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Autor Thema: diskriminierung oder was?  (Gelesen 13601 mal)

~noise~druide~

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diskriminierung oder was?
« am: 08 August 2006, 08:35:15 »

http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/geld-job/aktuell/2006/08/08/raucher-job-ablehnung/raucher-job-ablehnung.html

ok das ist eine bildschlagzeile aber das ja rauchen in kneipen, bars und restaurants bald nicht mehr erlaubt sein soll, wie seht ihr denn das?

ich für mein teil bin raucher, der aber aus rücksicht auch mal verzichten kann, jedoch ein generelles verbot würde mich aus den restaurants vertreiben. denn eine rauchen nach dem essen empfinde ich doch immer wieder als sehr entspannend.

http://www.blogmed.de/who-einstellungsstop-fuer-raucher/

das ist doch nun echt eine diskriminierung?
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Thomas

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diskriminierung oder was?
« Antwort #1 am: 08 August 2006, 08:41:08 »

Och, Raucher ablehnen ist ja noch in Ordnung.Solange man auch weiterhin Frauen und Ausländer ablehnen darf, ist alles O.K. =)

Zum Thema : Ich bin Gelgenheitsraucher, könnte also auch Restaurants und Kneipen nutzen ohne zur Kippe greifen zu müssen.Allerdings finde ich, das das auf Kosten der Gemütlichkeit geht.

Diskriminierung ist das ganze allerdings weniger, denn Nikotinsucht ist ja nichts, was angeboren und unveränderlich ist.
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~noise~druide~

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diskriminierung oder was?
« Antwort #2 am: 08 August 2006, 08:47:21 »

Zitat von: "Thomas"

Diskriminierung ist das ganze allerdings weniger, denn Nikotinsucht ist ja nichts, was angeboren und unveränderlich ist.


mmh

wenn ich einer mitarbeiterin auf den hintern klatsche, ist dieses verhalten auch nicht angeboren und unveränderlich, trotzdem habe ich die frau diskriminiert in ihrer persönlichkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung#Diskriminierende_Sprache
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Thomas

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diskriminierung oder was?
« Antwort #3 am: 08 August 2006, 08:55:18 »

Zitat von: "~noise~druide~"


mmh

wenn ich einer mitarbeiterin auf den hintern klatsche, ist dieses verhalten auch nicht angeboren und unveränderlich, trotzdem habe ich die frau diskriminiert in ihrer persönlichkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung#Diskriminierende_Sprache

Da wirst ja auch nicht du, sondern die Frau diskriminiert.Und das sie eine Frau ist, ist bei ihr vermutlich schon angeboren  :wink:

Anders wäre es, wenn du beweisen kannst, das dein Drang Frauen auf den Hintern zu klatschen bei dir angeboren ist, dann würdest du eventuell diskriminiert, wenn du keine Hinterteile mehr klatschen dürftest.Aber das wäre wohl ein Grenzfall  :P
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~noise~druide~

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diskriminierung oder was?
« Antwort #4 am: 08 August 2006, 09:03:21 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "~noise~druide~"


mmh

wenn ich einer mitarbeiterin auf den hintern klatsche, ist dieses verhalten auch nicht angeboren und unveränderlich, trotzdem habe ich die frau diskriminiert in ihrer persönlichkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskriminierung#Diskriminierende_Sprache

Da wirst ja auch nicht du, sondern die Frau diskriminiert.Und das sie eine Frau ist, ist bei ihr vermutlich schon angeboren  :wink:

Anders wäre es, wenn du beweisen kannst, das dein Drang Frauen auf den Hintern zu klatschen bei dir angeboren ist, dann würdest du eventuell diskriminiert, wenn du keine Hinterteile mehr klatschen dürftest.Aber das wäre wohl ein Grenzfall  :P


 :shock: ich muss erstmal ans fenster und lachen, ich mag deine ausdrucksweise.
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sober

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diskriminierung oder was?
« Antwort #5 am: 08 August 2006, 09:10:43 »

Hatten das Thema gestern auch schon in anderer Runde diskutiert. ich finds eigentlich okay. Als Ex-Raucher weiß ich wie wenig einem selbst der Geruch des Rauchens (auch wenn man ausserhalb von Büros raucht) auffällt. Kollegen kriegen das aber sehr wohl mit. In nem Großraumbüro mit sagen wir 10 Leuten müssten also 9 Leute "leiden" weil einer raucht. Da nen Chef nichts dagegen tun kann, daß jemand seine Pausen zum Rauchen nutzt, stellt er also garnicht erst einen Raucher ein. Find ich nur okay. Er wird auch keinen einstellen, der morgens schon nach Bier riecht.
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toxic_garden

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diskriminierung oder was?
« Antwort #6 am: 08 August 2006, 12:22:47 »

Raucher sind keine geschützte Minderheit. Und das ist auch gut so. Wer sich davon diskriminiert fühlt, dass er wegen seiner Raucherei benachteiligt wird, der kann ja einfach damit aufhören. Und genau das unterscheidet das Rauchen von anderen Sachen, die tatsächlich unter das Anti-Diskriminierungsgesetz fallen; man kann nicht aufhören, homosexuell, ne Frau, religiös oder körperlich behindert zu sein. Da hat man kaum ne Wahl. (und jetzt bitte keine Diskussion darüber, ob man die Wahl hat, religiös zu sein)
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Eisbär

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diskriminierung oder was?
« Antwort #7 am: 08 August 2006, 12:34:37 »

    1. wurde das Thema
hier schon ausgiebig diskutiert.
2. hat es nichts mit Diskriminierung zu tun, wenn man die Bevölkerung vor körperlicher Schädigung durch eine Minderheit schützt.
3. empfehle ich ganz dringend mal ein wenig aktuelle, internationale Literatur dazu (z.B. die Firmenakten der US-Zigaretten-Industrie, die dort dank Gerichtsbeschluß der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden mußten.[/list]

Wir sind die letzten in der westlichen Welt, bei denen noch so frei geraucht werden darf. Wird endlich Zeit, daß damit Schluß ist.



Raucher, die sich durch Rauchverbote diskriminiert fühlen, wie lächerlich ist das? Kommt hier demnächst noch ein Alkoholiker, der sich beschwert, daß er betrunken nicht fahren darf?
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~noise~druide~

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diskriminierung oder was?
« Antwort #8 am: 08 August 2006, 12:41:33 »

ok den habe ich nicht gefunden, den thread dazu. tut mir leid, wir können es ja dahin verschieben.


mir geht es auch nicht um die verbote im büro, auf der arbeit oder im bahnhöfen die geschlossen sind. ich kann es auch nicht leiden kippen auf dem boden sehen zu müssen.
aber was ich als diskriminierung empfinde, ist die tatsache das man einen raucher gar nicht erst einstellen will. was hat die freizeitgestaltung eines freien menschen mit seiner arbeitsleistung oder arbeitsmoral zu tun?

und nun komm nicht mit erhöhten krankheitsrisiko. das haben hobbysportler, schlangenbesitzer, autofahrer, und und und auch.
demnächst dürfen dann bäckerlehrlinge kein fleisch mehr essen?
wohin soll das denn führen?
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sober

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diskriminierung oder was?
« Antwort #9 am: 08 August 2006, 12:45:39 »

das kann ich dir genau sagen: Wenn mein Chef mir nen Raucher neben mich setzt, muss der nichtmal im Büro rauchen, daß ich zu Chef geh und nen anderen Platz wilk. Krieg ich keinen wär das langfristig nen Kündigungsgrund (mittlerweile). Die Geruchsbelästigung ist heftig und da ein Arbeitgeber seinem Angestellten nicht verbieten kann, in seinen Pausen zu rauchen hat er so wenigstens das recht erst garnicht einen einzustellen.

Aber es ist schon witzig, daß eine minderheit ihre persönlich verantworteten interessen der mehrheit aufdrücken will, weil sie ihre sucht wichtiger empfindet, als das wohlbefinden der anderen.
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« Antwort #10 am: 08 August 2006, 12:46:13 »

Zitat von: "~noise~druide~"
was hat die freizeitgestaltung eines freien menschen mit seiner arbeitsleistung oder arbeitsmoral zu tun?

Also wenn ich mir anschaue, wie oft Raucher ihre Raucherpausen einlegen, kann man das schon auf die Arbeitsleistung anrechnen.Ich kenne nicht wenige, die spätestens jede halbe Stunde von der Sucht getrieben in die Raucherräumlichkeiten dackeln.Und es ist ja nicht so, das diese Leute dann länger arbeiten oder kürzere Mittagspausen machen.
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« Antwort #11 am: 08 August 2006, 12:54:09 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "~noise~druide~"
was hat die freizeitgestaltung eines freien menschen mit seiner arbeitsleistung oder arbeitsmoral zu tun?

Also wenn ich mir anschaue, wie oft Raucher ihre Raucherpausen einlegen, kann man das schon auf die Arbeitsleistung anrechnen.Ich kenne nicht wenige, die spätestens jede halbe Stunde von der Sucht getrieben in die Raucherräumlichkeiten dackeln.Und es ist ja nicht so, das diese Leute dann länger arbeiten oder kürzere Mittagspausen machen.


ok ich weiß nicht wie es in deutschen büros gehandhabt wird. aber ich kann unterstützen, das der raucher während der arbeitszeit nicht rauchen darf. wegen geruchsbelästigung, arbeitszeitverbummelung, etc...

aber generell zu sagen nein, das finde ich ist irgendwie diktatorisch. ist doch wie mit dem alkoholkonsum. während der arbeitszeit ist es nicht erlaubt. ist ja auch für die meisten menschen voll ok.
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Nevyn

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diskriminierung oder was?
« Antwort #12 am: 08 August 2006, 13:06:45 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "~noise~druide~"
was hat die freizeitgestaltung eines freien menschen mit seiner arbeitsleistung oder arbeitsmoral zu tun?

Also wenn ich mir anschaue, wie oft Raucher ihre Raucherpausen einlegen, kann man das schon auf die Arbeitsleistung anrechnen.Ich kenne nicht wenige, die spätestens jede halbe Stunde von der Sucht getrieben in die Raucherräumlichkeiten dackeln.Und es ist ja nicht so, das diese Leute dann länger arbeiten oder kürzere Mittagspausen machen.

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Thomas

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« Antwort #13 am: 08 August 2006, 13:14:55 »

Zitat von: "~noise~druide~"

aber generell zu sagen nein, das finde ich ist irgendwie diktatorisch. ist doch wie mit dem alkoholkonsum. während der arbeitszeit ist es nicht erlaubt. ist ja auch für die meisten menschen voll ok.

Ja, wenn man dann auch einfach sagen könnte : "Rauchen ist während der Arbeitszeit nicht erlaubt'" und gut, wäre ja auch alles in Ordnung.Nur funktioniert das bei den meisten Nikotinabhängigen leider nicht.

Zitat von: "Nevyn"
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diskriminierung oder was?
« Antwort #14 am: 08 August 2006, 13:49:54 »

Ich darf doch als Chef noch entscheiden, wen ich einstelle. Die Anti-Diskriminierungsgesetze sind ja dafür da, daß Minderheiten bei gleicher Qualifikation nicht benachteiligt werden.

Raucher sind öfter krank, arbeiten häufig weniger dank der Raucherpausen und belästigen und schädigen die anderen Arbeitnehmer durch den Qualm oder den Gestank nach der Zigarette in der Pause. Desweiteren sind sie durch die Zigarettengifte in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt.
Weil sie evt. zum Rauchen noch das Firmengelände verlassen müssen, können sie durch die langen Wege sich in den Pausen nicht so erholen, wie es die Pausen vorsehen. Außerdem gibt es bei Unfällen während der Pause außerhalb des Firmengeländes Schwierigkeiten mit den Versicherungen.

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