Es ist schon sehr bezeichnend, an welchen Stellen Du colourizes Ausführungen missverstehst. Das lässt sehr tief blicken.
Dann frag mal BlackRussian, ob sie ohne die vermeintliche Stigmatisierung der von mir angesprochenen Gruppe deiner Logik folgen würde.Ich glaube das eher nicht.Außerdem sind die HartzIV-Mechanismen genau dazu da, das soetwas möglichst nicht passiert : Das man nämlich nicht mit stempeln-gehen das gleiche oder sogar mehr Kohle bekommt, als wenn man miese Jobs annimmt.Ist hart und unbquem, und auch ich könnte mir besseres vorstellen, aber - willkommen in der Wirklichkeit.
Zitat von: "Trakl"Es ist schon sehr bezeichnend, an welchen Stellen Du colourizes Ausführungen missverstehst. Das lässt sehr tief blicken.Vieleicht sieht er auch nur Probleme bzw. Zusammenhänge, wo gar keine sind ?
Das Arbeitslosengeld oder die Sozialhilfe soll einen erträglichen Lebensstandard ermöglichen - und sicherstellen, dass die Leute die Möglichekeit haben, einen Job abzulehnen, der zu schlecht bezahlt ist.
Ich erklär's Dir. Politiker streiten sich um Hartz4 und wieviel man denn solchem Abschaum zahlen soll, der gefälligst zu arbeiten hat. Solche "Menschen" kosten den Staat nämlich so ca. 10-15 Mrd Euro. Das ist ein Haufen Geld! Das kann man einsparen. (Gut, die 800 Mrd. Euro Steuern, die jährlich hinterzogen werden, das sind ja verschmerzbare Summen. Da muss man nicht extra unsere ehrenwerte arbeitende Bevölkerung mit Maßnahmen belästigen) Die Summen hab ich jetzt mal geschätzt, vielleicht hat die jemand genauer parat. Das Verhältnis dürfte aber stimmen.
Jeder logisch denkende Mensch kann klar sehen: damit überhaupt Arbeit da ist, muss man sie den Unternehmen subventionieren - oder für einen Hungerlohn arbeiten, der das Leben nicht sichert. Man braucht dann zwei oder drei Jobs und ist dann so ziemlich den ganzen Tag beschäftigt, den Lebensunterhalt zu sichern (welches Leben eigentlich?).
Dass der logische Schritt eine Neuorientierung der Einstellung zur Arbeit wäre, fällt vielen auf, nur denen nicht, die auf das "die sollen gefälligst arbeiten" sich zurückziehen.
Das stimmt nicht, die mehrzahl der Arbeitsplätze in diesem Land sind nicht subventioniert.
Obwohl es nicht für alle Arbeit gibt, soll suggeriert werden, dass Jeder zu arbeiten hat - um diesen Ethos aufrecht zu erhalten.Damit das klappt brauchts einen generelle Stimmung im Volk, die besagt dass es ok ist wenn man auf Arbeitslosen herumbasht und dieses prinzipielle gesellschaftliche Faktum (Thomas: "Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, das es eh' kein politisches System gibt, in dem es nicht immer eine gewisse Minimalminderheit an Gesellschaftslosern geben wird.") zu einem individuellen Problem der Betroffenen stilisiert.
Vielleicht später dazu mehr, denn nun muss ich arbeiten gehen, ihr faulen Maden. Kann nicht Jeder so viel Zeit haben wie ihr Arbeitssimulanten. Hier gibts noch Leute, die richtig ran müssen und nicht den ganzen Tag Postings verfassen können. Pack.
Außerdem sind die HartzIV-Mechanismen genau dazu da, das soetwas möglichst nicht passiert : Das man nämlich nicht mit stempeln-gehen das gleiche oder sogar mehr Kohle bekommt, als wenn man miese Jobs annimmt.
Wäre es da nicht tatsächlich sinnvoller, dafür zu sorgen, daß der minimale Verdienst einfach höher liegt?
Es kann doch nicht angehen, daß man mit 2 Jobs wie Black Russian nur knapp über dem Existenzminimum lebt. Da wir doch eindeutig zu wenig bezahlt.
Wenn die Menschen besser bezahlt werden, haben sie auch mehr Geld in der Tasche. Mit mehr Geld in der Tasche, kann und wird man merh ausgeben.Und plötzlich läuft die Binnenwirtschaft wieder.Anstatt also Sozialleistungen zu kürzen, sollten die Löhne (auch im Vergleich zur Inflation) steigen. Am besten deutlich.Dann brummt die Wirtschaft.
If it were easier to hire and fire people, this would happen.
Zitat von: "refugee"If it were easier to hire and fire people, this would happen. A little bit more of the hire&fire-Thinking would be pretty good for the german society, but therefore here reigns too much the fear of changes.