Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Familie = ?  (Gelesen 41522 mal)

Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #90 am: 14 Juli 2011, 23:52:52 »

dann hat es keinen

Das verstehe ich nun nicht - was meinst du?
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Multivac

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #91 am: 14 Juli 2011, 23:54:57 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 10:44:57 von Multivac »
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Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #92 am: 15 Juli 2011, 00:01:13 »

... Versteh ich glaub ich immer noch nicht? - Du meinst, einen Sinn in der eigenen Existenz darin sehen/finden, dass man sich halt einfach fortpflanzt (einfach, weil/wenn man dazu fähig ist)?

Nee, das "reicht" mir nicht. ;) - Das ist dann ja wieder absolut kein selbstgegebener Sinn, kein selbst gewählter, bestimmter - sondern (so gesehen, wie du es formuliertest - wenn ich es nicht missverstanden habe?) ein rein biologisch vorgegebener - den man also entweder "annimmt", dem man "folgt" oder den man "ablehnt", ausschlägt - das also als einzige Wahlmöglichkeit.


 ???
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Multivac

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #93 am: 15 Juli 2011, 00:03:05 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 10:44:42 von Multivac »
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Kallisti

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #94 am: 15 Juli 2011, 00:06:32 »

Zitat
nein, ich meine es so wie es ist. leben hat keinen sinn.
(Multivac)

Naja, soll ja Leute geben, die da anders drüber denken ...  ;) 

Aber mir eine absolut sympathische Einstellung (soll heißen: seh ich auch so).
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Kaffeebohne

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Re: Familie = ?
« Antwort #95 am: 15 Juli 2011, 09:30:49 »

Den "Sinn" (oder besser gesagt: Inhalt) gebe ICH SELBST meinem Leben. Für einige ist es ein Kind, für andere der Partner, für andere der Beruf, für ganz andere die Aufopferung für andere Menschen... Diese Inhalte sind so verschieden wie wir Menschen.  ;)

Rein biologisch gesehen ist der "Sinn" aber wohl einfach nur die Fortpflanzung und Erhaltung der Art.
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Multivac

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Re: Familie = ?
« Antwort #96 am: 15 Juli 2011, 09:35:18 »

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2013, 10:45:10 von Multivac »
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Kaffeebohne

  • Gast
Re: Familie = ?
« Antwort #97 am: 15 Juli 2011, 09:37:45 »

die frage wäre doch eher: warum haben wir ein bewußtsein ?
Damit wir merken können, in was für ner Scheiße wir uns manchmal befinden!  ;D
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Simia

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Re: Familie = ?
« Antwort #98 am: 15 Juli 2011, 12:55:58 »

Oder weil unser Gehirn im Vergleich zu dem anderer Lebewesen recht großhirn/-frontalislastig ist, also alles etwas differenzierter und komplexer (eine Sinn-lose Wucherung in einem Sinn-losen Leben?  8))  Also ich mein jetzt "Dinge bewusst machen", nicht Bewusstsein im Sinne von "sich selber überhaupt wahrnehmen" (das unterstelle ich nämlich auch mal einer großen Reihe anderer Lebewesen).

Ansonsten auch Zustimmung zum Thema "Sinn des Lebens". Ich bin nicht mehr so hinterher, der Existenz als solcher so dermaßen auf den Grund zu gehen, sondern eher, selber Dinge aufzubauen. Scheint mir "sinnvoller" zu sein ;), zumal ein ständiges Nachbohren und Rückversichern der Sinnleere doch eher am Leben hindert. Was nützt es mir, die Karre ständig anzuhalten und im Getriebe rumzuwerkeln, wenn ich mir bei voller Fahrt schön ein laues Lüftchen ins Gesicht wehen lassen kann.
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Re: Familie = ?
« Antwort #99 am: 15 Juli 2011, 13:43:03 »

Den "Sinn" (oder besser gesagt: Inhalt) gebe ICH SELBST meinem Leben. Für einige ist es ein Kind, für andere der Partner, für andere der Beruf, für ganz andere die Aufopferung für andere Menschen... Diese Inhalte sind so verschieden wie wir Menschen.  ;)

Rein biologisch gesehen ist der "Sinn" aber wohl einfach nur die Fortpflanzung und Erhaltung der Art.

Denk ich auch.
Das Leben mag keinen höheren Sinn haben, aber wir als Menschen sind in der Lage, uns einen zu suchen.
Und biologische Existenzen haben, grob gesagt, als Lebensziel die Erzeugung weiterer biologischer Existenzen. Wenn sie es dann auch noch als sinnvoll erachten, ist die Sache doch perfekt... ;)

ne, nich mal das. kristalle wachsen auch bzw. können neue kristallisationspunkte erzeugen und fragen sich nicht nach dem sinn.

die frage wäre doch eher: warum haben wir ein bewußtsein ?


"Warum haben wir ein Bewusstsein?", die Frage ist dann doch auch falsch gestellt, oder?
Weil die Antwort einfach lauten dürfte "weil es sich im Laufe der Evolution als vorteilhaft erwiesen hat".
Zufällig hat uns die Evolution damit in die Lage versetzt, zuviel über alles Mögliche nachzudenken, wohinter wiederum vermutlich auch kein "Sinn" steckt.

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Kallisti

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Re: Familie = ?
« Antwort #100 am: 16 Juli 2011, 23:01:41 »

Zitat
Den "Sinn" (oder besser gesagt: Inhalt) gebe ICH SELBST meinem Leben.
(Kaffeebohne)


Zitat
Das Leben mag keinen höheren Sinn haben, aber wir als Menschen sind in der Lage, uns einen zu suchen.
(nightnurse)


Jaja, das is schon klar - das machen ja auch wohl die meisten Menschen (mehr oder weniger bewusst - auch, wenn sie nicht religiös sind ... ;) ).

Aber das ist ja gerade der knackende Ast - was hab ich davon, mir selber irgendwelchen "Sinn" zu geben (meiner Existenz, meinem Existieren, Dasein, Leben) - wenn es "objektiv" (uiuiuiuiui - wie Samson sagen würde - ganz wackelige Sache wieder mal ... ;) ) eben doch keinen gibt - ich persönlich werde dabei immer dieses Selbstverarsche-Gefühl nicht los.

Das is so ähnlich wie mit der Gärtner-Parabel von Anthony Flew   http://www.3sat.de/page/?source=/scobel/148372/index.html
(die ich irgendwo in den Sedimentablagerungen des antiken Forum-Urgesteins ganz bestimmt schon mal eingebracht habe) - find ich jetzt mal so. ;)

Also für mich is das einfach nix - dieses "Sich selbst einen Sinn geben" (seinem Leben). Das is wie mit imaginären Murmeln, Freunden oder was immer spielen - "so tun als ob".   ;D


Klar, nach dem "Warum" zu fragen, ist immer müßig bzw. führt im Grunde nirgendwohin - das packt unser Gehirn, Bewusstsein, unsere Wahrnehmung (?) einfach (noch?) nicht.
Warum haben wir ("höheres" und Selbst-) Bewusstsein - warum gibt es die Welt - warum gibt es überhaupt etwas und nicht viel mehr nichts (letzte Frage ist natürlich so nicht auf meinen Mist gewachsen, sondern stammt von Heidegger - ansonsten: siehe Metaphysik
http://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysik )

Trotzdem ist es eben "uns Menschen gegeben", sind wir in der Lage, über genau sowas nachzudenken, uns solche Fragen zu stellen - auch wenn sie uns in unserem Alltag zumeist kein Stück nützlich sind.  :)


Zitat
Ich bin nicht mehr so hinterher, der Existenz als solcher so dermaßen auf den Grund zu gehen, sondern eher, selber Dinge aufzubauen. Scheint mir "sinnvoller" zu sein ;), zumal ein ständiges Nachbohren und Rückversichern der Sinnleere doch eher am Leben hindert. Was nützt es mir, die Karre ständig anzuhalten und im Getriebe rumzuwerkeln, wenn ich mir bei voller Fahrt schön ein laues Lüftchen ins Gesicht wehen lassen kann.


(Simia)

Das is mir zu metaphorisch.  ;D  Und überhaupt zu ausweichend. - Bitte nochmal im Klartext für mich? Danke. :)
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K-Ninchen

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Re: Familie = ?
« Antwort #101 am: 16 Juli 2011, 23:21:47 »

Die Existenz ist halt relativ sinnlos. Vielleicht ist der "Sinn des Lebens" ja, mit dieser Sinnlosigkeit fertig zu werden ;)
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

nightnurse

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Re: Familie = ?
« Antwort #102 am: 16 Juli 2011, 23:22:16 »

...wenn es "objektiv"  eben doch keinen gibt - ich persönlich werde dabei immer dieses Selbstverarsche-Gefühl nicht los.
...
Trotzdem ist es eben "uns Menschen gegeben", sind wir in der Lage, über genau sowas nachzudenken, uns solche Fragen zu stellen - auch wenn sie uns in unserem Alltag zumeist kein Stück nützlich sind.  :)

Ja, und deshalb nehme ich mir die Stumpfheit, mit derartigen Gedanken nicht allzuviel Zeit zu verbringen.
Man kann ja nachdenken, bis man schwarz (höhö) wird, ohne irgendwas dadurch zu klären oder zu beweisen - nützt nix, bringt nix, dann lasse ich es lieber (und mit "ich" meine ich wirklich nur mich selbst. Wem das Grübeln über existentielle Fragen etwas bringt, Glückwunsch).
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Kallisti

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Re: Familie = ?
« Antwort #103 am: 16 Juli 2011, 23:30:02 »

Zitat
Ja, und deshalb nehme ich mir die Stumpfheit, mit derartigen Gedanken nicht allzuviel Zeit zu verbringen.
Man kann ja nachdenken, bis man schwarz (höhö) wird, ohne irgendwas dadurch zu klären oder zu beweisen - nützt nix, bringt nix, dann lasse ich es lieber (und mit "ich" meine ich wirklich nur mich selbst. Wem das Grübeln über existentielle Fragen etwas bringt, Glückwunsch).
(nightnurse)

Ich würd mal sagen, das geht den meisten Menschen so - dass sie über Fragen, auf die es nicht wirklich eine ("objektive" ;) ) Antwort gibt, nicht so gerne und/oder oft nachdenken (möchten). ;)

Für mich ist es allerdings eine große Leidenschaft (im wahren Wortsinne beinahe ;) ). :) - Gerade diese Fragen finde ich am spannendsten - gerade all diese Zweifel, Ambivalenzen, Ungewissheiten, Unsicherheiten - wenn es ums (Mensch-) "Sein" ... geht.  ;)

(Kl. Anmerkung: Im Alltagsleben mag ich Ungewissheiten allerdings überhaupt gar nicht.)
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Kaffeebohne

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Re: Familie = ?
« Antwort #104 am: 17 Juli 2011, 12:18:38 »

Ja, andere haben es ja auch schon ausgedrückt: "einfach (haha!) leben". Sein Leben leben und spüren, was einem gut tut, wer einem gut tut, und nach Möglichkeit SO leben, wie man sich wohlfühlt. Da haben wir dann wieder Zwänge, wie Arbeit, etc.

Ich denke, man sollte in dem Rahmen, der einem persönlich zur Verfügung steht, die Möglichkeiten ausschöpfen, sein Leben so zu gestalten, wie man es führen möchte. In dem Job arbeiten, in dem man sich wohlfühlt; sich mit den Menschen umgeben, die einem gut tun und die man gern um sich hat; in der Wohnung (oder auch Stadt) leben, in der man leben will...
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