Stimmen insgesamt: 41
... weil ihnen das peinlich ist oder sie Angst haben dass solche Reaktionen kommen wie die von Eisbär und Co. ("Wie dumm kann man denn sein..."etc.pp.)
Und grade bei den Berufswünschen ist doch bis zu dem Zeitpunkt, wo ein Kind das aussprechen kann schon wieder viel zuviel Beeinflussungsarbeit geleistet worden.
Warum manche so extrem von Essstörungen betroffen sind und wer Schuld hat, ist halt schwer nachzuvollziehen. Ein wirksames vorbeugendes Mittel dagegen ist meiner Meinung nach eine gute und faire Erziehung, in der das Kind von Anfang an angenommen und bestätigt, in seinem Selbstbewusstsein bekräftigt und auf vernünftige Weise verbessert oder gemaßregelt wird. Es sollen keine Egomonster entstehen, aber man kann einem Kind ruhig etwas Urteilsvermögen, Eigenständigkeit und Identität zugestehen, ohne das dies gleich passiert.
Ich denke dass Medien unbewußt dennoch Auswirkungen auf uns haben, die aber auch viele (besonders Essgestörte) abstreiten, weil ihnen das peinlich ist oder sie Angst haben dass solche Reaktionen kommen wie die von Eisbär und Co. ("Wie dumm kann man denn sein..."etc.pp.)
Zitat von: LilyanarIch denke dass Medien unbewußt dennoch Auswirkungen auf uns haben, die aber auch viele (besonders Essgestörte) abstreiten, weil ihnen das peinlich ist oder sie Angst haben dass solche Reaktionen kommen wie die von Eisbär und Co. ("Wie dumm kann man denn sein..."etc.pp.) Sicherlich schaffen die Medien eine unterbewußte Werteatmosphäre, die gerade bei sensiblen Menschen nicht gerade förderlich wirkt.Aber das dürfte sicherlich nicht der Hauptgrund für gestörtes Essverhalten sein.
Ich bin übrigens auch nicht aufgrund von Werbung bzw. Dingen, die ich in den Medien sah rückfällig geworden wenn ich es denn wurde. Es ging da eher um Konflikte, die im Raum standen und ich mich dann mit Hilfe alter Konflikt"bewältigungs"mechanismen devon befreien wollte, um den Umgang mit Mißerfolgserlebnissen, negativen Gefühlen.Ich denke, ich werde mal eine Studie zu dem Thema machen - und dann sehen was rauskommt. Ich denke dass Medien unbewußt dennoch Auswirkungen auf uns haben, die aber auch viele (besonders Essgestörte) abstreiten, weil ihnen das peinlich ist oder sie Angst haben dass solche Reaktionen kommen wie die von Eisbär und Co. ("Wie dumm kann man denn sein..."etc.pp.)
Ach ja: Ich denke ich trage im Vergleich zu sehr vielen anderen übrigens politische Haltungen sehr stark in meinen Alltag und handle auch so, sofern mir das möglich ist. Ich verstehe nicht warum du mir ständig andichtest dass ich mich hinstelle und sage "macht mal für mich". Ganz im Gegentum.
Ich habe mich ganz alleine aus einer Riesenscheisse rausgezogen ohne Murren, ohne Schuldzuweisungen - und nun muss ich mir ständig sowas von dir anhören, also echt jetzt. Darüber hinaus habe ich mehr im meinem bisherigen Leben auf die Beine gestellt (ganz alleine), als es andere vielleicht jemals werden. Schade, dass du so wenig von mir weißt und dennoch über mein Leben zu urteilen vermagst.
Zitat von: LilyanarZitat von: JinxÄhem, Du meinst das mit der Forderung nach einem Eingreifen der Politik wirklich ernst? In Italien und Spanien hat man nach einigen Todesfällen eine Untergrenze für das Gewicht der Models bei Modenschauen festgelegt. Das ist jedoch keine politische Handlung, sondern ein Akt der Selbstkontrolle, der tendentiell zu begrüßen ist. Aber ein Eingreifen der Politik mit Aussschüssen, Gesetzen und allem Tschigderassabum finde ich verfehlt.Naja, ich habe einen erweiterten Politikbegriff und gegen Selbstkontrolle ohnehin nichts einzuwenden, die sofern sie dann erfolgt, eben auch ein politischer Akt sein kann. Wenn ich im Übrigen von politischen Forderungen spreche können dies durchaus auch "basisdemokratisch" durchgeführte Akte sein und müssen nicht zwangsgebunden "von oben" aufgedrückt werden. Ich verstehe mich selbst als politisch handelnden Menschen, gut, ich bin auch gewählt, das tut aber für mein grundlegendes Politik-/Handlungsverständnis nichts zur Sache.Und wie stellst Du Dir diesen basisdemokratisch-politischen Akt vor? Wenn ich entscheide, ein Produkt aufgrund dämlicher Werbung, Umweltschädlichkeit, unsauberer Produktionsmethoden nicht zu kaufen, ist das auch ein politischer Akt. Aber Deine Forderung las sich doch noch etwas anders.
Zitat von: JinxÄhem, Du meinst das mit der Forderung nach einem Eingreifen der Politik wirklich ernst? In Italien und Spanien hat man nach einigen Todesfällen eine Untergrenze für das Gewicht der Models bei Modenschauen festgelegt. Das ist jedoch keine politische Handlung, sondern ein Akt der Selbstkontrolle, der tendentiell zu begrüßen ist. Aber ein Eingreifen der Politik mit Aussschüssen, Gesetzen und allem Tschigderassabum finde ich verfehlt.Naja, ich habe einen erweiterten Politikbegriff und gegen Selbstkontrolle ohnehin nichts einzuwenden, die sofern sie dann erfolgt, eben auch ein politischer Akt sein kann. Wenn ich im Übrigen von politischen Forderungen spreche können dies durchaus auch "basisdemokratisch" durchgeführte Akte sein und müssen nicht zwangsgebunden "von oben" aufgedrückt werden. Ich verstehe mich selbst als politisch handelnden Menschen, gut, ich bin auch gewählt, das tut aber für mein grundlegendes Politik-/Handlungsverständnis nichts zur Sache.
Ähem, Du meinst das mit der Forderung nach einem Eingreifen der Politik wirklich ernst? In Italien und Spanien hat man nach einigen Todesfällen eine Untergrenze für das Gewicht der Models bei Modenschauen festgelegt. Das ist jedoch keine politische Handlung, sondern ein Akt der Selbstkontrolle, der tendentiell zu begrüßen ist. Aber ein Eingreifen der Politik mit Aussschüssen, Gesetzen und allem Tschigderassabum finde ich verfehlt.
Abgesehen davon, dass das schlechter Diskussionsstil ist, delegierst Du dauernd
Dann forderst Du Berufsverbot für dürre Models. Als Dir von mehreren Seiten nahegebracht wird, dass das nicht so günstig ist, machst Du einen Rückzieher und wünschst Dir frisch einen Konsens für mehr Heterogenität in der Werbung. Hier betreten wir nun das weite Feld des Bullshits, dem ich eigentlich gerne aus dem Wege gehe. Jedem politisch bewussten, in der Demokratie verwurzelten Menschen stehen bei diesem verbalen Dünnpfiff die Haare zu Berge. Da hat Slayer völlig recht: das riecht braun, und das in zweifacher Hinsicht: es riecht nach Scheiße und nach einer gewissen Epoche des zwanzigsten Jahrhunderts. Dass so etwas nicht durchsetzbar ist, kann man übrigens durch reines Nachdenken herausfinden
Noch begrüßenswerter wäre allerdings, wenn mit der politischen Aktion auch ein auf politischer Bildung beruhendes politisches Bewusstsein einherginge, denn sonst sieht das doch etwas nach Berufsdemonstrantentum aus.
Ich habe überwiegend allgemein geschrieben, denn ich kannte auch einige Essgestörte. Dass Du alles auf Dich beziehst, ist Dein Problem, nicht meins. Und Du wirst es nicht an mich delegieren.
Weil ich nicht immer sofort auf jedes Posting gleich antwortete oder geantwortet habe?!Ach herrje. Ich habe auch noch ein andere Leben und nicht immer die Zeit sofort auf alle Postings zu antworten.Gut und wo delegiere ich? (Mir ist es tatsächlich nicht bewusst)
ZitatWeil ich nicht immer sofort auf jedes Posting gleich antwortete oder geantwortet habe?!Ach herrje. Ich habe auch noch ein andere Leben und nicht immer die Zeit sofort auf alle Postings zu antworten.Gut und wo delegiere ich? (Mir ist es tatsächlich nicht bewusst)Nein, weil Du auf andere Punkte des besagten Posts sehr wohl geantwortet hast, nur nicht auf ein oder zwei Details, die eben etwas weltlicher wurden.
Wo Du delegierst? - Gesellschaft- Politik- Regierung (Thema: Berufsverbot für unterernährte Models)
Mhm, dann delegiert man allerdings bei generellen wie auch immer garteten Ursachenbenennungen (,die sehr unterschiedlich sein können) sofort automatisch an andere.(?)
Zitat von: Lilyanar am 20 Juni 2007, 23:52:50Mhm, dann delegiert man allerdings bei generellen wie auch immer garteten Ursachenbenennungen (,die sehr unterschiedlich sein können) sofort automatisch an andere.(?)nein... man kann Problemursachen auch bei sich selbst suchen oder zumindest versuchen, Lösungsansätze zu finden, die über eigene Leistungen erbracht werden.
Ganz blöd gefragt: Glaubst Du wirklich, Du hättest nie eine ES gehabt, wenn alle Werbeikonen dicker wären?
Nein. Das von mir Aufgestellte war/ist eine Hypothese, die sich aus Gesprächen mit Essgestöten ergab. Von mehreren Essgestörten wurde der konkrete Wunsch geäußert nicht mehr mit gewissen Bildern bombardiert zu werden. Und ich habe mich gefragt inwieweit dies einen Einfluss hat.
Ja, weil mir die Priorisierung der Beantwortung der Postings, durch die ich mich persönlich ans Bein gepinkelt fühlte erstmal wichtiger war.
ZitatJa, weil mir die Priorisierung der Beantwortung der Postings, durch die ich mich persönlich ans Bein gepinkelt fühlte erstmal wichtiger war.Es wird wirklich immer absurder. Davon konnte doch in dem Stadium, in dem sich unsere Diskussion befand, noch gar keine Rede sein!
Zitat von: Jinx am 21 Juni 2007, 01:04:12ZitatJa, weil mir die Priorisierung der Beantwortung der Postings, durch die ich mich persönlich ans Bein gepinkelt fühlte erstmal wichtiger war.Es wird wirklich immer absurder. Davon konnte doch in dem Stadium, in dem sich unsere Diskussion befand, noch gar keine Rede sein! Na offenbar schon, wenn es so bei mir ankam. edit: Wahrnehmung ist schließlich subjektiv.
Zitat von: jinxUnd wie stellst Du Dir diesen basisdemokratisch-politischen Akt vor? Wenn ich entscheide, ein Produkt aufgrund dämlicher Werbung, Umweltschädlichkeit, unsauberer Produktionsmethoden nicht zu kaufen, ist das auch ein politischer Akt. Aber Deine Forderung las sich doch noch etwas anders.Stimmt. Das kann man natürlich so handhaben (was ich bereits tue und auch meinte mit „in den Alltag tragen“), ich hatte allerdings vielmehr überlegt vielleicht eine Art Richtlinie abzustimmen auf die man sich konsensuell einigt. Eine Richtlinie für heterogenere Körper in den Medien, um eine Überpräsenz gekünstelter oder/und verhungerter Körper zu vermeiden. (Allerdings auch nur, wenn ich faktisch überzeugt genug von der Wirkung bin.) Dieses könnte vermittels eines herantretens an die Medienentscheider/innen, der vermittlungs des Problems und dem Appell an diese erfolgen. Zum Beispiel.
Und wie stellst Du Dir diesen basisdemokratisch-politischen Akt vor? Wenn ich entscheide, ein Produkt aufgrund dämlicher Werbung, Umweltschädlichkeit, unsauberer Produktionsmethoden nicht zu kaufen, ist das auch ein politischer Akt. Aber Deine Forderung las sich doch noch etwas anders.
Nein. Das von mir Aufgestellte war/ist eine Hypothese, die sich aus Gesprächen mit Essgestöten ergab. Von mehreren Essgestörten wurde der konkrete Wunsch geäußert nicht mehr mit gewissen Bildern bombardiert zu werden.