Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Kapitalismus  (Gelesen 19108 mal)

Nekrolog

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Re: Kapitalismus
« Antwort #15 am: 08 Oktober 2008, 18:21:53 »

Gewagte These #1 für heute: Kapitalismus *fördert* asoziales Verhalten.

Stell ich mal so in den Raum.  ;D

Ist gar nicht so gewagt.

Aber welches alternative System fördert das nicht? Vielleicht ist der Mensch von Grund auf gar nicht so sozial veranlagt wie man denkt und so etwas wie der Kapitalismus bändigt den Menschen sogar noch, weil er ansonsten noch viel asozialer und aggressiver wäre.
Ich glaube aber, der eigentliche Faktor ist eher Gerechtigkeit. Wenn ein System als gerecht und ausgewogen empfunden wird, entsteht auch weniger asoziales Verhalten, das kann auch mit Kapitalismus funktionieren, vielleicht auch mit Sozialismus. Bestimmte Eigenschaften des kapitalistischen Systems, das wir kennen, scheint ungerecht zu sein: z.B. dass jemand, der mehr Geld hat, mehr Zinsen bekommt und diese Spirale sich so weit dreht, dass jemand ab einem bestimmten Kapital gar nicht mehr arbeiten muss, weil es sich ganz von alleine vermehrt. Je nach Betrachtung ist das nun gerecht oder ungerecht. Die Mehrheit wird das aber eher als ungerecht empfinden.


Genau. Und darum sollen auch hohe Zinsen und Aktienanteile vom Staat besteuert werden, damit dann dieses Geld an die Armen verteilt werden kann, so dass Arbeiter und Angestellte entlastet werden und nicht so viel an den Staat zahlen müssen.
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Candide

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Re: Kapitalismus
« Antwort #16 am: 08 Oktober 2008, 18:52:00 »

- Haltbarkeitsdatum für Geld
- Erbschaften massiv begrenzen
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Thomas

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Re: Kapitalismus
« Antwort #17 am: 08 Oktober 2008, 19:02:33 »

Zitat von: K-Ninchen
Vielleicht ist der Mensch von Grund auf gar nicht so sozial veranlagt wie man denkt und so etwas wie der Kapitalismus bändigt den Menschen sogar noch, weil er ansonsten noch viel asozialer und aggressiver wäre.
Das sehe ich ähnlich.Zu glauben, ohne Kapitalismus wären alle Menschen friedlich lebend, gerecht teilend und ähnliches, wäre wohl ein Trugschluss.Denn Kapitalismus ist ja nicht nur Wallstreet und allgemeine Ausbeutung, sondern noch ein wenig mehr.Außerdem denke ich, das der Kapitalismus dem Wesen des Menschen mit Handel&Wandel noch am ehesten entspricht, er ist daher für mich die "natürlichste" Wirtschaftsform.


und - um winston churchill mal die ehre zu halten: "die Demokratie ist die schlechteste staatsform, ausgenommen alle anderen."
sorry, aber: was hatn Demokratie mit Kapitalismus zu tun? Frag mal die Chinesen - die haben auch Kapitalismus. Und so weit ich weiß, war Manchester auch ein Ort in einem Land mit einer Monarchie...
Shana meinte das wohl im übertragenem Sinne, sprich : "der Kapitalismus ist das schlechteste Wirtschaftssystem, ausgenommen alle anderen."
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Nekrolog

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Re: Kapitalismus
« Antwort #18 am: 08 Oktober 2008, 19:16:20 »

Zitat von: K-Ninchen
Vielleicht ist der Mensch von Grund auf gar nicht so sozial veranlagt wie man denkt und so etwas wie der Kapitalismus bändigt den Menschen sogar noch, weil er ansonsten noch viel asozialer und aggressiver wäre.
Das sehe ich ähnlich.Zu glauben, ohne Kapitalismus wären alle Menschen friedlich lebend, gerecht teilend und ähnliches, wäre wohl ein Trugschluss.Denn Kapitalismus ist ja nicht nur Wallstreet und allgemeine Ausbeutung, sondern noch ein wenig mehr.Außerdem denke ich, das der Kapitalismus dem Wesen des Menschen mit Handel&Wandel noch am ehesten entspricht, er ist daher für mich die "natürlichste" Wirtschaftsform.


Muss der Kapitalismus nicht auch durch irgendeine Gegenbewegung (wie z.B. den Staatsozialismus) unter die Kontrolle der Menschen gebracht werden und nicht der Mensch kontrolliert durch den Kapitalismus, denn wir wollen doch nicht den Kapitaismus dienen, sondern der Kapitalismus uns.
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Eisbär

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Re: Kapitalismus
« Antwort #19 am: 08 Oktober 2008, 20:53:35 »

- Haltbarkeitsdatum für Geld
Haben wir schon, nennt sich Inflation ;) Die wiederum führt zum Wunsch nach höheren Renditen.
Mal davon ab: verfällt Oma Lieschen Müllers angesparter Notgroschen?
Dann sollte sie also lieber investieren, damit sie "neues Geld" an der Börse verliert?

Zitat
- Erbschaften massiv begrenzen
Folge: Kapitalflucht ins Ausland.
Außerdem:
Was soll der Staat (ich nehme mal an, was über die Grenze XY geht, fließt als Steuern an den Staat?) mit einem 3/4 Porschewerk und 35% Aktienanteil an BMW?
Dann können wir auch gleich nach DDR-Vorbild alles zu Volksgenossenschaften und Staatsbetrieben umdeuten

Zitat
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Shana

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Re: Kapitalismus
« Antwort #20 am: 08 Oktober 2008, 22:22:42 »


und - um winston churchill mal die ehre zu halten: "die Demokratie ist die schlechteste staatsform, ausgenommen alle anderen."
sorry, aber: was hatn Demokratie mit Kapitalismus zu tun? Frag mal die Chinesen - die haben auch Kapitalismus. Und so weit ich weiß, war Manchester auch ein Ort in einem Land mit einer Monarchie...
Shana meinte das wohl im übertragenem Sinne, sprich : "der Kapitalismus ist das schlechteste Wirtschaftssystem, ausgenommen alle anderen."
nö, aber zu anfang kam gleiches kurzzeitig zum thema demokratie auf... daher habe ich auf ein geliebtes zitat zurückgegriffen ;)
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Candide

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Re: Kapitalismus
« Antwort #21 am: 09 Oktober 2008, 09:39:14 »

Zitat
Zitat
- Erbschaften massiv begrenzen
Was soll der Staat (ich nehme mal an, was über die Grenze XY geht, fließt als Steuern an den Staat?) mit einem 3/4 Porschewerk und 35% Aktienanteil an BMW?
Zitat
Zitat
- Bürgergeld
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Hmmmm..... also, öhm.... wenn sich das Kapital nicht freiwillig an Art. 14 Abs. 2 hält, ich hätte da ne Idee. ;-)

Aber an sich hast Du schon recht Eisbär, in voller Konsequenz sind meine Stichpunkte natürlich utopisch. Aber in die grobe Richtung muss es gehen.
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SoylentHolger

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Re: Kapitalismus
« Antwort #22 am: 09 Oktober 2008, 09:56:47 »

- Erbschaften massiv begrenzen

Boooooh !!! Weißt Du was ich schon an Erbschaftssteuer abdrücken mußte??
Ich frag' mich warum? Meine Tante hat ihr Leben lang Steuern an den Staat abgedrückt und ich musste damals nochmal abdrücken? Mit welcher Begründung kassiert der Staat beim Tod eines Menschen mit?

Memo an mich: Candides Partei niemals wählen  ;) (wenn er denn in einer wäre und antreten würde)
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Candide

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Re: Kapitalismus
« Antwort #23 am: 09 Oktober 2008, 10:17:27 »

Das Problem an Erbschaften ist das Leute Kapital anhäufen können ohne irgendeine Leistung zu bringen. Warum ist das böse? Weil es mittlerweile nahezu unmöglich geworden ist von der "Unterschicht" in die "Oberschicht" aufzusteigen. Wichtige Lebenschancen sind somit nicht gleich verteilbar. Natürlich darf man Familien nicht einfach alles wegnehmen - das Problem sitzt schon tiefer.

Vgl.: http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_367.htm

Zitat
Memo an mich: Candides Partei niemals wählen  Wink (wenn er denn in einer wäre und antreten würde)
War lange in der PDS. Sind mir nicht links genug.  ;) :-* *rofl*
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banquo

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Re: Kapitalismus
« Antwort #24 am: 09 Oktober 2008, 11:09:59 »

CDU: Partei für die Leute, die ein Haus haben.

SPD:  Partei für die Leute, die gern ein Haus hätten .

FDP: Partei für die Leute, die zwei Häuser haben und eins verkaufen wollen.

Die Linke:  Partei für die Leute, die Häuser als großbürgerlich ablehnen, aber heimlich doch auch gern eins möchten.

die Grünen: Partei für die Leute, die ein Haus haben, davon ausgehen dass alle anderen auch eins haben und deswegen nur noch über Gartenzwerge reden wollen.

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Thomas

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Re: Kapitalismus
« Antwort #25 am: 09 Oktober 2008, 11:16:50 »

- Erbschaften massiv begrenzen

Boooooh !!! Weißt Du was ich schon an Erbschaftssteuer abdrücken mußte??
Ich frag' mich warum? Meine Tante hat ihr Leben lang Steuern an den Staat abgedrückt und ich musste damals nochmal abdrücken? Mit welcher Begründung kassiert der Staat beim Tod eines Menschen mit?
Sehe ich auch so.Jemand macht sein Leben lang Umsatz, zahlt dafür kräftig Steuern&Sozialabgaben.Dann stirbt die Person, und sein Erbe (Person) darf von diesem bereits zu Lebzeiten vertsteuertem Besitz nochmal ordentlich an den Staat abdrücken.Dieser Sachverhalt ist in Maßen zum Zwecke des sozialen Friedens vieleicht noch akzeptabel, aber das muß man nicht noch ausweiten.

Zitat von: Candide
Das Problem an Erbschaften ist das Leute Kapital anhäufen können ohne irgendeine Leistung zu bringen
Ähm, hast du nicht gerade was von der Forderung nach Bürgergeld geschrieben ? Wo ist denn da die Leistung der Empfänger ?
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Candide

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Re: Kapitalismus
« Antwort #26 am: 09 Oktober 2008, 11:44:34 »

Zitat von: Candide
Das Problem an Erbschaften ist das Leute Kapital anhäufen können ohne irgendeine Leistung zu bringen
Ähm, hast du nicht gerade was von der Forderung nach Bürgergeld geschrieben ? Wo ist denn da die Leistung der Empfänger ?

Hier geht es nicht um die Anhäufung von Kapital (ich meine hier so richtig Kapital, nicht 200.000 Ocken auf'm Sparbuch!), sondern menschenwürdige Existenzsicherung. Gemäß Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz - das gilt für jeden, auch - sogar - für sogennante Sozialschmarotzer. Nicht das ich eben solche Leute gut fände - aber es geht um Prinzipien. Wenn wir anfangen dieses Prinzip aufzuweichen sind wir im Ultrakapitalismus der USA angekommen.

Ich bin für alles was den Menschen die Freiheit gibt Mensch zu sein, und nicht "Human Resource". Es soll niemanden bei Hungerstrafe verboten werden sich von der herkömmlichen - sozialdarwinistischen! - Arbeitswelt fern zu halten um Künstler, Eremit, Sofapfurzer, Rollenspieler oder sonst was zu sein. Weg vom Erwerbs- und Wettbewerbsdogma hin zum ganzheiltlichen Mensch sein. Die (abartig hohe) Produktivität (Entkopplung von Arbeitskraft!) unserer Gesellschaft reicht allemal.

Der reine Kapitalismus ist eine ideologisch verklärte Entwicklungsbremse, die einige wenige als gewinner dastehen lässt und dem erhalt von Machtstrukturen dient, die längst nicht mehr zeitgemäß sind. Und das Erbrecht, wie es heute ist, macht daraus eine Quasi-Monarchie (wie gesagt, ich rede hier eben nicht mal von Millionären, sondern von den wirklich Reichen, vom Großkapital!).

Nachtrag zu Kalle Marx: seine basisanalyse ist heute richtiger den je, aber in sachen Maßnahmen natürlich nicht mehr zeitgemäß.
Nachtrag zu Parteien: http://hedonist-international.org/?q=de/manifest ;) ;) ;)

P.S.: Mist, jetzt hab ich mich doch wieder hinreissen lassen....
« Letzte Änderung: 09 Oktober 2008, 11:47:51 von Candide »
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Re: Kapitalismus
« Antwort #27 am: 09 Oktober 2008, 11:59:36 »

das gilt für jeden, auch - sogar - für sogennante Sozialschmarotzer. Nicht das ich eben solche Leute gut fände - aber es geht um Prinzipien. Wenn wir anfangen dieses Prinzip aufzuweichen sind wir im Ultrakapitalismus der USA angekommen.
Ich bin für alles was den Menschen die Freiheit gibt Mensch zu sein, und nicht "Human Resource". Es soll niemanden bei Hungerstrafe verboten werden sich von der herkömmlichen - sozialdarwinistischen! - Arbeitswelt fern zu halten um Künstler, Eremit, Sofapfurzer, Rollenspieler oder sonst was zu sein. Weg vom Erwerbs- und Wettbewerbsdogma hin zum ganzheiltlichen Mensch sein. Die (abartig hohe) Produktivität (Entkopplung von Arbeitskraft!) unserer Gesellschaft reicht allemal.
P.S.: Mist, jetzt hab ich mich doch wieder hinreissen lassen....

Das ist wiederum Anssichtssache. Wenn sich jemand bewußt entscheidet, kein Part der Gesellschaft zu sein, dann braucht er auch nicht an die Gesellschaft herantreten um sich von ihr tragen zu lassen. Das hat nichts mit Solidarprinzip zu tun. Im Gegenteil. DAS ist a-soziales Verhalten. Ich persönlich bin nicht bereit dafür zu zahlen, ganz ehrlich. Warum auch?
P.S.: Das passiert uns allen irgendwann mal...
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Re: Kapitalismus
« Antwort #28 am: 09 Oktober 2008, 12:00:48 »

- Erbschaften massiv begrenzen

Boooooh !!! Weißt Du was ich schon an Erbschaftssteuer abdrücken mußte??
Ich frag' mich warum? Meine Tante hat ihr Leben lang Steuern an den Staat abgedrückt und ich musste damals nochmal abdrücken? Mit welcher Begründung kassiert der Staat beim Tod eines Menschen mit?

Ich frage mich, wie reich deine Tante gewesen sein musste?  :o
Die Freibeträge sind nämlich nicht ohne, siehe hier.
Als Neffe steht dir eh nur ein kleiner Teil der Erbschaft zu, und für den hast du immer noch einen Freibetrag von über 10.000 Euro übrig. Als Sohn einen von 205.000 Euro, das entspricht dem Gegenwert der meisten Doppelhaushälften komplett.

Warum Erbschaftssteuer bezahlen? - Nun, diese bezahlt ja nicht etwa die Tante (wie auch, ist ja schon tot ;) ) sondern diejenigen, die große Vermögenswerte erhalten ohne einen Finger dafür krumm gemacht zu haben. Die Erbschaftssteuer ist ein Instrument, um per Steuern an die Reichen heranzukommen, jene, die ihr Leben lang keine Steuern zahlen müssen aufgrund der Erbschaft, weil sie einfach niemals zu arbeiten brauchen. Je höher der "Gewinn" durchs Erbe, desto größer langt der Staat demzufolge auch zu.
Erhältst du also als Sohn ein Haus im Wert von, sagen wir mal, 505.000 Euro (damit wärst du auf einen Schlag DM-Millionär!), dann beträgt die Steuer 15% von 300.000 Euro, also 45.000 Euro. Klingt viel? Nicht, wenn das Haus zu Geld gemacht wird und man auf einmal 460.000 Euro hat - und das nur dafür, dass Mudda fleißig war und man selbst niemals etwas dafür tun brauchte. Das einzige was man sein musste war ... Sohn zu sein.
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colourize

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Re: Kapitalismus
« Antwort #29 am: 09 Oktober 2008, 12:27:26 »

CDU: Partei für die Leute, die ein Haus haben.

SPD:  Partei für die Leute, die gern ein Haus hätten .

FDP: Partei für die Leute, die zwei Häuser haben und eins verkaufen wollen.

Die Linke:  Partei für die Leute, die Häuser als großbürgerlich ablehnen, aber heimlich doch auch gern eins möchten.

die Grünen: Partei für die Leute, die ein Haus haben, davon ausgehen dass alle anderen auch eins haben und deswegen nur noch über Gartenzwerge reden wollen.

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Gibts nicht auch Leute die zur Wahl gehen, ohne mit dem Gedanken schwanger zu sein ein Leben lang ein Eigenheim abzuzahlen? Die Immobilienpreise finde ich jedenfalls völlig überzogen. Hätte keine Lust mich derart zu verschulden.

Die Wahlstatistiken zeigen übrigens, dass die Grünen vor allem in den innenstadtnahen Gebieten gut abschneiden. Dort sind die Eigenheimquoten bekanntlich auch geringer. Das mit den Gartenzwergen kommt also nicht so wirklich hin...
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