Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: SVV - SelbstVerletzendesVerhalten  (Gelesen 32959 mal)

Thomas

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SVV - SelbstVerletzendesVerhalten
« Antwort #120 am: 18 März 2005, 14:02:04 »

OT:
Zitat
btw: Ich persönlich find's sehr anstrengend, weil kein Lesefluss mehr da ist und wirklich jedes Wort "gescannt" werden muss.


Ist schon echt interessant : Einige können diese Schreibweise nicht leiden, weil sie den Lesefluß unterbricht, andere (z.B. ich) können dagegen die Sätze fast schon besser lesen.Tja, so unterschiedlich ist die Wahrnehmung.
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phaylon

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SVV - SelbstVerletzendesVerhalten
« Antwort #121 am: 18 März 2005, 14:17:03 »

Liegt wohl an den üblichen Lesegewohnheiten. Ich lese berufstechnisch schon ziemlich schnell, aber bei K's Postings komm ich mir immer vor, als steh' ich im Stau. Und es tut mir leid: Ich finde den Stil grausam und unästhetisch. Aber gut, wenn's mir zu anstrengend wird, überspringe ich's einfach.
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Killerqueen

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SVV - SelbstVerletzendesVerhalten
« Antwort #122 am: 18 März 2005, 16:55:28 »

Ich geb's auf!

Ihr könnt mir doch nicht im Ernst weißmachen wollen, dass SVV einfach nur manchmal so vorkommt, ohne irgendeinen schlimmen psychischen Defekt...??!! Das macht man so, oder was?

Es ist also normal für euch, wenn jemandem kein Grund mehr einfällt, warum er sich nicht verletzen sollte????!!!

Also, für meinen Teil:
Mein Körper ist für mich das wertvollste und heiligste auf der ganzen Welt; und ich würde ALLES, wirklich ALLES tun, um ihn unverletzt und sicher zu halten! Dass es MEIN gottverdammter Körper ist, ist für mich Grund genug, mich nicht zu verletzen!

Achja, und Kallisti:
Mit Realismus hat das rein gar nichts zu tun! Wie alt bist Du eigentlich? Mentale 12 Jahre? Sorry, aber Ignoranz macht mich krank!
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Lilyanar

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SVV - SelbstVerletzendesVerhalten
« Antwort #123 am: 18 März 2005, 17:46:13 »

Zitat von: "Killerqueen"

Ihr könnt mir doch nicht im Ernst weißmachen wollen, dass SVV einfach nur manchmal so vorkommt, ohne irgendeinen schlimmen psychischen Defekt...??!! Das macht man so, oder was?

Es ist also normal für euch, wenn jemandem kein Grund mehr einfällt, warum er sich nicht verletzen sollte????!!!


Das hat hier (auch nach nochmaligem Durchlesen) Niemand behauptet, Killerqueen. Es ging lediglich darum, dass die Aussage "SSV=Borderline Syndrom" widerlegt wird, und damit gleichbedeutend nicht, dass hinter SSV kein psychischer Defekt stehe.


Zitat von: "sYntiq"

Ich muss allerdings doch sagen: "Freunde/Liebe etc helfen einem" - Meines Wissens nach ist das eher selten der Fall. Im Gegenteil. Verständnisvolle Freunde können gerade Borderline auch noch verstärken als beseitigen.


Ja, sicherlich ist es immer schön, ein soziales Netz zu haben, dass einen unterstützt. Jedoch ist das in diesem Falle eher kontraproduktiv, so hart das auch klingen mag. Mitleid durch verständnisvolle Freunde mag ja schön sein, aber wenn sich SSV bereits zu einer Sucht entwickelt hat, hilft das nicht weiter sondern unterstützt das schlimmstenfalls eher noch.
Und in Verbindung mit BPD noch eine ganz andere Baustelle - es soll ja auch Borderliner geben, die sich u.a. auch selbst verletzen, um dadurch Aufmerksamkeit zu bekommen. Und die bekommen sie dann ganz sicher. Womit ich nun nicht sagen will, dass man sich kein soziales Netz aufbauen sollte, sondern die Hoffnung auf Freunde und Liebe als ausreichendes Mittel, um SSV unterbinden zu können, doch etwas naiv ist.
Und wenn sich SSV bereits zu einer Sucht entwickelt hat, kommt man da nur mit professioneller Hilfe wirklich komplett wieder raus. [/color]

Edit:
Jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass es Jemand auch ohne professionelle Hilfe geschafft hat.
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Lilyanar

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SVV - SelbstVerletzendesVerhalten
« Antwort #124 am: 18 März 2005, 18:07:15 »

Zitat von: "Kallisti"
.. mit Idealismus hat das nicht allzu viel zu tun - eher mit Realismus und Tatsachen. Ich behaupte ja nun gerade nicht, dass dies (Freundschaft, Liebe, Aufgabe/Selbstentfaltung...) in allen Fällen das "Heilmittel" ist - aber doch in nicht gerade wenigen!


Mag ja sein - aber nicht bei SSV in Verbindung mit BPD, oder SSV, das sich bereits zur Sucht entwickelt hat.
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phaylon

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« Antwort #125 am: 18 März 2005, 19:40:52 »

Zitat von: "Killerqueen"

Mein Körper ist für mich das wertvollste und heiligste auf der ganzen Welt; und ich würde ALLES, wirklich ALLES tun, um ihn unverletzt und sicher zu halten! Dass es MEIN gottverdammter Körper ist, ist für mich Grund genug, mich nicht zu verletzen!

Ich bin tätowiert und in der Zunge gepierct, wie war das mit dem Verletzen nochmal? .. Und was kann (welcher) Gott dafür, dass dein Körper verdammt ist? Warum eigentlich? Weiss Indiana Jones davon?

Meine Güte, da hat's aber bei wem getriggert..
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Killerqueen

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SVV - SelbstVerletzendesVerhalten
« Antwort #126 am: 18 März 2005, 19:53:32 »

@phaylon
Siehst Du... ich bin nicht gepierct. :twisted:

Und mein Tatoo: Das tat weder weh, noch hat es geblutet. So'n Kratzer fällt bei mir nicht unter "Verletzung" :wink:

Sorry, wenn ich mich jetzt als total unwissend outen sollte,... aber was meinst Du mit "getriggert"? Und, ja, Indiana Jones weiß davon! :D
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« Antwort #127 am: 18 März 2005, 20:07:23 »

Zitat von: "Killerqueen"

Sorry, wenn ich mich jetzt als total unwissend outen sollte,... aber was meinst Du mit "getriggert"? Und, ja, Indiana Jones weiß davon! :D


Hammer.. 80% des Threads drehen sich um nichts anderes, als das die damals gezeigten Bilder Triggern. Mit Erklärung, Links und allem was dazugehört...
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phaylon

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« Antwort #128 am: 18 März 2005, 20:21:45 »

Zitat von: "Killerqueen"
Und mein Tatoo: Das tat weder weh, noch hat es geblutet. So'n Kratzer fällt bei mir nicht unter "Verletzung"

Ich red' ja auch von Tätowierungen, die tief genug in die Haut gehen, um zu bluten.

Zitat
Sorry, wenn ich mich jetzt als total unwissend outen sollte,... aber was meinst Du mit "getriggert"? Und, ja, Indiana Jones weiß davon! :D


Geh' zurück zu Seite 1 und fang an zu lesen.
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Killerqueen

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« Antwort #129 am: 18 März 2005, 23:28:15 »

@phaylon:
Zitat
Ich red' ja auch von Tätowierungen, die tief genug in die Haut gehen, um zu bluten.

Wozu? Denkst Du, dann ist das Tatoo echter oder haltbarer? Ganz im Gegenteil. Blutungen sollen bei Tätowierungen ehrlich gesagt vermieden werden, da sonst Gefahr besteht, dass die komplette Farbe mit ausblutet. Beim Heilungsprozess verschwindet noch mehr Farbe. Hab ich schon oft genug gesehen. Oder ist man mal wieder nur ein harter Tatoo-Träger, wenn's auch ordentlich weh tat? Glaub mir, mein Tatoo ist auch so sowas von echt...

Das mit dem "triggern" im vorderen Teil dieses Threads hab ich längst gelesen. Und ich brauche auch keine Übersetzungshilfe.
Was ich nicht verstehe ist, worauf Du Dich beziehst und was Du uns hier damit sagen willst. Wer ist getriggert? Und wovon?
Das ist wieder eines dieser chicen pseudoenglischen Modewörter., die immer wieder gerne (oft aus Mangel an Kompetenz) benutzt werden.
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« Antwort #130 am: 18 März 2005, 23:41:36 »

Zitat von: "Killerqueen"
Das ist wieder eines dieser chicen pseudoenglischen Modewörter., die immer wieder gerne (oft aus Mangel an Kompetenz) benutzt werden.

"Trigger" bezeichnet den Auslösereiz für Intrusionen (Flashbacks) bei Traumafolgestörungen.
Es handelt sich um einen Fachterminus und nicht um eine Vokabel, die auf einen Kompetenzmangel verweist.
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« Antwort #131 am: 18 März 2005, 23:48:04 »

Oh, Killerqueen, nicht gleich so aggressiv werden ...
Zitat
Das ist wieder eines dieser chicen pseudoenglischen Modewörter., die immer wieder gerne (oft aus Mangel an Kompetenz) benutzt werden.

Gerade in diesem Thread hier ging es seinerzeit ganz schön ab, weil Bilder in der Tat getriggert haben. Was triggern bedeutet -wirklich bedeutet- dürfte mittlerweile jeder, der sich aktiv an jener Diskussion beteiligt hatte, sehr genau wissen. Denn diese Art von Kompetenz (wenn überhaupt etwas) zumindest kann man beim Durchlesen dieses Threads tatsächlich erreichen.

Und wenn Du nun ausschliesslich phaylon meinst anhand seiner Aussage
Zitat
Meine Güte, da hat's aber bei wem getriggert..
meinst - bitte, kannst Du machen, dann aber direkt und nicht mit so einer Verallgemeinerung wie sie oben steht.

Wieso ich das nu schreibe? Ganz einfach: Weil ich keine Lust habe, dass da nu was hochkocht, wozu es überhaupt keinen Grund gibt. Denn das wäre dem sehr ernsthaften und sensiblen Thema nicht eben angemessen.
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« Antwort #132 am: 19 März 2005, 10:06:53 »

Sorry, wollte nicht aggressiv wirken!

Zitat
Und wenn Du nun ausschliesslich phaylon meinst anhand seiner Aussage
 - bitte, kannst Du machen, dann aber direkt und nicht mit so einer Verallgemeinerung wie sie oben steht.

Ja, meinte ich.
Und, sorry, mir gehen nur oft diese Pseudoenglischen Ausdrücke in Internetforen auf den Keks. Aber in diesem Fall ist er wohl sogar angebracht gewesen. Es war nur nicht klar, worauf es sich bezog.

Wie auch immer, ich würde gerne wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen.

Diese Borderline/Nicht-Borderline-Definition interessiert mich.
Ich weiß, dass SVV z.B. nur 1 Symptom für Borderline darstellt. Ihr seid also der Meinung, da es nur ein Symptom von vielen ist, reicht es noch nicht aus, ein Borderline-Syndrom zu diagnostizieren.
Das BDS jedoch ist keine fest definierte Krankheit, sondern wie schon jemand vorher schrieb, ein Sammelbegriff für psychische Störungen, die nicht in bisher definierte Schemata passen, bzw. Störungen, bei denen nicht ganz sicher ist, ob es sich um eine Psychose oder Neurose handelt.
Jetzt ist es aber auch so, dass SVV erst im relativ fortgeschrittenen Stadium des BDS vorkommt. Es ist also zu erwarten, dass eine SVV-Person bereits vorher schon weitere Bedingungen des BDS erfüllte.

Und wo fängt es an? Wenn man 3 Bedingungen erfüllt, ist man noch gesund – bei 4 schon krank? Und wer ist eigentlich in der Lage, objektiv festzustellen, welche Symptome man bereits zeigt?
Die Abgrenzung des SVV vom BDS ist also eine sehr schwammige Sache.

Welche Gründe, außer einem BDS, gibt es noch für SVV?
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SVV - SelbstVerletzendesVerhalten
« Antwort #133 am: 19 März 2005, 10:10:40 »

Ach ja, und noch ein Schwank aus meinem Leben:

Meine beste Freundin hatte auch sehr lange Zeit SVV. Es war ihr aber immer bewusst dabei, dass sie ihrem Körper etwas Unrechtes antut und dass sie aufhören sollte. Irgendwann war’s dann aber auch wieder von selbst vorbei. Ich dachte, sie hätte es überstanden.
Jetzt – Jahre später – kommt plötzlich heraus, dass sie eine ganze Reihe an BDS-Symptomen erfüllt und schon immer erfüllt hat. Die Symptome waren die ganze Zeit da, aber man hat sie nicht bemerkt.

Wenn Kallisti also schreibt, dass es sich um Tatsachen handelt, wenn sie schreibt, dass man da auch ohne Therapeut herauskommt, dann weiß ich genau, was sie damit meint:
Die Symptome haben sich verlagert. Man denkt, sie wären verschwunden, dabei haben sie sich nur verändert.
Die autoaggressiven Anfälle meiner Freundin haben sich in aggressive umgewandelt. Jetzt wirft sie lieber mit (bevorzugt zerbrechlichen) Gegenständen um sich. Das ist auch nicht so schön.

Ich bin nun ihre beste Freundin, aber ich habe keine Ahnung, wie ich ihr helfen könnte....
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« Antwort #134 am: 19 März 2005, 13:14:23 »

Zitat von: "Killerqueen"
Es war ihr aber immer bewusst dabei, dass sie ihrem Körper etwas Unrechtes antut und dass sie aufhören sollte.

Wo wir gerade bei "Ausdrucksweisen, die einem auf den Keks gehen" waren: Ich persönlich mag keine moralinsauren Ausdrucksweisen.
Dies ist so eine.

Ich sehe das so: Mein Körper gehört mir alleine und ich kann damit tun wasimmer ich will. es gibt keinen lieben Gott, dem ich mich dafür erklären muss oder der mich aufgrund eines "Begangenen Unrechts an meinem Körper" richtet.

Zitat von: "Killerqueen"
Jetzt – Jahre später – kommt plötzlich heraus, dass sie eine ganze Reihe an BDS-Symptomen erfüllt und schon immer erfüllt hat. Die Symptome waren die ganze Zeit da, aber man hat sie nicht bemerkt.

.. oder der Psychodoc dreht das jetzt so, dass es von der Diagnose her passt.
Die Borderline-Kriterien sind sehr allgemein formuliert, da ist für Jede/n was dabei. Jeder Mensch erlebt zum Beispiel "Identitätsstörungen" (eines der Kriterien) - man stellt sich halt schon dann und wann die Frage wer man wirklich ist und ob das alles so richtig ist was man da tut. Das ist vollkommen normal. Ähnlich verhält es sich z.B. mit Verlustängsten (auch ein Kriterium). Erlebt auch Jeder mal.

Die Frage ist also, wann so ein Kriterium als "krankhaft" eingestuft wird.
Ganz offenkundig bleibt da viel Ermessensspielraum.

Und schließlich noch ein Beispiel aus dem Bereich SVV: In den USA erleben wir zur Zeit eine massive Verschärfung der "Anti-Raucher-Kampagnen". Rauchen wird dabei als selbstschädigendes (-verletzendes) Verhalten stigmatisiert, und Raucher damit als "Kranke", denen geholfen werden muss.
Ich möchte die Folgen des Rauchens nicht kleinreden, denn natülich handelt es sich um eine Sucht. An diesem Beispiel  wird aber deutlich, dass die Frage, was nun "selbstschädigend" oder "selbstverletztend" ist, von gesellschaftlichen Normvorstellungen definiert wird. Es handelt sich also keineswegs um klare Definitionen, die unabgängig von der kulturellen Rahmensetzung funktionieren.

Zitat von: "Killerqueen"
Ich bin nun ihre beste Freundin, aber ich habe keine Ahnung, wie ich ihr helfen könnte....

Wie ich in einem anderen Thread gestern schon schrieb: Man kann immer nur sich selbst helfen.

Du kannst ihr also überhaupt nicht helfen. Sich muss sich schon selbst helfen, bzw. sich bei ihrer Selbsthilfe von Profis unterstützen lassen.
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