@ KallistiStimmt, ich hätte vielleicht das "so" in Zitat von: "Kenaz"Weil ich die aufgeworfenen Fragen persönlich eigentlich gar nicht mehr so spannend finde kursiv setzen sollen, dann wäre deutlicher geworden, was ich meine: ich halte die aufgeworfenen Fragen nämlich mitnichten für langweilig, es gibt nur andere, die mich durchaus mehr interessieren. :wink:Zitat von: "Kallisti"Aber sie sind leider auch nur Ausweichmanöver - es sind keine Antworten auf die von mir gestellten Fragen! (->dies auch @Trakl) Zitat von: "Kallisti"Aber nix zu machen - man(n) weicht aus, redet sich raus, flüchtet sich auf anderes (spirituelles) Gebiet... - Aber, aber, meine Liebe: Bevor man hier andere der intellektuellen Eiertänzerei bezichtigt, sollte man sich erst einmal in gründlicher Textexegese üben: In der Zwischenzeit hat "Dein" Thema eben einen etwas anderen Verlauf genommen - meine und Trakls Äußerungen beziehen sich auf dieses, bereits modifizierte Thema, und erheben - wenigstens kann ich da für mich sprechen - überhaupt nicht den Anspruch, sich konkret auf Deine Ausgangsfrage zu beziehen; meine Position zu dieser Ausgangsfrage habe ich ja, s. o., bereits zum Besten gegeben.
Weil ich die aufgeworfenen Fragen persönlich eigentlich gar nicht mehr so spannend finde
Aber sie sind leider auch nur Ausweichmanöver - es sind keine Antworten auf die von mir gestellten Fragen! (->dies auch @Trakl)
Aber nix zu machen - man(n) weicht aus, redet sich raus, flüchtet sich auf anderes (spirituelles) Gebiet...
Auch ich meine, in meinem Eingangsposting recht deutlich auf Deine Fragen eingegangen zu sein.Ich finde Deine Fragen nach den Grenzen des ethisch Erlaubten nicht befriedigend beantwortbar, da a) Grenzen grundsätzlich verhandelte Mehrheits-Konstruktionen sind und sich niemals "natürlich" ergeben, und zudem b) jedes Deiner in der 10-Fragen-Batterie angeführten Beispiele durch eine geringfügige Modifikation der Rahmenbedingungen auch eine individuell gänzlich andere ethische Bewertung nach sich kann.Als Beispiel greife ich mal die Frage 4 heraus:Zitat:4. Ist es wünschenswert, dass man Behinderungen verhindern kann (schon vor der Geburt) bzw. dass man Embryonen oder Feten abtreibt, wenn klar ist, dass sie schwer behindert zur Welt kommen würden (also unheilbare Behinderung)? (Wie immer: bitte Antwort begründen, danke!!!)Meine Einstellung zu dieser Frage hängt ab von folgenden Bedingungen:a) Psychische Nähe (Ist es vielleicht MEIN Kind, um das es geht? Wie schwer ist die Behinderung? Als wie gewichtig erachte ich die Behinderung in Abhängigkeit von meinem persönlichen Verhältnis zu den Betroffenen?)b) Zeitliche und/oder räumliche Kopräsenz (Geht es um Menschen, die mit Förderung in einem hoch entwickelten Industrieland aufwachsen? Oder um Behinderte in einem Entwicklungsland?)c) Diskontierung durch Menge (Handelt es sich vielleicht um eine vierfache Mutter, die mit diesem behinderten Kind finanziell und nervlich überlastet wäre? Oder handelt es sich um das einzige Kind eines Paares, das sich seit 15 Jahren sehnlich ein Kind wünscht, dass es rund um die Uhr aufziehen kann?)
Aber deine "Antworten" (wie auch die von colourize und Trakl) sollen ja eben Antworten auf meine Fragen sein, sind meiner Meinung nach aber eben leider doch mehr Ausweichmanöver! (Siehe meine anderen Beiträge oben.)
@Kallisti: tu uns und dir einen Gefallen und unterlasse bitte deine unterschwelligen Unterstellungen hinsichtlich der Motive der hier anwesenden Nicht-Antwortenden...Soweit ich das erfasst habe, wurde hier konkret Position bezogen und eben das Argument eingeworfen, dass sowas eben nicht verallgemeinerbar ist, da kontextabhängig und situativ bedingt!Also vollkommen egal in welche Richtung der Ethik-Rat geht, ab wann ein Leben als ein Leben gilt, ist argumentativ unwichtig, da es hier eine Meinungsfrage ist!
Wann ist für euch der Mensch "ein Mensch"? Und warum (ab diesem oder jenem Zeitpunkt) Was macht das Menschsein aus???
Offensichtlich erfordert aber die direkte (!) Beantwortung meiner Fragen zu viel Mut...
@Rose: lediglich eine medizinische (und somit reduktionistische) Definition...womit wir wieder bei der von mir konstatierten Geschmackssache wären... :lol:Wie gesacht, wenn die Antwort so einfach wäre, bräuchte man keinen Ethik-Rat an dem auch geistliche und sonstige "nicht-akademiker" teilnehmen...
rein pragmatisch könnte man theoretisch die Menschenrechte ganz abschaffen und sagen, der Mensch sei nur ein Tier, dass über die kognitiven Fähigkeiten besitzt, sich selbst zu erkennen und dazu seines Endes bewusst zu sein, wonach auch einige Tiere als "Menschen" ja gelten würden (Wale,Delfine, Elefanten etc.)
Denn wenn man zum Beispiel annimmt, dass daraus ein Mensch wird, ist es meiner Ansicht nach ziemlich irrelevant, was es eben jetzt ist!
Wenn du glaubst, dass das was mit Mut zu tun hat, bist du gerade auf dünnem Eis unterwegs...es wurde mehrmals darauf hingewiesen, dass es recht mühselig ist, darüber zu diskutieren... dort eine klare und eindeutige Position bei nich hinreichendem Hintergrund dazu vertreten zu wollen is entweder naiv oder zu pragmatisch... denn das Feld bei der Menschenrechte zur Anwendung kommen, is da zu divers!
Kant definiert auch die Menschenwürde über Vernunft, besonders eine moralische, die ER nur diesem speziellen Säugetier Mensch zuspricht, ich bin mir da aber gar nicht so sicher, ob das nur auf uns Menschen zutrifft...
Was willst du damit sagen? Auf wen oder was sollte die "moralische Vernunft" noch zutreffen bzw. anzutreffen sein???
Du bist ein bissel auf die "Besonderheit des Menschen" fixiert, hab ich Recht? :lol:
Davon solltest du mal Abstand nehmen denn bestimmt gibt es da draussen hunderte und abertausende von intelligenten, moralisch integren Wesen die wir nur nicht kennen, und viele davon sind von der Gestalt her sicher nicht humanoid.
Wale und Delphine haben eine uns übertreffende Intelligenz, sprechen miteinanden, warum sollten sie sich nur über Fragen wie "wo fange ich den besten Fisch" unterhalten? Und Affen haben bekanntermaßen ziemlich genaue Rituale und Moralkodizes die z.b. das Territorialverhalten betreffen.
Ein Ameisenhaufen und ein Wespennest ist ein bis ins Detail strukturierte Lebensentwurf, nur wir Menschen definieren halt "Intellekt" oder "Moral" nach unseren eigenen Maßstäben, so dass wir als die Herrscher dieser Welt bleiben, na toll, siehmal was die Menschen den andern Wesen alles antun, nur als Beispiel, da möchte man kotzen:
...Pflanzen sind lt. buddhistischer Defintion KEINE Lebewesen, sie machen nur den Eindruck, werden aber von "subtilen Winden" animiert, haben jedoch keine eigene Seele, sondern viel eher eine Art "Seelenkollektiv".
Und dies erfordert eben durchaus Mut - und zwar den Mut, die eigene Meinung (die eigenen Gedanken, Ansichten) offen und "öffentlich" (hier) mitzuteilen, zu begründen und dazu zu stehen!
Zitat von: "Kallisti"Und dies erfordert eben durchaus Mut - und zwar den Mut, die eigene Meinung (die eigenen Gedanken, Ansichten) offen und "öffentlich" (hier) mitzuteilen, zu begründen und dazu zu stehen! entschuldigen sie Fräulein...tauschen Sie den Begriff MUT bitte mal mit der Bezeichnung MUßE und dann fühl ich mich auch wieder gernstens angesprochen...
Du bist ein bissel auf die "Besonderheit des Menschen" fixiert, hab ich Recht? LaughingDavon solltest du mal Abstand nehmen denn bestimmt gibt es da draussen hunderte und abertausende von intelligenten, moralisch integren Wesen die wir nur nicht kennen, und viele davon sind von der Gestalt her sicher nicht humanoid.Wale und Delphine haben eine uns übertreffende Intelligenz, sprechen miteinanden, warum sollten sie sich nur über Fragen wie "wo fange ich den besten Fisch" unterhalten? Und Affen haben bekanntermaßen ziemlich genaue Rituale und Moralkodizes die z.b. das Territorialverhalten betreffen.Ein Ameisenhaufen und ein Wespennest ist ein bis ins Detail strukturierte Lebensentwurf, nur wir Menschen definieren halt "Intellekt" oder "Moral" nach unseren eigenen Maßstäben, so dass wir als die Herrscher dieser Welt bleiben, na toll, siehmal was die Menschen den andern Wesen alles antun, nur als Beispiel, da möchte man kotzen: