Das "ein schlechter Job ist besser als keiner" kann ich nun nicht zu 100 % unterschreiben. Klar ist ein festes Arbeitsverhältnis besser als Arbeitslosigkeit, aber wenn es einem dort wirklich schlecht geht, und das jeden Tag aufs Neue, dann ist diese Belastung auch nicht zu unterschätzen. Und nicht jeder hat so ein dickes Fell, daß er das ausblenden kann...
Also einen Job, der mich dauerhaft so ankotzt, das ich nachts nicht mehr schlafen kann und mir beim Gedanken an die Arbeit schlecht wird, würde ich vermutlich nach kurzer Zeit hinschmeißen, egal ob ich dann erstmal Arbeitslos bin.Einen Job, der zwar nervig und/oder langweilig ist, aber der sich irgendwie machen läßt, würde ich eher so lange behalten, bis ich etwas neues habe.
Hm, die ganzen Argumente im Sinne von "der Sicherheit wegen erst mal bleiben" kann ich nachvollziehen, und würde es von der Logik her wohl auch so empfehlen.Allerdings ist immer die Frage, wie beschissen es in dem momentanen Job wirklich ist und was daran beschissen ist.Also einen Job, der mich dauerhaft so ankotzt, das ich nachts nicht mehr schlafen kann und mir beim Gedanken an die Arbeit schlecht wird, würde ich vermutlich nach kurzer Zeit hinschmeißen, egal ob ich dann erstmal Arbeitslos bin.Einen Job, der zwar nervig und/oder langweilig ist, aber der sich irgendwie machen läßt, würde ich eher so lange behalten, bis ich etwas neues habe.
Die Firma hat euch bereits signalisiert, dass sie euch weiterbeschäftigen will.Aus verschiedenen Gründen würdet ihr euch lieber freiwillig die Hand abhacken lassen, als einen Tag länger als nötig in dieser Firma zu verweilen.Das Problem dabei: Ihr habt noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden.
Im übrigen, kennt sich jemand im Arbeitsrecht eigentlich aus ob man da überhaupt kündigen muss bei einer Befristung, selbst wenn man womöglich schriftlich hat dass der Arbeitgeber einen übernehmen will? Gilt es als Kündigung, wenn man dieses Angebot nicht wahrnimmt? -> Ist ja auch eine spannende Frage, weil vom Umstand, wer da wen kündigt, ja auch stark abhängt, ob man 3 Monate gesperrt wird, was diverse Gelder vom Arbeitsamt angeht. Das wäre wichtig zu wissen, denn ich kenne wenige, die 3 Monate ohne jegliche Geldeingänge überhaupt wuppen könnten.
Zitat von: messie am 14 März 2007, 17:14:05Im übrigen, kennt sich jemand im Arbeitsrecht eigentlich aus ob man da überhaupt kündigen muss bei einer Befristung, selbst wenn man womöglich schriftlich hat dass der Arbeitgeber einen übernehmen will? Gilt es als Kündigung, wenn man dieses Angebot nicht wahrnimmt? -> Ist ja auch eine spannende Frage, weil vom Umstand, wer da wen kündigt, ja auch stark abhängt, ob man 3 Monate gesperrt wird, was diverse Gelder vom Arbeitsamt angeht. Das wäre wichtig zu wissen, denn ich kenne wenige, die 3 Monate ohne jegliche Geldeingänge überhaupt wuppen könnten.Du musst der Arbeitsagentur sofort mitteilen, wenn Dein Arbeitsverhältnis wegen Befristung endet. Mindestens jedoch 6 Monate vor Ablauf des Vertrages - jedenfalls soweit ich mich erinnern kann.
Bei meinem letzten befristeten Vertrag waren es 3 Monate vor Ablauf.
Manchmal ticken Menschen, die keine Kritik an sich ranlassen, indem sie ne abwehrende Mauer um sich aufbauen, aber ganz gut nach dem "Wir haben einen Vertrag miteinander"-Denken. Gerade, wenn sie einen mögen und zwar keine Gleichberechtigung akzeptieren könnten, wohl aber ein Maß an jovialem Wohlwollen und Wertschätzung bei sich zulassen.Wertschätzung zurückgeben ("ich arbeite gern bei Ihnen") und kleine praktische Spielregeln fordern - einfache Änderungen für den Arbeitsalltag, z.B. dass man besser arbeiten kann, wenn es keine Reibereien gibt. Und dann den anderen fragen, was er vorschlagen würde.
Das Angebot der Vertragsverlängerung verwundert mich übrigens nicht.Wie ich erfahren habe, hat es in den letzten Jahren auf dieser Position alle paar Monate einen Personalwechsel gegeben, weil keiner auf Dauer die Eskapaden, Ausbrüche und Ungerechtigkeiten des Chefs ertragen hat. So wie es aussieht, ist meine "Leidensfähigkeit" deutlich höher als die meiner Vorgänger. Außerdem mag mich Cheffe. Kein Wunder: So billig bekommt der nie wieder eine Mitarbeiterin/einen Mitarbeiter, der sich trotz allem engagiert und mit stoischer (äußerlicher) Gelassenheit seine Stimmungsschwankungen erträgt. Ein Wechsel innerhalb der Firma ist nicht möglich. Es handelt sich nur um einen 20 Mann-Betrieb ohne diverse Abteilungen. Es gibt nur Gott (Chef) und seine Lakaien. Na ja...und mich, die als persönlicher Sklave des Chefs fungiert und daher naturgemäß erstmal alles abbekommt.