Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hamburg wirklich Rauchfrei?  (Gelesen 126685 mal)

Killerqueen

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #345 am: 27 November 2007, 09:30:16 »

Wobei du nicht vergessen darfst, das du ja nun superhypermegasensibel auf alle Gerüche reagierst, daher wärst du in diesem Fall ein schlechter Maßstab.Ich meine, in einen Club zu gehen in dem nicht geraucht wird, und dann trotzdem noch Rauch aus vergangenen Zeiten in den Klamotten riechen zu können, das muß man erst mal hinbekommen.
Es mag ja sein, dass ich ein besseres Näschen habe, als viele andere Menschen. Aber darum geht es doch gar nicht allein.

Mir geht es auch darum, dass ich weiß, von ultragiftigem Dreck umgeben zu sein. Nicht, wie hier immer wieder angenommen wird, nur wegen des Geruchs, der ja schließlich nur ein geruchsästhetisches Problem wäre, nervt mich der Scheiß. Ich rieche den Rauch, was bedeutet, dass definitiv Feinstaubpartikel im Raum unterwegs sind; und zwar genügend, um einen Geruchseindruck zu wecken. Das wiederum bedeutet, dass sich im Raum hochgiftige Feinstäube in nicht gerade geringer Konzentration befinden, die in ihrer Schädlichkeit mindestens so gefährlich sind wie die bösen, bösen Asbestfasern. Nicht umsonst hat man Asbest verboten. Aber Rauchen soll dagegen "nicht so schlimm" sein, obwohl die Feinstäube, die dabei entstehen, so fein wie Viren sind und sich überall festsetzen können?
Meine Nase dient dabei doch lediglich als Giftstoff-Warnsystem.

Ich möchte mich nicht in Räumen aufhalten müssen, in denen Asbest oder vergleichbar gefährlicher Mist in der Luft hängt - schon gar nicht in Konzentrationen wo jedes Teilchenmessgerät ausflippt. Dass mit den Rauchgiften nicht zu spaßen ist, merke ich (und soweit ich das mitbekommen habe, mittlerweile auch andere Leute) jedesmal, wenn ich wieder mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel zuhause auf der Couch liege, nur weil ich den Abend vorher mal wieder ordentlich tanzen gehen wollte.
Nun gut, an den kontaminierten Räumen kann man so schnell nichts ändern, aber ich würde es begrüßen, wenn zumindest die akute Räucherei endlich überall vorbei wäre.
Und im Gegensatz zu Korti halte ich die Idee mit den Raucherräumen nicht für inkonsequent und sinnlos, weil ich immer wieder sehe, dass es einwandfrei funktioniert. Wichtig ist dabei nur, dass die Vermischung von Raumluft der beiden Bereiche verhindert wird.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #346 am: 27 November 2007, 09:53:38 »

Erstens: Der Qualm stinkt. Stört ja am nächsten Morgen selbst die meisten Raucher, wenn sie in ihre den vorigen Abend getragenen Klamotten nochmal reinriechen.
Zweitens: Schädlich ist Rauch obendrein. Vor allem in hoher Konzentration. Da hat Killerqueen schon recht: Wird irgendwo  Asbest aufgebohrt wird das Haus solange erstmal dichtgemacht und die Handwerker müssen Mundschutz tragen, aber "so schlimm ist die Konzentration von Rauch doch garnicht" beißt sich gesellschaftlich ganz gewaltig.
Ich finde es gut, dass durch die neue Regelung zumindest die Nichtraucher eine Möglichkeit der Wahl haben, ob sie sich vollstinken und ihre Atemwege verunreinigen lassen wollen oder nicht.

Zitat
Und im Gegensatz zu Korti halte ich die Idee mit den Raucherräumen nicht für inkonsequent und sinnlos, weil ich immer wieder sehe, dass es einwandfrei funktioniert. Wichtig ist dabei nur, dass die Vermischung von Raumluft der beiden Bereiche verhindert wird.

Im Gegensatz zu den bisherigen Zuständen sinnlos sicher nicht. Aber wirklich sinnvoll auch nicht. Wenn die Haupträume die Raucherräume sind und irgendein Nebenraum in der hinterletzten Ecke, wo die Bedienung nie vorbeisieht, der "Nichtraucherbereich", wenn solch Ungemach möglich sein sollte, dann wird der Sinn dieser Gesetze doch weiterhin mit Füßen getreten.
Unsinnig im Sinne des Personalschutzes aber natürlich schon. Schließlich muss die Bedienung auch weiterhin in den Raucherräumen ihren Dienst verrichten ...
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Killerqueen

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #347 am: 27 November 2007, 10:01:01 »

Im Gegensatz zu den bisherigen Zuständen sinnlos sicher nicht. Aber wirklich sinnvoll auch nicht. Wenn die Haupträume die Raucherräume sind und irgendein Nebenraum in der hinterletzten Ecke, (...)

WENN! Richtig. Du stellst eine Bedinung. Aber nur dann ist es sinnlos.

Die Praxis hier in BW habe ich allerdings genau umgekehrt erlebt. D. h. die Haupträume und Eingangsbereiche sind rauchfrei, während der Raucherraum ein separater kleinerer Raum ist, an dem man als Nichtraucher noch nicht mal vorbeigehen muss. Die Raucher gehen dort auch tatsächlich nur zum Rauchen hin und kommen dann wieder in den NR-Raum zurück, weil sie es selbst auch als angenehmer empfinden, nicht im kalten Rauch zu sitzen.
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messie

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #348 am: 27 November 2007, 10:03:52 »

Wollen wir uns jetzt drüber streiten wie sinnvoll / sinnlos die Regelungen für Hamburg sind ohne zu wissen wie es hier ab Januar aussehen wird?  ;)
Sinnlos im Sinne des Personalschutzes ist es ja auf jeden Fall. Frag dann mal ab Januar jene, die in die Raucherräume 'rein müssen um dort zu bedienen.  ;)
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #349 am: 27 November 2007, 13:42:58 »

Zitat von: eisbär
]Wundert mich nicht, daß Du das nicht riechst. Siehe dazu Holgers Ausführungen.
Du kannst auch schlechter schlafen, wenn sie zwei kilometer weitern einen Handy-Sendemast aufstellen, oder ?

Zitat von: Killerqueen
Dass mit den Rauchgiften nicht zu spaßen ist, merke ich (und soweit ich das mitbekommen habe, mittlerweile auch andere Leute) jedesmal, wenn ich wieder mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel zuhause auf der Couch liege, nur weil ich den Abend vorher mal wieder ordentlich tanzen gehen wollte.
Genau das passiert aber eben lange nicht allen Nichtrauchern, sondern (oh Wunder) nur den hypersensiblen.Und ich sehe nicht ein, warum sich die Mehrheit von ein paar Leuten, die von allem und jedem irgendwelche Wehwechen bekommen, einschränken lassen muß.

Zitat von: messie
Zweitens: Schädlich ist Rauch obendrein. Vor allem in hoher Konzentration. Da hat Killerqueen schon recht: Wird irgendwo  Asbest aufgebohrt wird das Haus solange erstmal dichtgemacht und die Handwerker müssen Mundschutz tragen, aber "so schlimm ist die Konzentration von Rauch doch garnicht" beißt sich gesellschaftlich ganz gewaltig.
Der große Unterschied ist, das Bauarbeiter, die mit Asbesthaltigem Material hantieren, diesem Kram täglich an die acht Stunden ausgesetz sind, der Nichtraucher aber nur ein paar Stunden abends in der Disse.Des weiteren dürften Asbestfaser, wenn sie freigesetzt werden, wesentlich schädlicher sein als ein wenig passivrauch.Außerdem sind Bauarbeiter meist nicht zum Freizeitvergnügen auf der Arbeit und können zu Hause bleiben, wenn es ihnen auf'm Bau gerade mal nicht paßt.Von daher ist bei Asbest entsprechende Schutzausrüstung schon angebracht (auch wenn da tlw. wie in D üblich, der Schutz lieber fünf Nummern zu hoch angelegt wird).

Es kann ja gerne jeder Nichtraucher eine Gasmaske in der Disse tragen  ;D

Zitat von: messie
Im Gegensatz zu den bisherigen Zuständen sinnlos sicher nicht. Aber wirklich sinnvoll auch nicht. Wenn die Haupträume die Raucherräume sind und irgendein Nebenraum in der hinterletzten Ecke, wo die Bedienung nie vorbeisieht, der "Nichtraucherbereich", wenn solch Ungemach möglich sein sollte, dann wird der Sinn dieser Gesetze doch weiterhin mit Füßen getreten.
Mal ganz unter uns : Mir ist doch schei**egal, wie man die Ausnahmen in die Gesetze bekommt, hauptsache ich kann in einer Kneipe auch weiterhin mal eine Dampfen, wenn mir danach ist.In dieser Beziehung bin ich in der Tat ein egoistisches Arschloch.

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jenno

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #350 am: 27 November 2007, 14:06:52 »

naja.......die meisten wird das Nichtrauchen werden sich nciht eingeschränkt fühlen wenn sie nicht rauchen dürfen.

Und wenn Du halt unbedingt rauchen willst, dann mußt Du ja  nicht in Kneipen gehen.
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Thomas

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #351 am: 27 November 2007, 14:39:58 »

naja.......die meisten wird das Nichtrauchen werden sich nciht eingeschränkt fühlen wenn sie nicht rauchen dürfen.
Wie ? Du meinst sicher "die meisten Raucher werden sich nicht eingeschränkt fühlen wenn sie nicht rauchen dürfen".Kann schon sein, auch ich werde nicht sterben müssen, wenn ich nicht rauchen darf, ich bin ja ohnehin "nur" Gelegenheitsraucher.Ich möchte aber einen vernünftigen und angemessenen Grund haben, wenn ich mein Vergnügen einschränken muss, genau darum geht es mir.Wenn an meinem Tisch fast nur Nichtraucher sitzen, die das rauchen stört, dann rauche ich nicht, kein Problem.Oder wenn ich der einzige Raucher in der Disse bin.

Aber nur weil in einem Schuppen voll von fröhlich feiernden, trinkenden und rauchenden bzw. Rauch problemlos ignorierenden Leuten ein paar Jammerlappen in der Ecke sitze, die schon bei einem leichten Wetterumschwung Rheumabeschwerden bekommen und demonstrativ laut vor sich hinhusten, wenn am anderen Ende der Halle sich jemand eine ansteckt, soll ich und hundert andere das rauchen lassen und, damit nicht genug, mir dieses zusammen mit den Clubbesitzern auch noch per Gesetz vorschreiben lassen ? Wo bleibt denn da die Verhältnismäßigkeit ? Dann soll doch wirklich bitte diesen Handvoll Leute woanders hingehen oder zuhause bleiben, anstatt der großen Mehrheit auch noch per Gesetz ihren Willen aufzuzwingen.

Zitat von: jenno
Und wenn Du halt unbedingt rauchen willst, dann mußt Du ja  nicht in Kneipen gehen.
Ich glaube, der Vorschlag an die jeweils andere Seite, in Zukunft den Kneipen fern zu bleiben, wenn sie da etwas stört ist zu ausgelutscht, als das er noch etwas bringt.Oder soll ich zum X-ten Mal den zitierten Satz umbauen in "Wenn dich das rauchen in Kneipen stört, mußt du ja nicht hingehen" ?
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #352 am: 27 November 2007, 14:45:33 »

Zitat von: eisbär
]Wundert mich nicht, daß Du das nicht riechst. Siehe dazu Holgers Ausführungen.
Du kannst auch schlechter schlafen, wenn sie zwei kilometer weitern einen Handy-Sendemast aufstellen, oder ?
Nein, das juckt mich kein bißchen, genausowenig wie z.B. der Vollmond. Hat auf meinen Schlaf keinerlei Einfluß.

Aber daß Deine Geruchszellen durch Zigarettenqualm extrem geschädigt sind, ist keine "Urban legend" ohne wissenschaftlich überprüfbaren Wahrheitsgehalt. Das ist so. Oder glaubst Du wirklich, Deine Nase leistet das gleiche wie die eines gesunden Menschen?
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #353 am: 27 November 2007, 14:54:55 »

Zitat von: eisbär
]Wundert mich nicht, daß Du das nicht riechst. Siehe dazu Holgers Ausführungen.
Du kannst auch schlechter schlafen, wenn sie zwei kilometer weitern einen Handy-Sendemast aufstellen, oder ?
Nein, das juckt mich kein bißchen, genausowenig wie z.B. der Vollmond. Hat auf meinen Schlaf keinerlei Einfluß.
Wundert mich, weil diesen extrem-Anstellern normalerweise eine Sache zum nerven ihrer Umwelt nicht ausreicht  ;)

Zitat von: Eisbär
Aber daß Deine Geruchszellen durch Zigarettenqualm extrem geschädigt sind, ist keine "Urban legend" ohne wissenschaftlich überprüfbaren Wahrheitsgehalt. Das ist so. Oder glaubst Du wirklich, Deine Nase leistet das gleiche wie die eines gesunden Menschen?
Nein, wobei ich mich bei den vergleichsweise wenigen Zigaretten, die ich in meinem Leben bisher rauchte auch nicht unbedingt als "krank" bezeichnen würde.Allerdings war ich schon immer nicht sonderlich Geruchsempfindlich.

Aber das manche Nichtraucher auch noch meinen, Rauch zu riechen, wo das letzte mal vor hundert Jahren geraucht wurde, das ist auch nicht normal.
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Eisbär

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #354 am: 27 November 2007, 14:59:43 »

Na, keiner sprach von vor hundert Jahren.

Aber um mal ein vielleicht verständlicheres Beispiel zu nehmen:

Wenn es in einem Haus gebrannt hat, wirst Du den Geruch vor einer Totalsanierung auch nicht wieder los.

Genauso ist das mit Räumlichkeiten, in denen viel geraucht wurde. Der Rauch sitzt als feinste Partikel verteilt in allen Poren, klebt auf allen Wänden, Möbeln etc.

Du kennst vielleicht das phänomen der vergilbenden Tapeten oder vom Hausputz den gelb-grauen Schlier auf dem Haushaltstuch.

Und all diese feinen, klebenden Gifte werden noch Ewigkeiten von den Wänden ausgedünstet. Da hilft nur neu tapezieren und streichen. Und das was Du beim Putzen sehen kannst, kann jeder Nichtraucher riechen. Glaub es ruhig.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #355 am: 27 November 2007, 15:12:59 »

Na, keiner sprach von vor hundert Jahren.

Aber um mal ein vielleicht verständlicheres Beispiel zu nehmen:

Wenn es in einem Haus gebrannt hat, wirst Du den Geruch vor einer Totalsanierung auch nicht wieder los.

Genauso ist das mit Räumlichkeiten, in denen viel geraucht wurde. Der Rauch sitzt als feinste Partikel verteilt in allen Poren, klebt auf allen Wänden, Möbeln etc.

Du kennst vielleicht das phänomen der vergilbenden Tapeten oder vom Hausputz den gelb-grauen Schlier auf dem Haushaltstuch.

Und all diese feinen, klebenden Gifte werden noch Ewigkeiten von den Wänden ausgedünstet. Da hilft nur neu tapezieren und streichen. Und das was Du beim Putzen sehen kannst, kann jeder Nichtraucher riechen. Glaub es ruhig.
Nochmal : Wenn ich bei einem Extremraucher zuhause bin, bei dem schon Vorhänge&Tapeten vergilbt sind, rieche ich den Rauch selbstverständlich auch, auch wenn dort schon einige Tage nicht mehr geraucht wurde.Aber das nach diesem Besuch meine Klamotten angeblich nach Rauch stinken, nur durch den Aufenthalt dort, das kann ich nicht riechen, das können wohl auch die meisten anderen nicht riechen, und das würde ich schon für überempfindliches Geruchsempfinden halten.Für noch überempfindlicher halte ich es aber, wenn man das gleiche angeblich nach dem Aufenthalt in einer neuerdings rauchfreien Disse riechen können soll.
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messie

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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #356 am: 27 November 2007, 15:15:18 »

Zitat von: Thomas
Der große Unterschied ist, das Bauarbeiter, die mit Asbesthaltigem Material hantieren, diesem Kram täglich an die acht Stunden ausgesetz sind, der Nichtraucher aber nur ein paar Stunden abends in der Disse.

Da übergehst du mal wieder Kortirions Argument des Personalschutzes völlig.
Die Bedienung ist den ganzen Abend dem Zigarettenqualm ausgesetzt, genauso wie der Bauarbeiter. Was sollen die machen? Sich in Luft auflösen?
Egal wo, es sollte niemand der irgendwo arbeitet, Giftstoffen ausgesetzt sein, die er nicht selbst zu verantworten hat. Und das ist momentan in den Kneipen definitiv der Fall.

Du kannst jetzt natürlich sagen "die aktuellen Einschränkungen leisten das aber gar nicht". Stimmt! Aber sie verbessern bereits die Situation, da das Personal nun auch immerhin mal Nichtraucherräume zu sehen bekommen. Ideal ist es, da weist Kortirion ja auch hin, allerdings noch lange nicht.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #357 am: 27 November 2007, 15:30:26 »

Zitat von: Thomas
Der große Unterschied ist, das Bauarbeiter, die mit Asbesthaltigem Material hantieren, diesem Kram täglich an die acht Stunden ausgesetz sind, der Nichtraucher aber nur ein paar Stunden abends in der Disse.

Da übergehst du mal wieder Kortirions Argument des Personalschutzes völlig.
Die Bedienung ist den ganzen Abend dem Zigarettenqualm ausgesetzt, genauso wie der Bauarbeiter. Was sollen die machen? Sich in Luft auflösen?
Stimmt, das Personal habe ich diesmal in der Tat vergessen, ich beziehe mich meist auf die Gäste.Im übrigen vermute ich, das das mit dem Arbeitsschutz oftmals nur ein passendes Argument der extrem-nichtraucher-Fraktion ist, um ihre Ansichten umzusetzen, auch wenn es von der Sache her natürlich stimmt.Vielicht wären lautlose Absaugeinrichtungen das richtige, der Dunst wird sofort und permanent nach oben abgesogen, so das er keine Chance hat, andere zu belästigen.Gibt's sowas nicht ?

(Wäre nur für zugenebelte Tanzflächen nicht so geeignet  ;) )

Wobei mich, mal ganz praktisch, interessieren würde, wie viel Nichtraucher als Servicekräfte in Kneipen&co. arbeiten ? Das können vermutlich nicht sonderlich viele sein.Eine andere Frage wäre, rein interessehalber und theoretischer Natur, ob man sich als Tresenkraft oder Bedienung in Kneipe XY nicht von vornherein bewußt sein müßte, das man da meist mit viel Rauch in Berührung kommt ? Ich meine, wenn ich z.B. Höhenangst habe sollte ich mir auch keinen Job als Krahnführer suchen und wenn mich der Geruch von Frittierfett anekelt, sollte ich nicht in der Imbissbude arbeiten.Wobei es da natürlich Unterschiede zwischen Angst bzw. Abscheu und gesundheitlicher Gefährdung gibt.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #358 am: 27 November 2007, 15:34:39 »

Vielicht wären lautlose Absaugeinrichtungen das richtige, der Dunst wird sofort und permanent nach oben abgesogen, so das er keine Chance hat, andere zu belästigen.Gibt's sowas nicht ?
Nein, durch die extreme Feinheit des Zigarettenrauchs und die damit einhergehende Verteilung im Raum, müßtest Du schon einen kleinen Tornado entfesseln, um unterhalb der in normalen Betrieben zugelassenen Belastung zu bleiben.
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Re: Hamburg wirklich Rauchfrei?
« Antwort #359 am: 27 November 2007, 15:40:11 »

Aktuell in Spiegel Online: Die Wirkung von Passivrauchen

Zitat
Du kannst auch schlechter schlafen, wenn sie zwei kilometer weitern einen Handy-Sendemast aufstellen, oder ?

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