Gut, daß Du von diesen Menschen angenervt bist, verstehe ich. Aber es sind doch nun nicht alle Punks so wie diese.
Warum soll es nicht Punker geben die auch einen ganz normalen Einbauschrank, eine geregelte Arbeit und keine zerrissenen Klamotten haben, ja, die auch keinen Tropfen Alkohol trinken?
Denn: Punk -so hat mir ein Punker der nicht nach Punk aussah :wink: - erklärt, ist eine Lebenseinstellung: Eine sich nicht der Gesellschaft gedankenlos anzupassen sondern sein eigenes Ding zu machen und das zu tun womit man sich selbst auch identifizieren kann.
Punk -so hat mir ein Punker der nicht nach Punk aussah :wink: - erklärt, ist eine Lebenseinstellung: Eine sich nicht der Gesellschaft gedankenlos anzupassen sondern sein eigenes Ding zu machen und das zu tun womit man sich selbst auch identifizieren kann. Punk sein heißt aus dieser Perspektive Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und für das was man tut.
Zitat von: "messie"Punk -so hat mir ein Punker der nicht nach Punk aussah :wink: - erklärt, ist eine Lebenseinstellung: Eine sich nicht der Gesellschaft gedankenlos anzupassen sondern sein eigenes Ding zu machen und das zu tun womit man sich selbst auch identifizieren kann. Punk sein heißt aus dieser Perspektive Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und für das was man tut.grossartig! nach einer spontan durchgeführten schätzung dürften wir somit in deutschland annähernd 80% punks haben...
Ich finde, es gibt ne ganze Menge Berührungspunkte zwischen der Schwarzen Szene, dem Punk und noch einigen anderen Jugend/Pop/Musikszenen, auch wenn man das gern leugnen würde.
Man benötigt ein gewisses Kleingeld, um bestimmte Moden mitzumachen, sei es nun Punk oder Goth.
Außerdem sollte man es nicht unterschätzen, was "abgerissene" Klamotten manchmal kosten. Im Sinne von "CulturalCodes" müssen das dann wieder bestimmte Marken sein usw. (btw: Es gab mal in Göttingen ne lustige Ausstellung zum Thema "Antifa und Designermode"!!!). Insofern stinken solche Leute auch nicht nach Dreck, sondern nach D&G...
Ich weiß nicht, ob man damals nicht gewisse Dinge übersehen hat, weil man eben gern das Revolutionäre hervorheben wollte. Insgesamt war man damals noch sehr viel angepasster und braver... auch wenn man krassere Dinge getan hat.Die Leute, die ich als Anschauungsobjekte habe, waren so um 1987-1990 herum aktiv, alle aus sehr gutem Hause, alle radikal und alle mit nem Hang zum Klamotten-Fetisch. Es gab Phasen, wo sie absichtlich ungewaschen rumliefen, aber das war vorübergehend, z.B. während ner Hausbesetzung. Zuhause wurde dann zweimal am Tag geduscht, und im eigenen Zimmer mussten Designer-Möbel stehen - während man den öffentlich zugänglichen WG-Bereich versiffen ließ, wie es nur ging!Ich hab da den Eindruck größtmöglicher Verlogenheit mitgenommen. Während man am WG-Tisch extreme Ansichten vertrat, wurde in den Beziehungen und Karrieren der Konservatismus gefeiert.Ganz anders diejenigen, die wirklich auf der Straße landeten - und dort teilweise auch starben.