Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Bye bye Michael  (Gelesen 40631 mal)

Eisbär

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Re: Bye bye Michael
« Antwort #75 am: 01 Juli 2009, 12:00:12 »

Merkt ihr eigentlich, dass ihr nicht besser seid, wie jeder x-beliebige Faschist, über den ihr euch sonst aufregt?
Der Austausch Plan  bezüglich Nazi, Emo oder sonst einer beliebigen "Minderheit" war gar nicht verkehrt.
Oh meine Güte... das man selbst aus diesem Thread einen Godwin rausholen kann, überrascht selbst mich!
Aber wenn Du es so haben willst:
Zitat
Manchmal sollte man, wenn man nichts positives sagen kann, vielleicht einfach mal die Klappe halten.
So ein Verhalten macht Faschismus erst möglich!
« Letzte Änderung: 01 Juli 2009, 12:02:56 von Eisbär »
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NeuroticKitten

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Re: Bye bye Michael
« Antwort #76 am: 01 Juli 2009, 12:20:55 »

@Eisbär: Nur dass es hierbei nicht um Faschismus geht sondern darüber, dass über einen Toten her gezogen wird.

Scheißegal wie wenig man bestimmte Personen mochte, man lästert nicht im Tode über sie und macht sich drüber lustig.

Das hat was mit Moral zu tun.
Aber sowas gibts in der Gesellschaft kaum noch.

Und schauld daran sind unter anderem auch jene Medien, die unter garantie mit dafür verantwortlich waren, dass Jackson nach und nach zugrunde gegangen ist.
Eine Sensationsgeilheit die schon an Voyeurismus grenzt.

Witzigerweise kriegen Voyeure eins auf den Deckel, wenn sie spannern... Die Medien schützen sich mit dem Mantel der Medienfreiheit...
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Rechtschreibfehler sind gewollt und dürft ihr als Geschenk betrachten.

snakepit

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Re: Bye bye Michael
« Antwort #77 am: 01 Juli 2009, 12:21:18 »

Naja... wenn man bedenkt, was heute schon die Sun berichtete:

Obduktion ergab u.a.:
  • 51kg, bei 1,77m Größe
  • Nur halbaufgelöste Tabletten im Magen
  • diverse Schnittwunden im Rückenbereich
  • Narben, die auf 13 plastische OPs hindeuten
  • MJ hatte kaum noch Haare aufm Kopf, er trug eine Perücke




woher hast du diese infos?
Ausm Radio (Radio Bremen 4) und die bezogen sich laut der Meldung auf Zeitung The Sun.

ah, ok. danke!
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messie

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Re: Bye bye Michael
« Antwort #78 am: 01 Juli 2009, 12:52:11 »

Was die Witze angeht: Ich finde, man kann eine Erinnerung an einen Menschen auch über Humor lösen, solange die Witze noch ein gewisses Maß an Abstand wahren.
Man sagt nicht umsonst dass eine Person gemocht wird, wenn es Witze über sie gibt (auch da: Solange sie nicht allzu garstig sind).

Was die Sun und andere Boulevardblätter -leider- wiederum nicht tun. Sieht man ja an Eisbärs "Fakten" (ob das alles so stimmt weiß ja auch kein Mensch - die Sun hat ähnlich der Bild auch immer wieder mal gerne Unwahrheiten um der Auflage willen gedruckt).
Nein. Bevor ich mir solche Dinge anhöre oder lese, erinnere ich mich lieber an Witze, die die Tragik dieses Menschen kurz, knapp und nicht selten auch hintergründig zynisch zusammenfassen.
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tote Katze

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Re: Bye bye Michael
« Antwort #79 am: 01 Juli 2009, 14:03:11 »

natürlich macht gerade so ein Interesse bzw. eben auch ein gewisses Maß an "langlebigen" Witzen jemanden auf eine Art unsterblich.
Und der Tod an sich ist überhaupt nicht tragisch/traurig/schlimm...whatever. Gerade, wenn ein Mensch zu Lebzeiten (von außen betrachtet ;o) ) gelitten hat, dann ist ihm der Tod nur zu gönnen.
Man sollte irgendwie glücklich sein, dass die Person es überstanden hat.
Aber natürlich kommt auch das die Menschlichkeit zum Vorschein - der Egoismus.
Die Person xy ist tot..man hat sie verloren...sie kommt nicht wieder...

Da hilft kein imaginärer Pakt mit dem Teufel, da hilft auch kein Gebet - weg ist weg.

Wenn einen das mitnimmt und bewegt, dann kann man sich nur glücklich schätzen, wenn man eben in der Lage ist, das Positive daran zu erkennen..ein wenig Humor, da geb ich dir absolut Recht, Messie, hilft dabei natürlich ungemein.
Vieles andere im Leben wird ja auch nur mit Humor erträglich.

Aber das hier ist für mich einfach kein Humor. Das ist einfach nur arm - hat was von "auf jemanden eintreten, der eh am Boden liegt."
Moral ist eine Sache  - dazu müsste man erst mal definieren, was Moral ist, was richtig ist, was falsch.
Ist auch alles ne subjektive Sache - und ich ag auch gar niemandem verbieten (kann ich auch nicht, kann keiner) seine eigene Meinung zu haben und diese zu äußern.
Aber ich hoffe, Eisbr, dass dir klar ist, dass gerade so ein Verhalten, wie du es hier (wie auch anderswo) demonstrierst, dazu führt, dass andere Menschen sich schlecht fühlen. Siche klein fühlen...und eben auch sich versuchen in solche Subkultur Szenen zu flüchten, wie diese , in der wir uns ja eigentlich alle mehr oder minder bewegen (oder warum sind wir hier?)
Eine Szene, in der man sich eigentlich aufgenommen, zugehörig fühlen sollte und Toleranz erwartet - die Toleranz, dass akzeptiert wird, dass man eben eine individuelle Meinung hat, was die normale Gesellschaft vereindlich nicht tut.

Aber irgendwie findet das nicht (mehr?!) statt -  irgendwie ziemlich traurig. Klar, das Leben ist kein Ponyhof, aber trotzdem ist das traurig.

Ich weiß, dass das hier nicht unbedingt mehr was mit dem thema zu tun hat..aber irgendwie auch doch.

Hälst du dich für einen toleranten Menschen, Eisbär? Die Frage ist durchaus ernst gemeint...
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #80 am: 01 Juli 2009, 15:00:04 »

Puh.

Jemand die versucht gehaltvolle Diskussionen in dieses Forum zu bringen. Ich finde wir sollten tote Katze unbedingt behalten! ;)

Davon abgesehen wollt eich hier eigentlich noch etwas zum Thema "Humor" etc beitragen, aber irgendwie hab ich jetzt schon zum dritten Mal den geschriebenen Text wieder gelöscht weil mir irgendwie die passenden Worte fehlen, also lasse ich es bis auf weiteres.
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Wer eine Message rüberbringen will, sollte Postbote werden.

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Eisbär

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Re: Bye bye Michael
« Antwort #81 am: 01 Juli 2009, 18:01:11 »

Scheißegal wie wenig man bestimmte Personen mochte, man lästert nicht im Tode über sie und macht sich drüber lustig.
Und das entscheidet bitte wer?

Zitat
Das hat was mit Moral zu tun.
Ach so... die!
Zitat
Aber sowas gibts in der Gesellschaft kaum noch.
Könnte vielleicht auch daran liegen, daß die Moral ein Spiegel der Gesellschaflichen Werte ist und das mir da einige von echt am Arsch vorbeigehen und ich andere für mich wichtigere völlig unterrepräsentiert sehe.

Aber das hier ist für mich einfach kein Humor.
Glücklicherweise hast Du darüber nicht die Definitionshoheit. 
Zitat
hat was von "auf jemanden eintreten, der eh am Boden liegt."
Keine Sorge, der spürt es nicht mehr!
Zitat
Aber ich hoffe, Eisbr, dass dir klar ist, dass gerade so ein Verhalten, wie du es hier (wie auch anderswo) demonstrierst, dazu führt, dass andere Menschen sich schlecht fühlen. Siche klein fühlen...und eben auch sich versuchen in solche Subkultur Szenen zu flüchten, wie diese , in der wir uns ja eigentlich alle mehr oder minder bewegen (oder warum sind wir hier?)
Ich bin nicht hier, weil es hier plötzlich verboten wird, Witze über MJ zu machen, nur weil er gestorben ist.
Denn mal ganz ehrlich:
Niemand hier ist mit ihm verwandt, niemand ist mit ihm befreundet gewesen. Jegliche Form von Nähe zu diesem Toten geht jeden hier völlig ab. Und die, die meinten sich ihm eben ganz ohne Gegenseitigkeit zugeneigt fühlen zu müssen, tun mir ersten leid (get a life!), zweitens haben sie nicht die Person, sondern eine mediale Kunstfigur geliebt. Und um die brauchen sie sich nicht sorgen, die wird von der Familie jetzt schon fleißig weiter vermarktet.


Zitat
Eine Szene, in der man sich eigentlich aufgenommen, zugehörig fühlen sollte und Toleranz erwartet - die Toleranz, dass akzeptiert wird, dass man eben eine individuelle Meinung hat, was die normale Gesellschaft vereindlich nicht tut.
Ich verstehe echt nicht, was diese Szene mit michael Jackson zu tun haben soll. Der widerspricht allem, wofür die Szene je stand. Zumindest als sie noch für etwas stand.


Zitat
Hälst du dich für einen toleranten Menschen, Eisbär? Die Frage ist durchaus ernst gemeint...
Ich halte mich für einen Menschen, der das Gefühl hat, daß die Forderung nach Toleranz viel zu inflationär gebraucht wird.
Und ich denke, daß mindestens 80% der Menschen, die Toleranz fordern, nicht mal ausreichend Ahnung haben, zu erkennen, was das ist, wenn es ihnen begegnen würde.
Zu diesem Thema: Was MJ angeht bin ich eher ignorant.



Sieht man ja an Eisbärs "Fakten" (ob das alles so stimmt weiß ja auch kein Mensch - die Sun hat ähnlich der Bild auch immer wieder mal gerne Unwahrheiten um der Auflage willen gedruckt).
Ich habe ganz bewußt im Posting mit angegeben, daß es aus der Sun stammt, damit man sich seine Meinung dazu bilden kann ;)
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #82 am: 01 Juli 2009, 18:14:01 »

O Mann Eisbär, warum jetzt schon wieeder gleich eine Quotingschlacht lostreten?  ::)
Sie hat dir doch nur eine Frage gestellt und ansonsten auch nur ihre Meinung zum Besten gegeben.
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #83 am: 01 Juli 2009, 18:18:29 »

110+15+1000% ack mit Eisbär
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #84 am: 01 Juli 2009, 18:25:39 »

ok ... also löst MJ beim Eisbär das Gleiche aus wie Zigaretten *Öl ins Feuer kipp*

Mich wundert irgendwie schon ein wenig, daß dieser Thread wächst und wächst und wächst. Ich kann nicht sagen, daß ich MJ jemals super toll fand oder n Fan war oder weiß der Geier - aber sollte man Tote nicht ruhen lassen? Selbst bzw. vor allem wenn es ein Suizid mit Medis war - war das dann nicht ein klares Statement seinerseits? Klar kann ich Neugier verstehen - immerhin bin ich ein Weibchen - aber ich finde, das sollte seine Privatsache bleiben und die seiner Familie. Welches Recht haben wir bis ins kleinste Detail über sein Leben, seine Probleme, seinen Gesundheitszustand informiert zu werden?

Was den Riesenboom seiner Mucke im Moment angeht - ich kann es nicht wirklich nachvollziehen, musste aber sofort an Mozart und van Gogh denken.  Die Menschen sind halt so *resignier*

Und die Witze über einen Toten finde ich mehr als geschmacklos. Ja, ich habe geschrieben, daß er den Makel auch bei mir nie ganz losgeworden ist. Aber dennoch wurde es nie zu 100% erwiesen und das ist schon Rufmord, was damit betrieben wird. Das untergräbt jede menschliche Würde, die meines Erachtens nicht mit dem physikalischen Tod endet.

Nun ja.
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Du Schafist!

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Re: Bye bye Michael
« Antwort #85 am: 01 Juli 2009, 19:09:04 »

Zitat
Zitat
Aber das hier ist für mich einfach kein Humor.
Glücklicherweise hast Du darüber nicht die Definitionshoheit. 
Da bin ich auch froh drüber - mit so viel Verantwortung käm ich mal gar nicht klar. Aber weißte was? ---> DU bist das auch nicht ;)

Zitat
Zitat
hat was von "auf jemanden eintreten, der eh am Boden liegt."
Keine Sorge, der spürt es nicht mehr!

diese Aussage bestätigt nur meine (MEINE!) Meinung über dich ;) Und in welche Schublade ich dich gesteckt habe, sag ich nicht  :P

Zitat
Ich bin nicht hier, weil es hier plötzlich verboten wird, Witze über MJ zu machen, nur weil er gestorben ist.
Denn mal ganz ehrlich:
Niemand hier ist mit ihm verwandt, niemand ist mit ihm befreundet gewesen. Jegliche Form von Nähe zu diesem Toten geht jeden hier völlig ab. Und die, die meinten sich ihm eben ganz ohne Gegenseitigkeit zugeneigt fühlen zu müssen, tun mir ersten leid (get a life!), zweitens haben sie nicht die Person, sondern eine mediale Kunstfigur geliebt. Und um die brauchen sie sich nicht sorgen, die wird von der Familie jetzt schon fleißig weiter vermarktet.

Keiner verbietet Witze über Herrn Jackson. Ich persönlich finde es jedoch genauso geschmacklos flache "Witze" vom Stapel zu lassen, diedie genauso geschmackvoll sind, wie sich über XY´s Großeltern lustig zu machen, die in irgendeinem KZ vergast wurden - Scheiße bleibt eben Scheiße - egal wo sie produziert wird.

Hier eine gewisse Partei zu ergreifen und den Drang zu haben, für jemanden, der es sicher nicht kann und tut und dem es meinetwegen zu Lebzeiten auch egal gewesen wre, ob man es tut (wobei ich das nicht mal glaube - ich denke, dass Herr Jackson gerade zuletzt nicht wirklich mehr viel hatte, außer eben das Gefühl, von seinen Fans [ich war gar kein Fan - ich habe nicht eine Platte von ihm, aber ich habe durchaus Respekt vor ihm als Künstler, der er war.] geliebt worden zu sein, und anderen Menschen mit seiner Musik eben auch Liebe und Gefühle/Emotionen zurück zu geben), hat nichts damit zu tun, kein Leben zu haben, oder sich dadurch irgendwelche Himmelsplätze erkaufen zu wollen.
Siehs als natürlchen Drang sein Ding voranbringen zu wollen.
Natürlich ist niemand hier mit ihm verwandt (oder doch? Weiß man´s? Sind wir nicht alle Brüder und Schwestern?! XD ), und niemand hier sieht auch nur einen Cent irgendwelcher Hinterlassenschaften - hey, bedeutet das nicht, dass jeder, der hier versucht, ein wenig Würde für einen Toten zu erkämpfen, es noch nicht mal der Habgier wegen tut, sondern nahezu selbstlos ohne eigenen Nutzen?

Was die mediale Kunstfigur angeht: Sammeltassen haben leider nicht den gleichen Showeffekt und können nicht so entertainen wie "was lebendiges" - tote Katzen sind leider auch nicht so flauschig wie lebendige ;)

Zitat
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Eine Szene, in der man sich eigentlich aufgenommen, zugehörig fühlen sollte und Toleranz erwartet - die Toleranz, dass akzeptiert wird, dass man eben eine individuelle Meinung hat, was die normale Gesellschaft vereindlich nicht tut.
Ich verstehe echt nicht, was diese Szene mit michael Jackson zu tun haben soll. Der widerspricht allem, wofür die Szene je stand. Zumindest als sie noch für etwas stand.

Hab ich nicht geschrieben, dass das ein wenig vom eigentlichen Thema vorbei geht? Einfach mal weiter denken und auf andere Bereiche übertragen - diese Szene ist intoleranter als jedes Altenheim.
Erwähne das Wort Hip Hop und die Hasskappe wird aufgezogen..ebenso bei Emo oder Cyber oder was auch immer.
Schwarze Schafe gibts überall und nur, weil ich was scheiße finde, muss doch nicht gleic jeder verbannt werden, der es eben anders hält als ich.

Zitat
Ich halte mich für einen Menschen, der das Gefühl hat, daß die Forderung nach Toleranz viel zu inflationär gebraucht wird.
Und ich denke, daß mindestens 80% der Menschen, die Toleranz fordern, nicht mal ausreichend Ahnung haben, zu erkennen, was das ist, wenn es ihnen begegnen würde.
Zu diesem Thema: Was MJ angeht bin ich eher ignorant.

Nicht nur hier, denke ICH. Was ich hier alleine im Foru so von dir erfahre, erweckt bei MIR durchaus den Eindruck, dass du gerne andere Menschen totreden willst, deine Meinung gern darstellst und dich selbst über diese definierst.
Okay, ich geb zu, ich bin in vielerlei Hinsicht gar nicht besser (wir kennen uns ja im Grunde auch gar nicht), bin selbst gern n Klugscheißer.
Aber - und da ist n Unterschied - bei dir hab ich den Eindruck, dass du eben nicht wieder zurück gehst, und andere Menschen aus den Schubladen rauskrabbeln lässt, in die du sie gesteckt hast.
Wenn wir uns treffen würdenund du mir den Eindruck vermitteln könntest, dass du doch nicht so bist, dann wärste ganz schnell wieder aus deiner Schublade draußen, in die ich dich gesteckt habe ;o)
Dass viele Menschen zu leichtfertig mit dem Wort Toleranz umgehen (besonders die, die von Tolleranz sprechen ;) ), da geb ich dir sogar Recht.
Aber was ist denn in deinen Augen Toleranz?
Ist es, andere Leute so leben zu lassen, wie sie es für richtig halten (solange sie einen nicht dabei schädigen, wohlgemerkt.), oder unter dem Deckmantel der Toleranz zwar so zu tun, als würde man sie ihr Ding durchziehen lassen, aber unterschwellig (oder manchmal auch ganz offensichtlich) die ganze Zeit wie ein fieser Tumor in ihrem Leben pulsieren und wuchern und ihnen vor Augen halten, wie scheiße es ist, was sie tun und dass man selbst eine viel bessere, viel weißere Weste hat?
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #86 am: 01 Juli 2009, 19:29:51 »

Ich frag mich gerade wo die moralisierenden Damen zu anderen Zeiten waren, wo hier im Forum angemeldete Personen angebasht, heruntergemacht  und sonstwie rufmordernd beschimpft wurden?  ::) Hmm?  ;)


Edit: Ich für meinen moralisch verwerfbaren Teil finde gar nichts dabei schlimmes über Tote zu sagen oder sogar Witze zu machen.
Ich hatte einen Mitschüler namens Ansgar, der ist bei einem selbst verschuldeten Autounfall ums Leben gekommen.
Ansgar war mit Ansage war ein Arsch! Ein totales Arsch.
Keiner konnte ihn leiden, aber als er dann tot war, änderte sich die Situation bei den meisten schlagartig. Wenn man die Wahrheit aussprach sah man nur noch erschrockene Gesichter mit Händen vor den Mündern und einem geächzten "Man darf doch nicht schlecht über die Toten reden!!"

Und da wünschte ich mich mal wieder aus dieser bigotten Gesellschaft weg.
« Letzte Änderung: 01 Juli 2009, 20:00:56 von SoylentHolger »
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #87 am: 01 Juli 2009, 20:14:07 »

Soylent: Sooo lange ist tote Katze noch gar nicht hier. Und ich finds gut dass hier dann doch mal wieder jemand angemeldet ist der auch was zu sagen hat und nicht nur nach Anmeldung sofort im S&R einzeilenspammend landet.
Zudem hält sich das Gebashe hier im Forum gerade glücklicherweise in Grenzen. :)
« Letzte Änderung: 01 Juli 2009, 20:16:57 von messie »
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #88 am: 01 Juli 2009, 20:19:13 »

Da hast Du Recht. Und hiermit entschuldige ich mich für den Part aber möchte den beiden auch klar machen mal einzuschreiten wenns wieder losgeht (und sie es mitbekommen selbstverständlich).
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Re: Bye bye Michael
« Antwort #89 am: 01 Juli 2009, 20:19:40 »

Ich frag mich gerade wo die moralisierenden Damen zu anderen Zeiten waren, wo hier im Forum angemeldete Personen angebasht, heruntergemacht  und sonstwie rufmordernd beschimpft wurden?  ::) Hmm?  ;)




ich moralisiere gar nicht - ich sage lediglich, dass ich das einfach unschön finde. Außerdem hat sich diese "Diskussion" für mich eigentlich auch ein Stück von M.J. wegbewegt (Randnotiz).
Und nuja...ich glaub, das, was du ansprichst, war n bissl vor meiner Zeit - oder  ich hatte schlichtweg keine Lust das Maul aufzumachen, denn, mit verlaub gesagt, mir ist nun  mal nicht ständig nach Rechtfertigung und runtergeputzt werden.

Das andere von dir angesprochene ist für mich eine völlig andere Sache als die hier angeführte.
Ein schlechter Mensch bleibt ein schlechter Mensch auch nach dem Leben.  Wenn er ein Arsch war, dann ist alles Beschönigende, nur um nichts schlechtes zu sagen, einfach verlogen und macht die Heuchler nicht besser als den verstorbenen Vollidioten.
Wenn du die Person kennst und das weißt, dann steht es dir auch zu, ehrlich zu sein. erauszuschreien, dass du froh bist, dass die Person endlich nicht mehr deine Umgebung belstigt.

Aber - und hier versuche ich nun den für mich bestehenden Unterschied zu verdeutlichen - wenn man über jemanden schlecht redet, weil man meint, etwas wissen zu können, was andere einem erzählt haben (usw...), dann ist das einfach Bullshit.
Weißt du, dass M.J. Kinder geschändet hat? Nein.
Ich weiß genauso wenig, dass er es nicht getan hat.
Alles ne Sache von Glauben.
Und jedem steht wie immer frei, seine Meinung zu äußern.
Aber heißt es nicht, im Zweifel für den Angeklagten?
Und Zweifel bestehen nun mal - und Klärung wirds nie geben.

Wenn du nun also sagen würdest: Gut, dass der scheiß Kinder Ficker endlich weg vom Fenster ist! Dann ist das zwar deine Meinung, aber auch irgendwie nicht richtig - denn es ist ein GErücht.
Ebenso ein Gerücht, wie dass wir schwarzen Seelen Kinder fressen und alles Satanisten sind ;o)

Ich glaub, es wird nicht ganz klar, worauf ich hinaus will, aber ich weiß leider auch nicht, wie ich das nun besser verdeutlichen soll..sorry.

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