Ok, dann mal eins nach dem anderen:
Welche Spiele ich meine: Ja @sYntiq - alle von dir aufgezählten.
Was ich nicht verstehen kann:
1. Wenn es um Strategie und Teamarbeit und Rätsellösen geht, da kann man durchaus andere - d.h.: gewaltfreie - Spiele spielen. Ein paar gibt es davon ja wohl (wenn auch leider zu wenige - aber auch dem ließe sich leicht abhelfen: wenn entprechende Nachfrage danach bestünde!!)
2. Was bringen PC- oder Konsolenspiele an Spaß, den Brett- oder andere Gesellschaftsspiele nicht bringen (@Soylent Holger): keine Ahnung - ich persönlich kann das eben absolut nicht nachvollziehen, da ich selbst viel lieber in geselliger Runde (mit Menschen, die ich gut leiden kann) solche Gesellschaftsspiele spiele als PC- oder Konsolenspiele!
3. Warum spielen Frauen lieber andere Spiele, bei denen mehr das Hirn bzw. das Denken gefragt ist:
Eben, weil es da geschlechtsspezifische Unterschiede gibt! Ich sag es doch: Frauen gebären Leben und sind (tendenziell eher) fürsorglich und "lebenserhaltend" veranlagt - Männer hingegen wohl leider "tendenziell" eher lebenzerstörend - sorry, aber ich verstehe nach wie vor einfach nicht, was an dem Abschießen von was oder wem auch immer Spaß machen kann! Ich finde das "tödlich" (lol) langweilig bzw. (je nach Spiel) auch echt untragbar!
Genau das, was ihr als "entspannend" einstuft, ist vielen Frauen wohl zu doof.
@sYntiq
Auch nicht nachvollziehen kann ich, dass man in den Spielen an etwas Spaß hat (siehe diese 2.Weltkriegspiele), das man in der Realität nie erleben wollen würde - auch das ist mir (und wohl nicht nur mir!) total fremd!: Im Übrigen ist es mit den Phantasien grundsätzlich so, dass ich nicht etwas phantasiere (das wirklich grausam ist), was mir in der Phantasie "Spaß" oder was auch immer bringt, das ich aber real um keinen Preis erleben will - solche Phantasien sind mir fremd und suspekt - aber das ist ein eigenes Thema (auch in Bezug auf bspw. sexuelle Gewaltphantasien etc.!)
Und was die Klischees angeht (@KRAEHE und Ookami): Sorry, aber ich habe eben zwei Kinder und habe bei meinem Sohn alles angeboten: von Autos, Lego, Playmobil über Musikinstrumente (je nach Altersstufe angemessene Sachen - bei allem Spielzeug) über Knete, Malutensilien, Fingerfarben bis eben auch hin zu Puppenwagen, Stofftieren, Kochgeschirr (für Kinder), Bauklötze, Bilderbücher (verschiedener Art) usw.!
Und mein Sohn hat in bestimmtem Kleinkindalter (mit etwa 2 Jahren) auch mit dem Puppengeschirr und Puppenwagen gespielt - aber auch mit dem Kinderwerkzeugkasten!
Er half mir beim Plätzchen- und Kuchenbacken - aber nach einiger Zeit überwog sein Interesse für "jungenhafteres" Spielzeug eindeutig - und die Baustellen und Bagger und Feuerwehr etc. faszinierten ihn mehr als die Puppengeschichten - ohne, dass ich dies so gesteuert hätte!
Also es ist Quatsch, das heute (!) noch an der Erziehung festmachen zu wollen (wenn es auch noch solche Eltern geben mag, aber sehr viele bieten ihren Kindern wohl beides an - Spielzeug für Mädchen wie für Jungs - und dies eben beiden Geschlechtern - so habe ich es auch bei meiner Tochter wieder vor). Es geht dann aber von den Kindern selbst aus, wofür sie sich mehr interessieren, wohin sie mehr tendieren (selbst im Kindergarten wird ihnen alles angeboten).
Und es sind nun mal auch mehrheitlich die Jungs (Ausnahmen bei den Mädchen gibt es, aber es sind Ausnahmen), die dann auch ab einem gewissen Alter "schießen" wollen (mit Stöcken, umfunktionierten "Backwaren" oder Spielzeugwaffen) und es sind mehrheitlich die Jungs, die mit "Soldaten" spielen (auch heute noch!). Ich schrieb es bereits oben: Mädchen sind wohl eher fürsorglicher, Jungs doch eher "wilder", körperlicher, auch "technischer", aber eben auch kämpferischer (hier der Bezug zum Thema!) veranlagt. - Da kann auch die Erziehung nix dran ändern!
Und nochmal @sYntiq:
Ganz richtig: genauso bescheuert wie diese Gewalt enthaltenden Spiele finde ich ebensolche Filme - keine Frage! Auch die habe ich mir nie gerne angesehen und deshalb schon immer eigentlich so gut wie gar nicht angesehen (nur mal aus "Neugier" -> um mir ein Bild davon machen zu können). Dazu gehören auch Horrorfilme - alles noch nie mein Fall gewesen - weiß auch nicht, was daran "Spaß" machen soll!!??? Und ganz klar sollen/dürften auch
Kinder sowas alles überhaupt nicht sehen!
Bei Jugendlichen muss individuell entschieden werden (und auch nach Alter bzw. eben individuellen Entwicklunggstand) - so also auch bei den Spielen.
Generell aber kann ich solchen "Ballerspielen" nichts Positives abgewinnen.
Wenn überhaupt solche Spiele, dann eben z.B. Myst!
Oder andere Rätsel- und Adventure-Spiele. Aber wie gesagt:
mir ist das Spielen mit realen Spielpartnern und mit "greifbarem" Spielmaterial (das man "anfassen kann"), also zusammen an einem Tisch in gemütlicher Runde zu sitzen oder auch auf dem Fußboden - auch in größeren Teams sehr gerne - viel lieber als alleine oder zu zweit oder dritt am PC oder vor der Konsole zu sitzen.
Und sorry, wenn ich damit nicht zeitgemäß bin oder "omamäßig" rüberkomme - so isses halt bei mir und ich hab damit kein Problem - im Gegenteil.
Aber danke für die bisherigen (aufschlussreichen) Antworten!