Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Kapitalismus  (Gelesen 20021 mal)

Candide

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Re: Kapitalismus
« Antwort #30 am: 09 Oktober 2008, 12:36:02 »

das gilt für jeden, auch - sogar - für sogennante Sozialschmarotzer. Nicht das ich eben solche Leute gut fände - aber es geht um Prinzipien. Wenn wir anfangen dieses Prinzip aufzuweichen sind wir im Ultrakapitalismus der USA angekommen.
Ich bin für alles was den Menschen die Freiheit gibt Mensch zu sein, und nicht "Human Resource". Es soll niemanden bei Hungerstrafe verboten werden sich von der herkömmlichen - sozialdarwinistischen! - Arbeitswelt fern zu halten um Künstler, Eremit, Sofapfurzer, Rollenspieler oder sonst was zu sein. Weg vom Erwerbs- und Wettbewerbsdogma hin zum ganzheiltlichen Mensch sein. Die (abartig hohe) Produktivität (Entkopplung von Arbeitskraft!) unserer Gesellschaft reicht allemal.
P.S.: Mist, jetzt hab ich mich doch wieder hinreissen lassen....

Das ist wiederum Anssichtssache. Wenn sich jemand bewußt entscheidet, kein Part der Gesellschaft zu sein, dann braucht er auch nicht an die Gesellschaft herantreten um sich von ihr tragen zu lassen. Das hat nichts mit Solidarprinzip zu tun. Im Gegenteil. DAS ist a-soziales Verhalten. Ich persönlich bin nicht bereit dafür zu zahlen, ganz ehrlich. Warum auch?
P.S.: Das passiert uns allen irgendwann mal...

Wenn sich jemand bewußt aus der Gesellschaft ziehen will, dann wird er die Gelder nicht annehmen. Es gibt aber Leute, die können nicht "funktionieren", und zwar aus weitaus vielfältigeren Gründen als z.B. einer Behinderung. Der heutige Kapitalismus mit seinem gnadenlosen Wettbewerb hat dafür gesorgt, das viele Menschen krank sind, an falschen, aufgezwungenen Erwartungen scheitern, oder kulturell völlig verkümmert sind, zu Gunsten des Kapitals. Das hat einiges gut zu machen.

Ein Junkie, der eine Oma überfällt, um sich Stoff zu kaufen, ist nicht Junkie, weil er halt böse, evil, dreckig und blöde ist - sondern weil das System ihn in eine Lage gebracht hat, in der er dann zum Junkie geworden ist. Ein anderer gibt vielleicht einfach auf, weil es ihm nicht lebenswert erscheint, nur für seine Existenzsicherung sein Mensch-Sein in den Hintergrund zu stellen.

Abgesehen davon komme ich nochmal auf unsere pervers hohe Produktivität zurück: man wird schon deshalb eine lösung finden müssen, weil gerade den "einfachen leuten" die Arbeit abhanden kommt. Diie Antwort zur Zeit ist Brot und Spiele, wie im alten rom. Damals haben die Sklaven einen teil der Römer arbeitslos gemacht, heute ist es die Automatisierung und in Teilen die sogenannte Globalisierung (=outgesourcte Sklavenhaltung).

Brot und Spiele macht aber alles nur noch schlimmer, weil die mediale Massenverblödung nur noch mehr Druck auf den "einfachen Bürger" ausübt: Du *mußt* reich, schön, erfolgreich und ständig fickerich sein. Ist es ein Wunder, das immer mehr Leute dem Druck nicht mehr standhalten können, die Erwartungen an sich selbst (erzeugt durch Medien) nicht erfüllen können?

Wenn jedem ohne wenn-und-aber eine menschenwürdige Existenzsicherun zusteht, nimmt das erstmal den schärfsten druck aus unserer Wirtschaftsform. Ich sage Dir: diese Leute werden nicht asozial, sondern sie werden aus ihrer Mindestsicherung herraus wieder motiviert, sich zu verwirklichen und im vernünftigen Maße "erfolgreich" zu sein. Bedürfnisspyramide, und so - oder nach Brecht "erst kommt das fressen, dann kommt die Moral".
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Thomas

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Re: Kapitalismus
« Antwort #31 am: 09 Oktober 2008, 12:41:27 »

Zitat von: Candide
Das Problem an Erbschaften ist das Leute Kapital anhäufen können ohne irgendeine Leistung zu bringen
Ähm, hast du nicht gerade was von der Forderung nach Bürgergeld geschrieben ? Wo ist denn da die Leistung der Empfänger ?

Hier geht es nicht um die Anhäufung von Kapital (ich meine hier so richtig Kapital, nicht 200.000 Ocken auf'm Sparbuch!), sondern menschenwürdige Existenzsicherung. Gemäß Artikel 1 Absatz 1 Grundgesetz - das gilt für jeden, auch - sogar - für sogennante Sozialschmarotzer. Nicht das ich eben solche Leute gut fände - aber es geht um Prinzipien. Wenn wir anfangen dieses Prinzip aufzuweichen sind wir im Ultrakapitalismus der USA angekommen.
Mir geht es hier nicht darum, etwas gegen ein Bürgergeld zu sagen, sonder nur um das Verhältnis Leistung vs. Gegenleistung.Wenn jemand, der bewußt sein Leben lang nicht gearbeitet und dementsprechend nichts hat, Anspruch auf ein Bürgerlgeld bekommen soll, kann man wie ich finde bezüglich der Erbschaftssteuer schlecht damit argumentieren, das das für den Erben ja ein Gewinn ohne Leistung wäre.

Im übrigen gibt es ja bereits eine Erbschaftssteuer, die die Leute, die richtig Kohle erben auch zahlen müssen.Eine Erhöhung würde aber eben besonde die treffen, die omas Sparbuch oder Häuschen erben.Und genau solche Leute würde ich gerne vor einem übermäßigem Zugriff des Finanzamtes schützen, eben auch weil für all das bereits zu Lebzeiten des Erblasser Steuern&Abgaben gezahlt werden.Genau genommen kassiert der Staat langfristig gesehen da nämlich doppelt.

Zitat von: messie
Warum Erbschaftssteuer bezahlen? - Nun, diese bezahlt ja nicht etwa die Tante (wie auch, ist ja schon tot  ) sondern diejenigen, die große Vermögenswerte erhalten ohne einen Finger dafür krumm gemacht zu haben. Die Erbschaftssteuer ist ein Instrument, um per Steuern an die Reichen heranzukommen, jene, die ihr Leben lang keine Steuern zahlen müssen aufgrund der Erbschaft, weil sie einfach niemals zu arbeiten brauchen. Je höher der "Gewinn" durchs Erbe, desto größer langt der Staat demzufolge auch zu.
wie ich oben schon schrieb, zum eine hat (Beispielsweise) Oma schon ihr Leben lang dafür gelöhnt, der Staat hat also schon ordenlich verdient, zum anderen bedeute eine Erbschaft ja nicht, das der Erbe vorher oder nachher nicht mehr zu arbeiten braucht.Ab einer gewissen Größenordnung vieleicht, aber viele Erbschaften sind ja wesentlich geringer.Und auch die Tatsache, das man danach nicht mehr Arbeiten bräuchte, ist für mich kein Grund, das der Staat dort mitkassieren darf.Ein Lottogewinn ist ja auch steuerfrei, und für das Geld wurde deutlich weniger geleistet.Aber da macht der Staat ja auch die Regel für sien eigenes Spiel...  ::)

Zitat von: messie
Erhältst du also als Sohn ein Haus im Wert von, sagen wir mal, 505.000 Euro (damit wärst du auf einen Schlag DM-Millionär!), dann beträgt die Steuer 15% von 300.000 Euro, also 45.000 Euro. Klingt viel? Nicht, wenn das Haus zu Geld gemacht wird und man auf einmal 460.000 Euro hat - und das nur dafür, dass Mudda fleißig war und man selbst niemals etwas dafür tun brauchte. Das einzige was man sein musste war ... Sohn zu sein.
Und die Leute, die gerne in dem Haus mit seinen Erinnerung leben wollen, müssen dann auf einmal 45.000 EUR auftreiben, um das Häuschen nicht verkaufen zu müssen, was oftmals kaum möglich ist.Das halt ich für ungerecht, da sollte man eher die Freibeträge erhöhen.Im übrigen war Muddi mit Sicherheit nicht so fleißig, damit der Staat kassiert, sondern (auch), damit der Nachwuchs etwas davon hat.

Des weiteren hat der Erbe ja nach dem erben nicth etwas seine Ruhe, sondern zahlt ohnehin weiter Steuern, Grundsteuern z.B. beim Haus oder Kapitalertragssteuern beim Erben von Geld auf Konten&Sparbüchern.Wenn ich mir das alles so überlege, halte ich es langsam eher für ungerecht, das es sich bei den meisten "normalsterblichen" Erbschaften nicht lohnt, die Kohle nach Luxemburg&Co. zu transferieren  ::)

Vieleicht sollte man mal eher bei den lebenden die div. Steuerlöcher stopfen, anstatt bei den Erbschaften immer mehr abgreifen zu wollen.

Zitat von: Candide
Ein Junkie, der eine Oma überfällt, um sich Stoff zu kaufen, ist nicht Junkie, weil er halt böse, evil, dreckig und blöde ist - sondern weil das System ihn in eine Lage gebracht hat, in der er dann zum Junkie geworden ist. Ein anderer gibt vielleicht einfach auf, weil es ihm nicht lebenswert erscheint, nur für seine Existenzsicherung sein Mensch-Sein in den Hintergrund zu stellen.
Die Schuld immer nur bei den Umständen und nie bei den Personen selber zu suchen, ist mir Prinzipiell zu einfach.Nicht alles, was menschlich falschläuft hat seine Ursachen in dem ach so unmenschlichem System.
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SoylentHolger

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Re: Kapitalismus
« Antwort #32 am: 09 Oktober 2008, 12:51:09 »

- Erbschaften massiv begrenzen

Boooooh !!! Weißt Du was ich schon an Erbschaftssteuer abdrücken mußte??
Ich frag' mich warum? Meine Tante hat ihr Leben lang Steuern an den Staat abgedrückt und ich musste damals nochmal abdrücken? Mit welcher Begründung kassiert der Staat beim Tod eines Menschen mit?

Ich frage mich, wie reich deine Tante gewesen sein musste?  :o
Die Freibeträge sind nämlich nicht ohne, siehe hier.
Als Neffe steht dir eh nur ein kleiner Teil der Erbschaft zu, und für den hast du immer noch einen Freibetrag von über 10.000 Euro übrig. Als Sohn einen von 205.000 Euro, das entspricht dem Gegenwert der meisten Doppelhaushälften komplett.

Warum Erbschaftssteuer bezahlen? - Nun, diese bezahlt ja nicht etwa die Tante (wie auch, ist ja schon tot ;) ) sondern diejenigen, die große Vermögenswerte erhalten ohne einen Finger dafür krumm gemacht zu haben. Die Erbschaftssteuer ist ein Instrument, um per Steuern an die Reichen heranzukommen, jene, die ihr Leben lang keine Steuern zahlen müssen aufgrund der Erbschaft, weil sie einfach niemals zu arbeiten brauchen. Je höher der "Gewinn" durchs Erbe, desto größer langt der Staat demzufolge auch zu.
Erhältst du also als Sohn ein Haus im Wert von, sagen wir mal, 505.000 Euro (damit wärst du auf einen Schlag DM-Millionär!), dann beträgt die Steuer 15% von 300.000 Euro, also 45.000 Euro. Klingt viel? Nicht, wenn das Haus zu Geld gemacht wird und man auf einmal 460.000 Euro hat - und das nur dafür, dass Mudda fleißig war und man selbst niemals etwas dafür tun brauchte. Das einzige was man sein musste war ... Sohn zu sein.
Müh? Was ist mit dem Freibetrag von je 5.200? Und vor allem ist das Familiebesitz, da hat der Staat die Finger von zu lassen. Meine Meinung.

Zitat von: Candide
Ein Junkie, der eine Oma überfällt, um sich Stoff zu kaufen, ist nicht Junkie, weil er halt böse, evil, dreckig und blöde ist - sondern weil das System ihn in eine Lage gebracht hat, in der er dann zum Junkie geworden ist.
Genau das erscheint mir diskutabel. Ist wirklich das System für gescheiterte Existenzen Schuld? Oder sind die Existenzen nicht anpassungsfähig genug? (provokant gefragt)
Wem das Leben im Kapitalismus nicht gefällt kann doch in nicht-kapitalistische Systeme auswandern (die Machbarkeit steht natürlich auf einem anderen Blatt).
Irgendwo gibt es Regeln und Verpflichtungen sowie auch Rechte, die das Zusammenleben steuern.

Wer sich dem nicht anpassen WILL hat auch nichts zu erwarten.

Wer sich dem nicht anpassen KANN hat derzeit noch Pech gehabt. (ich heiße das nicht gut)

Ich stimme Dir zu, dass sehr viele viel zu unsozial ist und geändert werden muss. Nur die Frage nach dem WIE konnte mir bislang keiner stringent darlegen.

Es ist eine Sache für eine sozialerer Gesellschaft zu argumentieren, aber eine andere die Finanzierbarkeit zu sichern.

Wenn Du anfängst, beim "Großkapital" abzuschöpfen, dann wandert das Kapital einfach ab.
Ich würde das auch.
Das Umdenken müßte global erfolgen und das sehe ich in den nächsten 300 - 500 Jahren nicht!
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Candide

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Re: Kapitalismus
« Antwort #33 am: 09 Oktober 2008, 13:07:54 »

Ich liebe diese "geh doch rüber"-Argumentation... vor allem in Kombination mit "das Kapital würde abwandern". ;) Ich dreh die mal um, nur so zum Spaß uind überzeichnet: wenn das Großkapital nicht eingeschränkt wird, werden die Kulturschaffenden und Intellektuellen eines Tages abwandern. Ein Land ohne 5er BMW (oder was auch immer derzeit so das geilste Auto ist) geht für mich klar, ein Land ohne Literatur, Musik, Ventile und gesellschaftliche Weiterentwicklung wird sich selbst zerfleischen!

Die Sache ist die - jetzt wird's geogalaktisch - eine Gesellschaft braucht Chaosblasen mit Leuten, die sich *nicht* anpassen, um sich zu entwickeln... aber im Prinzip hast Du natürlich recht, ich spreche selbstverständlich von Utopien, die globale Veränderungen nötig machen. Aber dieses werden kommen (müssen), und zwawr (das glaube ich, kann es aber in keiner Weise verargumentieren) schneller als vielen lieb ist, die (noch) vom K-System profitieren.
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Re: Kapitalismus
« Antwort #34 am: 09 Oktober 2008, 13:33:51 »

Zitat
Aber dieses werden kommen (müssen), und zwawr (das glaube ich, kann es aber in keiner Weise verargumentieren) schneller als vielen lieb ist, die (noch) vom K-System profitieren.

Glaube ich Dir sogar gerne. Hoffe ich sogar. Nur ist die Frage was kommt dann? China winkt schon am Horizont  ;)

Zitat
Ich liebe diese "geh doch rüber"-Argumentation... vor allem in Kombination mit "das Kapital würde abwandern".

Wahrscheinlich hörst Du die immer wieder, weil sie logische Konsequenz sind.

Zur Abwanderung, zwei Beispiele: Siemens Dresden (AMD Werk), Nokia Bocholt. Klare Kapitalistische Entscheidung, da es hier zu teuer ist (Lohnnebenkosten) Natürlich werden nicht alle abwandern, aber genug um es den Massen noch schlechter gehen zu lassen.

Zur Auswanderung: Welcher Literat, Künstler und Kulturschaffender ist arbeitslos. Wieviel wurde noch mal für das goldene Kalb in London gelöhnt? Ich hatte auch nicht umsonst in Klammer die Machbarkeit gesetzt)
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Re: Kapitalismus
« Antwort #35 am: 09 Oktober 2008, 14:03:58 »


Glaube ich Dir sogar gerne. Hoffe ich sogar. Nur ist die Frage was kommt dann? China winkt schon am Horizont  ;)

China wird erstmal brav die Füsse stillhalten, insb. die Nahostkonflikte sind perfekt für China. Die Jungs sammeln dann die Reste ein wenn sich alle anderen die Köppe eingeschlagen haben.

Zitat
Zur Auswanderung: Welcher Literat, Künstler und Kulturschaffender ist arbeitslos. Wieviel wurde noch mal für das goldene Kalb in London gelöhnt? Ich hatte auch nicht umsonst in Klammer die Machbarkeit gesetzt)

Das ist Kapitalismus-Symptom, nicht Kultur. ;) ;) ;)

Aber wir weichen langsam sehr vom Thema ab (meine Schuld, zugestanden) - das GEMA, Künstlersozialkasse etc. dringend überarbeitet werden müssen ist verwandt, aber jetzt bisserl weit weg.
« Letzte Änderung: 09 Oktober 2008, 14:10:15 von Candide »
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Re: Kapitalismus
« Antwort #36 am: 09 Oktober 2008, 15:42:56 »

Gibts nicht auch Leute die zur Wahl gehen, ohne mit dem Gedanken schwanger zu sein ein Leben lang ein Eigenheim abzuzahlen? Die Immobilienpreise finde ich jedenfalls völlig überzogen. Hätte keine Lust mich derart zu verschulden.

Die Wahlstatistiken zeigen übrigens, dass die Grünen vor allem in den innenstadtnahen Gebieten gut abschneiden. Dort sind die Eigenheimquoten bekanntlich auch geringer. Das mit den Gartenzwergen kommt also nicht so wirklich hin...

Häuser im Sinne der Polemik sind auch Eigentumswohnungen.

Außerdem ist das möglicherweise auch im übertragenden Sinn und nicht abschliessend wörtlich zu verstehen.
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Re: Kapitalismus
« Antwort #37 am: 09 Oktober 2008, 15:46:14 »

Die Immobilienpreise finde ich jedenfalls völlig überzogen. Hätte keine Lust mich derart zu verschulden.
Die Wahlstatistiken zeigen übrigens, dass die Grünen vor allem in den innenstadtnahen Gebieten gut abschneiden. Dort sind die Eigenheimquoten bekanntlich auch geringer. Das mit den Gartenzwergen kommt also nicht so wirklich hin...
Interessant. Würde mich interessieren warum. Vielleicht liegts daran, dass die Leute in ihrem Einheitsgrau ein wenig Farbe wollen? ;)

Zu den Immobilienpreisen. Ich bin immer wieder entsetzt darüber, wie teuer in HH 3 - 4 Zimmer Eigentumswohnungen sind. Auffm Dörpen bekomme ich da ein Haus mit 1500m² Grundstück fürs gleiche Geld.
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Re: Kapitalismus
« Antwort #38 am: 09 Oktober 2008, 15:48:49 »

Müh? Was ist mit dem Freibetrag von je 5.200?

Das klingt eher nach dem Freibetrag für die Kapitalertragssteuer.
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Re: Kapitalismus
« Antwort #39 am: 09 Oktober 2008, 15:51:00 »

Laut Messies Link anscheinend auch für Erbschaftsverhältnisse ferneren Grades.
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Re: Kapitalismus
« Antwort #40 am: 09 Oktober 2008, 15:51:28 »

Na gut, Lesen kann ich ja nicht.
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Re: Kapitalismus
« Antwort #41 am: 09 Oktober 2008, 15:56:07 »

Dafür andere Sachen umso besser!
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Re: Kapitalismus
« Antwort #42 am: 09 Oktober 2008, 15:56:56 »

Richtig! \o/
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Re: Kapitalismus
« Antwort #43 am: 09 Oktober 2008, 17:22:29 »

Die Immobilienpreise finde ich jedenfalls völlig überzogen. Hätte keine Lust mich derart zu verschulden.
Die Wahlstatistiken zeigen übrigens, dass die Grünen vor allem in den innenstadtnahen Gebieten gut abschneiden. Dort sind die Eigenheimquoten bekanntlich auch geringer. Das mit den Gartenzwergen kommt also nicht so wirklich hin...
Interessant. Würde mich interessieren warum. Vielleicht liegts daran, dass die Leute in ihrem Einheitsgrau ein wenig Farbe wollen? ;)
Naja, so ganz kommt es nicht hin. Vororte mit Neubaugebieten haben stellenweise auch einen überdurchschnittlichen GAL-Anteil. Die deutlichsten Hochburgen der GAL-Wähler sind aber die sog. "Szenestadtteile".

Mal ne Karte zum Selbstinterpretieren: 8)

(http://www.kommdat.de/gruene_hh.jpg)
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banquo

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Re: Kapitalismus
« Antwort #44 am: 09 Oktober 2008, 17:32:32 »

Vororte mit Neubaugebieten haben stellenweise auch einen überdurchschnittlichen GAL-Anteil. Die deutlichsten Hochburgen der GAL-Wähler sind aber die sog. "Szenestadtteile".

ich glaube, das ist ja auch Teil der Polemik: wirtschaftlich abgesicherte Leute haben die Zeit und den Nerv, sich um Grüne Themen zu kümmern. Nicht nur die, aber die eben besonders.
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