Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen  (Gelesen 51180 mal)

Silence2k

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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #30 am: 22 Januar 2010, 18:25:04 »

Geld steht für eine erbrachte Leistung, und man tauscht das Geld dann auch wieder gegen eine Leistung ein, wenn man damit was bezahlt.
Das was ich mir dazu nun überlegt hab ist:
Der Preis für eine Leistung setz sich aus dem Produkt von Geld und dessen Wert zusammen.
Leistung  = L
Wert (des Geldes)  = W
Geld = G

L = G * W

Jetzt braucht man einfach nur mal die Formel umstellen, und man sieht dann was rauskommt, wenn man für Leistung 0 einträgt
G = L / W
W = L / G

entweder man bekommt also kein Geld bei keiner Leistung, oder aber der Wert des Geldes geht dann gegen 0, also quasi Inflation, man kann sich für das Geld nichts mehr kaufen.

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen würde sich also selbst neutralisieren, weil es einfach zu einer Entwertung des Geldes führt.
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hitlers_missratener_klon

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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #31 am: 22 Januar 2010, 18:31:56 »

Was soll das für ein Unsinn sein? Arbeit muss nach Leistun bewertet werden, sonst tut niemand etwas. Sowas führt nur dazu, dass die berufliche Allokationsfunktion der Gesellschaft behindert / zerstört / unwirksam gemacht wird. Denn die meisten Menschen würden sich denken, dass sie wenn sie die Wahl hätten zwischen einer körperlich anstrengenden Tätigkeit und einer weniger anstrengenden Tätigkeit, die zweite bevorzugen. Die Folge daraus wäre eine unnatürliche Verschiebung der Beschäftigungsstruktur weg von der Produktion hin zur Dienstleistung. Das wiederum würde zu Mangelerscheinungen führen, wie zu geringe Landwirtschaftliche Produktion, geringerer Bergbauprduktion, geringere Produktion der Metallverarbeitende Industrie aufgrund des Mangels von Arbeitskräften... Das wiederum führt zu einem Rückgang der produzierten Güter, so dass im folgenden der Lebensstandard aller Menschen in dem entsprechenden Land sinkt. --- Fazit: Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens ist zwar schöne Tagträumerei, doch sie führt nicht zu einer Verbesserung des Lebensstandards. --- *blub*
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CommanderChaos

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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #32 am: 22 Januar 2010, 18:38:28 »

Was soll das für ein Unsinn sein? Arbeit muss nach Leistun bewertet werden, sonst tut niemand etwas. Sowas führt nur dazu, dass die berufliche Allokationsfunktion der Gesellschaft behindert / zerstört / unwirksam gemacht wird. Denn die meisten Menschen würden sich denken, dass sie wenn sie die Wahl hätten zwischen einer körperlich anstrengenden Tätigkeit und einer weniger anstrengenden Tätigkeit, die zweite bevorzugen. Die Folge daraus wäre eine unnatürliche Verschiebung der Beschäftigungsstruktur weg von der Produktion hin zur Dienstleistung. Das wiederum würde zu Mangelerscheinungen führen, wie zu geringe Landwirtschaftliche Produktion, geringerer Bergbauprduktion, geringere Produktion der Metallverarbeitende Industrie aufgrund des Mangels von Arbeitskräften... Das wiederum führt zu einem Rückgang der produzierten Güter, so dass im folgenden der Lebensstandard aller Menschen in dem entsprechenden Land sinkt. --- Fazit: Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens ist zwar schöne Tagträumerei, doch sie führt nicht zu einer Verbesserung des Lebensstandards. --- *blub*

Da siehst du was falsch. Denn die Produktion ist das, was man automatisieren kann, im Gegensatz zur Dienstleistung. Wollen die Menschen nicht mehr die Arbeit machen, müssen sie entweder angemessen dafür bezahlt werden, damit sie wieder dazu bereit sind, oder durch Maschinen ersetzt werden. In vielen Bereichen ist das bereits möglich, wird aber nicht gemacht, weil es heutzutage noch als unsozial gilt.

Wenn du dir den Film ansiehst, den ich vor zwei oder drei Posts verlinkte, findest du darin auch die Ergebnisse einer (hoffentlich repräsentativen) Umfrage. 80% der Menschen glauben, dass die anderen nicht mehr arbeiten würden, aber nur 10% der Menschen sagen, dass sie selbst nicht mehr arbeiten würden. 30% würden arbeiten, aber weniger als bisher, und 60% würden so weiterarbeiten wie bisher.

an den Poster davor: Leistung wird auch weiterhin erbracht - von den Maschinen. Die werden gar niciht bezahlt, obwohl sie arbeiten. Also können genausogut Menschen bezahlt werden, obwohl sie nicht arbeiten.
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hitlers_missratener_klon

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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #33 am: 22 Januar 2010, 18:49:24 »

Da siehst du was falsch. Denn die Produktion ist das, was man automatisieren kann, im Gegensatz zur Dienstleistung. Wollen die Menschen nicht mehr die Arbeit machen, müssen sie entweder angemessen dafür bezahlt werden, damit sie wieder dazu bereit sind, oder durch Maschinen ersetzt werden. In vielen Bereichen ist das bereits möglich, wird aber nicht gemacht, weil es heutzutage noch als unsozial gilt.
Sicherlich die Produktion lässt sich in gewissen Feldern automatisieren, doch wohin mit den freien Arbeitskräften. Ist deine Lösung etwa, sie sollen alle Kassierer oder Philosophen werden? Davon wird die Welt auch nicht besser. Sicherlich könne man jetzt, die (mir bekannten) anarchistischen Thesen anbringen, dass man dann auch nur soviel arbeiten brauch, so viel man auch benötigt. Und wer soll dann den Wert des Geldes erwirtschaften? Wenn keine Arbeit für die Bereitstellung von Werten mehr, benötigt wird, wie will man den Wert einer Sache bemessen? Und welchen Sinn hätte Geld in diesem System? Meiner Meinung nach würde es dazu führen, dass aufgrund dessen, dass in der Herstellung von Werten, Werte als Gemeingut betrachtet werden, dem entsprechend würden sie auch behandelt werden. Oder andersherum betrachtet, wenn kein Mensch an der Herstellung wird kein Mensch in der Lage sein, den Wert eines Gegenstands/Sache (...) zu bewerten. Alles würde wertlos sein - folglich würde das Grundeinkommen sich selber abschaffen.
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sYntiq

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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #34 am: 22 Januar 2010, 19:16:45 »

Das Grundeinkommen muss halt einfach nur gerade mal so gross sein dass man einigermassen/gerade davon leben kann. Dann würden auch genug Menschen arbeiten gehen, da man sich ja doch auch gern mal etwas leisten können möchte. Wenn das Grundeinkommen gerade mal für Billig-Lebensmittel und Kik-Klamotten reicht.. Wer von euch wäre damit zufrieden und würde freiwillig darauf verzichten noch etwas dazuzuverdienen?

Bei den hier erwähnten 1500 Euro würden wohl viele freiwillig auf Arbeit verzichten weil sie jetzt mit Arbeit schon weniger als das verdienen.

Meine Meinung zu dem Thema ist etwas radikaler... der Staat sollte meiner Meinung nach nicht noch mehr Geld in die Arbeitslosigkeit verschenken, wenn es so viele andere Missstände im System gibt. Ich bin eher für härtere Auflagen für das ALG eins und zwei. Zu viele nutzen dies einfach aus und zeigen noch nicht mal den Willen sich in die Gesellschaft einzufügen. Warum soll ich das dann noch unterstützen? 

Nur wer arbeitet ist Teil der Gesellschaft? Oder wie ist das zu verstehen? Also doch Kinder, Rentner, Berufsunfähige abschieben/verrecken lassen?

"Noch mehr Geld in die Arbeitslosigkeit zu verschenken"  Warst du schon mal arbeitslos? Also inkl. Hartz IV? Oder BILD-est du dir nur deine Meinung?

Ich habe Hartz IV schon live mitgemacht, da ich 2 Jahre arbeitslos war. Und: Ich habe mich in der Zeit fleissig beworben (Und nicht nur in Hamburg. Ich war also auch bereit umzuziehen) und hatte in den 2 Jahren immerhin ganze 2 Vorstellungsgespräche! (Das zweite hat dann auch zum Job gereicht) Ansonsten Absagen. Meist kam gar keine Antwort mehr. Das mal zum Thema "Wer Arbeit will, findet auch welche"
Finanziell konnte ich vom Hartz IV Geld existieren, aber nicht wirklich gut leben. Im Gegenteil. Die Rechnung "Hey, Eine Packung Spagetti kostet bei Penny nur 35 Cent. Oh, Ketchup für 89Cent. (Für den Geschmack) Hurra. 2 Tage etwas zu essen für nichtmal 1,50Euro \o/" kam mehrfach im Monat auf.  Weggehen? Nur wenn ich ein bis zwei Tage aufs Essen verzichte.  Okay, ich hatte auch noch einen Kredit abzuzahlen, ansonsten hätte ich immerhin 35Euro mehr im Monat gehabt (Yay, Reichtum!)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #35 am: 22 Januar 2010, 19:19:12 »

Da siehst du was falsch. Denn die Produktion ist das, was man automatisieren kann, im Gegensatz zur Dienstleistung. Wollen die Menschen nicht mehr die Arbeit machen, müssen sie entweder angemessen dafür bezahlt werden, damit sie wieder dazu bereit sind, oder durch Maschinen ersetzt werden. In vielen Bereichen ist das bereits möglich, wird aber nicht gemacht, weil es heutzutage noch als unsozial gilt.
Sicherlich die Produktion lässt sich in gewissen Feldern automatisieren, doch wohin mit den freien Arbeitskräften. Ist deine Lösung etwa, sie sollen alle Kassierer oder Philosophen werden?
Kassierer braucht bald kein Mensch mehr. Bleibt also noch Philosoph. Da man als solcher aber keinen Mehrwert erwirtschaftet, wär das mit dem Grundeinkommen doch ne Idee. ;)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #36 am: 22 Januar 2010, 20:51:58 »

Sicherlich die Produktion lässt sich in gewissen Feldern automatisieren, doch wohin mit den freien Arbeitskräften.
Wenn keine Arbeit für die Bereitstellung von Werten mehr, benötigt wird, wie will man den Wert einer Sache bemessen? Und welchen Sinn hätte Geld in diesem System? Meiner Meinung nach würde es dazu führen, dass aufgrund dessen, dass in der Herstellung von Werten, Werte als Gemeingut betrachtet werden, dem entsprechend würden sie auch behandelt werden. Oder andersherum betrachtet, wenn kein Mensch an der Herstellung wird kein Mensch in der Lage sein, den Wert eines Gegenstands/Sache (...) zu bewerten. Alles würde wertlos sein - folglich würde das Grundeinkommen sich selber abschaffen.

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Alles automatisch, von allem genug - wozu dann noch überflüssiger Aufwand, den Geld dann bedeutet?
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sepsis

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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #37 am: 22 Januar 2010, 21:41:32 »

Ich sehe leider nicht die weitreichende Bereitschaft der Menschen, zu arbeiten wenn sie es nicht müssen.
Klar kann man von Hartz IV keine großen Sprünge machen, nicht in den Urlaub fahren, etc., und natürlich wäre es gut, das soweit anzuheben, dass man sich mehr als Penny-Nudeln mit Ketchup leisten kann.
Auf der anderen Seite sehe ich grad in Berlin immer wieder genug Leute, die es eben doch locker schaffen, sich davon ihre Süchte zu finanzieren und aus bloßem Unwillen nichts zu tun. Und hey, ich bin auch nur ein Mensch, natürlich denke ich mir da, ich stehe nicht jeden Morgen um spätestens 7 auf, weil es mir so großen Spaß macht, und komme um 21 Uhr schlagskaputt vom Dienst, weil ich so ein großes Herz habe. Ich kann mich eben einem gewissen (umgekehrten) Sozialneid nicht ganz verwehren. Besonders wütend macht es mich dann, wenn an mein Gewissen appelliert wird, sprich, wenn mich jemand Wochen in Folge abends, wenn ich sowieso schon miese Laune habe, noch um mein Kleingeld, das ich mir selbst verdient habe, anbettelt, oder mich morgens mit einer grausamen selbstgeschriebenen Melodie peinigt, um dann auch noch dafür bezahlt zu werden.
Das Problem ist doch: es gibt keine wirklich pragmatische und sofort umsetzbare Lösung, bei der das System so bleibt, dass alle damit zufrieden sind.
Es gibt nicht nur faule Arbeitslose, das ist vollkommen klar. Es gibt diejenigen, die arbeiten wollen und keine Arbeit bekommen. Es gibt diejenigen, die arbeiten wollen, und es nicht dürfen. Es gibt diejenigen, die arbeiten wollen, und es nicht können. Es gibt diejenigen, die nicht arbeiten wollen, und sich beschweren, wenn sie in eine Zwangsmaßnahme gesteckt werden. Und es gibt noch viele weitere.

Ich hatte in meinem bisherigen Leben Glück in dieser Hinsicht - ich komme aus einem wirtschaftlich starken Gebiet (Rhein-Main), meine Familie hat ihre Mittelstandsposition erarbeitet, behalten und verbessert, ich konnte meine Ausbildung auf einer guten Schule erwerben, mich später entscheiden wo ich leben möchte und dort auch immer Arbeit finden. Ich war in den 7 Jahren die ich jetzt examiniert bin vielleicht 5 Monate insgesamt arbeitslos. Das erste Mal direkt nach der Ausbildung, da dauerte es etwas länger bis ich Arbeit fand (4 Monate), da ich wenig Berufserfahrung hatte, grad erst nach B gezogen war, etc. - da lebte ich vor allem von den Ressourcen die ich durch die Umstände meines bisherigen Lebens hatte (ich bin Halbwaisin). Das zweite Mal ging mein Betrieb insolvent, und ich war einen Monat arbeitslos, hatte in der Zeit 8 Vorstellungsgespräche, ergo 8 Bewerbungen, und schnell eine Jobzusage. Es ist mir vollkommen klar dass nicht jedeR dieses Glück hat. Ich sehe es ja sowohl in meinem Freundeskreis (Medien, Einzelhandel, Theater, Verwaltung, Studium, IT, etc.), als auch wenn ich mich einfach mal umsehe.
Ich habe keine Patentlösung (hätte ich die, wäre ich zB eine Nutznießerin der Situation und längst REIIIIICH).
Aber ich kann es auch nicht einfach hinnehmen, dass jemand sagt, das Problem seie, dass es nicht genug Arbeit für alle gebe. Es gibt zahlreiche freie Stellen und Ausbildungsplätze. Sind wir einmal in der Situation, dass die wirklich alle belegt sind, dann gibt es wirklich nicht mehr genug Arbeit für alle. Aber es kann doch nicht sein, dass manche Stellen eben mit "Outsourcing" betrieben werden müssen, da man nicht bereit ist, sie zu füllen, ich denke da zB an die Spargelstecher aus Polen. Meine Familie hat wie erwähnt einen Bauernhof, wir haben selbst früher Spargel angebaut. Ich weiß was für eine Scheißarbeit es ist, mitten im Sommer in der größten Hitze über ein Feld zu krauchen und im Sand zu wühlen. Und bis an mein Lebensende möchte ich das auch nicht machen. Habe ich aber dadurch die Möglichkeit, mir etwas dazuzuverdienen, und hänge sonst nur rum und nöle wie ungerecht die Welt doch ist, dann wähle ich doch lieber die Scheißarbeit.

Ich verbringe zur Zeit den größten Teil meines Tages damit, zu arbeiten. 40 Stunde in der Woche plus anfallende Überstunden. Das kommt manchen wenig vor, die mehr arbeiten, aber für meine körperlichen Fähigkeiten ist es vollkommen ausreichend, mehr ginge nicht. Und ich kann davon ein gutes Leben führen. Und so habe ich das System der Arbeit für mich begriffen. Klar möchte ich irgendwann die Stunden reduzieren, wenn ich in einer anderen Gehaltsklasse bin, von weniger Arbeit genausogut oder besser leben kann. Aber derzeit habe ich die Möglichkeit nicht.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #38 am: 23 Januar 2010, 00:02:37 »

Ich sehe leider nicht die weitreichende Bereitschaft der Menschen, zu arbeiten wenn sie es nicht müssen.

Ich würde dir gratulieren, wenn ich nicht befürchten müsste, dass du das ironisch meintest. Und Ironie traue ich dir nicht zu.

Aber: Genau darum geht es doch. Niemand soll arbeiten müssen, wenn er es nicht will! Und ich stehe dazu: Ja, wenn ich es nicht müsste, würde ich es nicht tun. Ich hab echt genug andere Dinge, die ich tun kann, ich brauche keinen Arbeitgeber, der mir 40 Stunden pro Woche erzählt, was ich zu tun habe. :)

Besonders wütend macht es mich dann, wenn an mein Gewissen appelliert wird, sprich, wenn mich jemand Wochen in Folge abends, wenn ich sowieso schon miese Laune habe, noch um mein Kleingeld, das ich mir selbst verdient habe, anbettelt, oder mich morgens mit einer grausamen selbstgeschriebenen Melodie peinigt, um dann auch noch dafür bezahlt zu werden.

Mich nervt es auch, wenn die Oma vor mir an der Ampel bei Grün nicht los fährt, aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Das Problem ist doch: es gibt keine wirklich pragmatische und sofort umsetzbare Lösung, bei der das System so bleibt, dass alle damit zufrieden sind.

Dass Dinge wie das BGE nicht umsetzbar sind, liegt nicht am Konzept, sondern an den Leuten. Wie z.B. an dir.

Aber ich kann es auch nicht einfach hinnehmen, dass jemand sagt, das Problem seie, dass es nicht genug Arbeit für alle gebe.

Echt mal, verdammte Fakten!

Es gibt zahlreiche freie Stellen und Ausbildungsplätze. Sind wir einmal in der Situation, dass die wirklich alle belegt sind, dann gibt es wirklich nicht mehr genug Arbeit für alle. Aber es kann doch nicht sein, dass manche Stellen eben mit "Outsourcing" betrieben werden müssen, da man nicht bereit ist, sie zu füllen, ich denke da zB an die Spargelstecher aus Polen.

Siehst du, und genau da kann das BGE auch helfen (siehe weiter vorne in diesem Thread). Im Übrigen gibt es längst nicht genug freie Ausbildungs- und Arbeitsplätze, um eine Vollbeschäftigung zu erreichen. Es klappt vorne und hinten nicht, wie du’s auch drehst und wendest.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #39 am: 23 Januar 2010, 01:22:59 »

Ich habe den verlinkten Film zwar nicht gesehen will aber trotzdem meinen Senf dazu beisteuern.

Das BGE halte ich für eine machbare Sache, man muss nur umdenken. Leute die nicht arbeiten wollen tun es, teilweise, doch jetzt schon nicht.

Es gibt nicht genug Arbeitsplätze für alle, das dürfte jedem klar sein. Das Arbeitsamt verwaltet die Leute und stellt einem Teil der Leute ABM-Maßnahmen zur Verfügung. Diese Leute gelten, in der Statistik, als erwerbstätig. Dabei sieht es reell doch so aus das die ABM-Maßnahme finanziert werden muss(Gehälter für die Leute die die Maßnahme anbieten, mieten für die Räume, Gehalt für die Angestellten beim Arbeitsamt usw.), obwohl dort letztendlich nicht wirklich was produziert wird.

Die Arbeitslosen werden mit Briefen bombadiert, müssen nachweisen das sie sich (zum großen Teil erfolglos) bewerben, dazu gibt es weitere Leute die für diese "Schikane" auch bezahlt werden, die haben Büros in Gebäuden die zu diesem Zweck extra gebaut wurden, inklusive Telefonanschlüsse, Computer, Möbel, usw.

Und das alles um zu kaschieren das es trotzdem nicht genug Jobs gibt. Dieses Geld wäre schon mal ein erster Schritt. Man kann es doch den Leuten für ein besseres Leben geben anstatt sie zu schikanieren.

Wenn man wesentlich mehr Maschinen einsetzt kann natürlich günstiger Produziert werden, daher wäre es doch auch möglich vom Betreiber auf jeden Automatisierten Arbeitsplatz eine Steuer zu erheben. Vom Fahrkartenautomat bis hin zum Roboter der das Auto baut. Da dürfte auch ein bisschen was bei rumkommen.

Es gibt inzwischen auch genug Berufe in denen man den ganzen Tag arbeitet und trotzdem noch Zuschüsse vom Staat bekommt weil man sonst einfach nicht überleben kann. Wenn man da dem Arbeitgeber einen Riegel vorschiebt (das geht mit Gesetzen) hat man noch mehr Geld über. Ok, der Aktionär, Manager usw. hat dann etwas weniger, aber das Opfer stört die wenigsten (letztendlich verdient er ja auf Kosten der Steuerzahler, wir kommen dafür auf das er nicht genug Gehalt Zahlt). Es könnte auch passieren das der Hamburger statt 1€ 1,20€ kostet. Dann kann ich eben nur noch fünf Stück für das gleiche Geld essen anstatt sechs.

Es gibt mehr als genug Leute die arbeiten gehen, obwohl sie wissen das sie vom Amt letztendlich etwa genausoviel Geld kriegen würden ohne das sie arbeiten.
Das ist doch schon ein Beweis dafür das die Behauptung "keiner würde dann noch arbeiten" einfach nur Müll ist!

Ich nehme mal mich selbst als Beispiel, ich bin zwar nicht sehr repräsentativ, aber dafür kenne ich meine Situation besser als die von anderen Leuten.

Ich bin selbstständig, das ist mit viel Stress verbunden. Ich muss jeden Monat dafür sorgen das ich genug Abnehmer für mein Produkt finde, in manchen Monaten läuft es echt gut, dann lege ich Geld zurück und zwar für die Monate wo es eben nicht so gut läuft.

Mit dem BGE müsste ich mir weniger Sorgen machen, ich wüsste ja das ich auf jeden Fall Geld bekomme, also Essen und Miete sind schonmal sicher. Ich würde sorgenfreier leben, und hätte Geld für einige Investitionen die mir sogar mehr Geld einbringen (schon weil ich meine Ersparnisse nicht mehr angreifen müsste um Monate in denen es schlecht läuft auszugleichen)

Da habe ich echt nichts dagegen. Davon ausgehend das die Leute nicht verhungern, kann man auf das Geld welches die Leute dazuverdienen höhere Steuern erheben, noch eine Einnahmequelle.



Und wenn ich hier in einem Beitrag lese das man einen gewissen Neid verspürt weil manche Leute eben nicht früh aufstehen usw. Hey, was hält Dich davon ab es genauso zu tun??

Genauso die Behauptung das die Leute sich von 345€ im Monat das Leben incl. ihrer Sucht finanzieren... versuch einfach mal ohne Drogen mit 345€ auszukommen, dann wirst Du sehen das es kaum möglich ist, incl. Drogen ist es einfach nicht machbar (siehe z.B. sYntiqs Beitrag). Und Grass/Hasch für 20-30€ im Monat ist keine Sucht finanzieren... die Menge reicht nicht um eine Sucht zu befriediegen, da musst Du selbst bei Grass/Hasch dreistellige Summen ausgeben, härtere Drogen sind noch teurer.
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #40 am: 23 Januar 2010, 02:29:53 »

Zitat
Auf der anderen Seite sehe ich grad in Berlin immer wieder genug Leute, die es eben doch locker schaffen, sich davon ihre Süchte zu finanzieren und aus bloßem Unwillen nichts zu tun.

Da stellt sich mir natürlich die Frage: Was für Zuschüsse bekommen sie noch?
Rein von HartzIV sich mal eben ne Schachtel Zigarette wegatmen täglich kann ich mir nicht vorstellen. Ich stecke, wie sYntiq damals, in derselben Situation gerade und feiere jeden Euro den ich irgendwo einsparen kann, wie ein Fest, um überhaupt noch einmal meine zwei Mal im Monat weggehen zu können - und das ohne irgendwelche Süchte finanzieren zu müssen.

Ich vermute, dass jene Leute die es "locker" schaffen, entweder einen Haufen Zuschüsse für Kinder bekommen und diese dann arm bleiben lassen (Kindergeld? Kann man doch für Kippen ausgeben! ;) ) oder aber doch arbeiten, dann aber halt schwarz. Anders kann ich mir selbiges nicht erklären.

Ontopic: Ich muss zugeben dass ich das Thema zuerst für Spinnerei abtat. Mittlerweile wirkt es auf mich aber durchdachter als zuvor gedacht - wobei ich immer noch skeptisch bin, was die Höhe des Grundeinkommens angeht: 1500€ erscheinen mir so immens viel dass ich nicht glaube, dass genug Wertschöpfung dafür entsteht. Vielleicht würde es gelingen wenn jene die nicht arbeiten auch wirklich das gesamte Geld wieder ausgeben monatlich, aber daran glaube ich nicht. Eine Sparquote von 0% bekommen derzeit wirklich nur die HartzIVer hin, aber die kriegen derzeit ja auch inklusive Miete zwischen 600 und 750 Euro monatlich, da ist nicht viel mit Sparen ;)

Unter den gegebenen Umständen gehe ich auch von einer Inflation aus, die dann letztlich niemandem hilft. Was bringt es, wenn jeder 1500€ bekommt, das Viertelpfund Butter aber plötzlich 5€ kostet, ebenso wie der Liter Benzin? - Eben. ;)
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #41 am: 23 Januar 2010, 02:31:10 »

Mir geht es da so ähnlich wie Voll Pöse. Da ich auch nicht angestellt bin (was "von außen" immer skurriler wirkt, wenn man selbständig ist...), habe ich auch eine etwas distanziertere Sicht auf das Ganze momentane System. So, wie es gerade läuft ist es wirklich nicht optimal und an vielen Stellen ungerecht. Eigentlich arbeite ich in meinem Traumberuf. Der einzige Grund, warum ich meine Arbeit oft hasse ist schlichtweg der manchmal zu hohe Druck oder anstrengende Anforderungen/Kommunikation mit Auftraggebern. Geld ist eigentlich fast nie ein Grund zum ärgern. Aber der Druck entsteht eben aus der immer schwelenden Existenzangst, die ich immer mit mir herumtrage, ganz egal wieviel ich im Monat verdiene. Wenn zu wenig Aufträge da sind, komme ich direkt in Bedrängnis ... dann kommen auch plötzlich mehrere Aufträge, die ich natürlich fast alle annehme und ich bin wieder in Bedrängnis, weil ich es ohne Nachtschichten nicht schaffe, das abzuarbeiten. Im Gegensatz zu Selbständigen befinden sich Angestellte noch in einem wesentlich abgesicherteren System, weil der Arbeitgeber bis auf Miete und Unterhalt eigentlich alles zahlt, auch Rentenbeiträge, Krankenversicherung, etc. Ja ich weiß, das geht vom Brutto-Gehalt ab, aber für den Angestellten zählt eigentlich ja nur, was "hinten raus kommt" und um den ganzen Bürokratischen kram, der davor stattfindet muss er sich nicht kümmern. Da fällt es auch einfacher, Urlaub zu nehmen, da nicht so direkt sichtbar ist, dass man in dieser Zeit auch nichts verdient, das ist schon vom Arbeitgeber mit eingerechnet ins Gehalt. Würde der Arbeitnehmer nie Urlaub nehmen oder krank werden, gäbe es sicher auch mehr Gehalt.
Früher war es für mich unverständlich, warum man "nur wegen dem Geld" arbeitet und war mit sehr viel Leidenschaft dabei. Mittlerweile hat das schon sehr nachgelassen. Das hat aber hauptsächlich mit dem Erfolgsdruck zu tun, der - auch systembedingt - automatisch immer größer wird, denn die horrenden Krankenkassenbeiträge und Steuern müssen ja auch bezahlt werden.

Wenn alleine schon die Stellschraube "Existenzangst" ein wenig geringer angezogen wäre, würde mir die Arbeit wesentlich leichter von der Hand gehen und ich würde auch nicht aufhören mit dem was ich tue.
Ich würde wahrscheinlich noch mehr "künstlerische" Dinge tun wie Fotografie, Musik, etc. die ansonsten oft unter der anderen Arbeit leiden. Und da es ja einige Leute gibt, die Musik und Fotos mögen, ist das dann ja auch keine völlig unproduktive Beschäftigung mehr, auch wenn sie nicht dazu bestimmt ist, den Lebensunterhalt zu sichern.
Davon mal abgesehen kann ich mich an sehr viele kleine Projekte erinnern, die ich ganz ohne finanziellen Anreiz durchgeführt habe. Solange ich mich nicht ums Überleben Gedanken machen muss, ist sowas auch ab und zu mal drin. Alleine schon aus Spaß an den Dingen, die man gerne tut, die Faszination, etwas zu erschaffen, was einen Nutzen erfüllt oder anderen Freude bereitet.
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Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #42 am: 23 Januar 2010, 08:31:38 »

Ich bin wie gesagt nicht der Meinung, dass das aktuelle ALG II für ein besonders tolles Leben reicht.
Und dass sich manche Parteien damit rühmen, die Arbeitslosigkeit so drastisch reduziert zu haben, weil die 1€-JobberInnen einfach nicht in der Arbeitslosenstatistik auffallen, lässt mich mitnichten an eine ausgeglichene Arbeitsmarktsituation glauben.
Ich sehe, wie schon gesagt, einen entscheidenden Faktor darin, dass es immernoch zu viele Nutznießer gibt, die ALG und ALG II nicht als Übergangslösung bis zur nächsten Stelle sehen, sondern als Lebensunterhalt, ohne Bestrebung dies zu ändern. (Ich meine niemanden der hier mitdiskutierenden, die kenne ich ja alle garnicht, aber mir fallen aus meinem Umfeld genug Beispiele ein.)
Nochmal kurz zum Thema Süchte: Wenn jemand täglich 3-5 Köpfe raucht, dadurch nicht mehr klar denken kann, und zu nichts anderem mehr fähig ist, als der Zeit beim Verstreichen zuzusehen ist das für mich eine Abhängigkeit. Tut mir Leid, dass ich es nicht in Grammzahlen ausdrücken kann. Und Alkoholabhängigkeit lässt sich auch mit Tetrapak-Wein und Billigbier leben. Ich wäre nicht so beharrlich, wenn ich nicht für genau diese Situationen lebende Beispiele kennen würde; die Ex-Alkoholikerin habe ich nach ihrem Entzug kennengelernt, die hat auch wesentlich mehr Achtung von mir als andere erwähnte Gruppen. Und wenn man sie fragt, ist die Antwort ebenfalls: Man kann davon leben, ohne Hunger oder Durst fürchten zu müssen. Aber man kann keine großen Sprünge wagen.

Bombe, was ist dann mit den unbesetzten Lehr- und Arbeitsplätzen die nunmal existieren? Gibt es die nicht, weil Du der Meinung bist, die gäbe es nicht?
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #43 am: 23 Januar 2010, 09:42:15 »

Ich sehe, wie schon gesagt, einen entscheidenden Faktor darin, dass es immernoch zu viele Nutznießer gibt, die ALG und ALG II nicht als Übergangslösung bis zur nächsten Stelle sehen, sondern als Lebensunterhalt, ohne Bestrebung dies zu ändern.
Die leben auch von meinen Steuern, und ich finde es vollkommen in Ordnung! Warum sollten sie Arbeiten wenn sie nicht wollen? Gibt ja genug die arbeiten wollen und keinen Job finden, wenn alle arbeiten wollen würden wäre die Situation ja noch schlimmer.

Zitat
Nochmal kurz zum Thema Süchte: Wenn jemand täglich 3-5 Köpfe raucht, dadurch nicht mehr klar denken kann, und zu nichts anderem mehr fähig ist, als der Zeit beim Verstreichen zuzusehen ist das für mich eine Abhängigkeit. Tut mir Leid, dass ich es nicht in Grammzahlen ausdrücken kann.

3-5 Köpfe sind weniger als ein Joint, die Wirkung ist nach spätestens 2 Stunden vorbei, ein Kiffer hat sich nach spätestens einem Monat an diese Menge gewöhnt und muss sie steigern, erst recht wenn er das Zeug über die Bong raucht. Die kosten für einen Süchtigen sind etwa bei 5-10€ am Tag, dazu kommet noch der Tabak, so gut wie jeder Kiffer raucht auch Zigaretten.

Wenn man von seinen 345€ noch Strom, Telefon, Wasser, Lebensmittel usw. finanzieren muss hat man keine 150-300€ zum Kiffen.

Zitat
Und Alkoholabhängigkeit lässt sich auch mit Tetrapak-Wein und Billigbier leben. Ich wäre nicht so beharrlich, wenn ich nicht für genau diese Situationen lebende Beispiele kennen würde;
Wie viele Tetrapak Wein braucht man um einen Tag im Rausch zu verbringen? Wie viele nachdem man sich an den Alkohol gewöhnt hat?? Alleine wenn an am WE feiern geht trinkt man am Abend mehr Alkohol als in einem Tetrapak Wein enthalten ist. Ein Alkoholiker wird wohl jeden Tag trinken... und schnell haben wir eine Rechnung zusammen die zwar geringer ist als die vom Kiffer... aber trotzdem wird die Kohle nicht reichen.

Und ich wäre nicht so beharrlich wenn ich nicht lebende Beispiele kennen würde die sich nur die ersten zwei bis drei Wochen des Monats besaufen können, dann ist die Kohle alle... der Strom wurde vor Monaten abgestellt, Telefon und Internet ist auch nicht drinne... mal was neues zum anziehen, und sei es nur ausm Kick ist absolut Utopisch... der Schuldenberg wächst trotzdem monatlich.

Ich will damit nicht sagen das es die Frau nicht gibt, von der Du schreibst, aber sie fällt dann wohl eher unter die Ausnahmen oder braucht, dank ihrer Konstitution, einfach weniger Alkohol. Ich selber vertrage auch nicht mehr als ein 2-3 Bier, und ich bin über 185meter und wiege über 100Kilo, trotzdem erlebe ich es regelmäßig das Frauen die etwa die Hälfte von mir sind mehr vertragen, und die trinken genau so häufig wie ich.


Zitat
Man kann davon leben, ohne Hunger oder Durst fürchten zu müssen. Aber man kann keine großen Sprünge wagen.
Bestimmt machbar, aber doch wohl eher die Ausnahme, wie schon gesagt, es ist doch nur eine Frage der Zeit bis aus dem Tetrapak wein die Flasche billiger Wodka wird.

Zitat
Bombe, was ist dann mit den unbesetzten Lehr- und Arbeitsplätzen die nunmal existieren? Gibt es die nicht, weil Du der Meinung bist, die gäbe es nicht?
Bin zwar nicht Bombe (zumindest soviel ich weiß) habe aber trotzdem ne Meinung dazu.

Es gibt zwar Ausbildungsplätze die nicht besetzt sind, aber es gibt nunmal Leute die keine Ausbildung bei McDonalds machen wollen. sie wollen auch nicht Tischler oder Einzelhandelskaufmann werden. Wenn das jetzt aber die einzigen Ausbildungsplätze sind... ne, kein Argument.

Freiheit und so, man verbringt etwa ein drittel des Tages mit seiner Arbeit, ohne Pause An- und Abfahrt. Da sollte es etwas sein mit dem man sich zumindest halbwegs wohl fühlt.

Und wenn ich mir anschaue was man bei McDonalds verdient (unter 5€die Stunde brutto ), genauso das viele Friseure ohne Trinkgeld nicht klarkommen würden, oder es Leute gibt die im Einzelhandel unter 6€brutto verdienen.

Warum sollte man dort eine Ausbildung machen? Warum sollte man da arbeiten? Wer da kein Bock drauf hat hat auch mein vollstes Verständnis!! Und da er/sie auch von meinen Steuern lebt, sogar meine Unterstützung.

Mindestlöhne wären da aber bestimmt eine gute Abhilfe, wenn es mehr Geld gibt geht man auch lieber arbeiten!!

Es sind immernoch mehr Leute arbeitslos als es offene Stellen gibt, und das sogar ohne 1€Jobs und ABM-Maßnahmen.

(Ach so, wenn man bei McDonalds eine Ausbildung macht lohnt sich das eher, sobald man fertig ist wird man Filialleiter und ist der Einzige dort der ein halbwegs vernünftiges Gehalt bekommt, allerdings fällt mir, außer Burger King, nichts weiter ein wo man mit dieser Ausbildung außerdem arbeiten könnte)
« Letzte Änderung: 23 Januar 2010, 09:55:53 von voll pöse »
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Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
« Antwort #44 am: 23 Januar 2010, 10:01:02 »

Bla, bla, bla
Ich habe das mal für Dich zusammengefasst!!!
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