Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Wie schätzt du dein Essverhalten ein?

Ich esse ganz normal, mein Gewicht interessiert mich nicht
- 26 (56.5%)
weiss nicht
- 5 (10.9%)
ich bin/war magersüchtig
- 1 (2.2%)
ich bin/war bulemisch
- 4 (8.7%)
ich bin/war bulemisch und anorektisch (=magersüchtig)
- 2 (4.3%)
ich bin/war adipös
- 8 (17.4%)

Stimmen insgesamt: 41


Autor Thema: (Ess-)Süchtig?  (Gelesen 41009 mal)

schwarze Katze

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #120 am: 21 Juni 2007, 09:06:53 »

Auch fülligere Models können zum krankhaften Verhalten verleiten, wie z. B. zum plastischen Brust-OPs, auch bei Frauen, die das gar nicht brauchen.
Und wie ist mit den Dicken im TV, wie Tina Winkler, die machen doch auch Werbung für nicht weniger gefährlicher Krankheit Adiposität

Ich fordere Einführung des Hidjabs (Tschador) auf den Laufstiegen, damit der Einblick von blössem Körper und mackellosen Gesichter keine Krankheiten auslösen kann

"Ironie aus"

So langsam wirs langeweilig, als Betroffene habe ich 10 mal (mindestens) gesagt, dass es mit Models nix zutun hat, um jeden Fall bei Leuten, deren IQ über einen Fladenbrot liegt.
Verbote rezen gerade, oder warum, glaubst du, kiffen so viele, schmeissen Pillen & Pappen u.s.w?
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Lilyanar

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #121 am: 21 Juni 2007, 10:02:21 »

Ich habe doch meinen Vorschlag abgeändert - wenn du meine Postings wirklich lesen würdest, würdest du das sehen. Da geht es schon seit langem nicht mehr um ein Verbot.

@BR: Hast du mein Posting, das an Eisbär gerichtet war gelesen? Wenn nein, dann lies es einfach mal. :)

Edit: Ach ja, ich bin im übrigen von meinem Vorgeschlagenen nicht 100%ig überzeugt, wollte dies aber trotzdemzur Diskussion in den Raum stellen. So - wo ist das Problem?
« Letzte Änderung: 21 Juni 2007, 10:17:37 von Lilyanar »
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Kallisti

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #122 am: 21 Juni 2007, 10:50:14 »

... Ok, erst wollte ich ganz 100%ig nichts Persönliches zum Thema schreiben, aber da es so viele Missverständnisse bzw. offene Fragen gibt, mach ich es nun halt doch.

Vielleicht erst mal andere Punkte vorweg:

- Gesunde Ernährung bzw. Lebensweise (also auch mit ausreichend und individuell angemessener Bewegung etc.) erfordert einen Willen bzw. eine gewisse Disziplin und auch ein bestimmtes Wissen/Informiertsein sowie Interesse an sich selbst, an der eigenen Gesundheit - nicht zuletzt aber auch Geld. Jetzt kann man sich wieder streiten, was "gesund" ist bzw. was gesunde Nahrung wo kostet oder ob sie da auch gesund ist. Will ich an dieser Stelle aber nicht. Ich behaupte einfach, dass gesunde bzw. qualitativ hochwertige Nahrungsmittel Geld kosten - und das nicht gerade wenig (auf Dauer vor allem).

- Übergewicht - so wurde aktuell erkannt/erforscht - entsteht nicht nur durch falsches Ernährungsverhalten und Bewegungsmangel, sondern auch und ganz besonders durch zuwenig Schlaf - das kann dauerhaft sogar zu u.a. Diabetes führen! Wer´s nicht glaubt, für den recherchiere ich gerne nochmal die Quellen! Und ja: der ausreichende Schlaf wird (bei starkem Übergewicht) inzwischen sogar als Ursache noch über Ernährung und Bewegung gestellt - kein Witz!

- Ja, das Schönheitsideal unserer Zeit ist "Schlanksein" - aber eben auch deshalb, weil dabei eben nicht Magersein gemeint ist, sondern "fit", "dynamisch", also auch sportlich, "leistungsstark", energiegeladen - und mit weniger Gewicht trainiert es sich halt einfach leichter! Und wenn man sehr stark übergewichtig ist, wirkt man oft auch älter als man ist - dies ist allerdings auch der Fall, wenn man sehr mager ist. Es geht also wieder um´s "Mittelmaß" - bzw. um Maßhalten. Und ein übergewichtiger Mensch suggeriert eventuell auch, dass er das nicht kann oder will - dass es ihm an Disziplin mangelt (ob das faktisch so ist, ist eine andere Sache!)

- Im Gespräch war oder ist meines Wissens auch hier (Essstörungen bzw. Magersucht insbesondere) - wie bei so vielem - eine genetische Disposition.


Nun zu mir:
Ich war auch mal magersüchtig - und zwar in einem Alter (14, 15 - bis knapp 16), in dem es die meisten sind (überwiegend waren es Mädchen, es werden aber auch immer mehr Jungs, hab ich gelesen). So dass die Frage ist, ob es nicht auch mit der Entwicklung bwz. mit der Pubertät zusammenhängt - denn: da ändert sich nicht nur was auf hormoneller Ebene, sondern inzwischen weiß man auch, dass das Gehirn in der Pubertät (und Adoleszens) "umstrukturiert" wird, dass auch auf diese Hirnvorgänge viele Pubertätserscheinungen (auch und gerade im Denken/Fühlen und Verhalten der Pubertierenden!) zurückzuführen sind - die sich dann natürlich auch am Körper bemerkbar machen.

Ich selbst habe erst Jahre später erkannt, dass ich magersüchtig war, weil man es bei mir "nicht ernstgenommen" bzw. sich nicht darum gekümmert hat. Und ich nicht informiert war - damals war das noch nicht so im Gespräch/in der Öffentlichkeit diskutiert wie heute.

Ich hatte keine Probleme damit, dass mein Körper weiblicher wird oder ich "erwachsen". Im Gegenteil - als ich meine erste Menstruation bekam (schon ein paar Jahre vor Beginn der Magersucht) war ich "stolz" darauf, hat es mich gefreut. (So doof kann man sein!! ;) )

Die Symptome waren aber alle eindeutig die der Magersucht:

- starker Gewichtsverlust (in relativ kurzer Zeit)
- leichtes/schnelles Frieren
- Kreislaufprobleme
- Übelkeit, Durchfälle...
- starker Haarausfall
- Ausbleiben der Menstruationsblutung (über zwei Jahre)

vor allem aber: dass man (ich) sich dennoch viel mit Essen beschäftigt (auf krankhafte Weise), es aber nicht zu sich nimmt!

Ich fand mich im Übrigen sehr bald nicht mehr "zu pummelig" (was ich mit 13 noch war).
Bei mir hatte es also nichts mit dem gängigen Schönheitsideal und auch nichts mit der Weigerung erwachsen zu werden zu tun, sondern - und das ist bei vielen Magersüchtigen der Fall:
Es ging um Kontrolle/Selbstbestimmung - weil man in (allen) anderen Lebensbereichen keine Kontrolle mehr hatte/ausüben konnte - in meinem Fall hatte meine Mutter einfach total über mich verfügt bzw. ich musste mich fügen, komplett anpassen, unterordnen... und so änderte sich für mich in diesen Jahren sehr viel (äußere Umstände zunächst und die führten dann zu den inneren Veränderungen und schließlich eben zu den körperlich sichtbaren).
Das ist oft der Grund für die Magersucht: die Betroffenen wollen auf irgendeinem Gebiet noch "Kontrolle" haben, noch "Bestimmenkönnen" - wenn es in anderen Lebensbereichen eben unmöglich geworden ist.
Und auch bekannt ist, dass Magersüchtige auch oft ziemlich perfektionistische Menschen sind.

Bei der Esssucht verhält es sich wohl anders. Man spricht ja so allgemeinhin davon, dass "sie Seele nicht satt wird" - das stimmt sicher, aber: bei der Magersucht wird die Seele auch nicht "satt"! Also kann es das alleine nicht sein!?? Bin hier aber nicht gut informiert, obwohl ich auch Phasen hatte (vor und nach der Magersucht), in denen ich zuviel und das Falsche gegessen habe - was aber meiner Meinung nach in der Pubertät oft der Fall ist - einfach, weil auch der Bedarf erhöht ist in dieser Zeit! Und dann auch (bei mir), weil nach dem Hungern eben das andere Extrem kam - als "Ausgleich" für den langen Verzicht oder so. (Gewichtsmäßig schwankte das bei mir also bei einer Größe von 1,67m zwischen 60/62kg mit 13, dann 39kg mit 14/15, dann ca. 46kg mit 16 und dann später, mit 17/18 war Maximum 65kg - ohne schwanger zu sein. ;) )


Was mich interessieren würde

@Lilyanar

inwiefern du meinst, dass es ein gesellschaftliches bzw. polititsches Problem ist, wie du eingangs schriebst? Vielleicht habe ich es überlesen. ? Aber würde mich jedenfalls interessieren, wie genau bzw. was genau du da meinst, woran du da denkst??

Es gab auch zu früheren Zeiten ja schon essgestörte Menschen - also unabhängig von dem, was zu den Zeiten üblich war. Berühmtes Beispiel ist "Sissi" (Elisabeth, Kaiserin von Österreich...) - die eindeutig (nach heutigem Maßstab, aber auch für damalige Verhältnisse) "zu dünn"... war - auch sie war ein sehr perfektionistischer Mensch und auferlegte sich eine starke Disziplin - auch bei ihr ging es um "Kontrolle" (-behalten)...
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DarkestMatter

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #123 am: 21 Juni 2007, 11:41:36 »

arbeitest du freiberuflich als Journalistin und wirst pro Zeichen bezahlt, oder wieso schreibst immer derartige Romane?  ::)

- Übergewicht - so wurde aktuell erkannt/erforscht - entsteht nicht nur durch falsches Ernährungsverhalten und Bewegungsmangel, sondern auch und ganz besonders durch zuwenig Schlaf - das kann dauerhaft sogar zu u.a. Diabetes führen! Wer´s nicht glaubt, für den recherchiere ich gerne nochmal die Quellen! Und ja: der ausreichende Schlaf wird (bei starkem Übergewicht) inzwischen sogar als Ursache noch über Ernährung und Bewegung gestellt - kein Witz!
dem widerspreche ich mal energisch. ich könnte dir auch 10 weitere Theorien nennen, von denen angenommen wird, dass das Gewicht dadurch beeinflusst wird. da wären z.B. unterschiede in der im Darm vertretenen Bakterienarten zu nennen und die damit verbundene Effizienz der Nahrungsaufnahme.
oder die leute, die nie wirklich ruhig sitzen können und ständig unbewusst irgendwelche körperteile wie finger, füße, beine etc bewegen und dadurch auf dauer einen höheren Grundenergieumsatz haben. und und und...

es spielen vermutlich mehrere faktoren eine rolle. so wie bei alles Essstörungen auch.
da kommt vieles zusammen und kann eben nicht auf den einen faktor wie "falsche Werbung" oder "mobbing" zurückgeführt werden. so ein faktor kann vllt. der finale trigger sein, der die Krankheit zum ausbrechen bringt....
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

Kallisti

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #124 am: 21 Juni 2007, 11:49:01 »

... Und noch etwas (anderes) ist mir eingefallen:

Da bei den meisten Süchtigen nicht nur eine einzelne Sucht vorhanden ist, sondern mehrere, wäre bei der "Ess-Sucht" oder "Magersucht" oder auch der Bulimie interessant, zu erfahren, welche anderen Süchte die Betroffenen noch haben und welchen Zusammenhang es hier gibt, welche Hintergründe - so käme man vielleicht auch besser auf die Ursache/Gründe der Essstörungen. ?

Bei meiner Freundin (die zeitgleich mit mir magersüchtig war - aber an einem entfernten Ort wohnte) war es Sport - sie war definitiv nicht nur mager- sondern auch sportsüchtig (es verging kein Tag, an dem sie nicht lief/joggte: viele Kilometer und schwomm..., außerdem ließ sie kaum einen Marathonlauf in der Umgebung aus und hatte eine beachtliche Sammlung an Urkunden... Wenn sie sich nicht "bewegen"... konnte, ging es ihr psychisch schlecht...).

Bei mir selbst weiß ich es allerdings nicht - oder bin zu blöd es zu erkennen: welche andere Sucht (?) da noch vorhanden war oder vielleicht sogar noch ist. (Ich trinke kaum noch Kaffee, vertrage ihn nicht mehr. Rauche schon seit vielen Jahren nicht mehr, habe auch erst NACH der Magersuchtzeit damit überhaupt angefangen, dann mit Unterbrechungen geraucht, dann endgültig aufgehört; trinke nie Alkohol (nicht mal zu Silvester oder sonstigen "Anlässen" - mag einfach keinen - bis auf ganz ganz selten mal ein Glas Rotwein, aber auch nur, wenn er mir wirklich mundet ;)), kiffe nicht, kokse nicht, schlucke keine Tabletten (auch keine Aspirin, Schlaf- oder Abführmittel oder sonst solche "Modesachen"), betreibe keinen übermäßgigen Sport (zur Zeit leider gar keinen, aus Zeitgründen...).

Wenn, dann bin ich schokoladensüchtig - ok, das muss ich dann einräumen. ;)

Aber mal im Ernst: wenn man auf die Spur der anderen Süchte, ihrer Entstehung (bei den jeweils einzelnen Essgestörten) und deren Hintergründe kommt, kann das vielleicht aufschlussreich sein. ?
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Kallisti

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #125 am: 21 Juni 2007, 11:59:22 »

@DarkestMatter

... ich schreibe grundsätzlich Romane!

Es ging mir in obigem post nicht vorrangig um Übergewicht, sondern habe dazu nur Stellung genommen, weil weiter vorne auch hierüber diskutiert wurde - im Zusammenhang mit Essen/Ernährung. Wollte nur einbringen, dass Übergewicht eben auch noch andere Ursachen haben kann als nur falsche Ernährungsweise oder Bewegungsmangel!

Und das mit dem mangelnden Schlaf ist nicht irgendeine Theorie aus irgendwelchen Boulevardblättchen, sondern neuester Wissensstand.

Siehe hier:

http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/03/13/047a0104.asp?cat=/medizin/adipositas

http://www.onmeda.de/aktuelles/news/index.html?id=1841

http://www.schlaf.de/was_ist_schlaf/1_40_10_1_koerperl_folgen.php

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schwarze Katze

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #126 am: 21 Juni 2007, 12:02:43 »

@Kallisti

es stimmt, eine sucht kommt selten allein, ich kenne genug Bulimikerinen, die später Drogensüchtig geworden sind.

Und was Ursachen betrifft: sie sind so unterschiedlich, wie die Menschen sind. Man kann nie sagen: Dei Eltern sind Schuld oder die Gesellschft

Nehmen wir die olle Thema "Drogensucht" - nach Christiane F. Buch scheinte es vielen, Ursachen zu wissen: Zerrüttelte Familienverhältnisse, schlagender Vater, hart arbeitende Mutter, ein Hochhausghettosiedlung.
Da kam aber Stefan Aust mit "Pirat" - auch eine klassische Drogenkarriere, nur entsammte Jan einer gutbürgerlicher Familie aus Blankenese, wo Gewalt Fremdwort war - und trotzdem landete er ganz unten, noch tiefer als Christiane F.
Oder so eine typische Geschichte wie "Candy" - eine hochbegabte intelligente junge Frau verliebt sich ausgerechnet in einen Drogensüchtigen Kunstler udn stürzt ab - und wieder mal was anderes als Ursache, diesmal ist es Liebe.
Und nicht zu vergessen sind noch welche, die auf Heroin gelandet sind, weil sie Christiane F. als Beispiel genommen haben

So ist es auch bei Esstörungen, es kann:
- Folgen von Missbrauch sein;
- Folgen von Mobbing und Ausgrenzung;
- Problem mit eigener Frauenrolle;
- Kampf um Autonomie und Protest
- Traum von Modelkarriere;
oder schlicht und ergreifend Liebeskummer sein, die dafür verantwortlich sind

Dementsprechend unterschiedlich soll sich auch die Behandlung gestalten, manchmal hilft schon ein Job (wie bei mir) oder Auszug von Zuhause, bei den anderen braucht man jahrelange Psychotherapie
« Letzte Änderung: 21 Juni 2007, 12:34:05 von Black Russian »
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DarkestMatter

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #127 am: 21 Juni 2007, 12:08:08 »

Und das mit dem mangelnden Schlaf ist nicht irgendeine Theorie aus irgendwelchen Boulevardblättchen, sondern neuester Wissensstand.
hab ich nie behauptet, dass du das aus deinen bildderfrau und bunte und tina neupost und anderen blättchen hast.
in pnas & nature werden ständig artikel zu möglichen ursachen von übergewicht veröffentlicht. so wie in sozialwissenschaftlichen zeitschriften übrigens auch.
im endeffekt heisst das aber so oder so nichts anderes, dass es nur ein hinweis, eine vermutung ist, deren begründung korrekt & logisch ist und die datenerhebung vernünftig durchgeführt wurde. damit ist aber noch lange nicht bewiesen, dass dieser eine faktor bei einer überwältigenden mehrheit der fetten als ursache zu sehen ist.

klar - wer länger pennt, hat weniger zeit zum fressen! logisch.
vllt. sollte ich auch mal ne untersuchung zum thema fettleibigkeit machen  ;D
"Leute ohne Zähne sind tendenziell dünner" oder "beim diebstahl erwischte und bestrafte Täter in einigen islamischen ländern haben einen niedrigeren BMI". klar - wer keine hände mehr hat, tut sich mit essen schwerer ^^
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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #128 am: 21 Juni 2007, 12:15:37 »

"Leute ohne Zähne sind tendenziell dünner"

nö, Brei macht auch dick :P

"beim diebstahl erwischte und bestrafte Täter in einigen islamischen ländern haben einen niedrigeren BMI". klar - wer keine hände mehr hat, tut sich mit essen schwerer ^^

keine Arme - keine Kekse
Ich mag dein makaberes Humor ;D
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Lilyanar

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #129 am: 21 Juni 2007, 14:07:32 »

Zitat von: Kallisti
@Lilyanar

inwiefern du meinst, dass es ein gesellschaftliches bzw. polititsches Problem ist, wie du eingangs schriebst? Vielleicht habe ich es überlesen. ? Aber würde mich jedenfalls interessieren, wie genau bzw. was genau du da meinst, woran du da denkst??

Ich hatte versucht das Thema auf eine "gesellschaftliche" Ebene zu bringen, indem ich die Behauptung aufgestellt habe, dass Medien auch einen Einfluss darauf haben können, in dem sie Rollen-/Körperbilder reproduzieren. Hier im Thread schrieben die (ES-)Betroffenen, dass dies auf sie keinen Einfluss gehabt habe.
Ich hatte später die Idee geäußert, mehr Heterogenität für Körper- und Rollenbilder in den Medien zu fordern, also mit sowas wie einer "Molligenquote" oder so. Allerdings denke ich auch, dass dies aufgrund der möglichen Zensurmechanismen, die dann in die Medien gelangen eine nicht unproblematische Angelegenheit ist - denn wo will man anfangen und aufhören?
Dann müsste man konsequenterweise auch vielleicht die Vorabend-Soaps quotieren u.ä., da diese teilweise extrem viel Bullshit senden, und dann gehts auch schon um (Medien-)Inhalte. Schwierige Sache. Da ich allerdings viele Essgestörte mal äußern hörte, dass sie sich so was in die Richtung gehendes wünschen würden, wollte ich das hier mal diskutieren. Naja, deswegen eben gesellschaftliche/politisches Thema.
« Letzte Änderung: 21 Juni 2007, 14:09:53 von Lilyanar »
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schwarze Katze

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #130 am: 21 Juni 2007, 14:23:48 »

Wer Voraubend-Soaps quckt, ist selbst schuld
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Lilyanar

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #131 am: 21 Juni 2007, 14:32:22 »

Wer Voraubend-Soaps quckt, ist selbst schuld
Tja, da ist zweifelsohne was dran. Aber als (kleines) Kind z.B. auch? (edit: Gut, dass viele Kinder vor dem Fernseher aufwachsen ist ein anderer Schuh)
« Letzte Änderung: 21 Juni 2007, 14:35:37 von Lilyanar »
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Thomas

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #132 am: 21 Juni 2007, 14:37:09 »

Wer Voraubend-Soaps quckt, ist selbst schuld
Tja, da ist zweifelsohne was dran. Aber als (kleines) Kind z.B. auch?
Naja, wer sich von der Werbung etwas einreden läßt, ist auch selbst Schuld.Und nun ? Da wären wir ja dann wieder bei "selbst Schuld, wer sich von irgendwelchen Rollenbildern beeinflußen läßt".Aber diese Feststellung soll ja angeblich nicht die Lösung des Problem sein.
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Lilyanar

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #133 am: 21 Juni 2007, 14:50:02 »

Wer Voraubend-Soaps quckt, ist selbst schuld
Tja, da ist zweifelsohne was dran. Aber als (kleines) Kind z.B. auch?
Naja, wer sich von der Werbung etwas einreden läßt, ist auch selbst Schuld.Und nun ? Da wären wir ja dann wieder bei "selbst Schuld, wer sich von irgendwelchen Rollenbildern beeinflußen läßt".Aber diese Feststellung soll ja angeblich nicht die Lösung des Problem sein.

Ich finde meine "Lösung" selbst nicht unproblematisch. Nun kriegens nicht alle Eltern gebacken ihre Kinder vor dem größten Bullshit zu bewahren. Vielleicht mögen sie gewisse Sendungen z.B. ja auch selbst. Ich denke auch nicht dass Kindergärten/Schulen/Heime all das ausbügeln können, was zu Hause schief gelaufen ist. Ich denke es gibt (leider) keine befriedigende Lösung hierfür. Auch nicht, die Eltern z.B. wie auch immer geartet über Erziehungsmethoden aufzuklären, denn dann wirds für meinen Geschmack wieder sehr ideologisch.
« Letzte Änderung: 21 Juni 2007, 14:52:07 von Lilyanar »
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DyingAngel

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Re: (Ess-)Süchtig?
« Antwort #134 am: 21 Juni 2007, 14:51:50 »

Zitat
Darum sehe ich den Schlüssel vor allem in der Aufklärung. Nämlich jener, dass Männer die so denken Idioten sind und nix anderes. Dass es mit der Liebe nicht so weit her sein kann, wenn jemand die Äußerlichkeiten der anderen Person per se in Frage stellt.

Sehe ich auch so. Nur mit der Vermittlung hapert es oft, da es zu diesen Typen genügend weibliche Gegenparts gibt. Viele Frauen nehmen ab, obwohl es nicht nötig wäre oder unterziehen sich sogar einer Schönheits-Op, um ihrem Partner (wieder) zu gefallen. Das klappt natürlich nicht, da irgendwann wieder irgendwas ist (denn irgendwas ist ja immer). Interessanterweise sind die Typen optisch meist auch nicht so der Hammer, oben ein wenig entwaldet, unten dafür etwas breiter. Aber das scheint kein Kriterium zu sein. Solange Frauen das mit sich machen lassen, wird sich wenig ändern. Wer so jemanden nicht milde lächelnd im Regen stehen lässt, unterstützt so ein Verhalten.


*zustimm*
und solche typen wird es leider immer geben, solange es frauen gibt, die das mit sich machen lassen.
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~Was du getan hast wird nicht verziehen~

Now I will suffer not much longer!!

We had no time to say goodbye ...

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Es gibt nur noch Rache für deinen Betrug.
Es gibt kein Erbarmen - genug ist genug.
Wir werden dich suchen mit Engelsgeduld.
Wir werden dich finden. Du zahlst die Schuld!

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