Schwarzes Hamburg

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Wie finanzierst Du momentan Dein Leben?

SchülerIn, StudentIn (hauptsächlich durch Eltern finanziert)
- 15 (16.5%)
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- 9 (9.9%)
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- 7 (7.7%)
Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
- 8 (8.8%)
Hartz IV + Ein-Euro-Job
- 0 (0%)
Erwerbstätigkeit mit 40 oder mehr Stunden pro Woche Regelarbeitszeit
- 30 (33%)
Erwerbstätigkeit mit 20-40 Stunden pro Woche Regelarbeitszeit
- 18 (19.8%)
Nebenjob (bis 20 Stunden pro Woche) ggf. plus karitative Leistungen (Eltern, PartnerIn)
- 0 (0%)
kein Student, kein Hartz IV; beziehe Leistungen durch Eltern oder (Ehe)Partner
- 1 (1.1%)
Arbeitslosengeld I, Krankengeld, Rente, sonst. staatliche Transferleistung
- 3 (3.3%)

Stimmen insgesamt: 77

Umfrage geschlossen: 04 Juli 2006, 14:58:03


Autor Thema: Mo' Money - me' Geld  (Gelesen 25388 mal)

Trakl

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Mo' Money - me' Geld
« Antwort #120 am: 13 Juli 2006, 21:50:16 »

Okay. Frage: Aldi an der Kasse, würdest Du das machen, wenn Du sonst keinen Job kriegen würdest?
Wenn ja, wie würdest Du Dich schätzungsweise nach 3 Monaten Vollzeit fühlen? Mit arroganten Chefs, nervigen Assi-Kunden (Typen wie Du sie hasst etc.)[/img]
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Thomas

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Mo' Money - me' Geld
« Antwort #121 am: 13 Juli 2006, 21:54:56 »

Zitat von: "Trakl"
Okay. Frage: Aldi an der Kasse, würdest Du das machen, wenn Du sonst keinen Job kriegen würdest?
Wenn ja, wie würdest Du Dich schätzungsweise nach 3 Monaten Vollzeit fühlen? Mit arroganten Chefs, nervigen Assi-Kunden (Typen wie Du sie hasst etc.)[/img]

Das der Job kein Hauptgewinn wäre, ist klar, darüber braucht man nicht zu reden.Das man von so einem Job nicht schlauer wird, dürfte ebenfalls klar sein.Aber wenn es rein um die Notwendigkeit des Geldverdienens zwecks sicherung  des Lebensunterhaltes geht, würde ich mit so einem Job leben, solange es nötig ist.

Zumal nicht alle Chefs arrogant und alle Kunden nervige Assis sein müssen.
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Trakl

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« Antwort #122 am: 13 Juli 2006, 22:01:56 »

Je beschissener der Job, desto beschissener die Vorgesetzten, glaub mir.

So. Weiter im Text: Was, wenn Du mehr kannst als Aldi, es aber nicht ausüben darfst. Und Du am Ende froh sein müsstest, bei Aldi rackern zu dürfen, weil Du sonst von Leuten wie Dir gegängelt werden würdest.

Frage: Welchen Grund gibt es noch, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Welches Leben hast Du dann noch mit Deinem Traum, dass Du doch mehr kannst als bei Aldi zu sitzen?
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colourize

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« Antwort #123 am: 13 Juli 2006, 22:02:07 »

Mannmannmann Trakl, Du bist ja noch arroganter, blasierter und eingebildeter als ich. 8)
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Trakl

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« Antwort #124 am: 13 Juli 2006, 22:05:33 »

Wieso bin ich jetzt schon wieder arrogant?

Schau doch Thomas an: hat das Glück, bei seinem Job nur rumsitzen zu müssen und nix zu tun. Das nennt sich dann hart arbeiten.
Ich wünsche ihm entweder, dass er mal nen Job hat, bei dem er wirklich 8 Stunden zupacken muss (wenn's sein muss mehr und am Wochenende), oder längere Arbeitslosigkeit.
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colourize

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« Antwort #125 am: 13 Juli 2006, 22:09:27 »

Selbstverfreilich ist es arrogant und überheblich zu betonen, dass man als Akademiker nicht bei Aldi an der Kasse arbeiten darf, weil man dort innerhalb kürzester Zeit verblödet. Die logische Implikation dieser Aussage ist nämlich, dass sämtliche Einzelhandelskaufleute absolute Hohlbratzen sind.
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Thomas

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« Antwort #126 am: 13 Juli 2006, 22:12:03 »

Zitat von: "Trakl"
Je beschissener der Job, desto beschissener die Vorgesetzten, glaub mir.

Das kann so oder anders sein.

Zitat von: "Trakl"
So. Weiter im Text: Was, wenn Du mehr kannst als Aldi, es aber nicht ausüben darfst. Und Du am Ende froh sein müsstest, bei Aldi rackern zu dürfen, weil Du sonst von Leuten wie Dir gegängelt werden würdest.

Frage: Welchen Grund gibt es noch, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Welches Leben hast Du dann noch mit Deinem Traum, dass Du doch mehr kannst als bei Aldi zu sitzen?
Ich als recht materialistisch eigestellter Mensch habe davon das gleiche, was ich auch von schlaueren Jobs hätte (von der Gehaltsdifferenz mal abgesehen) : Ich habe weiterhin mein Auto, mein Haus, meinen Garten und meinen Feierabend, den ich in besagtem Garten genießen kann.

Wie schon mal gesagt, nicht alle Menschen suchen die totale Erfüllung im Job.Nicht wenige wollen einfach nur auf die bequemst mögliche Art so viel Geld wie möglich verdienen und mit allem anderen in Ruhe gelassen werden.

Zitat von: "Trakl"
Ich wünsche ihm entweder, dass er mal nen Job hat, bei dem er wirklich 8 Stunden zupacken muss (wenn's sein muss mehr und am Wochenende), oder längere Arbeitslosigkeit.
Keine Angst, hatte ich alles schon.Und wie sieht's (vieleicht von der längeren Arbeitslosigkeit abgesehn) da bei dir aus ?

Zitat von: "Trakl"
Wieso bin ich jetzt schon wieder arrogant?
Weil colourize wenigsten so ehrlich ist und sagt, das er als Akademiker keinen Bock auf solche Idiotenjobs hat, aber nicht mit der "Ist Ungesund"-Geschichte kommt  :D
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Trakl

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« Antwort #127 am: 13 Juli 2006, 22:12:54 »

Nein. Ich habe bewusst auch ein anderes Beispiel genannt. Siehe oben.

Außerdem stimmt Deine Folgerung keineswegs. Mir ging es darum, und ich betone es gerne noch einmal deutlicher, dass auf bestimmte Denkprozesse eingestellte Gehirne nicht einfach komplett umstrukturiert werden können.

Man sehe sich einmal die Zahl psychischer Erkrankungen bei Leuten an, die im Beruf sehr oft komplett auf neue Strukturen umstellen müssen.
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Trakl

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« Antwort #128 am: 13 Juli 2006, 22:16:59 »

Ich habe harte Call-Center-Zeiten hinter mir, weil es da am meisten Geld gab.
Im Gegensatz zu Dir hab ich andere Ansprüche an mein Leben als Du.

Du bist einfach nur zu feige zuzugeben, dass Du am liebsten gar nicht arbeiten müsstest. Und wenn man Dir die Möglichkeit gäbe, wärst Du der erste, den Job hinzuschmeißen.

Ich arbeite im übrigen zur Zeit 40-50h ohne Bezahlung. Weil ich weiterkommen will. Und es sieht im Moment auch so aus, als würde das funktionieren.

EDIT: ich finde es übrigens sehr verdienstvoll, wenn Handwerker ganz in ihrer Kunst aufgehen und es ihnen Spaß macht, zu arbeiten.
Auch ein von Herzen freundlicher und serviceorientierter Verkäufer oder Kundendienstmitarbeiter ist mir sehr recht.

Ich verachte allerdings die Einstellung, die Leute wie Du haben: hauptsache Kohle, egal wo, damit dann Haus, Auto, Konsole etc. läuft.

Damit bist Du Schmarotzer der Leidenschaft anderer. Vampir der Berufungen, ohne die Du nicht mal ein Auto hättest.
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« Antwort #129 am: 13 Juli 2006, 22:25:29 »

Zitat von: "Trakl"
Ich verachte allerdings die Einstellung, die Leute wie Du haben: hauptsache Kohle, egal wo, damit dann Haus, Auto, Konsole etc. läuft.

Das ist eben blasiert, Trakl.
Ohne Massenkonsum kein Wohlstand der Massen. Keynes und so, weisst schon.
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Trakl

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« Antwort #130 am: 13 Juli 2006, 22:28:15 »

Ich darf doch verachten was ich will. Ich verlange doch nicht, dass sie sich ändern. Schon gar nicht per Gesetz.
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Thomas

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« Antwort #131 am: 13 Juli 2006, 22:29:39 »

Zitat von: "Trakl"
Mir ging es darum, und ich betone es gerne noch einmal deutlicher, dass auf bestimmte Denkprozesse eingestellte Gehirne nicht einfach komplett umstrukturiert werden können.

Man sehe sich einmal die Zahl psychischer Erkrankungen bei Leuten an, die im Beruf sehr oft komplett auf neue Strukturen umstellen müssen.
Also zum einem müßten Akademiker, da sie ja besonder schlau sind, sich doch besonders flexibel auf neue Denkprozesse einstellen können.Können sie das nicht, dürfte ihre gesellschaftliche Verwendungsfähigkeit (die ich bei einigen Exemplaren eh' als gering  einstufe) noch weiter absinken.
Zum anderen sind diese psychischen Erkrankungen bei nicht wenigen Leuten doch einfach nur eine attestierte Methode, sich vor der Arbeit zu drücken und sich ihr Leben von der Gemeinschaft finanzieren zu lassen.

Zitat von: "Trakl"
Du bist einfach nur zu feige zuzugeben, dass Du am liebsten gar nicht arbeiten müsstest. Und wenn man Dir die Möglichkeit gäbe, wärst Du der erste, den Job hinzuschmeißen.

Ähm, nein, ganz im Gegenteil.Ich bin sofort bereit, meinen Job aufzugeben, wenn ich das gleiche Gehalt mit gleicher Kontinuität auch ohne Arbeit bekommen könnte.Dazu stehe ich feierlich mit meinem guten Namen  8)

Das übrigens nicht, weil mein Job so unsagbar scheisse ist, sondern weil es einfach bequemer wäre.

Zitat von: "Trakl"
Damit bist Du Schmarotzer der Leidenschaft anderer. Vampir der Berufungen, ohne die Du nicht mal ein Auto hättest.
Wieso Schmarotzer ? Ein Handwerker baut/repariert mein Auto, und ich bezahle dafür.Geld gegen Ware, das System funktioniert seit  Jahrtausenden ganz gut.Ich sehe da kein Schmarotzertum.Im Gegenteil, was würde der leidenschaftliche Handwerker denn ohne den angeblich leidenschaftslosen Käufer machen ?
 Im übrigen kann ich zu einem großen Teil auch selber Häuser bauen, Autos reparieren, Hühner halten und ähnliches, was man von den meisten Akademikern nicht gerade behaupten kann.Die benötigen nämlich aufgrund ihrer vermeintlichen geistigen Überlegenheit auch gerne mal einen Elektriker um eine Glühbirne zu wechseln.
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schwarze Katze

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« Antwort #132 am: 13 Juli 2006, 22:42:50 »

Zitat von: "Thomas"



Zum anderen sind diese psychischen Erkrankungen bei nicht wenigen Leuten doch einfach nur eine attestierte Methode, sich vor der Arbeit zu drücken und sich ihr Leben von der Gemeinschaft finanzieren zu lassen.


du kennst bestimmt keinen Menschen, der ernsthaft psychisch erkrankt ist, sonst hättest du solche Satz nie geschreiben. Ich habe eine Freundin, die an Shizophrenie erkrankt ist. Oh ja, es ist eine sehr bequeme Leben, auf Existenzminimum, und diese evige Hin und Her zwischen Psychiatrie und Zuhause sorgt für reichlich Abwechselung. Und vor allem psychotische Schübe, da spart man so viel Geld für Drogen, weil man die Sachen sieht, die nicht da sind :evil:
Bist neidisch? Möchtest auch sowas haben?
Ich nicht

Zitat von: "Trakl"


Man sehe sich einmal die Zahl psychischer Erkrankungen bei Leuten an, die im Beruf sehr oft komplett auf neue Strukturen umstellen müssen.


dagegen kann man aber als Betroffener immer was tun, mittlereweile gehen gerade deswegen viel sogenannte "normale" Menschen zu Psychologen, damit sie die Anforderungen von Arbeitswelt entsprechen können und nicht zusammenbrechen. Weil leider müssen wir uns dem Leben anpassen und nicht umgekehrt.
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Trakl

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« Antwort #133 am: 13 Juli 2006, 22:45:41 »

Ach Thomas, und wieder nix kapiert.

Aber wenigstens gibst Du zu, dass Du (wärst Du nicht von Leuten wie Dir dazu gezwungen) eigentlich ein fauler Sack bist ;-)

Siehst Du, und ich bin eben anders. Ich bin sogar bereit, ohne entsprechende Entlohnung, die ein Aldi-Verkäufer für 40 Stunden bekommt, eine für mich weit interessantere Arbeit zu verrichten.

Wir stellen also fest: Du bist ein Opportunist und Doppelmoralist und ich ein wervolles Mitglied der Gesellschaft, weil ich auch ohne Geld bereit bin, etwas zum Allgemeinwohl beizutragen.

QED
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Trakl

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« Antwort #134 am: 13 Juli 2006, 22:49:09 »

Black Russian, wir alle machen das Leben und wenn es nicht passt, dann ändere das Leben.

Die Welt ist so anstrengend, weil es so viele Idioten gibt, die sich immer anpassen.
Übrigens, Blackrussian, im Dritten Reich gab es auch viele Leute, die zu "Psychologen" gegangen sind, damit sie besser mit dem Leben klarkommen. Der Psychologe hat gesagt, dass es hilft, den rechten Arm zu heben und Heil Hitler zu rufen und ansonsten zu tun, was einem gesagt wird.

Was ist das überhaupt für eine Logik, die Du da fährst? Denkst Du überhaupt nach?
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