Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen  (Gelesen 108658 mal)

Lilyanar

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #90 am: 13 Mai 2007, 19:29:39 »

Es wird immer besser. Diese Mail erhielt ich gerade von einem Freund.

Zitat von: eMail
Moin,

der Knaller an Unverschämtheit, Angst und Einschüchterung:

Der Bundesverband der Busfahrer hat auf Wunsch des
Bundesinnenministeriums angeordnet, keine Bussefahrten nach Heiligendamm
zu machen. In Hamburg haben nun die Unternehmen die Busse abgesagt,
wogegen (auch) gerichtlich vorgegangen wird.

Was denkt sich Staat eigentlich?

Beste Grüße,
....
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #91 am: 13 Mai 2007, 19:35:24 »

Es wird immer besser. Diese Mail erhielt ich gerade von einem Freund.

Zitat von: eMail
Moin,

der Knaller an Unverschämtheit, Angst und Einschüchterung:

Der Bundesverband der Busfahrer hat auf Wunsch des
Bundesinnenministeriums angeordnet, keine Bussefahrten nach Heiligendamm
zu machen. In Hamburg haben nun die Unternehmen die Busse abgesagt,
wogegen (auch) gerichtlich vorgegangen wird.

Was denkt sich Staat eigentlich?

Beste Grüße,
....
Das finde ich allerdings auch ein wenig seltsam (wenn es stimmt).
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schwarze Katze

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #92 am: 13 Mai 2007, 19:36:43 »

Alles richtig.Nur die Anzahl an Aktionen von rechts, die mehr oder weniger offen den Angriff auf den Staat und den Staat als Feind propagieren, sind eben deutlich in der Unterzahl, und darum interessiert sich der Staat auch weniger dafür.

Ich will damit nicht sagen, das das wenig schlimm wäre.Nur sieht der Staat sich selber von rechts verständlicher Weise viel weniger bedroht als von Links.

Wenn Glatzen irgendwo kurz vor der polnischen Grenze oder in irgendwelchen Dörfer in MV regelmäßig Dunkelheutige durch die Stadt jagen, ist das für die betroffenen Personen die weitaus größere Bedrohung als die von linken Demonstranten gegenüber Polizisten, letztere sind nämlich meist in der Überzahl, gut ausgerüstet, trainiert und gepanzert.

Nur ist die Jagd auf Ausländer keine offene Aktion gegen den Staat, die Glatzen schwenken bei ihren  Aktione nämlich keine "Nieder mit Staat&Kapital"´-Transparente, und genau das ist aus Sicht des Staates der Unterschied.

Rechte prügeln sich auch weiter weniger vorsätzlich mit den Polizisten (-> Staat) auf Demos, während das bei linken Demos oftmals für einige schon zum Standard (oder vieleicht zur Hauptattraktion ?) gehört.Die Marschieren einmal um den Block, und das war's.Randale gibt's da größtenteils nur, wenn linke Gegendemonstranten auftauchen.

Logisch das der Staat also an die Linke ganz anders herangeht als an die extrem Rechte.

dann hat der Staat eine Milchmädchen-Logik.
Wenn man der Afutrit von Rechten in sächsischen Parlament beobachtet, bedrohen sie unsere demokratische System viel mehr, als RAF und andere extrem Linke je könnten.

Und wenn irgendwo in Walahei wieder mal ein Farbiger von Glatzen verprügelt wurde, sind auch Imageschaden für Deutschland sehr beträchtlich, weil dann heisst es wieder in Ausland "Deutsche=Nazis"
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #93 am: 13 Mai 2007, 19:53:03 »

Zitat von: Black Russian
dann hat der Staat eine Milchmädchen-Logik.
Wenn man der Afutrit von Rechten in sächsischen Parlament beobachtet, bedrohen sie unsere demokratische System viel mehr, als RAF und andere extrem Linke je könnten.
Da hast du nicht ganz unrecht.Man schaut eben eher auf direkte bzw. offen zur Schau getragene  Bedrohungen, als auf unterschwelliges, leicht verborgenes oder zeitlich nicht so akutes.Das ist für mich allerdings menschlich nachvollziehbar.

Hat aber, wie du schon schriebst, den Nachteil, das sich rechtsextreme langsam in den Parlamenten einnisten können, wobei ich auch da keine große Bedrohung der Demokratie sehe.In Sachsen z.B. ist die NPD mit 9,2 % im Landtag vertreten, die PDS mit 23,6 % und da hat auch keiner Angst, das die DDR wieder aufgebaut wird.

Im übrigen sitzt die NPD da in erster Linie, weil ein paar gefrustete Ossis, die keine Arbeit haben, ihren Unmut auf dem Wahlschein geäußert haben.Ich sehe da jedenfalls von den Größenordnungen her keine direkte Verbindung zum tatsächlich im Volk verankerten Hang zur extremen Rechten.

Genau so wenig, wie ich da einen Trend sehe, der sich gar auf Bundesebene fortsetzen könnte.

Zitat von: BlackRussian"
Und wenn irgendwo in Walahei wieder mal ein Farbiger von Glatzen verprügelt wurde, sind auch Imageschaden für Deutschland sehr beträchtlich, weil dann heisst es wieder in Ausland "Deutsche=Nazis"
Naja, auch das muß man wieder im kühlen Verhältnis sehen : Wenn so eine Meldung überhaupt bis in's Ausland gelangt, wird ein wenig empört getan, und dann wieder zur Tagesordnung übergegangen.

Würde aber in Heiligendamm irgendein ausländischer Staatsmann, gerne auch aus den unteren Chargen, auch nur periphär von Globalisierungsgegnern geschädigt (mit faulen Eiern beworfen oder so), wäre das negative Echo in der Welt um Lichtjahre größer, auch das aufgebauschte, gerade von The Sun&Co.

"Germany nicht in der Lage, politische Gäste zu schützen ?"

"Hat die Linke in Germany freie Bahn ?"

etc.

Das weiß auch die deutsche Politik, und sie reagiert entsprechend.Ob das immer so schlau ist, weiß ich nicht.Es ist aber auf jeden Fall für mich nachvollziebar.
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Lilyanar

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #94 am: 13 Mai 2007, 19:55:40 »

Zitat von: Lilyanar
Ja, dann war es eine Notwehrsituation. Dennoch rechtfertigt das m.E. nicht Jemanden zu erschiessen. Er hätte dem auch ausweichen können und sich andersweitigen Mitteln der Notwehr greifen können. Zudem sind die Typen meines Wissens immer gut gepanzert, Helme h aben die z.B. auch auf. Damit möchte ich nicht sagen, dass der Polizist hätte warten sollen, bis sein Helmschutz dahin ist, sondern diese Reaktion (ganz generell)für nicht rechtmäßig halte.
Du bist aber auch überhaupt nicht parteiisch, oder ? Ich vermute, wenn da ein Linker am Boden lag, der auf einen mit Knüppel angreifenden Polizisten geschossen hätte (mit Todesfolge), dann wäre für dich der Fall ganz klar Notwehr, ohne die Notwendigkeit irgendwelcher Beweisfilmchen, oder ? Weil, war ja ein lieber linker und ein böser Bulle, da ist natürlich ganz klar, wie die Dinge liegen.Sag doch mal ehrlich ?

Ähm, du hast mein darauffolgendes (an Messie) gerichtetes Posting gelesen? Aber dann schreibe ich dir mal was du hören bzw. lesen willst: HAUT DIE BULLEN PLATT WIE STULLEN  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D Ganz ehrlich, Alter, voll richtich. ::) So. Bist du jetzt glücklich?

P.S.: Notwehr rechtfertigt aus meiner Sicht keine Tötung - egal warum und durch wen.
« Letzte Änderung: 13 Mai 2007, 19:59:24 von Lilyanar »
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #95 am: 13 Mai 2007, 20:07:36 »

Zitat von: Lilyanar
Ähm, du hast mein darauffolgendes (an Messie) gerichtetes Posting gelesen?
Doch, aber irgendwie klingt das nur nach der obligatorischen, relativierenden Verteidigung, die man in solchen Fällen der politischen Korrektheit wegen halt zu liefern hat.

Zitat von: Lylianar
Aber dann schreibe ich dir mal was du hören bzw. lesen willst: HAUT DIE BULLEN PLATT WIE STULLEN  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D Ganz ehrlich, Alter, voll richtich. ::) So. Bist du jetzt glücklich?
Dir glaub' ich das auf Anhieb  ;) Jedenfalls klingen deine anderen Äußerungen nicht sonderlich neutral.

Und nebenbei : Große Teile der Linken Szene sehen das mit den Bullen und den Stullen tatsächlich und ohne Umschweife so, also warum wundert man sich dort, das es der Staat besonders auf die linken abgesehen hat ?

Zitat von: Lylianar
P.S.: Notwehr rechtfertigt aus meiner Sicht keine Tötung - egal warum und durch wen.
Aber genau für solche Fälle gibt es ja den möglichen Tatbestand der Notwehr.Notwehr ist selten vorsätzliche Tötung, sondern (Lebens)notwendige Verteidigung mit Todesfolge.Da hilft ein durchaus legitimes "aber ich find töten trotzdem doof" in der Praxis auch nichts.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #96 am: 13 Mai 2007, 20:15:09 »

Zitat von: Lilyanar
Ähm, du hast mein darauffolgendes (an Messie) gerichtetes Posting gelesen?
Doch, aber irgendwie klingt das nur nach der obligatorischen, relativierenden Verteidigung, die man in solchen Fällen der politischen Korrektheit wegen halt zu liefern hat.
Tja, das kannst natürlich nur du beurteilen.  8)

Zitat von: Thomas
Dir glaub' ich das auf Anhieb  ;) Jedenfalls klingen deine anderen Äußerungen nicht sonderlich neutral.
Wie gut dass deine Äußerungen bar jeder Weltanschauung bzw. jeden Staatsverständnisses sind, das dahinter stehen könnte - nicht wahr?  ;D


« Letzte Änderung: 13 Mai 2007, 20:19:06 von Lilyanar »
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #97 am: 13 Mai 2007, 20:23:20 »

Zitat von: Lilyanar
Ähm, du hast mein darauffolgendes (an Messie) gerichtetes Posting gelesen?
Doch, aber irgendwie klingt das nur nach der obligatorischen, relativierenden Verteidigung, die man in solchen Fällen der politischen Korrektheit wegen halt zu liefern hat.
Tja, das kannst natürlich nur du beurteilen.  8)
Ist eine Vermutung.Das ist das, was ich aus deinen Äußerungen herauszulesen glaube.Und vermutlich bin ich da nicht der einzige.

Zitat von: Lilyanar
Zitat von: Thomas
Dir glaub' ich das auf Anhieb  ;) Jedenfalls klingen deine anderen Äußerungen nicht sonderlich neutral.
Wie gut dass deine Äußerungen bar jeder Weltanschauung bzw. jedem Staatsverständnisses sind, das dahinter stehen könnte - nicht wahr?  ;D
Ich hab' mich aber nie auf übertriebene Neutralität berufen.Ich hab' meine Ansichten und stehe dazu  8)

Außerdem glaube ich, das du wesentlich mehr auf der Schiene Bullen&Staat=böse, Linke=gut fährst, als ich es auf der entgegengesetzten Sichtweise tue.
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Lilyanar

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #98 am: 13 Mai 2007, 20:40:39 »

Zitat von: Lilyanar
Zitat von: Thomas
Dir glaub' ich das auf Anhieb  ;) Jedenfalls klingen deine anderen Äußerungen nicht sonderlich neutral.
Wie gut dass deine Äußerungen bar jeder Weltanschauung bzw. jedem Staatsverständnisses sind, das dahinter stehen könnte - nicht wahr?  ;D
Ich hab' mich aber nie auf übertriebene Neutralität berufen. Ich hab' meine Ansichten und stehe dazu  8)
Äh wo habe ich mich denn bitte "auf übertriebene Neutralität berufen"? Ich habe nur behauptet, dass es (immer) mehrere Wahrheiten gibt. Wo ist das bzw. dein Problem? Und womit widerspreche ich da meiner Haltung? Natürlich habe ich eine bestimmte Weltanschauung, genauso wie du sie hast. Videos können aber auch genauso gut gefaket werden - oder wie erklärst du dir völlig widersprüchliche Berichterstattungen/Aussagen, die häufig damit verbunden werden? Genauso wie die Dokumentation über 9/11, etc. Es ist eben eine Frage des Blickwinkels. Ich lehne töten aber ganz prinzipiell ab, ganz egal was da unser Gesetzesblatt zur Notwehr sagt. Egal ob Bullizist/in, Demonstrant/in, Ausländer/in, Kinderschänder/in, bla. Ich wüsste nicht, wo ich mir damit widerspreche.

Zitat
Außerdem glaube ich, das du wesentlich mehr auf der Schiene Bullen&Staat=böse, Linke=gut fährst, als ich es auf der entgegengesetzten Sichtweise tue.
Das kann keiner von uns beiden beurteilen, denke ich, da wir uns persönlich nicht wirklich kennen. Ich kann deswegen weder negieren noch bestätigen was du schreibst. Denn abhängig von dem jeweiligen sozio-kulturellen Kontext spielen wir immer irgendwelche Rollen bzw. zeigen bestimmte Facetten unserer Persönlichkeit, wobei andere verborgen werden.
« Letzte Änderung: 13 Mai 2007, 20:42:33 von Lilyanar »
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #99 am: 13 Mai 2007, 20:56:21 »

Zitat von: Lilyanar
Zitat von: Thomas
Ich hab' mich aber nie auf übertriebene Neutralität berufen. Ich hab' meine Ansichten und stehe dazu  8)
Äh wo habe ich mich denn bitte "auf übertriebene Neutralität berufen"?
Ich wollte damit nicht sagen, das du dich irgendwo wörtlich darauf berufen hast.Aber anundfürsich hälst du dich doch schon für relativ neutral, oder ? Und das würde ich dann anders sehen.

Zitat von: Lilyanar
] Ich habe nur behauptet, dass es (immer) mehrere Wahrheiten gibt. Wo ist das bzw. dein Problem? Und womit widerspreche ich da meiner Haltung? Natürlich habe ich eine bestimmte Weltanschauung, genauso wie du sie hast. Videos können aber auch genauso gut gefaket werden - oder wie erklärst du dir völlig widersprüchliche Berichterstattungen/Aussagen, die häufig damit verbunden werden? Genauso wie die Dokumentation über 9/11, etc. es ist eben eine Frage des Blickwinkels. Ich lehne töten aber ganz prinzipiell ab, ganz egal was da unser Gesetzesblatt zur Notwehr sagt. Egal ob Bullizist, Demonstrant, Ausländer/in, bla. Ich wüsste nicht, wo ich mir damit widerspreche.
Das es immer mehrere Wahrheiten gibt, ist sicherlich richtig.Nur erweckst du in den meisten deiner Äußerungen nicht den Eindruck, als wenn du das wirklich glauben würdest.Nicht nur auf das eine  Beispiel mit der Notwehr bezogen, sondern eher generell bei politischen Themen.

Und du gehst vermutlich (genau wie ich das tue) erst mal von einer gewissen Wahrscheinlichkeit aus, wie etwas gelaufen ist, und "wer Schuld hatte".Vorurteile kann niemand gänzlich verdrängen.Nur scheinst du da etwas einseitiger abzuschätzen als ich, so mein Eindruck.

Zitat von: Lilyanar
Zitat von: thomas
Außerdem glaube ich, das du wesentlich mehr auf der Schiene Bullen&Staat=böse, Linke=gut fährst, als ich es auf der entgegengesetzten Sichtweise tue.
Das kann keiner von uns beiden beurteilen, denke ich, da wir uns persönlich nicht wirklich kennen. Ich kann deswegen weder negieren noch bestätigen was du schreibst. Denn abhängig von dem jeweiligen sozio-kulturellen Kontext spielen wir immer irgendwelche Rollen bzw. zeigen bestimmte Facetten unserer Persönlichkeit, wobei andere verborgen werden.
Natürlich, deswegen spreche ich ja auch von "vermuten" und "glauben".Ich rede von meiner Wahrnehmung, nur hier auf's Forum bezogen.Das du dieser Wahrnehmung, wie im letzten Abschnitt erwähnt, auf dich bezogen nicht generell wiedersprichts klingt ja eher danach, als ob ich damit nicht so ganz falsch liege.Oder noch mal kurz zusammengefaßt : Bei dir sind, deinem ersten Eindruck nach, die linken immer eher die guten und der Staat und seine Leute die bösen, oder ?

Aber auch das ist nur wieder ein Eindruck, keine unumstößliche Wahrheit.
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #100 am: 13 Mai 2007, 21:00:28 »

Bei dieser Diskussion mache ich nicht mit, nur so viel:

1. Objektivität bzw. Neutralität der Medien: Wenn eine Sache nach nüchterner Betrachtung aller Informationen *eindeutig* ist, die Medien aber dennoch "ausgewogen" darüber berichten, ist das bereits eine gewollte Verzerrung der Realität und *nicht neutral*. Macht Euch darüber mal Gedanken.

2. Wenn ihr wüsstet was ich weiß (und das sind so einige Dinge aus 1. Hand), würden einige nicht so reden. Nur so viel: macht Euch besser früher als später *ernsthaft* Sorgen. Und das meine ich wirklich todernst. Es geht hier nicht mehr um links oder rechts. Das ist gewollt. Divide et impera.

3. Denkt was ihr wollt, aber denkt an diese Diskussionen, wenn wir alle in der Scheiße sitzen. Ich will dann verdammt nochmal dass Ihr dazu steht, dass Ihr die Lage falsch eingeschätzt habt. Seine Meinung zu ändern ist nie verkehrt - sie zu behalten, nachdem man bloßgestellt wurde, ist das Dümmste was man machen kann.
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Lilyanar

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #101 am: 13 Mai 2007, 21:13:55 »

Oder noch mal kurz zusammengefaßt : Bei dir sind, deinem ersten Eindruck nach, die linken immer eher die guten und der Staat und seine Leute die bösen, oder ?

Aber auch das ist nur wieder ein Eindruck, keine unumstößliche Wahrheit.

Ach Thomas... :)
Ich habe eine "natürliche" Abneigung gegen (zuviel?) Gehorsam und Systemkonformismus. Zufrieden? :)
Das bedeutet noch lange nicht, dass ich damit alles automatisch und immer gut finde was "die Linke" so sagt oder tut bzw. umgekehrt gilt das auch für die Diener/innen des Staates und diesem selbst.
« Letzte Änderung: 13 Mai 2007, 21:16:52 von Lilyanar »
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Lilyanar

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #102 am: 13 Mai 2007, 21:21:05 »

@Trakl: Sorry, aber du erreichst damit genau das Gegenteil von dem was ich annehme was du erreichen möchtest. Das klingt böse nach Verschwörungstheorie "wenn ihr wüßtest was ich weiß", da ja Niemand wissen werden wird was du weißt(?). Also: schreibe entweder garnichts hier, oder dann bitte richtich.
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #103 am: 13 Mai 2007, 21:52:27 »

Zitat von: Trakl
2. Wenn ihr wüsstet was ich weiß (und das sind so einige Dinge aus 1. Hand), würden einige nicht so reden.
Sind das die gleichen "TopSecret"-Informationen, die du im 9/11-Thread zum besten gibst ?  ;D

Zitat von: Trakl
3. Denkt was ihr wollt, aber denkt an diese Diskussionen, wenn wir alle in der Scheiße sitzen. Ich will dann verdammt nochmal dass Ihr dazu steht, dass Ihr die Lage falsch eingeschätzt habt
Kannst du haben.Ist nur die Frage, ob besagte Scheisse für uns beide das gleiche ist und uns beide gleichermaßen betrifft.

Zitat von: Lilyanar
Ach Thomas...
Ich habe eine "natürliche" Abneigung gegen (zuviel?) Gehorsam und Systemkonformismus. Zufrieden?

Ich war ja nie wirklich unzufrieden  ;) Aber diese "natürliche Abneigung" gegen oben genanntes verläuft bei vielen eben hart an der Grenze zum "dagegensein aus Prinzip" bzw. "ein gut laufendes System kann niemals gut sein".Und das nervt zuweilen, auch weil es der Realität nicht gerecht wird.

Denn der Übergang von sinnvollem zivilen Wiederstand gegen etwas falsches zu zivilisationsgestörten und langeweilegetriebenen "Hobby-Querulantentum" ist bei vielen doch äußert fließend.Nicht immer, aber doch oft.

Überzeugung ist nicht zwingend Konformismus ist nicht zwingend Diktatur und "Gehorsam" (wie du wohl die Systemhirachie nennst) nicht zwingend Unterdrückung.Wir können auch ab jetzt alle bei Rot über die Ampel gehen, weil wir uns vom System nicht in unserer Bewegungsfreiheit einschränken lassen wollen.Das würde aber den Sinn der Ampel irgendwie verkennen.

Zumal man sich den "Luxus", permanent mehr oder weniger aktiv Sand in's Systemgetriebe zu streuen auch nur in einem demokratischem System wie diesem überhaupt "erlauben" kann, also kann eben dieses System schon mal gar nicht so übel sein, das man aus Prinzip dagegen sein muß.

Zitat von: lilyanar
Das bedeutet noch lange nicht, dass ich damit alles automatisch und immer gut finde was "die Linke" so sagt oder tut bzw. umgekehrt gilt das auch für die Diener/innen des Staates und diesem selbst.
Dann ist es ja gut  ;)
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messie

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #104 am: 13 Mai 2007, 22:24:56 »

2. Wenn ihr wüsstet was ich weiß (und das sind so einige Dinge aus 1. Hand), würden einige nicht so reden. Nur so viel: macht Euch besser früher als später *ernsthaft* Sorgen. Und das meine ich wirklich todernst. Es geht hier nicht mehr um links oder rechts. Das ist gewollt. Divide et impera.

Ohh, "wenn ihr wüßtet was ich weiß ..." ob er uns erleuchtet?  ;D ;D ;D

Trakl, solche Sätze sind absolute Luftnummern. Wenn du was konkret zur Diskussionen beitragen kannst, bitte - aber so etwas bringt hier gar nichts.

@Lilyanar: ok, Du findest Töten also prinzipiell scheiße.
Findest Du Sich Töten lassen also besser?
Das wäre ja die Konsequenz daraus, wenn Du Töten aus Notwehr ebenfalls ablehnst.

Und ich behaupte garnicht, dass G8-Gipfelgegner per se alle wie der "schwarze Block" sind. Nur: Wenn da ein Polizist einen Demonstranten tötet, dann kann es eben tatsächlich Notwehr gewesen sein.
Das würde ich z.B. weniger annehmen, wenn es eine Studentendemo um die Ecke wäre. Diese Demos verlaufen ja dermaßen friedlich, dass dort ein "Töten aus Notwehr" doch als extremst unwahrscheinlich angenommen werden kann.
Das ist der einzige Grund, weswegen ich dieses Video postete: Dass die Option der Wahrheit aus Notwehr hier nicht kategorisch ausgeschlossen werden kann.

Das Problem bei Staat vs. Linke ist, dass die Linken aus Prinzip eine "Anti-Bullen"-Perspektive haben. Da werden keine Menschen mehr wahrgenommen, sondern nur die "Bullen".
Und auch aus Sicht des Staates: Schäuble hat sicher nur diesen "schwarzen Block" vor Augen, nicht die zahlreichen anderen Demonstranten. Solange er von unnachsichtiger Härte spricht, erreicht er nur eine Solidarisierung der gemäßigteren Kräfte mit den extremen, weil diese merken, dass er ihnen ebensowenig zuhört.
Das ist bei diesen Hausdurchsuchungen ja auch das Problem: Er geht mit voller Härte vor, und zwar ohne Augenmaß. Würde er mit den eher gemäßigten Kräften zusammenarbeiten, ließen sich viel eher Deeskalationen hinbekommen. So aber haben die Hardliner jetzt wieder das sagen.
Leider.
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