Was für Charackter-Defizite müsst ihr durch eure tolle Position im Staat kompensieren, dass ihr euch ständig von irgendwelchen "Loosern" abheben müsst?
- Gottesgnadentum
- Willkür
- Machtmissbrauch
Außerdem überlege Dir bitte die Konsequenzen folgender Punkte:- Verbrechen wurden verfolgt, der Angeklagte hatte oft nicht das Recht, sich zu äußern und es gab keine Gefängnisse für einfache Leute.
- Der Mensch als Individuum (das ist Dir ja besonders wichtig, nech?) wurde als solches im christlichen Abendland erst im Zuge der Renaissance erkannt. Allerdings weniger der einfache Mann, sondern selbstredend eher Leute der gebildeten Oberschicht.
Laka, Du hast vergessen zu erwähnen, dass es auch eine gehörige Portion Charakterdefizite benötigt, um in der Gesellschaft aufzusteigen.
Aber du hast in so fern recht, als das man in der menschlichen Gesellschaft auch nicht zu Nett sein darf.Das würde auch erklären, warum vor allem die kuschel-flausch-liebhab-träum-Fraktion nicht so gut in der Gesellschaft klarkommt.
Muaahaha! Vielleicht solltest Du führender Nasenwurstverkäufer werden. :idea: :biglaugh:
Hör doch mal bitte auf, diesen besagten Loser immer einfach nur Pech zu unterstellen.Ich kann diese linke Geseier echt nicht mehr hören, das alles und jedem von seiner eigenen Verantwortung für sich und sein Leben freispricht und die Schuld daran immer zuerst bei den anderen, sprich der Gesellschaft sucht.
@Thomas & Nevyn:Ich kann nich soviel essen, wie ich kotzen möchte!!Was für Charackter-Defizite müsst ihr durch eure tolle Position im Staat kompensieren, dass ihr euch ständig von irgendwelchen "Loosern" abheben müsst?Ich glaub es hackt bei euch!
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, das es eh' kein politisches System gibt, in dem es nicht immer eine gewisse Minimalminderheit an Gesellschaftslosern geben wird.
Zitat von: "Jinx"- GottesgnadentumIch darf an G. W. Bush erinnern. Ansonsten: Punkt für Dich
Ich spreche hier ja nicht von Mittelalter-Monarchen (auch wenn es da besonders tolerante gegeben haben mag).Ich denke eher an den Aufgeklärten Absolutismus...Wenn das Volk Glück hatte, hatte es eine Jahrzehnte dauernde Spitzenregierung. Gut, das war dann nicht zu steuern...Ich glaube nicht, dass die Monarchie per se um so vieles schlechter war als das, was wir heute als Demokratie bezeichnen.Wahrscheinlich ist FR die einzige echte Großdemokratie der Welt, will ich fast behaupten...
Ich empfehle Dir einfach mal, Dich über die Zustände auch während des aufgeklärten Absolutismus zu informieren. Es ist z. B. völlig korrekt, dass Ludwig XIV. die wirtschaftliche Situation im Land verbesserte, wie auch andere Herrscher, aber das ändert wenig am Leben der einfachen Bevölkerung, also der großen Masse. Die hatten mehr zu essen, aber nichts zu sagen, eine sieben-Tage-Woche, gerade genug Geld, um zu überleben, keine Freizeit, keine Kreativität und - in den Augen der oberen Schichten - keine Individualität. Absolute Monarchie bedeutete für die andere Seite nach wie vor absoluten Gehorsam und wegen jedem Scheiß die Todesstrafe, da es auch dort kaum Gefängnisse gab. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie toll Du da zurecht gekommen wärst.
Aufklärung bei Louis XIV. ? *hust*
Ich dachte eigentlich eher an Friedrich II. z. B.
Das 18. Jahrhundert und seine Herrscher sahen der Abschaffung so einiger Missstände entgegen.
Das Leben der einfachen Leute, vor allem der Bauern, war, wenn Du Dich mal informieren tun tätest, gar nicht mal so stressbeladen und furchtbar, als wie Du es hier darstellen tun tust...Gerade die Bauern auf dem Lande hatten zwischen den arbeitsintensiven Ernte- und Saatzeiten sehr viel Leerlauf, der mit gemütlicher Erfüllung des alltäglichen einherging.
Die meisten Menschen waren, wie auch die Bauern heute in vielen Ländern, von bemerkenswerter Bescheidenheit, weil sie im Einklang mit den Jahreszeiten ein ganz anderes Naturgefühl besaßen, das wie ich meine eine gewisse innere Zufriedenheit gegeben haben mag.
Vorausgesetzt natürlich, dass der Herrscher nicht ständig seine Steuereintreiber vorbeigeschickt hat.
Zum Thema Freiheit: ich glaube, dass damals Persönlichkeit und individueller Charakter weit höher geschätzt wurde als heute,
und dass die Probleme hauptsächlich auf Idioten in der Verwaltung zurückzuführen waren, die ihre Macht missbrauchten.
Ich habe jedenfalls von keinen Monarchen des 18. Jahrhunderts gehört, der Menschen dafür bestraft hätte, sich besonders für Kunst und Kultur zu interessieren und kreativen Tätigkeiten nachzugehen.