse an einem gut ausgebauten
Straßennetz haben.
Das kann man m.E. so pauschal nicht sagen. Zwar werden nur knapp 17% der Güter in Deutschland über die Schiene transportiert, allerdings handelt es sich um bestimmte Produktgruppen, die anders nur schwer logistisch in den Griff zu kriegen sind. Z.B. Erz, Stahl, chemische Zwischenprodukte und Rohstoffe, Kohle, Teile der Automobilindustrie oder bereits gefertigte PKW und LKW. Hinzu kommt der Containertransport, der zwar auch über die Straße machbar wäre.... aber der Transport diese Container durch zusätzlichen Unmengen an LKW, von denen jeder nur zwei Containerchen rumkutschiert, wäre nicht nur total unwirtschaftlich sondern auch für das Straßennetz eine riesige Zusatzbelastung (noch mehr Staus!)...

Jo, die Bahn hat in Teilen sicherlich entsprechende Bedeutung, und der Transport per Bahn macht da auch viel Sinn, aber trotzdem steht sie insgesamt von der Bedeutung erst an zweiter Stelle hinter dem Straßenverkehr.

Zumal es sich bei den von dir genannten Fällen ja sicherlich größtenteil auch um für die Bahn  lukrative Transporte handelt, die wird also vermutlich eh' keiner wegsparen wollen.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: messie am 21 Januar 2008, 22:51:28
Des weiteren sehe ich Straßen als wesentlich notwendiger an als Bahnverbindungen, und halte sie auch aus wirtschaftlichen Gründen für deutlich wichtiger als Bahnstrecken.Die Bahn ist primär für Leute, die anders nicht von A nach B kommen, Straßen bedeuten Wirtschaft, Umsatz und rollenden Rubel, schon alleine daher sollte der Staat ein Interesse an einem gut ausgebauten
Straßennetz haben.
Das kann man m.E. so pauschal nicht sagen. Zwar werden nur knapp 17% der Güter in Deutschland über die Schiene transportiert, allerdings handelt es sich um bestimmte Produktgruppen, die anders nur schwer logistisch in den Griff zu kriegen sind. Z.B. Erz, Stahl, chemische Zwischenprodukte und Rohstoffe, Kohle, Teile der Automobilindustrie oder bereits gefertigte PKW und LKW. Hinzu kommt der Containertransport, der zwar auch über die Straße machbar wäre.... aber der Transport diese Container durch zusätzlichen Unmengen an LKW, von denen jeder nur zwei Containerchen rumkutschiert, wäre nicht nur total unwirtschaftlich sondern auch für das Straßennetz eine riesige Zusatzbelastung (noch mehr Staus!)...

Jo, die Bahn hat in Teilen sicherlich entsprechende Bedeutung, und der Transport per Bahn macht da auch viel Sinn, aber trotzdem steht sie insgesamt von der Bedeutung erst an zweiter Stelle hinter dem Straßenverkehr.

Zumal es sich bei den von dir genannten Fällen ja sicherlich größtenteil auch um für die Bahn  lukrative Transporte handelt, die wird also vermutlich eh' keiner wegsparen wollen.

Nunja, es geht um die Bahnstrecken. Und da werden es Unternehmer immer schwerer haben künftig, gute Standorte zu finden in D, wo einerseits die Mieten günstig sind und die Bahnanbindung noch gegeben ist. Das ist auch eine Komponente, weswegen sich der Standortfaktor Deutschland verschlechtert.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: DarkestMatter am 21 Januar 2008, 22:55:07
also auf anhieb fallen mir nicht viele branchen an, die die bahn für den güterverkehr nutzen wollen/müssen.
und die, die mir einfallen, werden schon seit 25 jahren in die Krise geredet bzw. sind so lange auch tatsächlich drin. aber dann nicht wegen bahnanbindung  :-\
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: colourize am 21 Januar 2008, 23:09:20
also auf anhieb fallen mir nicht viele branchen an, die die bahn für den güterverkehr nutzen wollen/müssen.
und die, die mir einfallen, werden schon seit 25 jahren in die Krise geredet bzw. sind so lange auch tatsächlich drin. aber dann nicht wegen bahnanbindung  :-\
Auch wenn die Konzernbosse das natürlich anders sehen, aber davon dass die Automobilbranche oder die Chemische Industrie in Deutschland in der Krise sei kann nun wirklich keine Rede sein.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: DarkestMatter am 21 Januar 2008, 23:15:36
also auf anhieb fallen mir nicht viele branchen an, die die bahn für den güterverkehr nutzen wollen/müssen.
und die, die mir einfallen, werden schon seit 25 jahren in die Krise geredet bzw. sind so lange auch tatsächlich drin. aber dann nicht wegen bahnanbindung  :-\
Auch wenn die Konzernbosse das natürlich anders sehen, aber davon dass die Automobilbranche oder die Chemische Industrie in Deutschland in der Krise sei kann nun wirklich keine Rede sein.

ok. automobilindustrie
ich dachte da auch eher an Stahlproduktion und Schüttgüter wie Erze usw.
aber klar. die geile Werksbahn in Wolfsburg oder der panische Aufschrei von wegen Kurzarbeit bei VW wegen Bahnstreik *patsch*

nur ... sind die hersteller, die wirklich auf die bahn angewiesen sind vermutlich so gute Kunden, dass die Bahn auch noch einen eigenen Anschluss bauen lassen würde, auch wenn sich Werk XY in der äußeren Wallachei ansiedeln möchten....
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 22 Januar 2008, 10:41:17
also auf anhieb fallen mir nicht viele branchen an, die die bahn für den güterverkehr nutzen wollen/müssen.
und die, die mir einfallen, werden schon seit 25 jahren in die Krise geredet bzw. sind so lange auch tatsächlich drin. aber dann nicht wegen bahnanbindung  :-\
Auch wenn die Konzernbosse das natürlich anders sehen, aber davon dass die Automobilbranche oder die Chemische Industrie in Deutschland in der Krise sei kann nun wirklich keine Rede sein.

ok. automobilindustrie
ich dachte da auch eher an Stahlproduktion und Schüttgüter wie Erze usw.
aber klar. die geile Werksbahn in Wolfsburg oder der panische Aufschrei von wegen Kurzarbeit bei VW wegen Bahnstreik *patsch*

nur ... sind die hersteller, die wirklich auf die bahn angewiesen sind vermutlich so gute Kunden, dass die Bahn auch noch einen eigenen Anschluss bauen lassen würde, auch wenn sich Werk XY in der äußeren Wallachei ansiedeln möchten....


Nicht zu vergessen, dass der Güterverkehr über die Railion abgewickelt wird und DB ohnehin noch weiter in Einzelgesellschaften ausgliedern möchte. Irgendwann lassen sich sicherlich keine einheitlichen Tarifverträge mehr durchsetzen sondern jede kleine Gesellschaft muss für jede kleine Beschäftigtengruppe einzeln verhandeln.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Eisbär am 22 Januar 2008, 15:31:30
Und Schüttgüter und Erze würde ich innedeutsch dann eh über Binnenschiffe transportieren. Die schaffen mehr weg und sind deutlich billiger.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 22 Januar 2008, 15:35:27
Und Schüttgüter und Erze würde ich innedeutsch dann eh über Binnenschiffe transportieren. Die schaffen mehr weg und sind deutlich billiger.

*Für einen geradlinigen Kanal von Hamburg nach München sei*  :)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: DarkestMatter am 22 Januar 2008, 15:47:29
Und Schüttgüter und Erze würde ich innedeutsch dann eh über Binnenschiffe transportieren. Die schaffen mehr weg und sind deutlich billiger.

*Für einen geradlinigen Kanal von Hamburg nach München sei*  :)
*grübel*

nein, du siehst da was falsch, Tyrannus. der geradlinige Kanal muss von Ost nach West verlaufen. so.. Thüringen - Rheinlandpfalz. und der darf von den bayern nicht überquert werden.  ;D
DAS wär eine gute idee!

@Eisbär
wobei die frage ist, was wohl einfacher zu realisieren ist - Standort direkt! am Hafen zu finden oder notfalls Gleise zu legen ;)
klar ist es wünschenswert, viel mit Schiff zu transportierten. Doch der Rhein ist doch jetzt schon hoffnungslos überfüllt. und ja, ich bin froh, dass die Elbe nicht auf teufel komm raus schiffbar gemacht wird! gleise legen ist weniger eingriff in natur als Flüsse schiffbar zu machen.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 22 Januar 2008, 15:57:00
nein, du siehst da was falsch, Tyrannus. der geradlinige Kanal muss von Ost nach West verlaufen. so.. Thüringen - Rheinlandpfalz. und der darf von den bayern nicht überquert werden.  ;D
DAS wär eine gute idee!

haben die in Thüringen denn schon die Schiffahrt erfunden?  :o
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Lakastazar am 22 Januar 2008, 20:05:19
haben die in Thüringen denn schon die Schiffahrt erfunden?  :o
Nee... die sind noch damit beschäftigt, gute Rezepte für die Zubereitung von Hundefleisch zu finden...  :-X

Wo liegt Thüringen  (http://www.youtube.com/watch?v=Y4gCkWjS7CE)überhaupt? Zwischen Dänemark und Prag?  ???  ;)

Also zum einem zahlt man dafür ja auch KFZ-Steuer, das ist die Maut, zum anderen darf man für Straßenbau - und Sanierung direkt vor dem eigenen Haus auch zahlen (und zwar nicht zu knapp, die Zeiten, in denen der Staat alles zahlte sind lange vorbei).
Hab ich irgendwas verpasst?  ???

War diese Aussage jetzt imperativ oder deklarativ?
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 22 Januar 2008, 20:15:13
Zitat von: Lakastazar
Also zum einem zahlt man dafür ja auch KFZ-Steuer, das ist die Maut, zum anderen darf man für Straßenbau - und Sanierung direkt vor dem eigenen Haus auch zahlen (und zwar nicht zu knapp, die Zeiten, in denen der Staat alles zahlte sind lange vorbei).
Hab ich irgendwas verpasst?  ???

War diese Aussage jetzt imperativ oder deklarativ?
Was is' los ? Ich sprech kein italienisch.

Falls es um Inhaltliches geht : Wenn die Straße direkt vor deinem Haus in irgendeiner Weise saniert wird, egal ob nur der Gehweg, neue Asphaltdecke oder Komplettausbau, wird dich deine zuständige Verwaltung auf jedenfall zu einem großen Teil an den Kosten beteiligen, das ist kein Witz.Und ich mein keine 0,5 Prozent oder etwas in der Richtung, da bist du schnell mit einigen tausend Euro dabei.Ausnahmen sind wohl die Sanierung div. Versorgungsleitungen, das ist weiterhin das Problem der jeweiligen Versorger.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: colourize am 22 Januar 2008, 22:02:35
Zitat von: Lakastazar
Also zum einem zahlt man dafür ja auch KFZ-Steuer, das ist die Maut, zum anderen darf man für Straßenbau - und Sanierung direkt vor dem eigenen Haus auch zahlen (und zwar nicht zu knapp, die Zeiten, in denen der Staat alles zahlte sind lange vorbei).
Hab ich irgendwas verpasst?  ???

War diese Aussage jetzt imperativ oder deklarativ?
Was is' los ? Ich sprech kein italienisch.

Falls es um Inhaltliches geht : Wenn die Straße direkt vor deinem Haus in irgendeiner Weise saniert wird, egal ob nur der Gehweg, neue Asphaltdecke oder Komplettausbau, wird dich deine zuständige Verwaltung auf jedenfall zu einem großen Teil an den Kosten beteiligen, das ist kein Witz.Und ich mein keine 0,5 Prozent oder etwas in der Richtung, da bist du schnell mit einigen tausend Euro dabei.Ausnahmen sind wohl die Sanierung div. Versorgungsleitungen, das ist weiterhin das Problem der jeweiligen Versorger.
Bei Straßen ohne Verkehrsbedeutung, die nur das eigene Wohngebiet erschließen, ist das so.
Bei Bundesstraßen, Landstraßen und Kreisstraßen ist das m.W. nach anders.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: DarkestMatter am 22 Januar 2008, 22:07:27
Bei Bundesstraßen [...] m.W. nach anders.
bei bundesstraßen zahlste zwar nich direkt - aber viel spaß bei der wertminderung deines hauses  ;D
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: colourize am 22 Januar 2008, 22:15:40
Bei Bundesstraßen [...] m.W. nach anders.
bei bundesstraßen zahlste zwar nich direkt - aber viel spaß bei der wertminderung deines hauses  ;D
Nunja.. i.d.R. ist das ja vorher bekannt. So Bundesstraßen fallen ja nicht vom Himmel ;)

edit: Ach ja, ich habe gar keine Haus.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 23 Januar 2008, 11:15:19
Bei Bundesstraßen [...] m.W. nach anders.
bei bundesstraßen zahlste zwar nich direkt - aber viel spaß bei der wertminderung deines hauses  ;D
Nunja.. i.d.R. ist das ja vorher bekannt. So Bundesstraßen fallen ja nicht vom Himmel ;)

edit: Ach ja, ich habe gar keine Haus.

Ich glaube es ging mehr darum, dass aus einer ruhigen Bundesstrasse dann eine laute Bundesstrasse vor Haus oder Wohnung werden könnte
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: colourize am 23 Januar 2008, 14:24:22
Bei Bundesstraßen [...] m.W. nach anders.
bei bundesstraßen zahlste zwar nich direkt - aber viel spaß bei der wertminderung deines hauses  ;D
Nunja.. i.d.R. ist das ja vorher bekannt. So Bundesstraßen fallen ja nicht vom Himmel ;)

edit: Ach ja, ich habe gar keine Haus.

Ich glaube es ging mehr darum, dass aus einer ruhigen Bundesstrasse dann eine laute Bundesstrasse vor Haus oder Wohnung werden könnte
Wo genau gibt es ruhige Bundesstraßen? :)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: tyrannus am 23 Januar 2008, 15:17:12
Bei Bundesstraßen [...] m.W. nach anders.
bei bundesstraßen zahlste zwar nich direkt - aber viel spaß bei der wertminderung deines hauses  ;D
Nunja.. i.d.R. ist das ja vorher bekannt. So Bundesstraßen fallen ja nicht vom Himmel ;)

edit: Ach ja, ich habe gar keine Haus.

Ich glaube es ging mehr darum, dass aus einer ruhigen Bundesstrasse dann eine laute Bundesstrasse vor Haus oder Wohnung werden könnte
Wo genau gibt es ruhige Bundesstraßen? :)

Alles ist relativ... dann eben relativ ruhige Bundestrasse (also normal viele PkW und Lkw) wird zu relativ laute Bundestrasse (sehr viel mehr Pkw und Lkw)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Lakastazar am 23 Januar 2008, 16:40:26
Bei Bundesstraßen [...] m.W. nach anders.
bei bundesstraßen zahlste zwar nich direkt - aber viel spaß bei der wertminderung deines hauses  ;D
Nunja.. i.d.R. ist das ja vorher bekannt. So Bundesstraßen fallen ja nicht vom Himmel ;)

edit: Ach ja, ich habe gar keine Haus.

Ich glaube es ging mehr darum, dass aus einer ruhigen Bundesstrasse dann eine laute Bundesstrasse vor Haus oder Wohnung werden könnte
Wo genau gibt es ruhige Bundesstraßen? :)

Alles ist relativ... dann eben relativ ruhige Bundestrasse (also normal viele PkW und Lkw) wird zu relativ laute Bundestrasse (sehr viel mehr Pkw und Lkw)
aha.... verstehe (?)
uhm... also wenn bei uns vor der Haustür die Stadt Hamburg beschließt, "unsere" Straße zu erneuern, müssen ALLE Anreiner (etwas mehr als zwei Dutzend Haushalte) mitblechen? Sehe ich das richtig?

Und was ist wenn die Straße in Ordnung ist und alle Anreiner mehrheitlich gegen eine Erneuerung sind?

Ich denke da nämlich an kriminelle Bau-Unternehmen, korrupte Politiker, Parteifilz und Vetternwirtschaft, die bislang schon genug unheilvollen Profit mit verschleuderten Steuergeldern gemacht haben. Das Geld jetzt direkt aus den Taschen der Bürger ziehen wäre nur noch ein Umweg weniger  ::)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 23 Januar 2008, 17:33:19
Zitat von: Lakastazar
Also zum einem zahlt man dafür ja auch KFZ-Steuer, das ist die Maut, zum anderen darf man für Straßenbau - und Sanierung direkt vor dem eigenen Haus auch zahlen (und zwar nicht zu knapp, die Zeiten, in denen der Staat alles zahlte sind lange vorbei).
Hab ich irgendwas verpasst?  ???

War diese Aussage jetzt imperativ oder deklarativ?
Was is' los ? Ich sprech kein italienisch.

Falls es um Inhaltliches geht : Wenn die Straße direkt vor deinem Haus in irgendeiner Weise saniert wird, egal ob nur der Gehweg, neue Asphaltdecke oder Komplettausbau, wird dich deine zuständige Verwaltung auf jedenfall zu einem großen Teil an den Kosten beteiligen, das ist kein Witz.Und ich mein keine 0,5 Prozent oder etwas in der Richtung, da bist du schnell mit einigen tausend Euro dabei.Ausnahmen sind wohl die Sanierung div. Versorgungsleitungen, das ist weiterhin das Problem der jeweiligen Versorger.
Bei Straßen ohne Verkehrsbedeutung, die nur das eigene Wohngebiet erschließen, ist das so.
Bei Bundesstraßen, Landstraßen und Kreisstraßen ist das m.W. nach anders.

Richtig.Mit : "direkt vor deinem Haus" meinte ich natürlich nur Straßen, die auch etwas mit dem Haus "zu tun" haben  ;)

Zitat von: Lakastazar
uhm... also wenn bei uns vor der Haustür die Stadt Hamburg beschließt, "unsere" Straße zu erneuern, müssen ALLE Anreiner (etwas mehr als zwei Dutzend Haushalte) mitblechen? Sehe ich das richtig?
Richtig, außer dein Bezirk, etc. ist so nett und legt das nicht auf die Anwohner um.Das dürfte in Zeiten leerer Kassen aber unwahrscheinlich sein.
Bei dir ist ja vermutlich noch ein Vermieter dazwischen, ich weiß nicht in wie weit der das an seine Mieter weitergeben kann bzw. darf.Ich vermute aber mal, das er das entsprechend aufgeteilt weitergibt.

Zitat von: Lakastazar
Und was ist wenn die Straße in Ordnung ist und alle Anreiner mehrheitlich gegen eine Erneuerung sind?
Tja, dann kann man wohl nur versuchen, per Anwalt&Gericht da irgendwas zu machen.Im übrigen "bearbeiten" Städte&Gemeinden aber nur sehr selten aus Spass Straßen, da sie ja immernoch mitbezahlen müssen.

Zitat von: Lakastazar
Ich denke da nämlich an kriminelle Bau-Unternehmen, korrupte Politiker, Parteifilz und Vetternwirtschaft, die bislang schon genug unheilvollen Profit mit verschleuderten Steuergeldern gemacht haben. Das Geld jetzt direkt aus den Taschen der Bürger ziehen wäre nur noch ein Umweg weniger   ::)
Ich sehe da weniger das Problem von Kriminalität und Korruption, sonder schlicht die Tatsache, das man wieder eine Möglichkeit gefunden hat, sich beim Bürger ganz legal zu bedienen.

So ähnlich ist das bei mir auf der Ecke auch gerade mit der Instandhaltung von Gewässern wg. Regenabfluß und ähnlichem : Die Gebühren dafür darf neuerdings auch wieder der Bürger tragen.Sind zwar nur ein paar Euro im Jahr, aber das Prinzip nervt.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: DarkestMatter am 23 Januar 2008, 17:44:24
Ich denke da nämlich an kriminelle Bau-Unternehmen, korrupte Politiker, Parteifilz und Vetternwirtschaft, die bislang schon genug unheilvollen Profit mit verschleuderten Steuergeldern gemacht haben. Das Geld jetzt direkt aus den Taschen der Bürger ziehen wäre nur noch ein Umweg weniger  ::)
genau. darum sind die Straßen in deutschland auch in so gutem zustand. weil die ständig auf kosten der Steuerzahler völlig unnötig aufgerissen und erneuert werden...  ;)

ja nee ;)

aber ja, Straßenbaukosten werden auf die Eigentümer angrenzender Grundstücke umgelegt. Wer genau mit welchen Ausnahmen wie und nach welcher Maßgabe zu zahlen hat, ist in der jeweiligen Straßenbaukostenverordnung der Gemeinde festgelegt. Gemeinden müssen diesen Beitrag erheben, es steht ihnen aber in Rahmen frei, die Höhe der Beteiligung festzulegen. 100% umlegung auf Anrainer ist nicht erlaubt.
in Hamburg werden die Erschließungskosten nach §§ 48 und 62 Hamburger Wegegesetz festgelegt...

Auch brauchst du als Mieter keine "angst" haben, da die Umlegung der Eigentümerkosten auf die Miete nicht erlaubt ist. lediglich eine anpassung an die "ortsüblichen" mieten im rahmen der gesetzlichen zulässigen erhöhungen der miete ist erlaubt.

ausgenommen von straßenbaubeitragsverordnung sind Straßen in der Zuständigkeit des Bundes sofern nicht als Ortsdurchfahrten, aber dann wieder nur Gemeinden mit mehr als 80.000 nach §5 FStrG. Gemeinden dürfen aber dann die kosten trotzdem nicht auf Eigentümer angrenzender Flächen umlegen.

weitermachen?  :)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: colourize am 23 Januar 2008, 17:54:58
Zitat von: Lakastazar
uhm... also wenn bei uns vor der Haustür die Stadt Hamburg beschließt, "unsere" Straße zu erneuern, müssen ALLE Anreiner (etwas mehr als zwei Dutzend Haushalte) mitblechen? Sehe ich das richtig?
Richtig, außer dein Bezirk, etc. ist so nett und legt das nicht auf die Anwohner um.Das dürfte in Zeiten leerer Kassen aber unwahrscheinlich sein.
Bei dir ist ja vermutlich noch ein Vermieter dazwischen, ich weiß nicht in wie weit der das an seine Mieter weitergeben kann bzw. darf.Ich vermute aber mal, das er das entsprechend aufgeteilt weitergibt.

Meines Wissens nach sind diese Kosten nicht umlagefähig.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Lakastazar am 23 Januar 2008, 18:07:51
Zitat von: Lakastazar
Ich denke da nämlich an kriminelle Bau-Unternehmen, korrupte Politiker, Parteifilz und Vetternwirtschaft, die bislang schon genug unheilvollen Profit mit verschleuderten Steuergeldern gemacht haben. Das Geld jetzt direkt aus den Taschen der Bürger ziehen wäre nur noch ein Umweg weniger   ::)
Ich sehe da weniger das Problem von Kriminalität und Korruption, sonder schlicht die Tatsache, das man wieder eine Möglichkeit gefunden hat, sich beim Bürger ganz legal zu bedienen.

So ähnlich ist das bei mir auf der Ecke auch gerade mit der Instandhaltung von Gewässern wg. Regenabfluß und ähnlichem : Die Gebühren dafür darf neuerdings auch wieder der Bürger tragen.Sind zwar nur ein paar Euro im Jahr, aber das Prinzip nervt.
Dass es nervt, darin dürften wir uns einig sein, auch wenn ich ja den zweckmäßigen Sinn, unmittelbare Nutznießer direkt zur Kasse zu bitten, nicht gänzlich ablehnend gegenüber stehen kann. Blöd nur, wenn das von Oben entschieden wird, wann wo wer wie viel wo für zu zahlen hat.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 23 Januar 2008, 18:18:27
Zitat von: Lakastazar
Dass es nervt, darin dürften wir uns einig sein, auch wenn ich ja den zweckmäßigen Sinn, unmittelbare Nutznießer direkt zur Kasse zu bitten, nicht gänzlich ablehnend gegenüber stehen kann.
Damit habe ich auch kein Problem, nur möchte ich dann auch bitte, das meine Abgaben für allgemeines entsprechend gekürzt werden, und genau das ist eben nicht der Fall.Es erhöht sich einfach nur die Nettobelastung der Leute.

Früher wurde fast alles aus Steuergeldern bezahlt.Heute muß man für jeden Mist zusätzlich in die Tasche greifen, aber die Steuerlast hat sich nicht verringert.

Ähnlich ist es bei der Krankenversicherung : Früher zahlte die Krankenkasse und gut.Heut mußt du fast überall draufzahlen.Manchmal frage ich mich, wozu ich überhaupt noch Krankenversichert bin, wenn ich sowieso alles extra bezahlen darf.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Bombe am 23 Januar 2008, 19:11:59
Ich sehe da weniger das Problem von Kriminalität und Korruption, sonder schlicht die Tatsache, das man wieder eine Möglichkeit gefunden hat, sich beim Bürger ganz legal zu bedienen.
Naja, das bringt ja nur, wenn man das Geld hinterher für irgendetwas anderes benutzen kann, z.B. für mehr Kameras in öffentlichen Bereichen und so. Wenn das Geld dann komplett in die Straße fließt, ist das ja sinnlos. (Außer natürlich für die Straße, die freut sich.)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 24 Januar 2008, 19:18:25
Ich sehe da weniger das Problem von Kriminalität und Korruption, sonder schlicht die Tatsache, das man wieder eine Möglichkeit gefunden hat, sich beim Bürger ganz legal zu bedienen.
Naja, das bringt ja nur, wenn man das Geld hinterher für irgendetwas anderes benutzen kann, z.B. für mehr Kameras in öffentlichen Bereichen und so. Wenn das Geld dann komplett in die Straße fließt, ist das ja sinnlos. (Außer natürlich für die Straße, die freut sich.)
Nein.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Bombe am 24 Januar 2008, 23:29:46
Ich sehe da weniger das Problem von Kriminalität und Korruption, sonder schlicht die Tatsache, das man wieder eine Möglichkeit gefunden hat, sich beim Bürger ganz legal zu bedienen.
Naja, das bringt ja nur, wenn man das Geld hinterher für irgendetwas anderes benutzen kann, z.B. für mehr Kameras in öffentlichen Bereichen und so. Wenn das Geld dann komplett in die Straße fließt, ist das ja sinnlos. (Außer natürlich für die Straße, die freut sich.)
Nein.
Ach so, na dann.
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Vincent am 27 Januar 2008, 14:26:19
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/26/841174.html (http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/26/841174.html)

 ;)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: messie am 27 Januar 2008, 15:18:57
Ich sehe da weniger das Problem von Kriminalität und Korruption, sonder schlicht die Tatsache, das man wieder eine Möglichkeit gefunden hat, sich beim Bürger ganz legal zu bedienen.
Naja, das bringt ja nur, wenn man das Geld hinterher für irgendetwas anderes benutzen kann, z.B. für mehr Kameras in öffentlichen Bereichen und so. Wenn das Geld dann komplett in die Straße fließt, ist das ja sinnlos. (Außer natürlich für die Straße, die freut sich.)

Na, kann man doch auch.
Das Geld das man für die Straße -die man ja ohnehin ausbessern muss wenn sie nicht in Ordnung ist- dadurch einspart indem man einen Teil davon die Bürger bezahlen lässt, wird sicher irgendwo anders ausgegeben. Oder eben auch nicht - im Extremfall hilft es, die Diäten der Abgeordneten mitzufinanzieren, weil der Bund nicht mehr so viel Geld den Kommunen zur Verfügung stellen muss  8)
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: messie am 27 Januar 2008, 15:23:47
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/26/841174.html (http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/26/841174.html)

 ;)

Nun, wenn tatsächlich die Auflagen nicht eingehalten worden sein sollten: Es geht um die Jahre 2002 bis 2005.
Warum hat das zum Henker niemand vorher gemerkt?

Wenn man schon Millionensubventionen in diverse Betriebe pumpt, dann sollte man doch auch überprüfen, ob die vertraglichen Zusagen der Gegenseite auch eingehalten werden. Aber da hat man dann wohl einfach fraglos das Geld überwiesen und gut ist?
Also, wenn die Meldung stimmen sollte, dann will ich nicht wissen, wieviele Subventionen noch so in Firmen gepumpt werden, ohne dass diese ihre Zusagen einhalten bzw. einzuhalten brauchen, weil niemand überprüft, ob sie dies auch tatsächlich tun.  >:(
Titel: Re: Privatisierung vs. Verstaatlichung
Beitrag von: Thomas am 27 Januar 2008, 20:02:19
Zitat von: messie
Wenn man schon Millionensubventionen in diverse Betriebe pumpt, dann sollte man doch auch überprüfen, ob die vertraglichen Zusagen der Gegenseite auch eingehalten werden. Aber da hat man dann wohl einfach fraglos das Geld überwiesen und gut ist?
Also, wenn die Meldung stimmen sollte, dann will ich nicht wissen, wieviele Subventionen noch so in Firmen gepumpt werden, ohne dass diese ihre Zusagen einhalten bzw. einzuhalten brauchen, weil niemand überprüft, ob sie dies auch tatsächlich tun.  >:(
Jo, Kamerad Bürger zahlt ja zwangsweise, wozu da noch großartig kontrollieren ?  ::)