Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen  (Gelesen 103736 mal)

Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #540 am: 12 Juni 2007, 14:21:38 »

Zitat von: Trakl
Erstmal ein paar Fragen: Woher kamen die angeblichen Terroristen des 11. September?

Zum Großteil aus Saudi-Arabien.
Was beweißt das ? Das einige Terroristen bestimmte Staatsbürgerschaften besitzen, sagt ja nun nichts über das Verhältnis des jeweiligen Staates zum Terrorismus aus.

Zitat von: Trakl
Wo wurden die Terroristen ausgebildet?

In Pakistan und Afghanistan.

Wer hat die Terroristen finanziert?

Pakistan.
Mag sein, aber (außer eben im Fall Afghanistan) nicht mit staatlicher Hilfe.

Zitat von: Trakl
Mit welchen Islamischen Staaten sind die USA befreundet?

Saudi Arabien und Pakistan.

Wie blind muss man denn sein!??
Wie dir vieleicht bekannt ist, sind die Regierungen beider Länder auch aktiv auf Terroristenjagd, eben auch weil sie genau wissen, wie hilfreich es ist, die USA als Freund zu haben.

Zitat von: Trakl
Klar. Afghanistan und Irak sind ungefähr so wie das Schloss, in dem der Kammerjäger Ratten ausgesetzt hat, um danach mit deren Vernichtung Geld zu verdienen.
Wenn man jemandem einen Vorwurf machen muss, dann den USA, die sowohl Saddam als auch die Taliban großzügig unterstützt und aufgebaut haben.

Bedingt.Die USA hatten zur jeweiligen Zeit gute Gründe, bestimmte Strukturen zu Unterstützen.Saddam war der weltliche Gegenpohl zum Iran und die Mudshahedin (nicht nur die Taliban) die örtliche Rebellengruppe gegen die Sowjets.Alles weitere hat damals nicht interessiert.sicherlich kann man den USS vorwerfen, damals offensichtliche Diktaturen gefördert zu haben.Nichtsdestotrotz ist das Vertreiben dieser Übel etwas positives.
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Jinx

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #541 am: 12 Juni 2007, 14:31:01 »

Bedingt.Die USA hatten zur jeweiligen Zeit gute Gründe, bestimmte Strukturen zu Unterstützen.Saddam war der weltliche Gegenpohl zum Iran und die Mudshahedin (nicht nur die Taliban) die örtliche Rebellengruppe gegen die Sowjets.Alles weitere hat damals nicht interessiert.sicherlich kann man den USS vorwerfen, damals offensichtliche Diktaturen gefördert zu haben.Nichtsdestotrotz ist das Vertreiben dieser Übel etwas positives.

Sagen wir so: die USA unterstützte alles, was gegen die war, die ihrem damaligen Feindbild entsprachen. Man kann den USA sehr wohl vorwerfen, dass es ihnen scheißegal war, was das für Leute waren und welche Überzeugungen sie vertraten. Saddam war zum Zeitpunkt der Unterstüztung kein aufgeklärter Staatsmann, und die Taliban waren genau das, was sie heute sind: fanatisierte Ziegenhirten aus den Bergen, die sich den Islam zurechtbiegen, wie sie lustig sind. In beiden Fällen ist das, was durch die Unterstüztung der USA zumindest in dieser Form erst ermöglicht wurde, wesentlich schlimmer als das, was man zu bekämpfen hoffte.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #542 am: 12 Juni 2007, 14:42:58 »

Zitat von: Jinx
In beiden Fällen ist das, was durch die Unterstüztung der USA zumindest in dieser Form erst ermöglicht wurde, wesentlich schlimmer als das, was man zu bekämpfen hoffte.
Mag sein, wobei das tlw. Ansichtssache ist (Gerade im Fall Irak/Iran ist es doch eher schwierig, das kleinere Übel zu orten).Auf jeden Fall aber war das von den Amis ja keinesfalls so geplant, wie es sich dann entwickelt hat.

Im übrigen bestanden die Mudshahedin damals nicht nur aus den Taliban.

Klar kann man den Amis vorwerfen "Ihr habt doch damit erst angefang".Ja, und nun ? Der Versuch, auf diplomatischem Wege irgendwas im Iran zu bewegen, mag ja noch nachvollziehbar sein, auch wenn ich da nicht an einen Erfolg glaube.Beim Irak und besonders in Afgahnistan hätte man sich das aber ohnehin sparen können.
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Jinx

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #543 am: 12 Juni 2007, 15:06:40 »

Zitat von: Jinx
In beiden Fällen ist das, was durch die Unterstüztung der USA zumindest in dieser Form erst ermöglicht wurde, wesentlich schlimmer als das, was man zu bekämpfen hoffte.
Mag sein, wobei das tlw. Ansichtssache ist (Gerade im Fall Irak/Iran ist es doch eher schwierig, das kleinere Übel zu orten).Auf jeden Fall aber war das von den Amis ja keinesfalls so geplant, wie es sich dann entwickelt hat.

Vielleicht sollten die USA mal lernen, dass ihre Planungen in der realen Welt keinerlei Bedeutung haben und der Laden nicht nach dem Schema funktioniert, dass die USA Schritt A machen, und der andere dann zwingend Schritt B machen muss, damit Resultat C herauskommt? Die jüngste Geschichte ist voll von Beispielen, in denen der andere nicht im Traum daran dachte, Schritt B zu machen.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #544 am: 12 Juni 2007, 15:19:43 »

Zitat von: Jinx
Vielleicht sollten die USA mal lernen, dass ihre Planungen in der realen Welt keinerlei Bedeutung haben und der Laden nicht nach dem Schema funktioniert, dass die USA Schritt A machen, und der andere dann zwingend Schritt B machen muss, damit Resultat C herauskommt? Die jüngste Geschichte ist voll von Beispielen, in denen der andere nicht im Traum daran dachte, Schritt B zu machen.
Tja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.Nun geht ja nicht alles in die Hose, was die Amis anpacken.Nur sind die Fälle, bei denen das passiert immer die unübersehbarsten.

Wie gesagt, zu den jeweiligen Zeiten hat das, was die Amis wollten ja auch wunderbar funktioniert : Die Mudshahedin haben die Sowjets bekämpft, bis sich diese schließlich entnervt aus Afghanistan zurückzogen.Und durch den Irak hatten sie zumindest einen gewichtigen Gegenpohl zum Iran im nahen Osten.Gerade in Afghanistan konnte man die Entwicklung gar nicht so exakt vorhersagen.

Allerdings ist es auch so, das hinterher immer alle schon wußten, das das nichts wird.Hätte z.B. der Ablauf im Irak so geklappt, wie die Amis sich das vorgestellt hatten, hätte sich kaum noch einer um Kriegsgründe wie z.B. nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen mockiert.Da wäre die Hauptreaktion dann gewesen : "Super gemacht, Diktator vertrieben, Demokratie aufgebaut, bitte noch mal das gleiche im Iran und in Nordkorea"
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #545 am: 12 Juni 2007, 16:04:05 »


Allerdings ist es auch so, das hinterher immer alle schon wußten, das das nichts wird.Hätte z.B. der Ablauf im Irak so geklappt, wie die Amis sich das vorgestellt hatten, hätte sich kaum noch einer um Kriegsgründe wie z.B. nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen mockiert.Da wäre die Hauptreaktion dann gewesen : "Super gemacht, Diktator vertrieben, Demokratie aufgebaut, bitte noch mal das gleiche im Iran und in Nordkorea"

Ähem, gerade im Falle Iraks ist es eher so, dass man es vorher wusste, dass es so nicht funktionieren wird. Nur wurden die schlimmsten Erwartungen noch übertroffen.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #546 am: 12 Juni 2007, 16:17:25 »

Also den einfachen Weg gehen, und Unrechtsregime einfach weitermachen lassen...geil.

Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #547 am: 12 Juni 2007, 16:22:11 »

Zitat von: Jinx
Ähem, gerade im Falle Iraks ist es eher so, dass man es vorher wusste, dass es so nicht funktionieren wird. Nur wurden die schlimmsten Erwartungen noch übertroffen.
Wußte man ? Also die CIA, ein nicht gerade kleiner Geheimdienst und div. Exiliraker hatten ja den US-Entscheidern offensichtlich anderes erzählt.Da würde ich als US-Entscheider auch eher letzterwähnten glauben.Und der "offizielle" Teil des Irak-Krieges lief ja auch Top ab.Nur hat man sich über das "danach" scheinbar keine bzw. die falschen Gedanken gemacht.

Und ich frage mich auch wie man vorher wissen konnte, das das "so" nicht funktionieren wird, da die Amis damals ihre Strategie, soweit ich weiß, ja nicht unbedingt im Internet veröffentlich haben.
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #548 am: 12 Juni 2007, 17:39:57 »

Wer hat die Terroristen finanziert?

Pakistan.
Mag sein, aber (außer eben im Fall Afghanistan) nicht mit staatlicher Hilfe.
[/quote]

Im August 2001 flossen 100.000 Dollar vom pakistanischen Geheimdienst ISI an Mohammed Atta.

Zitat
Saddam war der weltliche Gegenpohl zum Iran

Ja, nachdem die USA in den 50ern den weltlichen Mossadegh im Iran gestürzt hatten, der die Ölfelder verstaatlichen wollte. Das sind alles hausgemachte Probleme, die sich fortsetzen.

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #549 am: 12 Juni 2007, 17:42:59 »

Also den einfachen Weg gehen, und Unrechtsregime einfach weitermachen lassen...geil.

Es gibt die Souveränität der Staaten. Gilt die nicht für jeden? Und wieso werden nicht alle Unrechtsregime angegriffen, nur die, bei denen es etwas zu holen gibt?
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #550 am: 12 Juni 2007, 19:13:05 »

Also den einfachen Weg gehen, und Unrechtsregime einfach weitermachen lassen...geil.

Es gibt die Souveränität der Staaten. Gilt die nicht für jeden? Und wieso werden nicht alle Unrechtsregime angegriffen, nur die, bei denen es etwas zu holen gibt?

und/oder bei denen es ziemlich sicher noch KEINE massenvernichtungswaffen gibt...

hier sind wir uns sogar mal ziemlich einig  ;)

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #551 am: 12 Juni 2007, 19:18:39 »

Also den einfachen Weg gehen, und Unrechtsregime einfach weitermachen lassen...geil.

Es gibt die Souveränität der Staaten. Gilt die nicht für jeden? Und wieso werden nicht alle Unrechtsregime angegriffen, nur die, bei denen es etwas zu holen gibt?

Weil sonst Leute wie du sich über darüber aufregen, dass die Souveränität der Staaten nicht gewahrt wird.

Übrigens: Mich interessiert mal, wie davon ausgehend, Die Einmischung Amerikas in Sachen WK2 in Europa erklärt werden kann...

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #552 am: 12 Juni 2007, 19:24:20 »

Also den einfachen Weg gehen, und Unrechtsregime einfach weitermachen lassen...geil.

Es gibt die Souveränität der Staaten. Gilt die nicht für jeden? Und wieso werden nicht alle Unrechtsregime angegriffen, nur die, bei denen es etwas zu holen gibt?

Weil sonst Leute wie du sich über darüber aufregen, dass die Souveränität der Staaten nicht gewahrt wird.

Übrigens: Mich interessiert mal, wie davon ausgehend, Die Einmischung Amerikas in Sachen WK2 in Europa erklärt werden kann...

ganz einfach am 11.12.1941 hat das deutsche reich den vereinigten staaten den krieg erklärt

Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #553 am: 12 Juni 2007, 22:03:50 »

Übrigens: Mich interessiert mal, wie davon ausgehend, Die Einmischung Amerikas in Sachen WK2 in Europa erklärt werden kann...

Die wäre nicht in dieser Form nötig gewesen, wenn Henry Ford, Prescott Bush & Consorten mit General Motors (Opel), IBM (Deutsche Hollerith) nicht ausgiebig Hitler schon ab den 20ern Unterstützt hätten. Die NSDAP hätte sich nicht mal Flugblätter leisten können.
Das entschuldigt nicht die Millionen Deutschen, die mitgemacht haben.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #554 am: 12 Juni 2007, 23:39:45 »

searcher, warum liest Du dann mit und schreibst Beiträge?

1. Um mich über deine Beiträge zu amüsieren.
2. Weil in diesem Forum zunächst einmal jeder seine Meinung sagen darf.
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