Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg  (Gelesen 45615 mal)

DarkestMatter

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #45 am: 04 Mai 2007, 22:10:42 »

Wenn Dinge nach umfassender Betrachtung sich eindeutig darstellen, ist das kein Dogma.
(...)
Der Vorwurf des Dogmatismus ist ein beliebtes rhetorisches Mittel um Menschen in einer Diskussion zu diskreditieren.
Ich glaub Du hast noch nie mit einem Spartakisten geredet, oder irre ich mich? 8)
Sonst wüsstest Du, dass es sehr wohl Sinn macht, sich von so manchen Linken abzugrenzen. ;)
Spartakisten? Das waren die aus "300", oder? die da rumstanden und Perser schlachteten, nicht wahr?
aber hießen die nicht Spartakiaten? *grübel*
 ::)
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

colourize

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #46 am: 04 Mai 2007, 22:11:20 »

Und was wollen die dann eigentlich? Was ist denn deren Erkenntnis?
Ich glaube, die wollen einfach Andere nerven. Und sie haben eine Mission.

Was die Evangelikalen für die Christen sind, das sind die Dogmatiker für die Linken.


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Trakl

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #47 am: 05 Mai 2007, 05:01:47 »

Wen das alles wirklich interessiert: Hier ein Überblick und weiterführende Literatur:

http://de.wikipedia.org/wiki/Autorit%C3%A4re_Pers%C3%B6nlichkeit
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Shadow

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #48 am: 06 Mai 2007, 00:24:19 »

Darf man sich noch anschließen, als "undogmatischer Linker"?
-Wobei stenggenmen "undogmatisch" schon wieder ein Dogma sein kann *g* -  (kenne da ein paar Leute, die so "undogmatisch" sind, dass sie keine Position haben - zu garnix)

Desweiteren finde ich so ein Projekt wie das hier gut, auch um jeglicher vereinnahmung durch die extreme rechte (und meinetwegen das Gegenstück) vorzubeugen...
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Du sollst nichts befolgen, dass beginnet mit "du sollst" -

Trakl

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #49 am: 06 Mai 2007, 00:57:27 »

-Wobei stenggenmen

Stengen-Men! Das ist doch ein Name für diese Gruppe! Die Frauen sind dann natürlich die Stengen-Women! Vielen Dank für diese espritgeladene Inspiration!
Zitat
"undogmatisch" schon wieder ein Dogma sein kann *g*

Und wieder jemand mit einer dialektischen Erleuchtung! Willkommen im Club!
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Lakastazar

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #50 am: 06 Mai 2007, 18:19:05 »

Nachdem ich mich nun so lange aus dieser Diskussion rausehalten habe... -und ich bin irgendwie noch immer davon überzeugt, dass es besser wäre, es sein zu lassen - gebe ich mal mein Statement hierzu...

Mir persönlich fällt es nämlich außerordentlich schwer im eindimensionalen und vollkommen obsoleten Politspektrum eine klare Position rauszugreifen...

Ich habe nämlich Ansichten, die als "rechts" gelten und wiederum welche die als "links" gelten... je nach der Wahrnehmung meiner Diskussionspartner und deren Weltansicht variiert das dann noch in jeder einzelnen Phrase...
und dazu kommen Ansichten, die an sich nicht in der Liga bipolar dialektisch aufzuschlüsselbarer Antinomien gehören.
Weil die attributation in Gut oder Schlecht nicht mehr so ohne weiteres machbar ist, da diese nur im Kontext des Betrachtenden und dessen Bewertungssystem gemacht werden kann.

"Links" im Sinne eines vitophilen humanistischen Weltenbürgertums, für Demokratie und Freiheit, in der die Charta der Menschenrechte eines jeden mündigen Bürgers Bewusstsein ist... JA!!

In diesem Sinne schließe ich mich dann auch an, mit aber der wichtigen Randbemerkung, kein Anhänger des blinden Gutmenschentums zu sein!

Ich glaube an das "Gute" im Menschen, verkenne aber nicht die, sagen wir mal weniger wünschenswerten Tendenzen, die geradezu die Qualtität des "Bösen" selbst zu manifestieren suchen.

Es gibt Menschen, die treten die Menschenrechte mit Füßen, ob mit politischen Bewusstsein oder aus reinem kurzfristig stumpfsinnigen Affekt sei dahingestellt..., die tyrannisieren ihr Umfeld.... sie wollen Macht... oder sind von Neigungen gesteuert, gegen die sie selber beim besten Willen nicht angehen können...

Die physische Unversehrtheit eines Individuums interessiert sie nicht und stellt in vielen Fällen noch nicht mal einen Begriff dar...
Die psychische Integrität eines Menschen ist ihnen meist noch nicht mal ein ahnungsvoller Funke im von Lethargie umnachtetem und von Frust ersticktem Bewusstsein !

Man kann jetzt sagen, die Gesellschaft sei schuld und man müsse den Täter als Opfer sehen...
was ich in dieser Angelegenheit nicht verstehe ist, wenn man das Kind schützen will... warum pflegt man stets die Kinder der Vergangenheit anstatt die Kinder von heute, die Kinder von morgen möglichst ein Vorbild sein sollen, zu schützen?

Ich meine, wenn man ein Feuer bekämpft, dann in dem man verhindert, dass es weitere Flammen entzündet!

Mich stört einfach, dass man einerseits das Menschenrecht vertritt, aber dieses erst dann in Bewusstsein fällt, wenn irgendwo ein Extremfall auftritt... ich meine, was ist mit der Mitte?
Mir fällt nämlich auf, dass Menschen, die mehr oder weniger selbstbewusst mit dem Label "Links" herumstolzieren, verdammt gut darin sind, die Reichen, Faschisten und politisch feindlichen Lager der Nationalisten zu attackieren, aber sonst immer so gut darin sind, die letzten kriminellen Assis, als Unschuldslämmer hinzustellen...
hauptsache, man kann der Exekutiven, ob zu recht oder nicht, mal wieder anständig an den Karren fahren!

In dieser Gesellschaft erhält man oft den Eindruck, dass die "rechten" die "Elite" fördern wollen, und die "linken" stets die "schwächsten" fördern wollen...
Was ist mit der Mitte? Muss man immer erst Frauen vergewaltigen, seine Kinder schlagen oder sonstwie als Elite-Arschloch sein Umfeld mit plutokratischen Mitteln tyrannisieren, damit man die Aufmerksamkeit kriegt, die man eigentlich als gesunder Mensch bekommen sollte!?

Ich gehe jetzt mal stark davon aus, dass diese Gedanken o.ä den meisten "undogmatischen Linken" zu eigen sind...
Wenn mich diese Gedankengänge allerdings disqualifizieren sollten dem Club "undogmatische Linke" beizutreten, ok... dann eben nicht.
Ich brauche kein politisches Label und keine einschichtige starre Position um eine Meinung zu haben.
Im Prinzip genau das, was ich unter undogmatisch auffasse ;)
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Thomas

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #51 am: 06 Mai 2007, 19:25:01 »

Zitat von: Lakastazar
Weil die attributation in Gut oder Schlecht nicht mehr so ohne weiteres machbar ist, da diese nur im Kontext des Betrachtenden und dessen Bewertungssystem gemacht werden kann.
Es freut mich zu hören, das du nicht pauschal nach links=gut und rechts (oder konservativ, etc.)=böse kategorisierst.

Zitat von: Lakastazar
Mir fällt nämlich auf, dass Menschen, die mehr oder weniger selbstbewusst mit dem Label "Links" herumstolzieren, verdammt gut darin sind, die Reichen, Faschisten und politisch feindlichen Lager der Nationalisten zu attackieren, aber sonst immer so gut darin sind, die letzten kriminellen Assis, als Unschuldslämmer hinzustellen...
hauptsache, man kann der Exekutiven, ob zu recht oder nicht, mal wieder anständig an den Karren fahren!
Die gibt es, in der Tat.Und dieses Schema nervt mich bei einigen Linken ebenfalls.Hauptsache gegen Staat&System (welche natürlich immer, egal was sie tun, die bösen sind).Bestes Beispiel sind immernoch militärische Eingriffe bei lokalen Konflikten irgendwo auf der Welt : Tut die Staatengemeinschaft nichts, sind sie böse, weil sie das Leid dort nicht kümmert, weil es da ja nichts zu holen gibt.Schicken sie Soldaten, sind sie die bösen Imperialisten auf Eroberung, die nur versuchen Einfluß zu gewinnen.
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Trakl

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #52 am: 07 Mai 2007, 04:05:18 »

Thema verfehlt. Und das auch noch mit so vielen aufgeblasenen Fremdwörtern.
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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #53 am: 07 Mai 2007, 13:44:36 »


In meinem Selbstverständnis als:
 
a) politisch links orientierter Mensch
b) undogmatischer Querdenker, sowie
c) Freund des kritischen Hinterfragens

möchte ich mich an dieser Stelle einmal von den flachen Unterstellungen á la "Du als Kommunist", "sieht man ja in China/DDR/anderer sozialistischer Staat", "...ist ja klar, Du als Linker" etc. distanzieren. Ich hab echt keine Lust mehr mich mit diesem Mumpitz auseinanderzusetzen und werde auf solche Kommentare, die von einem politisch naiven Weltbild derer zeugen, die meinen ihre Argumente von blau-weiss-karierter Stammtischbruderschaften adaptieren zu müssen, zukünftig nicht mehr eingehen.
Liebe Leute hier im Forum, auch wenn ihr es nicht für möglich haltet: man kann linksorientiert denken, ohne ein Freund der DDR-Unterdrückungsmaschinerie zu sein oder die Methoden der RAF gutzuheißen. Ja. Wirklich, es geht.

Vielleicht gibts ja noch ein paar mehr hier im Forum, die das ähnlich sehen wie ich. Diese sind aufgerufen, sich der hiermit ins Forumsleben gerufenen "Undogmatischen Linken im Schwarzen Hamburg" anzuschließen.  8)


ich schließe mich dem an, nur aus der entgegengesetzten richtung.

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #54 am: 07 Mai 2007, 16:52:07 »

Noise, so geht das nicht.

Rechtskonservative, die nicht dogmatisch sind, nennt man bigott.
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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #55 am: 07 Mai 2007, 19:45:21 »

sorry, aber es muß raus:

*kicher* ;)
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Lakastazar

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #56 am: 07 Mai 2007, 20:48:42 »

Thema verfehlt. Und das auch noch mit so vielen aufgeblasenen Fremdwörtern.
Sagt der Mann, der einst ein großes "Adorno-Zitat" in die Landschaft geklatscht hat...  ::)
und sich darüber beschwerte, dass NIEMAND die Muße aufbrachte, es zu verstehen...

Noise, so geht das nicht.

Rechtskonservative, die nicht dogmatisch sind, nennt man bigott.
der war gut!  ;D
« Letzte Änderung: 07 Mai 2007, 20:50:27 von Lakastazar »
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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #57 am: 08 Mai 2007, 12:08:20 »

Noise, so geht das nicht.

Rechtskonservative, die nicht dogmatisch sind, nennt man bigott.

was ist daran scheinheilig? scheinheilig ist für mich etwas anderes. die sogenannte mitte ist scheinheilig. ich vermute, das dein verständniss für einen politisch rechts aggierenden menschen bei den begriffen dvu und republikanern festgefahren ist.

ist genauso armselig, wie einen linken gleich als kommunisten abzutun.

aber was soll man auch von einem menschen erwarten, dem es an eigenem logischem verständnis fehlt und der daher irgendwelchen orakeln nachläuft und alles nachplappert, nur um aufmerksamkeit zu erhaschen.

ads, nennt man sowas. armer trakl.

ps: dieser letzte satz, der ist bigott.
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Thomas

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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #58 am: 08 Mai 2007, 12:18:00 »

Zitat von: ~noise~druide~
ads, nennt man sowas. armer trakl.
;D
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Re: Undogmatische Linke im Schwarzen Hamburg
« Antwort #59 am: 08 Mai 2007, 15:58:23 »

Oh jetzt muss man aufpassen, Thomas solidarisiert sich mit Rechten gegen den gemeinsamen Feind. :)

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