Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Kindesmisshandlung  (Gelesen 15927 mal)

Thomas

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Kindesmisshandlung
« Antwort #45 am: 23 Oktober 2006, 08:34:58 »

Stimmt schon, als Mitarbeiter des Jugendamtes steht man generell in der Kritik, weil es hinterher natürlich alle anderen besser Wissen.Wie man es macht, macht man es verkehrt.

BTW:
Zitat von: "messie"
aber wie sieht es bei einer Familie aus, einer Trinker, eine Sozi?

Och, ich mag die SPD auch nicht, aber nur weil einer Sozialdemokrat ist, muß man ihm ja nicht gleich das Kind wegnehmen =)
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Kallisti

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Kindesmisshandlung
« Antwort #46 am: 23 Oktober 2006, 14:44:02 »

@messie

... da interessiert mich ja mal, weshalb ich eine Idealistin oder gar Träumerin sein soll??

Und was das Geld des Staates angeht: das ist doch Quatsch! Das Geld wird nur für anderes ausgegeben bzw. falsch verteilt.

Und was Hamburg angeht: ich erwähnte es bereits an anderer Stelle: für Elbphilharmonie (nix gegen Kultur(einrichtungen), aber dieses hässliche, teure Teil hätte mal nicht sein müssen), Spielbudenplatz-Verhässlichung (auch ein sauteures Teil da jetzt), Hafencity und einiges andere mehr (was is´n jez mit dem Planetarium eigentlich -> soll das - obwohl´s grade erneuert wurde - auch in die Hafencity umziehen - für viel Geld ...??) ist ja Geld da - obwohl es an anderen Stellen viel dringender gebraucht würde - oder ist die Elbphilharmonie (den Regierenden) wichtiger als das Leben von Menschen (insbesondere misshandelten Kindern)?? -> OFFENSICHTLICH ist das so!
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schwarze Katze

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Kindesmisshandlung
« Antwort #47 am: 23 Oktober 2006, 14:47:56 »

ganz abgesehen davon, kann man auch die 1- Euro-Jobber als Familienhelfer einsetzen z. B.
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Thomas

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Kindesmisshandlung
« Antwort #48 am: 23 Oktober 2006, 14:53:47 »

Zitat von: "Kallisti"

Und was das Geld des Staates angeht: das ist doch Quatsch! Das Geld wird nur für anderes ausgegeben bzw. falsch verteilt.

Und was Hamburg angeht: ich erwähnte es bereits an anderer Stelle: für Elbphilharmonie (nix gegen Kultur(einrichtungen), aber dieses hässliche, teure Teil hätte mal nicht sein müssen), Spielbudenplatz-Verhässlichung (auch ein sauteures Teil da jetzt), Hafencity und einiges andere mehr (was is´n jez mit dem Planetarium eigentlich -> soll das - obwohl´s grade erneuert wurde - auch in die Hafencity umziehen - für viel Geld ...??) ist ja Geld da - obwohl es an anderen Stellen viel dringender gebraucht würde - oder ist die Elbphilharmonie (den Regierenden) wichtiger als das Leben von Menschen (insbesondere misshandelten Kindern)?? -> OFFENSICHTLICH ist das so!

Naja, das liebe Geld wird immer so ein Thema sein, davon gibt es nie genug, und über den Zuteilungsschlüssel wird man sich auch nie einig werden können, soviel ist sowieso schon mal klar.
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messie

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Kindesmisshandlung
« Antwort #49 am: 23 Oktober 2006, 17:54:42 »

Zitat von: "Kallisti"
... da interessiert mich ja mal, weshalb ich eine Idealistin oder gar Träumerin sein soll??

Na, ist doch ganz einfach: Du setzt die Philosophie als Maß aller Dinge an und leitest von ihr deine Lebensmaximen ab.
Idealistin, weil dich diese Wahlsprüche im wilden Arbeitsleben nicht eben weit bringen. Da hilft hauptsächlich Erfahrung und nicht in erster Linie Belesenheit.
Träumerin, weil du glauben zu scheinst dass die Welt aus nur guten Menschen besteht, vorausgesetzt man hilft ihnen allen hinreichend.  Kinderbetreuer von seitens des Staates eingesetzt und schon ist allles in Butter. Das ist ein schöner Traum. Aber wenig realistisch, denn es wird immer eine Unterschicht geben (halt diejenigen die am wenigsten verdienen), daraus wird immer Frust entstehen und es wird immer Leute geben die mit diesem Frust nicht umgehen können. Ergo: Mißhandlungen / Schläge / Aggression wirst du niemals ausrotten können.

Zum Thema: Man kann natürlich einiges verbessern. Es sollte aber niemand glauben dass solche Meldungen dauerhaft vermieden werden können. Dazu ist einfach zuviel Aggression in viel zu vielen Menschen, und die lässt sich nicht mal so eben wegrationalisieren. Eindämmen ja (weswegen durchaus was getan werden sollte und ja auch kann), zu 100% verhindern nein.
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KRAEHE

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Kindesmisshandlung
« Antwort #50 am: 24 Oktober 2006, 09:56:07 »

Zitat von: "Black Russian"
ganz abgesehen davon, kann man auch die 1- Euro-Jobber als Familienhelfer einsetzen z. B.


1€-Jobber??
Naja, also meiner Meinung nach sollten solche Familienhelfer schon eine Ausbildung in dem Bereich haben, sonst kann man sowas auch gar ned machen. Und außerdem is das ein verdammt anstrengender Job, bei dem man auch mal Fälle (in Gedanken) mit nach hause nimmt. Für sowas bekommt man eigentlich auch mehr Geld... siehe Psychotherapeuten usw.

Zum Thema: Also es wurde ja hier schon vorgeschlagen das man mit seinen Kindern 1 mal im Monat zum Arzt gehen müsste. Wenn das für alle (nicht nur die "Problemfälle") gelten soll finde ich das ziemlich blöd. Ich hätte keine Lust mit meinem Hosenscheißer ständig auch noch zum Arzt rennen zu müssen, obwohl es kerngesund ist und ich auch mit sicherheit keine Tendenzen habe es zu misshandeln. Ich meine als Eltern hat man doch (besonders heutzutage) wirklich schon genug um die Ohren! Und wie soll das eigentlich funktionieren, z.B. alleinerziehende Mutter, bringt ihr Kind Vormittags in nen Hort damit sie Halbtags arbeiten kann und muss dann noch abends mit dem Kind zum Arzt?!? Nöö, da halte ich nix von.
Auch so ein "Familienhelfer" würde mich persönlich stören, weil ich ein sehr familiärer Mensch bin und am liebsten nur meine Liebsten um mich habe... (dazu gehört jetz aber nicht unbedingt nur die Familie, aber bestimmt kein Fremder der mir erzählen will wie ich meine Kinder zu erziehen habe).

Der Vorgeschlagene psychologische Test für Eltern (bevor sie die Kinder kriegen) is an sich keine schlechte Idee, nur nicht umsetzbar. Außerdem bezweifle ich ernsthaft den zu bestehen auch wenn ich niemals einem Kind (oder Tier, was hier ja auch schon aufkam) Leid zufügen würde...
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« Antwort #51 am: 24 Oktober 2006, 11:47:01 »

Zitat von: "KRAEHE"
Zitat von: "Black Russian"
ganz abgesehen davon, kann man auch die 1- Euro-Jobber als Familienhelfer einsetzen z. B.


1€-Jobber??
Naja, also meiner Meinung nach sollten solche Familienhelfer schon eine Ausbildung in dem Bereich haben, sonst kann man sowas auch gar ned machen. Und außerdem is das ein verdammt anstrengender Job, bei dem man auch mal Fälle (in Gedanken) mit nach hause nimmt. Für sowas bekommt man eigentlich auch mehr Geld... siehe Psychotherapeuten usw.


die eine - 1-Euro-Jobber schliesst das andere-Ausbildung in dem Bereich nicht aus. Wieviele arbeitslose Sozailpädagogen und Erzieher haben wir? Hochwahrscheinlich eine Menge.
Ich denke, man hat eine bestimmte Vorurteil den Hartz IV-Empfängern gegenüber: sie sind pauschal ungebildet und haben verlernt zu arbeiten. Und das ist ziemlich oft nicht der Fall.
Man hat genug gute Leute dazwischen, die sich freuen werden, endlöich in ihren erlernten Beruf was machen zu dürfen.

Übrigens war ich von 3 Jahren auch eine 2-Euro-Jobberin (es waren noch die Zeiten von Hartz IV) und betreute alte Menschen. Wir hatten in unserem Verein gelernte Grafik-Designerin, die noch zusätzlich dazu einen Ausbildung als Zahnarzthelferin hatte, eine Reisekauffrau, eine Frau, die ihre Sozailpädagogik-Studium im fünften Semester abgebrochen hat.

Wie gesagt, ich sehe da kein Problem, geeignte Leute zu finden, vorausgesetzt, es geschieht nicht unter Zwang.
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Kallisti

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Kindesmisshandlung
« Antwort #52 am: 24 Oktober 2006, 12:31:35 »

Also das mit den Ein-Euro-Jobbern schlagt euch bitte mal ganz schnell aus dem Kopf! Denn:

Richtig: es müssen qualifizierte Fachkräfte sein (Kenntnisse über Sozialpädagogik, aber auch medizinische Grundkenntnisse - was den kindlichen Körper, seine Entwicklung (auch die geistige, emotionale) angeht und etwas Psychologie sollte wohl schon auch dabei sein, vor allem aber müssten sie Praxis-Erfahrung haben - eben durch Kindergärten oder eigene Kinder...).

Und dann lehne ich diese Ein-Euro-Geschichte grundsätzlich ab! Wer arbeitet muss angemessen entlohnt werden - und diese Ein-Euro-Scheisse ist Sklaventreiberei, Ausbeutung - und einfach kriminell, aber bestimmt kein gutes, hilfreiches Konzept (gegen Arbeitslosigkeit). Der Staat spart nur immens (und die Arbeitgeber auch). Sauerei das.


@Kraehe

Hast du Kinder? Ich denke nicht, sonst wüsstest du, dass die bisherigen (freiwilligen) Vorsorge-Untersuchungen anfangs auch alle 4-6 Wochen etwa stattfinden (beim Kinderarzt) - und die meisten Mütter gehen da mit ihren Kindern gerne hin, weil man selbst einfach will, dass alles ok ist, dass die Kinder gesund sind, sich altersgemäß entwickeln... - man hat auch zwischendurch immer mal Fragen und in den ersten Lebensjahren sind viele Kinder häufiger mal krank (da ihr Immunsystem noch im Aufbau ist)
und man muss sowieso zum Arzt.

Also im Interesse der Gesundheit der Kinder sollte einem das schon mal nicht zu viel, sondern selbstverständlich sein (ein Mal im Monat zum Arzt mit den Kindern) - zumindest eine Zeit lang (evtl. so die ersten drei Jahre - danach sind die Kinder ja meist im Kindergarten vlt. vorher schon Krippe, danach evtl. auch Hort - bei berufstätigen Eltern- wo man dann auch Auffälligkeiten ... erkennen kann).

Und dein Argument gegen die Familienhelfer (dass du am liebsten nur "deine Liebsten um dich" hast...), entschuldige, aber das finde ich sehr dürftig. Wenn ich damit bewirken kann, dass es meinen und anderen Kindern eventuell besser geht..., dann mach ich das doch auf jeden Fall! Man kann übrigens auch zu so einem Familienhelfer/-helferin u.U. ein gutes, freundschaftliches oder auch familiäres Verhältnis aufbauen!


@messie

naja, dass ich alles auf Philosophie aufbaue, das ist eine Unterstellung deinerseits. Und dass ich "Wahlsprüche" (was denn für "Wahlsprüche" überhaupt???) im Alltag einsetze oder zu Grunde lege, das hast du dir auch ausgedacht - sorry, aber was weißt du über mein Leben oder meinen Alltag (und wie ich diesen gestalte, mich verhalte...)??
Auch dass ich "an das Gute im Menschen" (oder ähnlich formuliert) glaube, entspringt deiner Phantasie, messie. Denn ich bin eine Misanthropin - ich glaube garantiert nicht daran, dass Menschen tendenziell "eher gut" sind...! Ganz im Gegenteil - sonst wär ich sicher nicht ein so doch recht misstrauischer, skeptischer Mensch (geworden - ja, früher war ich doch etwas naiv, aber auch offener, fröhlicher...).


Aber dass ich von Philosophie viel halte und finde, dass sie mehr in unseren Alltag integriert werden sollte bzw. dass Menschen sich mehr mit ihr beschäftigen sollten, das ist richtig, denn ich denke schon, dass dies einiges bewirken könnte - schließlich ist es spezifisch menschlich, denken, nachdenken (reflektieren, analysieren, sinnieren...) zu können und sich moralisch verhalten zu können ...!!
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Eisbär

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Kindesmisshandlung
« Antwort #53 am: 24 Oktober 2006, 12:56:23 »

Zitat von: "Kallisti"
...und sich moralisch verhalten zu können ...!!
Und wer entscheidet, was moralisch ist?
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Kallisti

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Kindesmisshandlung
« Antwort #54 am: 24 Oktober 2006, 18:50:44 »

@Eisbär

Was moralisch ist, entscheiden Menschen, d.h. Gesellschaften - deren Wertekanon (ändert sich natürlich mit den Zeiten und je nach Kultur, Land, Traditionen). Religion und Philosophie spielen dabei auch ihre Rolle(n) - wobei ich´s halt lieber mit der Philosophie (Ethik) halte.
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Kindesmisshandlung
« Antwort #55 am: 24 Oktober 2006, 23:48:36 »

Zitat von: "Kallisti"
wobei ich´s halt lieber mit der Philosophie (Ethik) halte.
Ich nicht...

Und noch sind Ethik und Philosophie doch zwei Paar Schuhe...
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« Antwort #56 am: 25 Oktober 2006, 11:10:06 »

@Eisbär

... nein, Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie - wird auch gerne als "Praktische Philosophie" bezeichnet (heutzutage).

Dass es "verschiedene Ethiken" gibt bzw. Manches so bezeichnet wird, ist eine Erscheinung unserer Zeit - wie man heute z.B. auch von verschiedenen "Philosophien" (umgangssprachlich) spricht (Geschäftsphilosophie, Vereinsphilosophie z.B. etc.).

Es mag verschiedene ethische Theorien und Anwendungsbereiche geben, aber Ethik als solche ist eng mit Philosophie verknüpft bzw. wie gesagt Teil von ihr (was heute zumindest die wissenschaftliche Philosophie angeht - wie sie z.B. an der Uni gelehrt wird).

Kenaz (Magister der Philosophie) mag mich hier gerne eines Besseren belehren, falls ich falsche oder lückenhafte Angaben gemacht haben sollte.

(Aber lass uns jetzt bitte nicht über Kant oder Nietzsche streiten - danke! ;) - dann lieber über Aristoteles ... ).   :D
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Kindesmisshandlung
« Antwort #57 am: 25 Oktober 2006, 12:13:18 »

Zitat von: "Kallisti"
Dass es "verschiedene Ethiken" gibt bzw. Manches so bezeichnet wird, ist eine Erscheinung unserer Zeit
Naja... unterschiedliche Kulturen mit unterschiedlicher Auffassung von Ethk gab es doch schon immer oder täusch ich mich da?
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« Antwort #58 am: 25 Oktober 2006, 14:21:05 »

@Black Russian:
Klar gibt es viele H4-Empfänger die Sozialpädagogen und ähnliches sind und auch top gebildet sind (in dem Bereich oder anderen), aber ich meinte eigentlich (ähnlich wie Kallisti das erklärt hat) das man als "Familienhelfer" eine besondere extra Ausbildung bräuchte.

Zitat von: "Kallisti"
Also das mit den Ein-Euro-Jobbern schlagt euch bitte mal ganz schnell aus dem Kopf! Denn:

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Und dann lehne ich diese Ein-Euro-Geschichte grundsätzlich ab! Wer arbeitet muss angemessen entlohnt werden - und diese Ein-Euro-Scheisse ist Sklaventreiberei, Ausbeutung - und einfach kriminell, aber bestimmt kein gutes, hilfreiches Konzept (gegen Arbeitslosigkeit). Der Staat spart nur immens (und die Arbeitgeber auch). Sauerei das.


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Hast du Kinder? Ich denke nicht, sonst wüsstest du, dass die bisherigen (freiwilligen) Vorsorge-Untersuchungen anfangs auch alle 4-6 Wochen etwa stattfinden (beim Kinderarzt) - und die meisten Mütter gehen da mit ihren Kindern gerne hin, weil man selbst einfach will, dass alles ok ist, dass die Kinder gesund sind, sich altersgemäß entwickeln... - man hat auch zwischendurch immer mal Fragen und in den ersten Lebensjahren sind viele Kinder häufiger mal krank (da ihr Immunsystem noch im Aufbau ist)
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Also im Interesse der Gesundheit der Kinder sollte einem das schon mal nicht zu viel, sondern selbstverständlich sein (ein Mal im Monat zum Arzt mit den Kindern) - zumindest eine Zeit lang (evtl. so die ersten drei Jahre - danach sind die Kinder ja meist im Kindergarten vlt. vorher schon Krippe, danach evtl. auch Hort - bei berufstätigen Eltern- wo man dann auch Auffälligkeiten ... erkennen kann).

Und dein Argument gegen die Familienhelfer (dass du am liebsten nur "deine Liebsten um dich" hast...), entschuldige, aber das finde ich sehr dürftig. Wenn ich damit bewirken kann, dass es meinen und anderen Kindern eventuell besser geht..., dann mach ich das doch auf jeden Fall! Man kann übrigens auch zu so einem Familienhelfer/-helferin u.U. ein gutes, freundschaftliches oder auch familiäres Verhältnis aufbauen!


Find ich auch, das mit den 1€-Jobs is totaler Matsch.

Ich hab zwar selbst keine Kids, weiß aber das man im ersten Lebensjahr diese regemäßigen Untersuchungen machen lassen sollte. Das würde ich natürlich auch tun. Mir ging es mehr darum das ich da kein Bock mehr drauf hätte wenn das Kind schon älter ist. Also Kindergarten- oder gar schon Schulalter.

Also ich finde diese Familienhelfer sollten eingesetzt werden bei "Problemfamilien" und in solchen die sich freiwillig hilfe holen. Aber das pauschal für alle einzusetzen halte ich für falsch. Ich würde kein familiäres Verhalten zu jemandem Aufbauen können der mir ständig auf die Finger guckt wie ich meine Kinder erziehe, etc.
Als "Problemfamilien" würde ich solche bezeichnen wo ein Elternteil z.B. Suchtkrank ist oder wo schon mal was auffälliges passiert ist. z.B. das das Kind ständig zu spät zur Schule kommt, in kurzer Zeit stark absackt inner Schule und sowas. Es gibt ja soviele auffälligkeiten die es geben kann...
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Trakl

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Kindesmisshandlung
« Antwort #59 am: 27 Oktober 2006, 02:34:18 »

Zitat von: "messie"
Das ist ein schöner Traum. Aber wenig realistisch, denn es wird immer eine Unterschicht geben (halt diejenigen die am wenigsten verdienen)


Geld hat nichts damit zu tun. Wäre Geld nicht so wichtig, gäbe es diese Menschen trotzdem. Es hat etwas mit Integration zu tun, dem Gefühl, dass man das tun kann, was man will und dafür akzeptiert wird. Die Menschen, bei denen das schief geht sind bereits Opfer einer Erziehung, die das Gefühl der Ausgeschlossenheit erzeugt, sowie Opfer einer Gesellschaft von anderen Menschen, die die Gefühle dieser Menschen wegschließen will.
Ich kenne Menschen, die in beschissenen Verhältnissen aufgewachsen sind, die mir aber erzählten, dass bei aller Grobkacke, die ihre Eltern gebaut haben, doch immer spürbar war, dass die Kinder gut so sind wie sie sind. Und seltsamerweise ist auch aus den Menschen was geworden, vielleicht sogar eine Stütze für die labilen Eltern.
Auf der anderen Seite kenne ich Kinder aus der Oberschicht, die von Ihren Eltern alles haben, nur keine Anerkennung. Die werden entweder psychisch Krank oder machthungrige Managertypen, die einem Wahn anhängen, ..... Entschuldigung, ich korrigiere: Die werden psychisch krank. Alle.
Bei vielen merkt man's nur nicht, auch wenn sie ohne mit der Wimper zu zucken die Sekretärin nageln nachdem sie 2000 Menschen entlassen haben. Da sollte den meisten Menschen doch klar werden, was gespielt wird. Nur leider werden solche Menschen viel zu oft auch noch bewundert.
Dabei wünscht man ihnen nur nachträglich eine bessere Kindheit.
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