Schwarzes Hamburg
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Erdichtetes
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Thema: Erdichtetes (Gelesen 109511 mal)
SuicideSociety
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Erdichtetes
«
Antwort #150 am:
30 Januar 2006, 04:32:41 »
Gedenkt meiner
"Gedenkt meiner"
flüsterte eine Stimme zu mir
Ich sah mich um
Doch außer mir war keiner hier
"Gedenkt meiner"
klang es aus dem Laub
"Gedenkt meiner"
sprach mit Verlaub der Staub
"Gedenkt meiner"
sprach der Stein
"Gedenkt meiner"
`Nein ... es muß das Grab sein´
"Gedenkt meiner
daß ich nicht umsonst gestorben bin"
"Gedenkt meiner
und gebe durch dieses Denken meinem Leben einen Sinn"
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Erdichtetes
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Antwort #151 am:
31 Januar 2006, 03:04:24 »
Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod ...
Ich habe ...
keine Angst mehr ...
vor dem Tod ...
Der Tod ...
ist mir ...
ein Freund ...
geworden ...
der einzige ...
Freund ...
den ich habe ...
Auf ihn ...
kann ich ...
mich ...
verlassen ...
und mit ihm ...
kann ich ...
mich ...
verlassen ...
meinen Körper ...
verlassen ...
Der Tod ...
wird mir ...
irgendwann ...
mein neues Leben ...
zeigen ...
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Erdichtetes
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Antwort #152 am:
31 Januar 2006, 03:05:18 »
Das Damals ...
Das Damals ...
verwandelt ... morphiert ...
versteckt im Schein ...
der empfundenen Realität ...
des Gegenwärtigen ...
Der Ursprung dieser Metamorphose ...
löst sich für einen Moment ...
aus der Verbannung, ...
aus der Verdrängung vom Jetzt ...
um durchzuscheinen ...
aus dem ständigen Wandel ...
der schon mit der Zukunft liebäugelt ...
um letztendlich sie selbst zu werden ...
Die lebendig gewordene Erinnerung ...
küßt liebevoll und zart die Seele ...
um sich für die Aufmerksamkeit ...
zu bedanken ...
und schenkt ihr beschauliche Gefühle ...
fühlbare Anblicke des Gestern ...
Der Odem der Melancholie ...
in der Essenz Sehnsucht geboren ...
hüllt die Welt in einer bittersüßen Aura ...
der Vergänglichkeit ...
und offenbart ...
daß auch zukünftiges Leben einmal ...
Teil des Damals sein wird ...
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Vincent
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Motivation durch Entsetzen
Erdichtetes
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Antwort #153 am:
02 Februar 2006, 20:11:16 »
Nachtgesänge
Ich geh’ alleine durch die Nacht
habe niemanden bei mir
der sich am meine Seite wagt
der mir mehr als nur vertraut
Ich bin nett, lieb, süß und freundlich
doch darum bin ich auch allein
muss man denn, in dieser Welt
geliebt zu werden, Arschloch sein?
So wandle ich hier meinen Weg
den niemand sonst beschreiten will
vielleicht gibt es dort draußen die,
deren Weg dem meinem gleicht
Das Leben hat mich hart gemacht
vergaß bald was Gefühle sind
doch fand ich Menschen auf dem Weg,
die mich nicht erfrieren ließen
Ich danke ihnen so dafür
sie wissen nicht wie sehr
ohne sie wär’ ich nicht hier
ohne sie wär ich längst tot
und finden werd’ ich irgendwann
mein Glück auf meinem Wege
der Zeitpunkt hat null Wichtigkeit
ich kann noch länger warten
MfG Red
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"Was machst du hier?" - "Mir sind draußen die Gegner ausgegangen, da dachte ich, ich komme einfach rein."
SuicideSociety
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Erdichtetes
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Antwort #154 am:
05 Februar 2006, 01:47:15 »
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
der schmerz - und angstdurchflutet und entsetzlich müde ... des Lebens müde ...
beabsichtigt das gequälte Leben der ewigen Ruhe überzugeben ...
um endlich zu schlafen ... endlich endlos zu schlafen ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
der voll von Haß und Entäuschung ... den Beschiß ... Leben ... vernichtend beseitigen will ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
der Gott ... der sadistischen Sau ... endlich letztendlich entfliehen kann ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
der durchtränkt von Selbsthaß ... dieses verpfuschte Dahinvegetieren des Versagens ...
für immer beenden will ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
der angewidert von diesen jämmerlichen penetranten Kreaturen ... die sich Menschen nennen ...
beabsichtigt mit seinem Freitod ihnen aus dem Wege zu gehen ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
der voller Freude ... gar lachend ... befreit ... erlöst ... gelöst ... mit der Gewißheit ...
daß all die Trauer ... die Qual ... das Leid ... mit seinem Tod endet ...
und er endlich ... endlich frei ist ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
der glaubt zum unkontrollierbaren Wahnsinnigen zu mutieren ... und aus Angst vor sich selbst ...
als Selbsthenker sich zwingen will Selbstmord zu machen ...
Ich bin die Träne im Auge des Selbstmörders ...
die ihn als Hoffnung letztendlich am Leben hält ... denn ich bin wie er ...
Ich bin Teil von ihm ... Ich bin wie er ... schuldlos ...
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Erdichtetes
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Antwort #155 am:
05 Februar 2006, 02:00:37 »
Abschied ?
Abschied ?
Abschied ohne sich zu verabschieden
entschied er entschieden
als er schied
und dachte an Suizid
er der dann doch nicht dahinschied
nicht verschied
den Suizid vermied
denn dazu war er innerlich zu zerstritten
innerlich zu verschieden
Verschieden ist er nicht verschieden
Vom Schicksal bescheiden beschieden
ist er am Leben geblieben
ist er im Leben geblieben
Geblieben und doch nicht geblieben
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Erdichtetes
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Antwort #156 am:
05 Februar 2006, 02:08:04 »
@ RedCorp ...
Zitat von: "RedCorp"
Nachtgesänge
Bei deinen nächtlichen Spaziergang musste ich auch an einen nächtlichen Spaziergang von mir denken ... deswegen poste ich ausnahmsweise mal drei Gedichte ... 'Ich staune' heisst das gute Stück ...
Ich staune ...
Sanfter heller ...
zauberhafter Schimmer ...
der zart ...
und sphärisch ...
den fast vollen Mond ...
in betörender Schönheit ...
umhüllt ...
umgeben ...
von langsam dunkler werdenden ...
tiefen ...
satten ...
Kobaltblau ...
Weicher Schein ...
du scheinst ...
scheinbar ...
das einzige Licht ...
mit den Mond ...
als reflektierenden Ursprung ...
wenn da nicht die unzählbaren ...
funkelnden ...
Sterne wären ...
welche die Unendlichkeit des Alls ...
erahnen lassen ...
und einen durch die Augen ...
des inneren Kindes ...
ins Staunen versetzen ...
Wie klein ...
und unwichtig ...
man selbst ...
doch ist ...
Ist man denn nicht selbst ...
nur ein kleiner Punkt ...
den man schnell aus den Augen verlieren kann ? ...
Wenn man nicht mehr ist ...
sind die Sterne noch da ...
und du mein Mond ...
du letzter Freund ...
dessen tröstender Schein ...
mich durch die Nacht begleitet ...
während ich in deinem Licht ...
die dunklen und bizarren Wesen und Gestalten ...
die mein Unterbewußtsein ...
aus den Baumwipfeln ...
und den Schattenspielen formt ...
beseelt ...
betrachte ...
Ich staune ...
andächtig ...
und fühle ...
daß ich lebe ...
Interpretierend ...
und sinnend ...
und doch ...
offen ...
schaue ich mir den imaginären Film an ...
den mein Ich ...
dreht ...
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Erdichtetes
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Antwort #157 am:
10 Februar 2006, 18:24:15 »
Ein sehr sehr schönes Gedicht ... Als ich die erste Zeile las ... dachte gleich an eine Postkarte die bei mir seit Jahren an meiner 'Collagewand' oder 'Inspirationswand' hing ... Ich habe die mal gescannt ( etwas schlechter als die Originalabbildung ) ... ist aber bestimmt nicht so wie die Düne die du dir vorgestellt hast und 'ist' auch nur ein Teilbereich eines Frauenkörpers ...
Copyright Frans Lemmens
Hier ist der 'Wüstlink' ...
http://s1.simpleupload.de/ix156c3b30/img276.jpg
Ich hoffe niemand denk jetzt ich sei ein 'Wüstling' - : )
Ich hatte es bisher für mich selbst als 'Die Wüste' ( doppeltdeutig ) bezeichnet
( Ich wollte Ähnliches mit selben Namen noch mal malen )
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Erdichtetes
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Antwort #158 am:
13 Februar 2006, 00:52:41 »
Ein Liebesgedicht
Langes Warten ...
Sehnsucht ...
Entzugserscheinungen ...
Junker ...
turkey ...
schmachten ...
Dann du ...
wie eine Spritze ...
ohne Turn ...
ohne Kick ...
bis du wieder gingst ...
und ich warte ...
Langes Warten ...
Sehnsucht ...
Entzugserscheinungen ...
Junker ...
turkey ...
schmachten ...
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Erdichtetes
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Antwort #159 am:
13 Februar 2006, 01:36:10 »
Eiskalte tote Witterung
Die Witterung aufgenommen
erstarrte doch der Geruch in der Nase
Eiskalte tote Witterung
in eiskalter toter Witterung
die den einsamen Wanderer
mit dem Erfrierungstod drohte
Doch er wollte leben
Nicht wie die Liebe
jämmerlich verrecken
die zu Eis erstarrte
erkaltete
und zu einem bizarren Gebilde
mit messerscharfen Kanten
gefror
Sein Herz blieb verschont
von den kalten kristallenen Eissplittern
dieses Gebildes
dieser toten Skulptur
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kb
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Yes, YOU.
Erdichtetes
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Antwort #160 am:
23 März 2006, 22:59:17 »
Disclaimer: Das war gar nicht ich, das war ein dauerdeprimierter Toreadorcharakter von mir :)
Eine Sekunde
Es ist soweit.
Der warme Klaps auf meinen Hintern sagt es mir.
Vor mir der Tunnel, eine lange schwarze Leere,
und dann
ein kleiner Lichtpunkt, mein Schicksal.
Noch während ich zu verbrennen glaube,
kommt der Punkt näher, langsam genug,
daß ich in Ruhe fühlen darf,
daß die Aufgabe, auf die ich so lange vorbereitet wurde,
nicht meinem Willen entspringt.
Das Licht ist da.
Der Tunnel hinter mir, und um mich herum eine Welt,
wie eingefroren steht sie still,
um mich herum Menschen,
ein Standbild aus Chaos und Geschrei.
Nur ein paar Dinge bewegen sich,
meinesgleichen, meine Brüder und Schwestern,
die alle mein Schicksal teilen, das ich,
so merke ich,
nicht will.
Ich sehe nach vorne, und da steht er,
mit gehetztem Blick, und doch weiß er nicht,
daß er mein Schicksal ist...
... und daß er durch mich sterben wird.
In diesem Moment versuche ich, mich aufzulehnen,
die Richtung zu ändern, einfach anzuhalten,
irgendwas,
nur nicht zu einem Mörder zu werden,
zu dem Mörder, als der ich geboren wurde.
Die Sehnsucht nach Frieden durchflutet mich,
immer stärker, bis sie
orgasmisch sich in einem gleißend hellen Licht entzündet
als ich
mit Leichtigkeit sein Herz durchbohre.
Der Phosphor ist verbrannt.
Ich habe mein Schicksal erfüllt.
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Lazarus_at_night
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Beiträge: 1512
Haus- und Hofoptiker
Gedichte und Gedanken des Lazarus
«
Antwort #161 am:
23 März 2006, 23:35:13 »
mein literarischer auswurf der letzten 2 jahre:
"Engel der Nacht"
In tiefer Nacht,
begann die Schlacht,
dein Herze brach
am Tag danach.
Das Licht brennt hell
in deinen Augen
selbst am trüben Tage.
Dein Herz ist kalt,
doch brennt vor Schmerz,
als ob der Welt
die letzte Stunde schlüge.
Doch nehm´ ich deine Hand,
dich zu geleiten durch Schmerzenstäler
und Berge der Angst,
dein Leben zu ergründen.
Der Tod ist unser ständiger Begleiter,
ein Freund, den wir um Hilfe gesuchen,
doch stets an uns vorbei, als seher er uns nicht
seinen Weg beschreitet.
Doch, wir leben noch!
Du und ich,
mein Engel der Nacht.
---------------------
"Der Traum"
Wenig schlaf, kurze Nacht.
Wieder ist das Tier erwacht.
Es raubte mir den wenig Schlaf,
wessen ich so stark bedarf.
Es kam zu mir,
und nahm mich mit,
auf einen ängstebringend Ritt.
Es führte mich in diesen Raum,
der Traum.
-------------------------------------
"Der Schatten"
Der Schatten ist die lebendige Finsternis im gleißenden Licht des Lebens.
----------------------------------------
"Es ist Krieg"
Es ist Krieg,
zwischen ihnen und uns,
zwischen Gut und Böse.
Ich bin müde,
doch der Frieden
ist noch viele Leben entfernt.
Wenn es durch ein Opfer enden würde,
ich würde es bringen.
Wenn ich nur nicht in diesem Körper gefangen wäre.
Es könnte jetzt enden,
aber leider nicht so.
------------------------------------
"Seelen aus Kristall 2"
Schaue ich mich um, sehe ich die Menschen um mich
nicht als Menschen, sondern als Kristalle.
Ich sehe ihnen durch die Augen in die Seele hinein.
Sehe ich mich um,
so sehe ich Seelen aus Kristall.
Ich sehe viele klare Diamanten, reine Seelen,
feurige Rubine, vor Leben strotzende Smaragde,
starke Topase und viele golden übertünchte Kohlebrocken.
Sehe ich aber in den Spiel oder in deine Augen,
sehe ich keine, noch so schön anzusehenden, kalten Steine,
sondern das wahre Leben, das Licht der Finsternis.
Denn kein Brilliant kann so schön leuchten, wie Du.
____________________
"Engel der Nacht - Part II"
Mein Engel der Nacht,
wir verloren die Schlacht.
Ich hielt Dich fest,
doch Du liesst los,
ich griff nach Dir,
doch sah Dich fallen.
Du sagtest nichts,
sahst michnur an
und verschwandest in der
Nacht aus der Du geboren.
Ich denke oft an die Zeit,
die uns zu schnell verstrich.
Ich ziehe nun weiter,
doch immerda bleibt die
Erinnerung an
meinen Engel der Nacht.
------------------------------------
"Der Blick"
Gleißend grell siehst Du mich an.
Dein Blick senkt sich nicht.
Ich versuch mich zu wehren, doch kann nicht wiederstehen.
Es brennt so hell; es tötet mich; ich brenne,
doch abwenden kann ich mich nicht mehr.
Ich vergehe und Du lachst.
Dein Blick ist mein Tod.
Dein gleißender Blick.
---------------------------------------
"Herz aus Stein"
ein lächeln - Stein
eine Berührung - Stein
ein Kuß - Stein
eine Beleidigung - Stein
ein Schlag - Stein
ein Hieb - Stein
ein Blick aus Stein
ein Schlag wie Stein
mein Herz aus Stein
-------------------------------------
"Taub-Blind-Stumm"
Meine Welt ist schön.
Meine Welt ist hell.
Ich sehe was ich sehen will.
Ich höre was ich gerne höre.
Ich sage was die Welt verändert.
Ich lebe und bin tot.
Das Leben ist schön.
-----------------------------------------------
"Blitz und Donner"
Ein grelles Licht;
ein lauter Knall;
alles vorbei!
____________________
"Schmerz"
Der Blick geht übers Land,
Dunkelheit.
Wälder, Wiesen, eine Weide,
Kälte.
Ein See vor einer Lichtung,
Schmerz.
Ein Mondstahl bricht durch die Wolken zur Erde,
Tod.
----------------------------------------------------
"Der Tod lacht" - Kurzgeschichte
Ein Mann steht morgens auf,
geht duschen und zur arbeit.
Er ist Clown.
Ein lustiger Mensch, arbeitet auf Märkten
und reist viel durch das Land.
Dies tut er jeden Tag.
Er kommt abends nach hause, setzt sich
an seinen PC, surft durchs Netz und
läd sich Bilder von kleinen Kindern
herunter. Er ist pädophil.
Dies tut er jeden Tag.
Auf der Kirmes ist er immer fröhlich.
Er knotet Ballontiere und kümmert sich
um die Kinder. Er verteilt Zuckerwatte
und läd die Kinder in seinen Wagen ein.
Dies tut er jeden Tag.
Ein Junge steht morgens auf, er ist 15 Jahre alt.
Er geht auf die Kirmes. Schaut den Clown an.
Er kennt ihn seit 10 Jahren.
Der Clown lächelt ihn an.
Der Junge geht auf ihn zu und rammt ihm
ein Messer in den Unterbauch.
Und sagt:"Das tust Du nie wieder."
Der Clown lächelt und stirbt.
ENDE
--------------------------------------------------
"Mein Schüler"
Mein lieber Schüler,
Du bist nun seit vielen Jahren in meiner Lehre
und ich habe Dir alles beigebracht, was ich in
meinem langen Leben gelernt habe.
Ich habe Dich gelehrt zu Schweben,
zu Laufen, zu Atmen, zu Kämpfen und zu Töten,
wie ich es tue.
Du kannst Dich nun verschwinden und
erscheinen als ob Du aus dem Nichts kommen
würdest.
Die Nacht ist dein einziger Freund, und ich,
dein Vater, bin nun an den Punkt gelangt,
an dem ich Dir nichts mehr beibringen kann.
Es ist an der Zeit,
daß Du hier meinen Platz einnimmst,
als Führer meines Klans.
Du kannst ein Kunstwerk schaffen und ein
Leben nehmen in einem Atemzug.
Ich schreibe Dir dies, weil ich möchte,
daß Du Dich an mich erinnerst und daß Du weißt,
daß ich Dir Deine Feigheit vergebe.
Ich weiß, Du stehst hinter mir und hast soeben
Dein Schwert gezogen um meinen Leib zu
durchbohren.
Außer mir hätte Dich niemand bemerkt.
Ich bin stolz auf Di________
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Vertrauen Sie mir, ich weiß was ich tue !
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Erdichtetes
«
Antwort #162 am:
24 März 2006, 00:55:53 »
Wenn du nach mir siehst ...
Wenn du nach mir siehst ...
wirkt dein Blick gefaßt ...
wissend ...
fühlend ...
Atmende Erhabenheit ...
das Ewige spürend ...
voll von tröstender Glückseligkeit ...
und liebend ...
Du drehst dich im Kreise ...
anmutig ...
anmutend ...
mit zart fließendem Gewande ...
Der letzte Tanz mit dir ...
Unsere Seelen berühren sich ...
Und doch ...
schimmert ein Hauch ...
Trauer ...
in deinen Augen ...
Trauernde Gestalten umgeben ...
deine sanfte Erscheinung ...
Schwarzgekleideter Schmerz ...
wimmernde Masse ...
Tränen ...
Flüssige Blicke folgen der Rose ...
die fällt ...
und fast lautlos ...
das Holz berührt ...
Ihr folgen weitere Blumen ...
schwindende Zeugen des Abschieds ...
bunter Kontrast zum Schwarz ...
im Halbdunkel ...
bald von Mutter Erde verschluckt ...
Selig sollen sie sein ...
die Armseligen ...
die jämmerlich das Verpaßte in ihrem Leben ...
beerdigen ...
begraben ...
und nach ein paar Tagen ...
wieder vergessen haben ...
Alle sehen nach unten ...
alle ...
alle ...
Nur du siehst mich an ...
denn du schaust nach oben ...
zu mir herauf ...
( Falsch veröffentlicht im `Orkus´ (
http://www.orkus-online.de
), Nr. 07/08 Juli/August 2004, Rubrik: Gedanken, Seite 80, Die Anfangsbuchstaben der Anfangswörter wurden klein und Schwarzgekleideter auseinander geschrieben und dann mein richtiger Vorname darunter gesetzt )
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Erdichtetes
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Antwort #163 am:
24 März 2006, 00:56:29 »
Tränen
Dicht an dicht
schmiegen spiegelnd
sich Tränen im Licht
bleiben getrennt
verbinden sich nicht
Doch für die Augen
wird alles ein Meer
alles fließt zusammen
vom Horizont bis hier her
alles wird zu einer Träne
und sie schmerzt im Auge so sehr ...
( Veröffentlicht im `Orkus´ (
http://www.orkus-online.de
), 02. Februar 2001, Rubrik: Gedanken, Seite 77, Signiert mit meinem richtigen Namen )
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Erdichtetes
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Antwort #164 am:
24 März 2006, 01:08:15 »
Irgendeiner wartet immer ...
Irgendeiner wartet immer
irgendwo zwischen jetzt und nimmer
Frauen auf ihren Gefühlsstimmer
auf ihren Emotionstrimmer
und Männer auf ein Frauenzimmer
nüchtern oder mit Alkoholglimmer
im Liebesentzugsgewimmer
wie Junkies süchtig nach ihren Glückseligkeitsflimmer
Doch viele verloren ihren letzten Hoffnungsschimmer
viele der Schmerz - und Leideserklimmer
schalteten ihr Lebenslicht aus ... drehten am Dimmer
Das Sterben wurde schlimmer ...
immer
schlimmer
Doch irgendeiner wartet immer
irgendwo in seinem Zimmer
zwischen jetzt und nimmer
Sehnsuchtsschwimmer
Und irgendeiner wartet immer ...
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