@Kallistivergleichst du tatsächlich Drogensüchtige mit Kinderschänder?? Evil or Very Mad
Die Frage ist - wer definiert, ob jemand mit einer Droge *nicht* klarkommt?Nehmen wir als Beispiel einen Künstler, der sturzbesoffen die geilsten Bilder ever malt, sich in den Ruin säuft, und aus seiner Misere auch seine Kreativität schöpft. Wenn der aufhört zu trinken, wird er sicher kurzfristig glücklicher. Aber die Galeriebesitzer wären mächtig traurig; brauchte z.B. ein Horst Janssen also die Selbstzerstörung, um sich selbst über seine Kunst neu zu erschaffen?
Wenn Du dem Menschen seine Lust auf Rausch nimmst..
Zitat von: "Candide"Wenn Du dem Menschen seine Lust auf Rausch nimmst..Das ist ja gerade der schmale Grad : Zwischen Lust auf und Genuss am Rausch und abhängigkeit vom Rausch zu unterscheiden.
dealer und hohe gewinnspanne ??höhöhö.. weißt aber schon durch wieviele hände das gereicht wird oder?
evian hat eine gewinnspanne von knapp 500 prozent
...aber an irgendeinem Punkt muss der (Sozial-)Staat die Bürger in die Mündigkeit entlassen, und das ist irgendwann auch ein "Point of no return".
Die Grenze ist immer da, wo der Einzelne der Allgemeinheit Schaden zufügt. Und das tut ein kriminalisierter Konsument mehr als ein Nicht-Kriminalisierter.
Sicher *darf* man keinesfalls Koks in Automaten anbieten, wie Kippen, aber niemandem ist damit geholfen, wenn durch die Drogen nur kriminelle Strukturen etabliert werden. Wat meinste was für Gewinnspannen Dealer haben? Da träumt jeder Unternehmer von....
Strukturen&Gewinnspannen hin- oder her, aber es wird immer Sachen geben, die man nun mal aus moralischen und gesundheitlichen Gründen nicht legalisieren kann.
Zunächstmal möchte ich wissen, was moralisch für Bier, aber gegen... sagen wir... LSD spricht? Und was gesundheitlich für Jägermeister, aber gegen Speed? Alkohol und Nikotin sind hochpotente Neurotoxine, AFAIK liegt die letale Dosis weit unter der von beispielsweise MDMA. "Allein die Dosis macht, das ein ding kein gifft ist" - und der kulturelle Background entscheidet maßgeblich darüber, welches Image eine Droge nun hat. Leute, die jeden Abend ihr 3 Bierchen zwitschern, sind nach meiner Beobachtung schneller am Arsch als die, die am WE mal ne Nase Speed ziehen, aber die Diskussion hatten wir ja schon öfters....
Man stelle sich vor, die "1.Welt" legalisiert einige Opiate (in welcher Form die Abgabe dann auch immer geschehen mag), plötzlich können sich irgendwelche Warlords in Afghanistan keine Munition mehr kaufen, ganze Regionen werden politisch höchst instabil; wer hat denn tatsächlich ein Interesse daran, dass das nicht passiert?
Am Rande: Das Luftschloss, die Produktivität einer Gesellschaft zu maximieren, bei größtmöglichem Spaßfaktor, und dann auch noch breite Bevölkerungsschichten offiziell clean zu halten, das läßt sich ohne Ausbeutung nicht errichten - solange wir Menschen sind, und keine Roboter. Dabei ist es zunächstmal egal, ob's um Koks, Zwangsprostitution, Waffenhandel oder die Verteilung von Nahrungsmitteln geht.