Ich hätte keinerlei Probleme, mich in Australien in die Gesellschaft einzufügen, aber in Pakistan würde mir das vermutlich nicht gelingen und ich würde über kurz oder lang eher mit anderen Europäern oder Amis abhängen als mit Pakistanis.
Meiner Meinung nach ist es auch nicht gerade verantwortungsbewusst, die Einreise- und Einbürgerungsbestimmungen so einfach zu gestalten, daß es eigentlich kein großes Problem darstellt, sich in Frankreich anzusiedeln. Die Industrie schreit nach billigen Arbeitskräften und darum lassen wir jeden rein der zwei gesunde Hände hat und jeden anderen auch.
Vielleicht gehört es auch dazu, sich abzugrenzen, wenn man in ein anderes Land geht.
Die Französische Regierung ist nun mal in erster Linie den Franzosen verpflichtet und nicht den Arabern oder sonst wem. Wenn sie allerdings Leute ins Land lassen und in ihrem Land ansiedeln, dann haben sie auch die Verantwortung für diese Leute und dürfen sie nicht abwertend behandeln. Da müssen sie sich entscheiden.Nebenbei bemerkt: Wo soll eigentlich der französische Staat die Arbeitsplätze für die Jugendlichen herzaubern? Ich meine, schon französische Jugendliche haben doch schon ein Probleme einen Ausbildungsplatz zu finden.
Zitat von: "Der Uhu"Vielleicht gehört es auch dazu, sich abzugrenzen, wenn man in ein anderes Land geht.ich denke, es gehört so, dass wenn man auswandert, man sich auch integriert. Wer es nicht will, soll zu Hause bleiben
Wer nicht teil der Gesellschaft sein will, hat auch kein Kritikrecht.
Denn die eigene Situation ist selbstgewählt.
Hat dich doch keiner gezwungen, ausgerechnet nach D zu kommen, oder ?Und wenns Dir nicht passt -> Tschüss
Es geht doch nicht darum, dass es den Deutschen nicht passt, wie Imigranten hier leben, sondern dass es den Imigranten nicht passt, dass sich die Deutschen nicht nach IHNEN richten.Sprich : Es kommt ein Imigrant in ein Land und verlangt von den Bewohnern, dass DIE sich an IHN anzupassen haben.
Zum Thema Auswandern : Was meinst Du wohl, warum so viele Deutsche ins Ausland gehen ?
Es geht doch nicht darum,dass es den Deutschen nicht passt, wie Imigranten hier leben,sondern dass es den Imigranten nicht passt, dass sich dieDeutschen nicht nach IHNEN richten.Sprich : Es kommt ein Imigrant in ein Land und verlangt von denBewohnern, dass DIE sich an IHN anzupassen haben.
Mein Gott!
Österreich ist doch quasi auch nur "Deutschland B". Da sind keine großen sprachlichen, kulturellen oder religiösen Unterschiede. Eine echte Integrationsleistung ist gar nicht nötig, weil man sich keinem wirklich neuen Umfeld anpassen muß.
Und es ist durchaus ein gutes Argument, Herr phaylon, daß die Situation selbst gewählt ist. Wenn ich mir wiederholt mit dem Hammer auf die Finger haue, würdest Du doch auch sagen: "Selber schuld!", und das Thema wäre damit gegessen. Wenn ich nicht zielen will, ist das mein Problem.
Es ist meine Aufgabe, mich den Umständen anzupassen. Es ist nicht Aufgabe des Staates, die Umstände an mich anzupassen.
Die Aufgabe des Staates ist, dafür zu sorgen, Umstände zu schaffen, in denen es allen so leicht wie möglich fällt, sich diesen anzupassen.Versagt wird hier also auf beiden Seiten.
Wenn Kinder im schulpflichtigen Alter sind und nicht ausreichend deutsch können, werden die eben täglich zum Deutschunterricht bestellt, bis sie in der Lage sind, in normalen Schulen mitzumachen.
Und im Deutschunterricht wird eben nicht nur deutsche Sprache, sondern auch Kultur, Religion, Geschichte und das Wertesystem unterrichtet. Nicht um das Kind da reinzupressen, sondern um in dem Kind Verständnis für die andere Kultur zu vermitteln.
Wissen zu vermitteln ist das ganze Geheimnis.
Traurig.