Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 131288 mal)

Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #375 am: 27 November 2007, 17:57:10 »

warum muß ausgerechnet da eine Minderheit per Gesetz geschützt werden, vor einer eher geringen Gefährdung der sie sogar selber ausweichen könnte,
1. ist es keine Miderheit, die geschützt wird, sondern die Allgemeinheit.
In einer Disko ist es die Minderheit, die sich an Rauch stört.Wäre das anders, hätten wir schon längst rauchfrei Diskos.

Zitat von: Eisbär
2. ist das keine geringe Gefährdung. Das ist eine massive Gefährdung. Das solltest Du doch inzwischen kapiert haben, oder?
Ich halte die Gefährdung durch passivrauch für ein paar Stunden pro Woche nicht für so gefährlich, als das eine gesetzliche Regelung zum generellen Verbot nötig wäre.Die Gefährdung wird auch nicht schlimmer, wenn du es noch ein paar mal wiederholst.

Zitat von: Eisbär
3. Kann man dem eben zur Zeit nicht ausweichen, weil man eben keine Alternativen hat.
Warum von Nichtraucherseite in HH kürzlich nichts unternommen wurde, habe ich vor einiger Zeit in diesem Thread schon dargelegt.
Doch, entweder man macht eigene Partys oder man bleibt, evtl. mit anderen, zuhause.Wenn die paar Extremnichtraucher so komische soziale Kontakte haben, das sie das zu sehr isolieren würde, tut mir das leid, ist aber nicht mein Problem.Aber eigentlich sollte es da keine Probleme geben, angeblich ist die Menge der Extremnichtraucher doch so groß ?

Zitat von: Killerqueen
Und ich versuch es jetzt zum letzten Mal:
Es geht hier nicht um mich und um meinen funktionierenden Geruchssinn, sondern darum, dass ALLE in einem rauchverpesteten Raum befindlichen Menschen mit dem Dreck vollgegast werden. Stell Dir vor, Thomas, es gibt Menschen, die denken bei ihren Argumentationen nicht ausschließlich an sich selbst.
Wenn ich in einem Raum Gifte riechen kann, schaden die nicht nur mir, weil ich sie zufällig wahrnehme, sondern auch denen, die sie nicht mal bemerken. Allerdings habe ich bisher noch niemanden getroffen, der den Rauch in Diskotheken nicht gerochen hat.
Das mag sein, aber ich kann mich nicht entsinnen, das alle Besucher einer Disko ein Problem mit dem Rauch anderer haben.Das haben lediglich ein paar wenige, und nach denen sollen sich jetzt plötzlich alle richten.Halte ich für unverhältnissmäßig.

Zitat von: Killerqueen
"Ihr" sei also in der Überzahl? Dazu hätte ich jetzt wirklich gerne mal eine zuverlässige Quelle. Das halte ich nämlich für einen riesengroßen Unsinn. In der Überzahl sind meiner Meinung nach immernoch die Nichtraucher und solche Raucher, die sowieso freiwillig draußen rauchen, weil sie es für ziemlich unnatürlich halten, in einem geschlossenen Raum Brandgase zu verteilen.
Die Summe von Rauchern+Nichtrauchern, die der Rauch in Clubs und Diskos nicht stört ist sicherlich höher als die Anzahl der Nichtraucher, die der Qualm stört.Ist bisher immer mein Eindruck gewesen, und da hat bisher auch noch keiner Zahlen präsentieren können, die Gegenteiliges untermauern.

Und wieso ist es unnatürlich, in geschlossenen Räumen zu rauchen ? Soweit man beim Rauchen überhaupt von "natürlich" reden kann, halte ich es für wesentlich natürlicher, dort zu rauchen, wo ich auch sonst den Abend verbringe, als für jede Kippe irgendwo nach draussen zu rennen.Ich trinke mein Bier ja auch am Tisch und nicht auf dem Balkon oder vor der Tür.
Wenn ich als Raucher zum rauchen vor die Tür gehe, mach ich das nur aus einem Grund : aus Rücksicht auf andere, aber sicherlich nicht, weil es irgendwie "natürlicher" wäre.

Zitat von: Killerqueen
Jaja, ich weiß, ohne Qualm ist man nicht erwachsen und so - kenn ich die Argumentation. Die musste ich mir schon mit 15 anhören und fand sie damals schon schwach.  ;)
Nee, so nicht.Wenn da Leute nicht rauchen und nicht trinken, ist das ja gar kein Problem.Nur wenn das alle so machen müssen, dann wird's meist langweilig  ;)

Zitat
Drei Viertel der Bevölkerung in Deutschland sind Nichtraucher
Quelle: http://www.innovations-report.de/html/berichte/statistiken/bericht-66656.html
Du verdrehst das schon wieder.Drei Viertel mögen Nichtraucher sein.Haben auch drei Viertel ein ernstes Problem mit Rauchern in Diskos ? Nichtraucher bedeutet eben nicht, das man gleich extremer und/oder militanter Nichtraucher sein muß, das wird scheinbar gerne vergessen.

Eigentlich ist es relaiv einfach : wenn du mich davon überzeugen kannst, das sich die Mehrheit der in einem Club anwesenden am Rauch ernsthaft stört, habe ich kein Problem damit, das das rauchen dort verboten wird, von mir aus auch komplett ohne Raucherräume und ähnliches.Aber nicht, weil eine Hand voll Extremnichtraucher das gerne so hätte, und immer wieder fadenscheinige Argumente wie "Schutz der Allgemeinheit", "die wissen nur nicht, das sie ein Problem haben", "ohne das werde ich gesellschaftlich isoliert" und ähnliches hervorholen.
« Letzte Änderung: 27 November 2007, 18:01:13 von Thomas »
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SoylentHolger

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #376 am: 27 November 2007, 18:35:18 »

Zitat von: Thomas
Exakt, der Minderheit wird momentan vieleicht der Spass verdorben.Da es sich aber eben um eine Minderheit handelt, ist das dann eben deren Pech.Denn eine Lösung, die alle Minderheitenmeinungen berücksichtigt und trotzdem dem Mehrheitswunsch berücksichtigt, kann es wohl nicht geben.

Und danach wird die Minderheit der fanatischen Raucher benachteiligt. Ist doch prima. Die Gesundheit der Leute wird geschützt und für die Mehrheit ändert sich nur, dass sie jetzt nicht mehr im Rauch feiern muß ist doch alles super. Doof nur für Thomas, dass er dann zur Minderheit gehört. Soll manchmal auch beim Umdenken behilflich sein.  ;D
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #377 am: 27 November 2007, 19:04:38 »

Zitat von: Thomas
Exakt, der Minderheit wird momentan vieleicht der Spass verdorben.Da es sich aber eben um eine Minderheit handelt, ist das dann eben deren Pech.Denn eine Lösung, die alle Minderheitenmeinungen berücksichtigt und trotzdem dem Mehrheitswunsch berücksichtigt, kann es wohl nicht geben.

Und danach wird die Minderheit der fanatischen Raucher benachteiligt. Ist doch prima. Die Gesundheit der Leute wird geschützt und für die Mehrheit ändert sich nur, dass sie jetzt nicht mehr im Rauch feiern muß ist doch alles super. Doof nur für Thomas, dass er dann zur Minderheit gehört. Soll manchmal auch beim Umdenken behilflich sein.  ;D
Aber die Anzahl der fanatischen Raucher dürfte immernoch größer sein als die der extrem-Nichtraucher, also nichts mit Minderheit  ;)
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #378 am: 27 November 2007, 19:08:18 »

In einer Disko ist es die Minderheit, die sich an Rauch stört.Wäre das anders, hätten wir schon längst rauchfrei Diskos.
Je nach Quelle sind zwischen 60% und 75% der Bevölkerung für ein Rauchverbot. Die Quellen habe ich weiter vorne schon genannt.
Das ist keine Minderheit. Dein subjektives Empfinden ist also falsch. Und da die Frage lautete, wer dafür ist und nicht, wen es nicht stören würde, wenn das Rauchverbot kommt, ist auch ganz deutlich, daß sich die Mehrheit, wohl vom Qualm gestört fühlt, würde sie sich nicht gestört fühlen, wer ihnen so ein Verbot wohl eher egal!

Deine Behauptungen entbehren jeglicher Forschungsgrundlage, daß merkst Du immer noch nicht?
Zitat
Zitat von: Eisbär
2. ist das keine geringe Gefährdung. Das ist eine massive Gefährdung. Das solltest Du doch inzwischen kapiert haben, oder?
Ich halte die Gefährdung durch passivrauch für ein paar Stunden pro Woche nicht für so gefährlich, als das eine gesetzliche Regelung zum generellen Verbot nötig wäre.Die Gefährdung wird auch nicht schlimmer, wenn du es noch ein paar mal wiederholst.
Ich wiederhole noch einmal, daß Passivrauch die giftigste Substanz ist, der wir hier ausgesetzt sind. Jede Kneipe, jedes Restaurant und gerade Discothek überschreiten durch Passivrauch die Giftstoffkonzentration durch Blausäure, Feinstaub, Formaldehyd, radioaktiven Polonium und zig bis hunderten Stoffen um mehrstellige Faktoren. Jährlich sterben mindestens 3.300 Menschen in Deutschland an den Folgen des Passivrauchens. Das sind 10 mal soviele, wie ermordet werden.
Jede Forschungsgruppe bestätigt, daß es keine Mindestdosis gibt, unter der Pasivrauch unschädlich ist, selbst geringste Mengen sind hochgradig gefährlich. Das steht alles in den Links des Spiegel-Artikels, den Du angeblich auch gelesen hast und bezieht sich dutzende Forschungsergebnisse aus verschiedenen Ländern, die alle das selbe Ergebnis haben.



Zitat
... entweder man macht eigene Partys oder man bleibt, evtl. mit anderen, zuhause.Wenn die paar Extremnichtraucher so komische soziale Kontakte haben, das sie das zu sehr isolieren würde, tut mir das leid, ist aber nicht mein Problem.Aber eigentlich sollte es da keine Probleme geben, angeblich ist die Menge der Extremnichtraucher doch so groß ?
Wie groß das Problem tatsächlich ist, werden wir Januar sehen.
Für Dich, der ja eh nie losgeht, wird sich ja nichts ändern. Für die Mehrheit aber schon.

Zitat
Zitat von: Killerqueen
Und ich versuch es jetzt zum letzten Mal:
Es geht hier nicht um mich und um meinen funktionierenden Geruchssinn, sondern darum, dass ALLE in einem rauchverpesteten Raum befindlichen Menschen mit dem Dreck vollgegast werden. Stell Dir vor, Thomas, es gibt Menschen, die denken bei ihren Argumentationen nicht ausschließlich an sich selbst.
Wenn ich in einem Raum Gifte riechen kann, schaden die nicht nur mir, weil ich sie zufällig wahrnehme, sondern auch denen, die sie nicht mal bemerken. Allerdings habe ich bisher noch niemanden getroffen, der den Rauch in Diskotheken nicht gerochen hat.
Das mag sein, aber ich kann mich nicht entsinnen, das alle Besucher einer Disko ein Problem mit dem Rauch anderer haben.Das haben lediglich ein paar wenige,
Immerhin haben das soviele, daß ein klare Mehrheit für Rauchverbote ist. Was für Quellen außer "ich kenne da kaum welche" hast Du, die was anderes sagen?
Zitat
und nach denen sollen sich jetzt plötzlich alle richten.Halte ich für unverhältnissmäßig.
Früher wollte auch keiner Gurte haben und nur weil die Minderheit welche wollten, wurden die eingeführt. Und heute retten die jährlich hunderte Leben.

Zitat von: Killerqueen
"Ihr" sei also in der Überzahl? Dazu hätte ich jetzt wirklich gerne mal eine zuverlässige Quelle. Das halte ich nämlich für einen riesengroßen Unsinn. In der Überzahl sind meiner Meinung nach immernoch die Nichtraucher und solche Raucher, die sowieso freiwillig draußen rauchen, weil sie es für ziemlich unnatürlich halten, in einem geschlossenen Raum Brandgase zu verteilen.
Die Summe von Rauchern+Nichtrauchern, die der Rauch in Clubs und Diskos nicht stört ist sicherlich höher als die Anzahl der Nichtraucher, die der Qualm stört.Ist bisher immer mein Eindruck gewesen, und da hat bisher auch noch keiner Zahlen präsentieren können, die Gegenteiliges untermauern.

Und wieso ist es unnatürlich, in geschlossenen Räumen zu rauchen ? Soweit man beim Rauchen überhaupt von "natürlich" reden kann, halte ich es für wesentlich natürlicher, dort zu rauchen, wo ich auch sonst den Abend verbringe, als für jede Kippe irgendwo nach draussen zu rennen.Ich trinke mein Bier ja auch am Tisch und nicht auf dem Balkon oder vor der Tür.
Wenn ich als Raucher zum rauchen vor die Tür gehe, mach ich das nur aus einem Grund : aus Rücksicht auf andere, aber sicherlich nicht, weil es irgendwie "natürlicher" wäre.

Zitat von: Killerqueen
Jaja, ich weiß, ohne Qualm ist man nicht erwachsen und so - kenn ich die Argumentation. Die musste ich mir schon mit 15 anhören und fand sie damals schon schwach.  ;)
Nee, so nicht.Wenn da Leute nicht rauchen und nicht trinken, ist das ja gar kein Problem.Nur wenn das alle so machen müssen, dann wird's meist langweilig  ;)

Zitat
Drei Viertel der Bevölkerung in Deutschland sind Nichtraucher
Quelle: http://www.innovations-report.de/html/berichte/statistiken/bericht-66656.html
Du verdrehst das schon wieder.Drei Viertel mögen Nichtraucher sein.Haben auch drei Viertel ein ernstes Problem mit Rauchern in Diskos ? Nichtraucher bedeutet eben nicht, das man gleich extremer und/oder militanter Nichtraucher sein muß, das wird scheinbar gerne vergessen.

Eigentlich ist es relaiv einfach : wenn du mich davon überzeugen kannst, das sich die Mehrheit der in einem Club anwesenden am Rauch ernsthaft stört, habe ich kein Problem damit, das das rauchen dort verboten wird, von mir aus auch komplett ohne Raucherräume und ähnliches.Aber nicht, weil eine Hand voll Extremnichtraucher das gerne so hätte, und immer wieder fadenscheinige Argumente wie "Schutz der Allgemeinheit", "die wissen nur nicht, das sie ein Problem haben", "ohne das werde ich gesellschaftlich isoliert" und ähnliches hervorholen.
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #379 am: 27 November 2007, 19:31:15 »

In einer Disko ist es die Minderheit, die sich an Rauch stört.Wäre das anders, hätten wir schon längst rauchfrei Diskos.
Je nach Quelle sind zwischen 60% und 75% der Bevölkerung für ein Rauchverbot. Die Quellen habe ich weiter vorne schon genannt.
Das ist keine Minderheit. Dein subjektives Empfinden ist also falsch. Und da die Frage lautete, wer dafür ist und nicht, wen es nicht stören würde, wenn das Rauchverbot kommt, ist auch ganz deutlich, daß sich die Mehrheit, wohl vom Qualm gestört fühlt, würde sie sich nicht gestört fühlen, wer ihnen so ein Verbot wohl eher egal!
Eben, die Fragestellung ist das Problem.Heißt es "Ja, ich bin für ein Raucherverbot, weil es unbedingt nötig ist" oder "Och ja, ein Rauchverbot wäre nett, aber nicht so wahnsinnig zwingend".Und wird auch differenziert, wo man das Rauchverbot für angebracht hält und wo nicht ?  Und fragt man auch die Leute, die es betrifft ? Wenn ich an so einer Umfrage als Beipeil einen Rentneranteil von 30 oder 40 Prozent haben, sind die wohl kaum für die Beurteilung der Situation in Diskos und Clubs relevant.

Ich bleibe bei dem, was ich auch KQ schon schrieb : Überzeuge mich davon, das die Mehrheit der in einem Club Anwesenden sich durch Rauchen tatsächlich gestört fühlt.Den Eindruck hatte ich bei so ziemlich jedem Clubbesuch meines Lebens nicht.

Zitat von: Eisbär
Ich wiederhole noch einmal, daß Passivrauch die giftigste Substanz ist, der wir hier ausgesetzt sind. Jede Kneipe, jedes Restaurant und gerade Discothek überschreiten durch Passivrauch die Giftstoffkonzentration durch Blausäure, Feinstaub, Formaldehyd, radioaktiven Polonium und zig bis hunderten Stoffen um mehrstellige Faktoren. Jährlich sterben mindestens 3.300 Menschen in Deutschland an den Folgen des Passivrauchens. Das sind 10 mal soviele, wie ermordet werden.
Jede Forschungsgruppe bestätigt, daß es keine Mindestdosis gibt, unter der Pasivrauch unschädlich ist, selbst geringste Mengen sind hochgradig gefährlich. Das steht alles in den Links des Spiegel-Artikels, den Du angeblich auch gelesen hast und bezieht sich dutzende Forschungsergebnisse aus verschiedenen Ländern, die alle das selbe Ergebnis haben.
Das ist mir alles zu wage, insbesondere der Teil, das es keine Mindestdosis gibt.Das Passivrauchen in keiner Dosierung die Gesundheit fördert, ist klar.Aber das ein ein paar Stunden pro Woche gleich zu 3300 Toten führen, stimmt so sicherlich nicht.Das wird vermutlich wieder so eine typische "Ich shifte die Statistik so lange hin- und her, bis sie mir paßt"-Nummer sein.

Zitat von: Eisbär
Wie groß das Problem tatsächlich ist, werden wir Januar sehen.
Für Dich, der ja eh nie losgeht, wird sich ja nichts ändern. Für die Mehrheit aber schon.
Tja, schauen wir mal.Nie losgehen stimmt übrigens auch nicht, in kann meine sozialen Kontakte, scheinbar im Gegensatz zu vielen Nichtraucher, auch ohne nächtelange Aufenthalte in irgendwelchen Clubs pflegen.

Zitat
Zitat
Zitat von: Killerqueen
Und ich versuch es jetzt zum letzten Mal:
Es geht hier nicht um mich und um meinen funktionierenden Geruchssinn, sondern darum, dass ALLE in einem rauchverpesteten Raum befindlichen Menschen mit dem Dreck vollgegast werden. Stell Dir vor, Thomas, es gibt Menschen, die denken bei ihren Argumentationen nicht ausschließlich an sich selbst.
Wenn ich in einem Raum Gifte riechen kann, schaden die nicht nur mir, weil ich sie zufällig wahrnehme, sondern auch denen, die sie nicht mal bemerken. Allerdings habe ich bisher noch niemanden getroffen, der den Rauch in Diskotheken nicht gerochen hat.
Das mag sein, aber ich kann mich nicht entsinnen, das alle Besucher einer Disko ein Problem mit dem Rauch anderer haben.Das haben lediglich ein paar wenige,
Immerhin haben das soviele, daß ein klare Mehrheit für Rauchverbote ist. Was für Quellen außer "ich kenne da kaum welche" hast Du, die was anderes sagen?
Du hast also aktuelle Zahlen z.B. vom Kir, in dem annährend alle Besucher eines durchschnittlichen Abends befragt wurden ? Und nicht nur nach ja oder nein, sondern auch nach der Gewichtung ?

Zitat
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und nach denen sollen sich jetzt plötzlich alle richten.Halte ich für unverhältnissmäßig.
Früher wollte auch keiner Gurte haben und nur weil die Minderheit welche wollten, wurden die eingeführt. Und heute retten die jährlich hunderte Leben.
Gurte behindern mich auch nicht beim Genuss des Autofahrens, so man denn das überhaupt vergleichen kann.Und "wollte keiner haben" stimmt so vermutlich auch nicht, es ist vermutlich einfach vorher keiner auf die Idee gekommen, die Hintergründe zu beobachten udn sich dazu etwas auszudenken.
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Kortirion

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #380 am: 27 November 2007, 19:34:34 »

Ich glaube, ihr habt alle auf den letzten anderhalb Seiten die sachliche Ebene verlassen und diskutiert nur noch auf Basis von unreflektierten Privatmeinungen.

So wird das nix bringen. Ihr werdet ja ab Januar auch in HH sehen, ob die Welt nun gerettet ist oder nicht. Hier in Nds. haben wir ja nun den 4. Monat bald hinter uns - mir reicht das, um mir eine Meinung zu bilden. Und ich bleibe dabei: diese Ländergesetze sind unsinn und bringen nix außer Ärger...wenn sie nicht sogar tatsächlich verfassungswidrig sind - aber das wird Karlsruhe klären.

Ich glaube, wenn beide Seiten einander menschlich entgegenkommen, kann man sich 50% der Gesetze komplett schenken. Ich z.B. habe als "überzeugter" Raucher meine Hochzeit in einem der Raucherbereiche eines Gaststätte gefeiert (weil mir der Gewölbekeller so gut gefällt - nicht weil man da rauchen darf) und meine Gäste trotzdem gebeten, dort aus Rücksichtnahme auf die Nichtraucher nicht zu rauchen. Hat wunderbar funktioniert und alle haben sich daran gehalten...und das ganz ohne Gesetz.
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Kortirion

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #381 am: 27 November 2007, 21:19:30 »

Nur eine Bemerkung am Rande: ich hab das immer nicht so mit Statistiken...daher kann ich auch nicht sagen, ob 3300 Tote durch Passivrauchen jetzt besorgniserregend viel oder vernachlässigbar wenig ist.
Ich habe allerdings grade in einem WISO-Beitrag über die Qualität des Essens in der Gastronomie gesehen, dass in Deutschland jährlich 2000 Menschen an Lebensmittelvergiftungen sterben. War für mich ziemlich hilfreich, da ich jetzt die hier oft genannte Zahl "3300" besser einschätzen kann. ;)

(Demnach sind Rührei, Lachs und Zwiebelmett fast genau so gefährlich wie Passivrauchen.*)


*) Achtung, nur bedingt ernst gemeint. Aber man sollte mal darüber nachdenken, was statistische Werte eigentlich wirklich aussagen.
« Letzte Änderung: 27 November 2007, 21:22:52 von Kortirion »
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K-Ninchen

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #382 am: 27 November 2007, 21:47:12 »

Nur eine Bemerkung am Rande: ich hab das immer nicht so mit Statistiken...daher kann ich auch nicht sagen, ob 3300 Tote durch Passivrauchen jetzt besorgniserregend viel oder vernachlässigbar wenig ist.
Ich habe allerdings grade in einem WISO-Beitrag über die Qualität des Essens in der Gastronomie gesehen, dass in Deutschland jährlich 2000 Menschen an Lebensmittelvergiftungen sterben. War für mich ziemlich hilfreich, da ich jetzt die hier oft genannte Zahl "3300" besser einschätzen kann. ;)

(Demnach sind Rührei, Lachs und Zwiebelmett fast genau so gefährlich wie Passivrauchen.*)


*) Achtung, nur bedingt ernst gemeint. Aber man sollte mal darüber nachdenken, was statistische Werte eigentlich wirklich aussagen.

Äh ja, aber Nahrung wird von 100% der Menschen aufgenommen, auch außerhalb der Gastronomie, Passivrauch von wesentlich wenigeren ;)
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #383 am: 27 November 2007, 22:21:36 »

Nur eine Bemerkung am Rande: ich hab das immer nicht so mit Statistiken...daher kann ich auch nicht sagen, ob 3300 Tote durch Passivrauchen jetzt besorgniserregend viel oder vernachlässigbar wenig ist.
Ich habe allerdings grade in einem WISO-Beitrag über die Qualität des Essens in der Gastronomie gesehen, dass in Deutschland jährlich 2000 Menschen an Lebensmittelvergiftungen sterben. War für mich ziemlich hilfreich, da ich jetzt die hier oft genannte Zahl "3300" besser einschätzen kann. ;)

(Demnach sind Rührei, Lachs und Zwiebelmett fast genau so gefährlich wie Passivrauchen.*)


*) Achtung, nur bedingt ernst gemeint. Aber man sollte mal darüber nachdenken, was statistische Werte eigentlich wirklich aussagen.

Äh ja, aber Nahrung wird von 100% der Menschen aufgenommen, auch außerhalb der Gastronomie, Passivrauch von wesentlich wenigeren ;)
Nö. Leute wie ich, die höchstens mal in der Mensa oder bei McDonalds was essen (und auch das sehr selten) gibt es auch. die konsumieren nur (Super)markt-Futter aber nichts aus der Gastronomie.  :)

Zitat
Zitat von: Eisbär
2. ist das keine geringe Gefährdung. Das ist eine massive Gefährdung. Das solltest Du doch inzwischen kapiert haben, oder?
Ich halte die Gefährdung durch passivrauch für ein paar Stunden pro Woche nicht für so gefährlich, als das eine gesetzliche Regelung zum generellen Verbot nötig wäre.Die Gefährdung wird auch nicht schlimmer, wenn du es noch ein paar mal wiederholst.
Ich wiederhole noch einmal, daß Passivrauch die giftigste Substanz ist, der wir hier ausgesetzt sind. Jede Kneipe, jedes Restaurant und gerade Discothek überschreiten durch Passivrauch die Giftstoffkonzentration durch Blausäure, Feinstaub, Formaldehyd, radioaktiven Polonium und zig bis hunderten Stoffen um mehrstellige Faktoren. Jährlich sterben mindestens 3.300 Menschen in Deutschland an den Folgen des Passivrauchens. Das sind 10 mal soviele, wie ermordet werden.
Jede Forschungsgruppe bestätigt, daß es keine Mindestdosis gibt, unter der Pasivrauch unschädlich ist, selbst geringste Mengen sind hochgradig gefährlich. Das steht alles in den Links des Spiegel-Artikels, den Du angeblich auch gelesen hast und bezieht sich dutzende Forschungsergebnisse aus verschiedenen Ländern, die alle das selbe Ergebnis haben.
löl. ach Eisbär.. wenn ich das lese.. nach deiner Auffassung sind grundsätzlich mal alle 18 Mio DDR-Einwohner schwerst geschädigt. Dort war Formaldehyd nämlich lange lange in Holzschutzmitteln anzutreffen. in Dosierungen, da kann keine zigarette mithalten.
hochgradig gefährlich... müsste das nicht "hoechst gefährlich" "hoechst giftig" heissen?  :D (uaaah.. welch flacher wortwitz.. ok)

mein Gott, klar sind Zigaretten schädlich. aber was kommt danach? verbieten wir doch einfach mal den Autoverkehr. Ach halt.. die Abgase sind ja alle ungefährlich.
und.. Cyclamat.. war da nicht was mit Ratten und Krebs?
oder Cumarin! jährlich sterben bestimmte hunderte von menschen an Zimtsternen!!!!
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ich bin nichtraucher. und mich persönlich stört zigarettenqualm in ... "locations" nur, wenn er echt zu dicht ist.
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #384 am: 27 November 2007, 22:29:36 »

Laut foodwatch stehen ca. 150 der 400 zugelassenen Lebenstmittelzusatzstoffe (die E-Nummern) unter dem Verdacht cancerogen zu sein.

Warum unternimmt man nicht etwas gegen Lebensmittelzusatzstoffe bzw. gegen Conveniance-Food?

Aber um mal ernsthaft beim Thema Rauchen und der Gefährdung zu bleiben:

Zigaretten enthalten meines Wissens etwa 40 krebserregende Substanzen (in nennenswerten Dosen), 20 davon stammen aus Tabak-Zuschlagstoffen unterschiedlicher Art (angefangen beim Feuchthaltemittel bis hin zu "Suchtförderern").
Imho gehören "Industriezigaretten" moderner Prägung verboten. Mit Zigaretten, die nur aus Papier und Tabak bestehen (Manitu bzw. American Spirit & Co) ließe sich schon ein Großteil der schädlichen Substanzen vermeiden.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #385 am: 28 November 2007, 12:02:06 »

Ich freu mich auf jeden Fall schon darauf, demnächst in rauchfreien Dissen riechen zu müssen, wie andere Leute stinken. Uäh.

Ich glaube, ich geh schnell noch eine rauchen, das tötet so angenehm Gehirn und Nase.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #386 am: 28 November 2007, 12:07:46 »

Ich freu mich auf jeden Fall schon darauf, demnächst in rauchfreien Dissen riechen zu müssen, wie andere Leute stinken. Uäh.

Ach was, einfach die doppelte Dosis Vanillearoma in die Nebelmaschine. Alternativ die doppelte Dosis Nebel. ;-)

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #387 am: 28 November 2007, 12:33:16 »

die doppelte Dosis Vanillearoma in die Nebelmaschine
Hey... unabhängig von dieser Rauchgeschichte klingt das nach einer witzigen Idee.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #388 am: 28 November 2007, 13:07:08 »

Das mag sein, aber ich kann mich nicht entsinnen, das alle Besucher einer Disko ein Problem mit dem Rauch anderer haben.
Spätestens 15-30 Jahre später, wenn der Arzt Lungen-, Brust- oder sonstigen Krebs diagnostiziert, werden sie ein Problem damit haben, da der Rauch auch bei "nur" 3-6-stündiger Begasung bei unverhältnismäßig überhöhter Konzentration ein enormes Gefährdungsrisiko darstellt. Für Angestellte erst recht.

Ich glaube, ihr habt alle auf den letzten anderhalb Seiten die sachliche Ebene verlassen und diskutiert nur noch auf Basis von unreflektierten Privatmeinungen.

So wird das nix bringen. Ihr werdet ja ab Januar auch in HH sehen, ob die Welt nun gerettet ist oder nicht. Hier in Nds. haben wir ja nun den 4. Monat bald hinter uns - mir reicht das, um mir eine Meinung zu bilden.
Das ist auch eine Privatmeinung. ;)  Ich habe jetzt den 2. Monat hinter mir und deshalb auch praktische Erfahrung.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #389 am: 28 November 2007, 13:24:16 »

Wir können uns ja Ende 2008 nochmal zusammensetzen und ein Resümee ziehen...
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