Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen  (Gelesen 110208 mal)

Killerqueen

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #360 am: 07 Juni 2007, 21:12:48 »

Thomas, WIR sind der Staat. Was ich meine sind Elemente im (Rechts-)Staat, die ihn abschaffen wollen.

Die Extremisten der Antifa?

Ja, die finde ich auch bedenklich... ;D *duck und wegrenn*





Ich konnte einfach nicht widerstehen... Bei DER Steilvorlage!!!
« Letzte Änderung: 07 Juni 2007, 21:14:31 von Killerqueen »
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #361 am: 08 Juni 2007, 09:52:19 »

Ich bekomme langsam aber sicher den Verdacht, dass Trakl eine Erfindung des Max-Planck-Instituts ist, und die Herren Forscher in einer Langzeitstudie feststellen wollen, wann die Umgebung eines paranoiden Profilneurotikers Banane wird....  ;D
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #362 am: 08 Juni 2007, 10:38:19 »

man kann und darf von Trakl halten, was man will - aber wenn alle menschen immer "ja" und "amen" zu allem sagten, wäre die welt um einiges uninteressanter und der mensch um ein vielfaches unaufgeklärter.

ich sage nicht, dass alles, was Trakl sagt und denkt und proklamiert richtig sei - genauso wenig sage ich, dass die "der Mensch ist am Klimawandel unschuldig und es wird schon nicht so schlimm kommen"-Wissenschaftler recht hätten. aber immerhin regen sie zum nachdenken und nachhaken an.
Dass einige Leute grundsätzlich resistent gegen "unwillkommene Ideen" sind, is bekannt und muss einfach akzeptiert werden  :)
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

colourize

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #363 am: 08 Juni 2007, 11:12:56 »

Dass einige Leute grundsätzlich resistent gegen "unwillkommene Ideen" sind, is bekannt und muss einfach akzeptiert werden  :)
Stimmt.
Genauso wie einige Leute grundsätzlich empfänglich für verschwörungstheoretische Ideen sind.
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #364 am: 08 Juni 2007, 11:13:23 »

Genau Darkest. Das meine ich. Hier geht es aber einigen ausschließlich um Persönliches.
Auf jeden Fall sind meine Eindrücke schon sehr detailliert. Es ist unglaublich interessant, mit welcher Energie geistiger Mittel der "feindliche Gedanke" bekämpft wird, und mit welchen Argumenten.

Ein Beispiel ist die Pseudophilosophische Deutung der Realität:

Prämisse: Der geistig gesunde Mensch nimmt die Realität so wahr wie sie ist.
==> alle, die andere Dinge in der Welt sehen, sind verrückt.

Oder aber, je nachdem ob es passt: jeder hat seine eigene Realität. Man kann gar nicht sagen was wahr und was falsch ist! (Ahja. Ist dieser Satz jetzt wahr oder falsch?)

Sehr gerne auch der Quellenstreit:

Prämisse: fast alles aus dem Internet ist unwahr und gefälscht, bis auf die Meldungen von Medien, die auch in hohen Auflagen als Druck existieren. (Linke Zeitungen wie TAZ, FR, Junge Welt ausgenommen.)

These: der Rechtsstaat und die Demokratie werden abgebaut.

"Wieso, davon steht nichts bei Spiegel Online!"

- Wenn Spiegel Online von denen gesteuert wird, die die Demokratie abbauen, dann steht es da sicher nicht drin. Probier es mal auf einigen Blogs.

"Da kann ja jeder schreiben was er will!"

- Ähja, genau. Deswegen heißt es ja Presse- und Meinungsfreiheit. Und in so einem Blog gibt es keine Chefredakteure, die einen immer daran hindern, die Wahrheit zu schreiben.

etc. pp.

Besonders spannend sind dann Videos. Wenn sie die verrückte These erhärten, sind sie gefälscht. Ist ja aus dem Internet. Auch wenn das Senderlogo draufsteht und das Video vom Sender direkt runtergeladen wurde. Gut dann eben nicht gefälscht, aber bei der Auflösung kann man gar nichts erkennen blabla.
Mal sehen was in ein paar Jahren mit HD-Streams ist. Ob das dann auch noch gefälscht oder zu klein ist?

Auch immer sehr schön: die Staatsorgane sagen immer die Wahrheit, die Kritiker lügen alle. Das müssen sie ja tun, denn der Staat ist ganz toll. Und damit die Kritiker etwas auszusetzen haben, müssen sie was erfinden.
Zum Beispiel gab es gar keine "Schwarzen Konten" bei der CDU. Also das waren schon Schwarze Konten, aber die waren ja auch von der CDU! Die müssen ja schwarz sein, also so farblich-politisch. Und da kann man mal sehen, was Onkel Helmut und seine Freunde für tolle Vorbilder sind - die haben Geld angelegt und gaaanz viel gespart, damit sie später auch ganz toll Wahlkampf machen können, um die doofen Kritiker zu überzeugen, die immer lügen. Die sind schuld! Wenn es die nicht gäbe, dann bräuchte man überhaupt keinen Wahlkampf, dann wäre alles ganz klar. Die CDU ist einfach die beste Partei. Sowieso.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #365 am: 08 Juni 2007, 11:18:31 »

Besonders spannend sind dann Videos. Wenn sie die verrückte These erhärten, sind sie gefälscht. Ist ja aus dem Internet. Auch wenn das Senderlogo draufsteht und das Video vom Sender direkt runtergeladen wurde. Gut dann eben nicht gefälscht, aber bei der Auflösung kann man gar nichts erkennen blabla.
Mal sehen was in ein paar Jahren mit HD-Streams ist. Ob das dann auch noch gefälscht oder zu klein ist?

Ich bin minutiös auf Dein Video eingegangen, das hast schön ignoriert. Ich kann den Ball direkt an Dich zurückspielen. Ist das Video nicht Deiner Argumentation hilfreich oder sogar hinderlich schaufelst Du den nächsten Beitrag ran.
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #366 am: 08 Juni 2007, 11:20:58 »

Es ist unglaublich interessant, mit welcher Energie geistiger Mittel der "feindliche Gedanke" bekämpft wird, und mit welchen Argumenten.
Ähm, verglichen mit der Energie, die du einsetzt um deine Deutungen der Realität zu untermauern, ist das aber vernachlässigbar.Mit Links, Videos und z.T. haarsträubenden subjektiven Erklärungen müllst ganz vorne du die anderen dicht.

Ansonsten kann man zu dem Rest deines Beitrages sagen : Drehe jede Aussage ins politische Gegenteil um, und man hat deine enge Sicht der Welt.
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #367 am: 08 Juni 2007, 11:25:13 »

Holgääär ich meine nicht das letzte Video sondern ganz andere, auf die nie eingegangen wurde, oder die als zweifelhaft eingestuft wurden, wie die BBC-Meldung vom Einsturz des WTC7.

Habe ich etwa Eure Geräteverleih-Ausgabe angezweifelt? Nein. Ich habe mich nur gefragt, warum nicht mal ausnahmsweise Soldaten die Genehmigung bekommen, ein Statement zur Verwendung von BW-Gerät abgeben zu können. Immerhin sagen sie ja anscheinend richtig, dass man die Polizei fragen müsse. Da können sie auch gleich sagen: Die Polizei hat das Gerät angefordert und wir bedienen es nur. Das ist kein Bundeswehreinsatz.
Aber nein, man nimmt in Kauf, dass Leute sich fragen, wieso da die Bundeswehr rumsteht. Aber es besteht ja wie ich vermute inoffizielles Interesse an Eskalation. Und da macht sich so ein Panzer gut.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #368 am: 08 Juni 2007, 11:25:17 »

Ich quote mich auch noch mal selbst:
Trakl, geh doch mal selbst auf ne Demo, natürlich nicht auf eine Happy-Studentendemo, sondern eine die sich direkter gegen den Neoimperialismus wendet. Und dann lauf doch mal in der Nähe des Schwarzen Blocks mit und schau Dir die Leute mal an, wie die so drauf sind und ob deren Gewaltbereitschaft tatsächlich erst eines besonderen Reizes oder eines anstachelnden V-Manns bedarf, um sich zu entladen.

Wenn man Berichterstattungen kritisch gegenübersteht (was ja an sich sehr begrüßenswert ist!), und man selbst aber auf der Suche der "Wahrheit" ist, dann sollte man den Arsch hochkriegen und selber nachschauen. Verschiedene multimediale Inhalte (je nach Medium) verschieden zu bewerten hilft dagegen kein Stück weiter und mündet nur in Selbstbetrug.


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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #369 am: 08 Juni 2007, 11:39:57 »

Wenn man Berichterstattungen kritisch gegenübersteht (was ja an sich sehr begrüßenswert ist!), und man selbst aber auf der Suche der "Wahrheit" ist, dann sollte man den Arsch hochkriegen und selber nachschauen. Verschiedene multimediale Inhalte (je nach Medium) verschieden zu bewerten hilft dagegen kein Stück weiter und mündet nur in Selbstbetrug.

Gehen wir das Ganze von der anderen Seite an. Ich verstehe ja Deine Ansicht - und wenn ich könnte, würde ich alles selbst recherchieren. Dazu fehlen mir aber die Mittel und der Status, Einblick in wichtige Quellen zu erhalten.
Was ich mache: ich frage Leute, die sich wirklich mit sowas auskennen. Wenn ich ein Netzwerkproblem hätte, würde ich Thomas fragen. Aber nicht wenn ich ein Problem mit der Staatsregierung habe (Thomas: wieso, läuft doch! - Ob er das beim Administrieren auch so macht?).

Aber fragen wir jetzt mal so in die Runde:

Wie bekommt man mehr Macht?

a) man ist immer ganz nett und hilfsbereit zu allen. Die sind dann so begeistert, dass sie einen für eine Führungsposition vorschlagen.
b) man kennt jemanden aus der Führungsebene und ist mit ihm einer Meinung - oder man spielt es ihm jedenfalls vor.

Wie bleibt man an der Macht?

a) man bleibt offen und hält Ausschau nach alternativen Konzepten, die Probleme lösen könnten für die man noch keine Lösung hat. Man erkennt seine Kompetenz und auch, wenn jemand kompetenter ist, reicht man ihn nach oben durch. Das ist selbstverständlich und man macht sich beliebt. Man fördert ein Klima der überparteilichen Verständigung und lehnt überzogene Forderungen der Lobby ab. Alle Entscheidungen werden transparent kommuniziert.

b) man erklärt alle, die anderer Meinung sind, zu Feinden und bricht alle Stufen der Karriereleiter ab. Außer natürlich die, die noch über einem liegen. Jede gute Idee wird als Blödsinn bezeichnet, aber fein säuberlich archiviert, man weiß nie, wann man mit einer guten Idee brillieren muss. Man hetzt seine Untergebenen gegeneinander auf, während man gleichzeitig alle Vergünstigungen aus der Lobby annimmt, und deren Erwartungen noch übertrifft. Es wird nur Wortmüll kommuniziert, während die wahren Pläne verschwiegen werden.

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #370 am: 08 Juni 2007, 12:00:21 »

Zur Überprüfung welches Agressionspotential vom Schwarzen Block ausgeht braucht man überhaupt keine Macht, sondern lediglich den Willen zum Wissen. Man geht einfach auf eine Antifa-Demo und schaut sich das an.
Wenn man es dann noch genauer wissen will, braucht man beim nächsten Feldaufenthalt in diesem Kreis einen schwarzen Kapuzenpulli, eine Sonnenbrille und ein schwarzes Halstuch. Die Methode nennt sich "teilnehmende Beobachtung" und ist in unterschiedlichen ethnographischen Kontexten zum Einsatz gekommen und erweitert den Horizont des Forschers enorm.

Aber mal ganz davon abgesehen bin ich der Überzeugung, dass Du mit Deinem personalisierten Machtbegriff einen bedeutsamen Teil der Wahrheit ausblendest. Macht haben nicht Personen, sondern Diskurse. Es bedarf keines "Treffens der Mächtigsten der Mächtigen" in Bilderberg oder sonstwo, um Kontrolle und Sanktion auszuüben.
Ist nicht leicht geschrieben, aber Du bist doch ein schlauer Mensch - bitte schau Dir doch mal den Machtbegriff von Michel Foucault an (evt. am besten geeignet: "Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses").
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #371 am: 08 Juni 2007, 12:09:12 »

Wenn man es dann noch genauer wissen will, braucht man beim nächsten Feldaufenthalt in diesem Kreis einen schwarzen Kapuzenpulli, eine Sonnenbrille und ein schwarzes Halstuch.

Wenn ich Prügel will geh ich doch lieber auf den Kiez und spreche eine Gang mit "Ey, suchst Du Streit?" an.  ;D


Zitat
Aber mal ganz davon abgesehen bin ich der Überzeugung, dass Du mit Deinem personalisierten Machtbegriff einen bedeutsamen Teil der Wahrheit ausblendest. Macht haben nicht Personen, sondern Diskurse. Es bedarf keines "Treffens der Mächtigsten der Mächtigen" in Bilderberg oder sonstwo, um Kontrolle und Sanktion auszuüben.
Nein. Braucht es nicht. Das machen Menschen sehr gerne von selbst. Aber genau deswegen ist es den eigenen Zielen umso förderlicher, wenn man sie mit anderen Mächtigen koordiniert.

Guckst Du CNN: http://www.youtube.com/watch?v=WJ0VkaMRHYs

Zitat
Ist nicht leicht geschrieben, aber Du bist doch ein schlauer Mensch - bitte schau Dir doch mal den Machtbegriff von Michel Foucault an (evt. am besten geeignet: "Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses").

[MODE THOMAS ON] Und woher weißt Du dass Foucault die Wahrheit sagt? [MODE THOMAS OFF] ;)

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #372 am: 08 Juni 2007, 12:12:12 »

Au mann, glaub doch was oder wem Du willst.
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kb

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #373 am: 08 Juni 2007, 12:16:24 »

Und während Ihr fleissig die Nebenschauplätze des Weltgeschehens für Eure niemals endenden ineinander verschachtelnten weltanschaulichen Metaebenenspiralen benutzt, bis dem geneigten Leser entweder schlecht oder langweilig oder beides wird, überseht ihr völlig, dass die wirklihc wichtigen Dinge des Lebens direkt vor Euren Augen liegen und ihr sie ALLE geflissentlich ignoriert:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,487345,00.html

Ihr macht mich krank.
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #374 am: 08 Juni 2007, 12:29:26 »

@kb: Sehr verdächtig. Das scheint eine knallharte Ablenkungsstrategie der Verschwörer zu sein.

@colourize:

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberwachen_und_Strafen

"Laut Foucault kann Repression und Überwachung nicht einfach als einseitiges Verhältnis einer Einwirkung auf einen zuvor "ganzen Körper" oder "ganzen Geist" verstanden werden. Macht, und mit ihr auch Repression, seien so nicht nur unterdrückend, sondern auch produktiv. Das heißt, dass erst die Machtstrukturen überhaupt die Subjekte konstituieren, die dann eine Gesellschaft bilden."

Das heißt, es bilden sich zwangsläufig interaktive Netzwerke der Macht, bzw. die Gesellschaft besteht zwingend aus diesen?

"Das Panoptikum des englischen Philosophen Jeremy Bentham deutete Foucault als eine Architektur, mit der sich die Grundlagen der aktuellen Gesellschaftsformation beschreiben lassen. Es handelt sich dabei um den nie umgesetzten Vorschlag eines perfekten Gefängnisses: In dessen Mitte steht ein Turm, aus dem heraus Wächter die rundherum angeordneten, offene Gefängniszellen einsehen können. Damit werden die Gefangenen unter die permanente potentielle Kontrolle eines allumfassenden Blickes gestellt. Jederzeit könnten sie beobachtet und für falsche Handlungen bestraft werden. Das führt bei ihnen zu einer neuen Konzeption von Verhalten, die gerade diesen potentiellen Blick der Überwacher einbezieht.

Perfider wird dieser Ansatz, wenn er – wie Bentham vorschlägt – auch in Schulen und Kasernen angewandt und vergrößert wird. Dann könnten mehrere Ringe von im Kreis angeordneten Zellen bewirken, dass Wärter wieder von Wärtern, die über ihnen stehen, kontrolliert werden. Das kann potentiell einige Ebenen weitergetrieben werden.

In diesem Plan sieht Foucault die bestmögliche Beschreibung der modernen Disziplinargesellschaft, und durch ihn ist dieser Vorschlag auch zu spätem Bekanntheitsgrad gelangt."


Und wer sitzt in der Mitte des Turms? Die Bilderberger!  ;D

Oder hat Macht doch eher eine Rhizom-Struktur nach Deleuze? Wie lässt sich eine Hierarchische Struktur, die der Macht immanent ist, als Rhizom beschreiben?
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