Stimmen insgesamt: 41
Insgesamt bin ich aber verdammt froh, nicht dem von KQ beschrieben Bild einer metrosexuellen Mentalschwuchtel zu entsprechen
So, und nun dürfen nochmal die Damen erzählen, warum sie dem weiblichen Klischee so hinterherhecheln, während ich bei sowas auf den männlichen Gegenpart bezogen nur müde mit der Schulter zucke
ich fiinde schon die Einteilung von Eigenschaften und Vorlieben in männlich und weiblich total dämlich. Die Tatsache, dass ich sehr wohl einparken und Lampen anschließen kann, macht mich nicht männlich, ebensowenig wie die Tatsache, dass ich kochen und stricken kann (und all dies auch tue), mich weiblich macht. kann ich was für die Beschränktheit der Gesellschaft? Nein. Total albern, dies.
Zitat von: Thomas am 20 Juni 2007, 14:48:51Insgesamt bin ich aber verdammt froh, nicht dem von KQ beschrieben Bild einer metrosexuellen Mentalschwuchtel zu entsprechen Siehst Du, und manche Frauen mögen eben keine "fetten Tonnen" sein, weil sie es einfach nicht schön finden; magern dann ab und können - weil es sich um eine Sucht handelt - nicht mehr aufhören, wenn sie eigentlich eine gesunde Form erreicht hätten.
ZitatSo, und nun dürfen nochmal die Damen erzählen, warum sie dem weiblichen Klischee so hinterherhecheln, während ich bei sowas auf den männlichen Gegenpart bezogen nur müde mit der Schulter zucke Da schreibt man sich die Finger wund, um klar darzulegen, dass und warum hier keiner irgendwem "hinterherhechelt" und Thomas hat wieder nix kapiert.
Mit Deiner Ablehnung des "metrosexuellen" bestätigst Du doch, dass Du genauso unbewusst einem männliche Ideal hinterhereiferst, ohne es selbst zu bemerken, genau wie manche Frauen das eben auch tun.
Zitat von: Jinx am 20 Juni 2007, 15:01:52ich fiinde schon die Einteilung von Eigenschaften und Vorlieben in männlich und weiblich total dämlich. Die Tatsache, dass ich sehr wohl einparken und Lampen anschließen kann, macht mich nicht männlich, ebensowenig wie die Tatsache, dass ich kochen und stricken kann (und all dies auch tue), mich weiblich macht. kann ich was für die Beschränktheit der Gesellschaft? Nein. Total albern, dies. Absolut!
Zitat von: Killerqueen am 20 Juni 2007, 15:07:47Siehst Du, und manche Frauen mögen eben keine "fetten Tonnen" sein, weil sie es einfach nicht schön finden; magern dann ab und können - weil es sich um eine Sucht handelt - nicht mehr aufhören, wenn sie eigentlich eine gesunde Form erreicht hätten.Gut, das ist dann aber in erster Linie wieder ein individuelles Problem.
Siehst Du, und manche Frauen mögen eben keine "fetten Tonnen" sein, weil sie es einfach nicht schön finden; magern dann ab und können - weil es sich um eine Sucht handelt - nicht mehr aufhören, wenn sie eigentlich eine gesunde Form erreicht hätten.
Da bietet sich colourize und z.t. auch ich mich als Gegenbeispiele an.Hier äußern sich also gleich zwei, die sich um das spielen geschlechtsspezifischer Rollen nicht sonderlich kümmern, entweder weil sie ihnen sowieso entsprechen und/oder weil es sie nicht weiter interessiert.
Bleibt weiterhin die Frage, warum so viele Frauen das nicht ähnlich entspannt sehen können, wenn es um das aufdrängen von Rollenbildern geht ?
Eigentlich nicht.Ich lehne ja gewisse Dinge für mich nicht ab, weil sie nicht passen, sondern weil sie mir eh' nie in den Sinn kommen würden.Mal Ehrlich, was ist an Bambi, Bridget Jones&Co. sehenswert ? Oder was begeistert am Kuchenbacken ? Gut, Frauen mögen soetwas scheinbar häufiger, aber Fraune haben ja auch sonst div. Aussetzer, da fällt das auch nicht mehr in's Gewicht
Zitat von: KillerqueenZitat von: Jinx am 20 Juni 2007, 15:01:52ich fiinde schon die Einteilung von Eigenschaften und Vorlieben in männlich und weiblich total dämlich. Die Tatsache, dass ich sehr wohl einparken und Lampen anschließen kann, macht mich nicht männlich, ebensowenig wie die Tatsache, dass ich kochen und stricken kann (und all dies auch tue), mich weiblich macht. kann ich was für die Beschränktheit der Gesellschaft? Nein. Total albern, dies. Absolut! Absolut ? Du hast doch die guten Beispiele für Rollenbilder gebracht, nach dem Motto "Die meisten Kerle sind im Kern auch ein wenig "weiblich" " ? Also entsprach deine Liste gar nicht deiner persönlichen Überzeugung, (...)
(...), auch wenn es gewisse Vorlieben und Tätigkeiten gibt, die bei einem Geschlecht wesentlich häufiger anzutreffen sind als beim anderen.
Muss ein Mann immer nur stark sein und darf niemals öffentlich Gefühl zeigen? Warum? Seid ihr Männer so blöd, euch auf ein solch armes Proletenimage zu reduzieren?
Welcher Mann würde den freiwillig zugeben, dass er manchmal auch ganz gerne "Weiberfilme" (allein schon das Wort!! ) ansieht und dabei dann auch genüsslich vor sich hinheult?
Wer heult bei Bambi oder Harry&Sally?
Wer mag Bridget Jones, weil sie sooo niedlich ist?
Eigentlich ist "The Crow" ja auch ein "Weiberfilm", denn es geht darin um die ewige Liebe - wie romantisch! Aber die Gewalt mit der diese verteidigt wird, macht das wieder wett, was?
Wer saß nicht bei Findet Nemo quietschend im Kino?
- Wie unmännlich...
Wer von den Männern hier im Forum traut sich zuzugeben, dass er "typisch weibliche" Verhaltensweisen hat?
Wer backt seiner Liebsten (oder sich selbst) gerne Kuchen?
Wer näht sich ab und zu Klamotten?
Wer ist total eitel,
braucht täglich mindestens eine Stunde im Bad
und geht ungestylt noch nicht mal zur Mülltonne?
Wer findet kleine Kinder einfach nur zum knuddeln und möchte dann am liebsten auch gleich eines?
Wer würde unumwunden zugeben, ...- ...sich bei manchen Dingen vor Angst fast in die Hosen zu machen, die andere Männer ohne mit der Wimper zu zucken tun?
- ...dass er partout nicht einparken kann und null Orientierungssinn hat?
- ...dass er unglaublich gerne und lange telefoniert?
Wenn ein Mann so etwas tut, braucht er immer etwas, das die Sache relativiert, wie z. B. die Gewalt in einer Liebesschnulze.
Zitat von: Thomas am 20 Juni 2007, 15:28:36Zitat von: Killerqueen am 20 Juni 2007, 15:07:47Siehst Du, und manche Frauen mögen eben keine "fetten Tonnen" sein, weil sie es einfach nicht schön finden; magern dann ab und können - weil es sich um eine Sucht handelt - nicht mehr aufhören, wenn sie eigentlich eine gesunde Form erreicht hätten.Gut, das ist dann aber in erster Linie wieder ein individuelles Problem.Natürlich ist es das! Genau wie Dein Problem mit den Metrosexuellen. Genau darum geht es ja! Aber individuelle Probleme können durch die Gesellschaft durchaus verstärkt werden.
Hast Du Dich noch nie gefragt, warum Du dem Männerbild so perfekt entsprichst?
ZitatBleibt weiterhin die Frage, warum so viele Frauen das nicht ähnlich entspannt sehen können, wenn es um das aufdrängen von Rollenbildern geht ? Das tun sie theoretisch doch auch. Du verstehst nur nicht, dass es manche seelisch labilen Frauen unbewusst erwischt; genau wie Dich.
ZitatZitat von: KillerqueenZitat von: Jinx am 20 Juni 2007, 15:01:52ich fiinde schon die Einteilung von Eigenschaften und Vorlieben in männlich und weiblich total dämlich. Die Tatsache, dass ich sehr wohl einparken und Lampen anschließen kann, macht mich nicht männlich, ebensowenig wie die Tatsache, dass ich kochen und stricken kann (und all dies auch tue), mich weiblich macht. kann ich was für die Beschränktheit der Gesellschaft? Nein. Total albern, dies. Absolut! Absolut ? Du hast doch die guten Beispiele für Rollenbilder gebracht, nach dem Motto "Die meisten Kerle sind im Kern auch ein wenig "weiblich" " ? Also entsprach deine Liste gar nicht deiner persönlichen Überzeugung, (...)Das hast Du gut erkannt. Es sollte aber keine Provokation sein, sondern lediglich den Mechanismus der unterschwelligen Beeinflussung durch gesellschaftliche Stereotypen auf einer auch für Männer verständlichen Ebene verdeutlichen.
und nur weil diese Provokation bei Dir nicht funktioniert, weil Du als "richtiger Mann" völlig gefühlsresistent bist, heißt das noch lange nicht, dass sie "scheiterte". [/color]
Zitat(...), auch wenn es gewisse Vorlieben und Tätigkeiten gibt, die bei einem Geschlecht wesentlich häufiger anzutreffen sind als beim anderen.Ach ja? Dann glaubst Du ja dran, oder?
(...) oder weil die Gesellschaft das vorgibt, sondern weil die Vorliebenverteilung nun mal größtenteils so ist, geschlechtsgenetisch oder sonstwie vorbestimmt.
Zitat(...) oder weil die Gesellschaft das vorgibt, sondern weil die Vorliebenverteilung nun mal größtenteils so ist, geschlechtsgenetisch oder sonstwie vorbestimmt.Dem kann ich nicht zustimmen, das halte ich für falsch. Man betrachte nur den Wandel dessen, was durch die Jahrhunderte und Jahrtausende als geschlechtsspezifisch galt. Z. B. Nähen konnte im Mittelalter praktisch jeder Mann. Bunte Kleidung und Schminke: gerade im 18. Jahrhundert standen Männer den Frauen da in nichts nach, zumindest in der Oberschicht. Im frühen 19. Jahrhundert kam dann dunkel-gedeckte Kleidung für Herren auf, die sich in der Folge durchsetzte, ganz im Gegensatz zum bunten "weiblichen Putz". Haha. Das historische Gedächtnis ist eher kurz. Geschmackliche Umerziehung durch die Gesellschaft in nur etwas mehr als einer Generation. Mal ein ganz "weibliches" Beispiel: stricken. Das war im vorindustriellen Zeitalter in Deutschland auf formeller Ebene eine Männersache. Heute gelten strickende Männer, die dieser sehr männlichen Tätigkeit nachgehen, pauschal als schwul. Falls also einer der Herren Interesse hat, diese virile Tätigkeit zu erlernen, bin ich gerne bereit, behilflich zu sein. Material wird gestellt. edit: was "männlich" und was "weiblich" ist, ist eine gesellschaftliche Konvention, die noch dazu dem Wandel unterliegt.
Zitat- ...dass er unglaublich gerne und lange telefoniert?Kommt darauf an, mit wem. Gib mal Deine Nummer!
Nur scheint mir eben, das der Druck auf Frauen, bitte gewissen Bilder zu entsprechen entweder höher ist als der auf Männer, oder das Frauen eher diesem Druck nachgeben.Ich vermute eher letzteres.
Zitat von: KillerqueenZitat(...), auch wenn es gewisse Vorlieben und Tätigkeiten gibt, die bei einem Geschlecht wesentlich häufiger anzutreffen sind als beim anderen.Ach ja? Dann glaubst Du ja dran, oder? Klar gibt es gewisse Dinge, die beim einen Geschlecht wesentlich häufiger vorkommen als beim anderen, das würde ich nie bestreiten.Das heißt nur nicht, das das jeweils andere Geschlecht diese Dinge dann gar nicht "mögen" dürfte.Jungs wollen nun mal meistens eher Bauarbeiter werden als Mädchen, und diese wiederum eher etwas anderes, was die Jungs wieder weniger mögen.Genauso wie es wesentlich mehr Sekretärinnen gibt als Sekretäre und mehr KFZ-Mechaniker als Mechanikerinnen.Und das ist nicht so, weil es irgendwie ungleiche Chancen gibt oder weil die Gesellschaft das vorgibt, sondern weil die Vorliebenverteilung nun mal größtenteils so ist, geschlechtsgenetisch oder sonstwie vorbestimmt.
Wer heult bei Bambi oder Harry&Sally? Wer mag Bridget Jones, weil sie sooo niedlich ist? Eigentlich ist "The Crow" ja auch ein "Weiberfilm", denn es geht darin um die ewige Liebe - wie romantisch! Aber die Gewalt mit der diese verteidigt wird, macht das wieder wett, was? Wer saß nicht bei Findet Nemo quietschend im Kino? - Wie unmännlich... Wer von den Männern hier im Forum traut sich zuzugeben, dass er "typisch weibliche" Verhaltensweisen hat?Wer backt seiner Liebsten (oder sich selbst) gerne Kuchen? Wer näht sich ab und zu Klamotten? Wer ist total eitel, braucht täglich mindestens eine Stunde im Bad und geht ungestylt noch nicht mal zur Mülltonne? Wer findet kleine Kinder einfach nur zum knuddeln und möchte dann am liebsten auch gleich eines? Wer würde unumwunden zugeben, ...- ...sich bei manchen Dingen vor Angst fast in die Hosen zu machen, die andere Männer ohne mit der Wimper zu zucken tun? - ...dass er partout nicht einparken kann und null Orientierungssinn hat? - ...dass er unglaublich gerne und lange telefoniert?
(...)und trotzdem habe ich Bulimie.Du siehst, Clischees hauen nicht immer hin
Das hat mit Dummheit gar nichts zu tun.Letztendlich ist das aber nicht schuld an der Essstörung; deren Ursachen liegen noch viel tiefer. Das Aussehen ist aber das Ventil. Wie Du schon bemerkst, hattest Du immer solche Schübe, wenn Du Dich schwach und hilflos fühltest, also das Gefühlt hattest, keine Kontrolle mehr zu haben. Die einzige Kontrolle die den Betroffenen dann noch bleibt, ist seinen Körper gnadenlos zu zügeln; das verschafft dann endlich wieder ein kleines Gefühl der Kontrolle und damit einen Erfolg. Dieser wird zusätzlich verstärkt, indem von allen Seiten positive Resonanz auf das reduzierte Gewicht folgt. "Möönsch, Du siehst ja gut aus! Hast Du abgenommen?"
Denn was Colourize weiter vorne in diesem Thread fälschlicherweise in einen meiner Posts reininterpretierte, ist tatsächlich nicht von der Hand zu weisen: Einfach gestrickte Leute verbinden tatsächlich Dünnsein mit gutem Aussehen.
wenn das nur schlichte Menschen wären, dann wäre die Sache nur halb so schlimm, für viele eigentlich gebildete Menschen bedeutet Dick=Unterschicht+Dumm+Gefrässig
Es wird deutlich, dass Übergewicht und Adipositas vor allem bei denFrauen in der unteren sozialen Schicht häufiger auftritt als in höheren. In der Oberschicht sind nur30,5 %der Frauen in NRW übergewichtig / adipös, in der Unterschicht dagegen 66%. Bei den Männernist der Gegensatz nicht so ausgeprägt. In der Oberschicht sind 69% übergewichtig / adipös, inder Unterschicht 66%. Zu erklären ist dies damit, dass in niedrigeren sozialen Schichten wenigerGeld für Frischgemüse und Obst ausgegeben wird, zugunsten von Konserven und Fastfood. Außerdemwird nachweislich weniger Sport betrieben.
ZitatGut dann wäre meine Forderung ein Appell an mehr Heterogenität - bitte nicht mehr nur klapprige Menschen von allen Seiten, mit denen man zugebombt wird.Diese Forderung mag sinnvoll sein. Aber dies ist wieder ein Beispiel, dass jeder in seiner eigenen Wirklichkeit lebt. Ich nehme in der Werbung durchaus "normale" Menschen wahr. Ich weiß, dass dies gerade in der Modebranche nicht so ist. Aber wie ich schon sagte - ich kann mir aussuchen, womit ich mich umgebe - siehe Absage an den Mainstream. Und meine Wirklichkeit sieht so aus, dass ich nicht nur von dürren Models umgeben bin. Ich gebe aber zu, dass da ein wenig eigene Leistung gefragt war. etc.pp.
Gut dann wäre meine Forderung ein Appell an mehr Heterogenität - bitte nicht mehr nur klapprige Menschen von allen Seiten, mit denen man zugebombt wird.
Zitat von: Black Russian am 20 Juni 2007, 18:00:26wenn das nur schlichte Menschen wären, dann wäre die Sache nur halb so schlimm, für viele eigentlich gebildete Menschen bedeutet Dick=Unterschicht+Dumm+GefrässigIst ja auch was dran:ZitatEs wird deutlich, dass Übergewicht und Adipositas vor allem bei denFrauen in der unteren sozialen Schicht häufiger auftritt als in höheren. In der Oberschicht sind nur30,5 %der Frauen in NRW übergewichtig / adipös, in der Unterschicht dagegen 66%. Bei den Männernist der Gegensatz nicht so ausgeprägt. In der Oberschicht sind 69% übergewichtig / adipös, inder Unterschicht 66%. Zu erklären ist dies damit, dass in niedrigeren sozialen Schichten wenigerGeld für Frischgemüse und Obst ausgegeben wird, zugunsten von Konserven und Fastfood. Außerdemwird nachweislich weniger Sport betrieben.Quelleedit: Übergewicht wird in der Studie definiert als BMI > 25
die Ursachen liegen viel viel tiefer: Missbrauch, Mobbing, Leistungsdrück.Bei mir war es damals so, dass ich sehr fiese Erfahrungen aus meiner Kindheit mit Mobbing hatte und noch dazu arbeitslos war, ständige Absagen haben den minimales Selbstwertgefühl ganzlich vernichtet. Einzige Leistung, die ich vollbringen könnte, war mein Körper maltratieren, der einer macht es mit Alkohol, der andere mit Rasierkligen, bei mir war es hungern und kotzen.