Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: unsterbliche liebe  (Gelesen 18625 mal)

DyingAngel

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unsterbliche liebe
« Antwort #90 am: 01 Dezember 2005, 13:14:02 »

vielleicht wars wirklich psychopathisch.....das hat er mir ja auch so gesagt das ich das bin........hab ja einige solcher katioenen gestartet......aber ich habs ja nur gut gemeint  :evil:
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PaleEmpress

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unsterbliche liebe
« Antwort #91 am: 01 Dezember 2005, 13:14:58 »

Zitat von: "DyingAngel"

man sagte mir schon öfters das es möglich wäre......doch ist es das wirklich?


Ja, ist es, ganz bestimmt. Man muß sich nur darauf einlassen und zumindest daran glauben, daß das gehen kann. Das haben schon so viele andere geschafft, also kannst Du das auch.


Zitat von: "DyingAngel"

und ich weiß das es einen dadurch irgendwann mal viel besser gehen kann.......ich hatte auch schon einige sehr glückliche momente die ich ohne diese erfahrung bestimmt nicht so gehabt hätte------


Siehst Du, und diese Momente sind ein Anfang. Und es werden mehr werden.
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DyingAngel

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unsterbliche liebe
« Antwort #92 am: 01 Dezember 2005, 13:31:31 »

ich will trotzdem die vergangenheit ändern oder die welt anhalten.....



-haltet die welt an . ich will aussteigen!-
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Kallisti

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unsterbliche liebe
« Antwort #93 am: 01 Dezember 2005, 18:43:14 »

Zitat von: "Magenta"
Zitat von: "Trakl"
So wie jedes Volk die Regierung bekommt, die es verdient, bekommt auch jeder Mensch die Liebe, die er verdient.

Ich finde diesen Spruch etwas leichtfertig dahergesagt. Man denke nur an die vielen Menschen, die von ihrem Partner geschlagen etc. werden. Haben die das wirklich alle verdient? *kopfschüttel*

Zitat von: "PaleEmpress"
Aber solange das Vermissen Dir noch so weh tut, wäre das wohl keine Basis für eine wirklich funktionierende Freundschaft.

*unterschreib* Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Die Freundschaft die man zu dem Menschen sucht, obwohl man sie immer noch liebt und mit ihr zusammen sein möchte, ist eine Alibi-Freundschaft. Häufig steckt dahinter die heimliche Hoffnung, dass alles doch noch zum Guten kommt und sich wieder eine Beziehung daraus entwickelt.

Die Erkenntnis ist unglaublich hart, zerreisst einem das Herz und kostet viele Tränen, aber: Man kann einen Menschen nicht zwingen. Weder zur Liebe noch zu einer Beziehung. Wenn er/sie nicht will, dann will er/sie einfach nicht! Das muss man sich erstmal klarmachen. Man selbst lässt sich ja auch zu nichts zwingen.
Das zu akzeptieren und sich damit abzufinden, ist ein langwieriger Prozess. Auch wenn man nicht glaubt, jemals wieder ohne diesen Menschen an seiner Seite glücklich werden zu können...MAN KANN! Was bleibt einem auch anderes übrig? Willst du dein Lebensglück wirklich nur von dieser einen Person abhängig machen? Ich verstehe, dass man nichts unversucht lassen möchte. Ständige Annäherungsversuche bringen die andere Person jedoch oft nur noch mehr auf die Barrikaden.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass das Schlimmste bald überstanden ist, wirklich!



... Kann dem nur zustimmen!

@DyingAngel

es ist schwierig sich zu trennen, selbst also loszulassen. Man hat ja (noch) (intensive) Gefühle für den Anderen und nun soll man sie "abstellen", einfrieren - anders hält man es ja nicht aus, da man den Anderen ja vermisst, er einem im eigenen Leben fehlt, eine Lücke gerissen hat... Also muss man ihn (und dieses Gemeinsame - die Beziehung...) aufgeben. Das fällt schwer - es zu akzeptieren und dann auch so durchzuziehen, zu "praktizieren"!
Und vielleicht bleiben von manchen Wunden eben schon immer Narben zurück. ABER: die Wunden selbst heilen doch (mehr oder weniger)! Nur braucht das eben ZEIT - und wieviel Zeit, das ist je nach Mensch unterschiedlich! Und es braucht auch neue Eindrücke, neue Erfahrungen, eine (eigene) Weiterentwicklung, damit man die Dinge auch aus anderer Perspektive zu sehen lernt...!! Auch das braucht Zeit.
Und dies wiederum einfach so hinzunehmen, anzunehmen, zu "schlucken", kann auch sehr schwerfallen - eben dann, wenn man das eigentlich gar nicht will, sondern noch immer den Anderen zurückhaben will, noch immer kämpft (um ihn, um das Gemeinsame)...

Ich kann dir nur sagen: es wird nachlassen, vielleicht geht es ganz weg (der Schmerz des Verlustes, die Sehnsucht), vielleicht bleibt ein Teil davon aber auch. Das ist auch wieder von Mensch zu Mensch und von Beziehung zu Beziehung... unterschiedlich. Aber es wird auf jeden Fall nicht für immer so heftig an dir nagen wie jetzt. Das hilft dir im Moment  nicht, weil du es jetzt ja noch aushältst/aushalten musst - aber: es dauert einfach so lange, wie es - für dich! - eben dauert, es braucht einfach so viel/lange Zeit wie DU eben dafür brauchst (damit klarzukommen, es zu verwinden)! Und da lässt sich auch nichts abkürzen oder so.
Klar, man kann verdrängen, sich ablenken, sich in Neues stürzen oder die Gefühle "wegrationalisieren" oder weganalysieren... Aber letztlich schiebt man es damit nur weiter auf oder hinaus.

Also: versuche vielleicht nur, dich nicht allzusehr in deine Verzweiflung hineinzusteigern, denn klar ist: du tust dir damit nur selbst noch zusätzlich weh. Ansonsten: musst du da durch - so hart das klingen mag.
Und: man kommt tatsächlich durch, auch wenn man es in diesen ganz schweren Momenten nicht für möglich hält - auch wenn man lieber tot wäre...! Meistens geht es doch weiter ("irgendwie").


@Trakl

... oje, also das is ja für mich wieder ´n rotes Tuch, aber das hatten wir ja schonmal...: von wegen man kriegt das, was man verdient, was man anzieht etc. - dann bist du wohl auch der Meinung, dass "Krankheit" eine Chance, ein "Weg" ist (da gibt´s doch auch solche esoterischen Bücher drüber?!)? Das ist ja schon der reinste Fatalismus! Nee, damit kann ich jedenfalls so gar nix anfangen - also nicht in dieser simplen Form. Das is mir einfach zu schablonenmäßig, zu schwarz-weiß, zu einfach gestrickt! Wär ja nett, wenn die Welt so wär, aber sie ist halt doch wesentlich komplexer und komplizierter, denke ich/beobachte ich - und so verhält es sich auch mit den Menschen und ihren  zwischenmenschlichen Beziehungen etc.!

Sicher, es kann schon sein, dass man auf Grund bestimmter eigener Verhaltensweisen, Eigenarten, Charakterzüge... immer wieder an bestimmte Leute gerät und auch (in positivem Sinne) sich bestimmte Leute sucht oder in ihren Kreisen verkehrt... . Aber das heißt noch lange nicht, dass man immer und grundsätzlich das "abkriegt", was man gerade "verdient" (diese Bezeichnung alleine wäre schon zu diskutieren, genauer anzusehen!) - also das klingt eben so nach eigenem "Verschulden" oder nach eigener Unzulänglichkeit oder eben nach Schicksalsgläubigkeit. Und das sind dann doch schlicht Vereinfachungsstrategien - um halt Antworten zu haben auf Probleme oder Fragen, auf die es nun mal keine einfachen oder schnellen Antworten gibt.

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Killerqueen

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unsterbliche liebe
« Antwort #94 am: 01 Dezember 2005, 20:37:01 »

Zitat von: "Kallisti"
... oje, also das is ja für mich wieder ´n rotes Tuch, aber das hatten wir ja schonmal...: von wegen man kriegt das, was man verdient, was man anzieht etc. - dann bist du wohl auch der Meinung, dass "Krankheit" eine Chance, ein "Weg" ist (da gibt´s doch auch solche esoterischen Bücher drüber?!)? Das ist ja schon der reinste Fatalismus! Nee, damit kann ich jedenfalls so gar nix anfangen - also nicht in dieser simplen Form. Das is mir einfach zu schablonenmäßig, zu schwarz-weiß, zu einfach gestrickt! Wär ja nett, wenn die Welt so wär, aber sie ist halt doch wesentlich komplexer und komplizierter, denke ich/beobachte ich - und so verhält es sich auch mit den Menschen und ihren  zwischenmenschlichen Beziehungen etc.!

Sicher, es kann schon sein, dass man auf Grund bestimmter eigener Verhaltensweisen, Eigenarten, Charakterzüge... immer wieder an bestimmte Leute gerät und auch (in positivem Sinne) sich bestimmte Leute sucht oder in ihren Kreisen verkehrt... . Aber das heißt noch lange nicht, dass man immer und grundsätzlich das "abkriegt", was man gerade "verdient" (diese Bezeichnung alleine wäre schon zu diskutieren, genauer anzusehen!) - also das klingt eben so nach eigenem "Verschulden" oder nach eigener Unzulänglichkeit oder eben nach Schicksalsgläubigkeit. Und das sind dann doch schlicht Vereinfachungsstrategien - um halt Antworten zu haben auf Probleme oder Fragen, auf die es nun mal keine einfachen oder schnellen Antworten gibt.

Also mit Esoterik, Schicksalsgläubigkeit oder Fatalismus hat das nun wirklich nichts zu tun, und "simpel" ist es schon mal gar nicht! Aber da du ja leider die Psychologie als die unwichtigste, unnötigste und unwahrste aller Wissenschaften ansiehst und diese deshalb erfolgreich ignorierst, KANNST du eine solche Aussage, wie Trakl sie machte, gar nicht nachvollziehen.

Es ist nunmal so, dass JEDER Mensch ein gewisses anerzogenes "Beuteschema" hat, nach dem er seinen Partner aussucht. Ist einem dieses nicht bewußt, kann man auch nichts daran ändern, dass man ständig an dieselbe Sorte Mensch gerät; da man so auf diese Art fixiert ist, empfindet man vom Schema abweichende Personen erst gar nicht als attraktiv.
Ist man nicht bereit, sich mit seinem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen und es gegebenenfalls zum eigenen Wohl zu ändern, ist man tatsächlich selbst schuld, wenn immer wieder derselbe Partnerschaftsmist passiert!

Ergo: Man bekommt tatsächlich nur, was man für seine fehlende Reflexionsbereitschaft verdient![/color]
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Jinx

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unsterbliche liebe
« Antwort #95 am: 01 Dezember 2005, 21:40:25 »

Zitat
... oje, also das is ja für mich wieder ´n rotes Tuch, aber das
hatten wir ja schonmal...: von wegen man kriegt das, was man
verdient, was man anzieht etc. - dann bist du wohl auch der
Meinung, dass "Krankheit" eine Chance, ein "Weg" ist (da gibt´s
doch auch solche esoterischen Bücher drüber?!)? Das ist ja schon
der reinste Fatalismus! Nee, damit kann ich jedenfalls so gar nix
anfangen - also nicht in dieser simplen Form. Das is mir einfach
zu schablonenmäßig, zu schwarz-weiß, zu einfach gestrickt! Wär ja
nett, wenn die Welt so wär, aber sie ist halt doch wesentlich
komplexer und komplizierter, denke ich/beobachte ich - und so
verhält es sich auch mit den Menschen und ihren
zwischenmenschlichen Beziehungen etc.!


Ich denke, Trakl hat Recht. Natürlich hat niemand es "verdient", geschlagen zu werden. Aber es ist auch eine Tatsache, dass sehr viele Opfer häuslicher Gewalt die Konsequenzen nicht ziehen, was  verschiedene Gründe haben kann, wobei ein mangelhaft ausgebildetet Selbstwertgefühl immer mitspielt ("er hat ja Recht, ich habe es verdient, weil das Essen nicht rechtzeitig fertig war" und ähnliches mehr). Wenn diese Frauen an diesem Punkt nicht arbeiten, ist die Gefahr sehr groß, dass sie wieder in einer ähnlichen Beziehung landen, selbst wenn es ihnen gelang, sich aus der ersten zu lösen.

Das hat nun mit "Krankheit als Weg" überhaupt nichts zu tun. Abgesehen davon: was ist denn bei chronisch Kranken die Alternative? Wenn man weiß, dass man sein Leben lang von einer Krankheit beeinträchtigt sein wird (wobei diese nicht tödlich verlaufen muss), ist es unglaublich empfehlenswert, die Krankheit in sein Leben zu integrieren und zu akzeptiereen und gleichzeitig einen Weg zu suchen, mit ihr umzugehen und trotzdem aktiv am Leben teilzunehmen, eben in dem Maße, in dem das möglich ist. Oder sich neue Bereiche zu erschließen, mit denen man sich als Gesunder nicht beschäftigt hat. Das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern mit gesundem Verstand. Denn die Menschen, die ihre (dauerhafte und unheilbare) Krankheit nicht als "Weg" begreifen, laufen Gefahr, sich auf ihre Krankheit zu reduzieren und nichts anderes mehr wahrzunehmen.

Zitat
Sicher, es kann schon sein, dass man auf Grund bestimmter eigener
Verhaltensweisen, Eigenarten, Charakterzüge... immer wieder an
bestimmte Leute gerät und auch (in positivem Sinne) sich
bestimmte Leute sucht oder in ihren Kreisen verkehrt... . Aber
das heißt noch lange nicht, dass man immer und grundsätzlich das
"abkriegt", was man gerade "verdient" (diese Bezeichnung alleine
wäre schon zu diskutieren, genauer anzusehen!) - also das klingt
eben so nach eigenem "Verschulden" oder nach eigener
Unzulänglichkeit oder eben nach Schicksalsgläubigkeit. Und das
sind dann doch schlicht Vereinfachungsstrategien - um halt
Antworten zu haben auf Probleme oder Fragen, auf die es nun mal
keine einfachen oder schnellen Antworten gibt.


Es geht hier nicht um "Schuld und Sühne". Aber wenn Du Dich umsiehst, wirst Du sehr wohl merken, dass Menschen immer wieder an Partner geraten, die sehr ähnlich funktionieren. So landen viele bei Leuten, die sie schlecht behandeln. Von denen stammt dann der Satz "nette Männer/Frauen finde ich langweilig". Das hat nun mit Langeweile weniger zu tun, als vielmehr mit der Tatsache, dass diese Leute unbewußt der Meinung sind, echte Zuneigung (die den Arschloch-Faktor ausschließt) nicht zu verdienen. Oder die Helfersyndrom-Fraktion, die immer bei denen landen, die sich hilflos geben und sie dabei nur ausnutzen. Das ist dann der dringende Wunsch, gebraucht zu werden. Nur dass eine  Partnerschaft eben keine therapeutische Praxis ist und der Partner es den Leuten letztendlich nicht dankt (und das ist ja erwünscht), da er zwar die Bequemlichkeit liebt, die Abhängigkeit aber haßt. Oder die, die sich immer geistig unterlegene Partner aussuchen, damit jemand zu ihnen aufblickt bzw. sie auf den Partner herabsehen können.
Das sind Muster, die durchbrochen werden müssen, damit man einen netten Menschen findet, der zu einem paßt.
Wenn das (noch) nicht gelungen ist, wird man seine Muster immer und immer wieder durchleben, im ungünstigsten Fall lebenslang. Und das meint Trakl m. E. mit "verdienen".

Zitat
Es gibt eben einfach auch Zufälle und/bzw. Widerfahrnisse..


Ach, wirklich? Ich glaube nicht, zumindest nicht, was die unbewußten Mechanismen der Partnerwahl angeht.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Thomas

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unsterbliche liebe
« Antwort #96 am: 01 Dezember 2005, 21:48:44 »

Zitat von: "Jinx"

Zitat
Es gibt eben einfach auch Zufälle und/bzw. Widerfahrnisse..


Ach, wirklich? Ich glaube nicht, zumindest nicht, was die unbewußten Mechanismen der Partnerwahl angeht.

Aber zwischen den tlw. unbewußt ablaufenden Mechanismen, nach denen man immer wieder Partner nach/mit ähnlichem Schema aussucht und "You get what you deserve" besteht doch noch ein kleiner Unterschied.

Sicherlich ist es definitionsabhängig, aber die Aussage "Man bekommt den Partner, den man verdient" klingt für mich erstmal nur vorwurfsvoll, so nach dem Motto "selbst Schuld".Und letzteres ist ja nun nicht immer und automatisch der Fall.
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Jinx

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unsterbliche liebe
« Antwort #97 am: 01 Dezember 2005, 21:55:50 »

Zitat
Aber zwischen den tlw. unbewußt ablaufenden Mechanismen, nach
denen man immer wieder Partner nach/mit ähnlichem Schema aussucht
und "You get what you deserve" besteht doch noch ein kleiner
Unterschied.

Sicherlich ist es definitionsabhängig, aber die Aussage "Man
bekommt den Partner, den man verdient" klingt für mich erstmal
nur vorwurfsvoll, so nach dem Motto "selbst Schuld".Und letzteres
ist ja nun nicht immer und automatisch der Fall.



Ich hatte Trakls Ausspruch eher ironisch verstanden, nicht wörtlich. Denn selbstverständlich hat niemand verdient, beispielsweise vom Partner verprügelt zu werden, selbst wenn sie/er sich die Person ausgesucht hat. ;)
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messie

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unsterbliche liebe
« Antwort #98 am: 01 Dezember 2005, 22:07:12 »

Ich finde auch den Satz "du hast den Partner den du verdienst" für zu wertend, eigentlich auch falsch. Denn das Verlieben findet auf so einer tiefen Ebene statt die man selbst schlecht steuern kann ... ich würde eher sagen "du hast den Partner der im Moment zu dir passt". Und wenn das dann ein Idiot ist dann meist deswegen weil Frau zu dem Zeitpunkt noch viel zu wenig selbstbewußt ist, was interessanterweise gerade die Idioten gerne anzieht. Formbares Püppchen quasi.
Ich würde sogar so eine Art Gleichung aufstellen: Je mehr Selbstvertrauen die Frau hat, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie an einen "Netten" gerät.

Der obige Satz passt eher auf Freunde: "Du hast die Freunde die du verdienst".
Weil man sich Freunde immer bewußt aussucht - und dann ist man dann gewissermaßen auch "selbst schuld", wenn die dann komisch bis bekloppt sind. Da passt der Satz um einiges besser.

@DA: Mehr als das was ich schon gesagt habe brauche ich zum Thema eigentlich nicht mehr sagen. Bis auf eines: Besser du hältst dich jetzt erstmal eine ganze Weile von ihm fern! Momentan hebst du ihn dermaßen in den Himmel, das kann nicht gutgehen. Er könnte, wenn ihr nun wieder zusammenkämt, mit dir machen was er will - und das musst du dir nicht antun. Leb lieber jetzt erstmal dein eigenes Leben - und nicht seins.

Und auch wenn es im Moment unmöglich scheint: Glaub mir, es ist nicht unmöglich. Weiterleben geht! Einen anderen lieben im übrigen -wenn du dich von ihm gelöst haben wirst- ebenso.  :)
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PaleEmpress

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unsterbliche liebe
« Antwort #99 am: 01 Dezember 2005, 22:11:45 »

Zitat von: "messie"

Und auch wenn es im Moment unmöglich scheint: Glaub mir, es ist nicht unmöglich. Weiterleben geht! Einen anderen lieben im übrigen -wenn du dich von ihm gelöst haben wirst- ebenso.  :)


Siehste, DyingAngel, da bin ich sogar nicht allein mit dieser Überzeugung.  :wink:
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Trakl

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unsterbliche liebe
« Antwort #100 am: 02 Dezember 2005, 04:32:49 »

Zitat von: "Jinx"
Und das meint Trakl m. E. mit "verdienen".


Danke. Endlich mal jemand, der das nachvollziehen kann. Und NEIN man kann leider vieles nicht steuern, liebe Kallisti.
Da hast Du auch völlig recht. Wenn Du Dich aber so vehement gegen Psychologie wehrst, kann das nur eines bedeuten: Du hast schlicht Angst vor den Antworten der Psychologie auf die Fragen, die Du Dich nie zu stellen trauen würdest. Wir wehren uns gegen das, was uns Schmerzen bereitet - auch gegen die Erkenntnis.
(Dieser Mechanismus ist übrigens typisch für gewisse mir bekannte depressive, antriebslose und orientierungslose Frauen mit traumatischen Elternerlebnissen bei gleichzeitiger materiell gut ausgestatteter Kindheit. Nicht dass ich Dir sowas unterstellen würde.)
Psychoanalyse kann Wunder wirken. Man muss sie nur wollen.

Aber andererseits: das Universum dehnt sich aus, in allen Richtungen können wir maximal 13,bla Milliarden Lichtjahre weit sehen und das ist dann der Ursprung. Also sind alle Punkte im Universum von seinem Ursprung gleich weit entfernt - nämlich am weitesten von ihm weg.

Und der Punkt ist in der Mitte. Das Universum ist nur ein Punkt.

Also macht Euch keinen Stress, die Liebe findet Ihr alle schon.
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Kallisti

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unsterbliche liebe
« Antwort #101 am: 02 Dezember 2005, 17:14:44 »

@Jinx

Zitat
... So landen viele bei Leuten, die sie schlecht behandeln. Von denen stammt dann der Satz "nette Männer/Frauen finde ich langweilig". Das hat nun mit Langeweile weniger zu tun, als vielmehr mit der Tatsache, dass diese Leute unbewußt der Meinung sind, echte Zuneigung (die den Arschloch-Faktor ausschließt) nicht zu verdienen. Oder die Helfersyndrom-Fraktion, die immer bei denen landen, die sich hilflos geben und sie dabei nur ausnutzen. Das ist dann der dringende Wunsch, gebraucht zu werden. Nur dass eine Partnerschaft eben keine therapeutische Praxis ist und der Partner es den Leuten letztendlich nicht dankt (und das ist ja erwünscht), da er zwar die Bequemlichkeit liebt, die Abhängigkeit aber haßt. Oder die, die sich immer geistig unterlegene Partner aussuchen, damit jemand zu ihnen aufblickt bzw. sie auf den Partner herabsehen können.
Das sind Muster, die durchbrochen werden müssen, damit man einen netten Menschen findet, der zu einem paßt.
Wenn das (noch) nicht gelungen ist, wird man seine Muster immer und immer wieder durchleben, im ungünstigsten Fall lebenslang.



Ja, und genau das sind eben diese Klischee-Ansätze, die ich nicht in Ordnung finde und beanstande! Man hat das halt mal wo gelesen bzw. man liest und/oder hört eben Solches heute ja andauernd irgendwo und die Leute verbreiten es dann! Ob das aber nun wirklich so wissenschaftlich (->psychologisch) ist, das ist noch die große Frage! Denn: wäre es ernstzunehmen (also wissenschaftlich wirklich fundiert ->Psychologie), dann würde der jeweilige Einzelfall zunächst genau betrachtet und nicht einfach vorschnell beurteilt bzw. in eben solche Schablonen/Schubladen gesteckt!! Diese Verallgemeinern und vorschnelle Antworten haben/geben, das ist für mich schon immer ein Zeichen, skeptisch zu sein...!!

Und die Sache mit der Krankheit "als Weg": Sicher ist es sehr schwierig ..., wenn man eine schlimme Krankheit hat ...! Aber diese "Krankheit-als-Weg"-Fraktion behauptet ja, dass man bestimmte Krankheiten eben (nur/gerade) deshalb bekommt, damit man einen bestimmten Lernprozess/Entwicklungsschritt durchmacht bzw. vollzieht! Und das halte ich dann doch für sehr gewagt - wenn nicht sogar unverschämt bzw. dumm! Und in eine ähnliche Richtung geht eben der Satz: "Jeder bekommt den Partner, den er verdient." Und doch, ja: ausschlaggebend war bzw. ist hier eben gerade das Wörtchen "verdient" - an dem habe ich mich aus o.gen. Gründen gestoßen.




@Killerqueen

ach Gottchen - so:

Zitat
Aber da du ja leider die Psychologie als die unwichtigste, unnötigste und unwahrste aller Wissenschaften ansiehst und diese deshalb erfolgreich ignorierst, ...


habe ich es nie geäußert! Da wird einem halt wieder was unterstellt! Und genau diesen Eindruck habe ich bisher von dieser Disziplin (Psychologie) bisher schon oft "gewonnen". Deine Äußerung ist somit nur eine weitere Bestätigung. Differenzieren heißt das Zauberwort. Und ich habe nirgendwo "die" Psychologie grundsätzlich und insgesamt "absolut verteufelt"!



@Trakl

Zitat
Wenn Du Dich aber so vehement gegen Psychologie wehrst, kann das nur eines bedeuten: Du hast schlicht Angst vor den Antworten der Psychologie auf die Fragen, die Du Dich nie zu stellen trauen würdest.


Auch das ist halt wieder eine solche Unterstellung!: Man kennt Menschen gar nicht - zumindest nicht gut, nicht persönlich..., aber man maßt sich trotzdem an, über die Leute oder ihr Verhalten, ihre Denke, ihre Probleme or whatever urteilen zu können bzw. unterstellt etwas, weil´s halt eben so einfach ist ->Schublade/Schablone (siehe oben)! Und genau dagegen wehre ich mich und genau das Gegenteil davon passiert bspw. in "der" (wissenschaftlichen!!) Philosophie! Und gerade hier (Philosophie) wird sehr viel und genau analysiert, untersucht, hinterfragt, reflektiert... :!:

Und gerade ich bin ein Mensch, dem die schlimmste, schmerzlichste Wahrheit doch noch wichtiger ist als die einfachste, angenehmste bequemste (Selbst-)Lüge! Soviel dazu:

Zitat
Wir wehren uns gegen das, was uns Schmerzen bereitet - auch gegen die Erkenntnis.


Allein schon dieses "Wir" wieder! Mag sein, dass das auf einige Menschen zutrifft (vielleicht auch auf viele!), aber deshalb noch lange nicht auf alle - und gerade das eben nicht auf mich, sondern eher das Gegenteil (ob dieses nun wiederum auch "krankhaft" ist, sei mal dahingestellt - es geht ja hier jetzt nicht um eine Psychoanalyse meiner Wenigkeit - aber was ich durchaus auch beobachtet habe, ist, dass durch "die" Psychologie (oder einige ihrer Vertreter) doch fast so ziemlich alles irgendwie als "krankhaft" "entlarvt" werden kann...! Und all das macht mich eben skeptisch, vorsichtig - ja: bringt mich dazu, genauer zu hinterfragen, nicht die erst besten oder gerade am passendsten erscheinenden Antworten zu (über-)nehmen!
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« Antwort #102 am: 02 Dezember 2005, 17:30:04 »

Zitat von: "Kallisti"
Allein schon dieses "Wir" wieder! Mag sein, dass das auf einige Menschen zutrifft (vielleicht auch auf viele!), aber deshalb noch lange nicht auf alle - und gerade das eben nicht auf mich, sondern eher das Gegenteil


Das heisst, wenn man auf dich "einprügelt" dann schreist du nach mehr? :P
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« Antwort #103 am: 02 Dezember 2005, 19:24:08 »

Zitat von: "Kallisti"
Allein schon dieses "Wir" wieder! Mag sein, dass das auf einige Menschen zutrifft (vielleicht auch auf viele!), aber deshalb noch lange nicht auf alle - und gerade das eben nicht auf mich, sondern eher das Gegenteil (ob dieses nun wiederum auch "krankhaft" ist, sei mal dahingestellt - es geht ja hier jetzt nicht um eine Psychoanalyse meiner Wenigkeit - aber was ich durchaus auch beobachtet habe, ist, dass durch "die" Psychologie (oder einige ihrer Vertreter) doch fast so ziemlich alles irgendwie als "krankhaft" "entlarvt" werden kann...! Und all das macht mich eben skeptisch, vorsichtig - ja: bringt mich dazu, genauer zu hinterfragen, nicht die erst besten oder gerade am passendsten erscheinenden Antworten zu (über-)nehmen!


Kallisti, ich habe schon viel von Dir gelesen und ich will Dich auch  nicht diskreditieren. Aber Du bist manchmal ein offenes Buch, und das scheint Dich zu wurmen.
Es ist doch nichts dabei, einfach zu sagen: bei mir ist das nicht so.

Der Witz ist: niemand hat behauptet, dass es bei Dir so sei - und doch sind Deine Antworten alle nach dem Muster "Bei MIR ist das nicht so, vielleicht bei anderen, aber bei MIR nicht! Und deswegen kann das alles nicht stimmen und ist Schubladendenken!"

Genau aus DIESEM Grunde glaube ich an meine Beobachtung.

Du erinnerst mich an Menschen, die an etwas glauben, das sich durch Meßtechnik widerlegen lässt - und die dann die Meßtechnik in Frage stellen.
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« Antwort #104 am: 02 Dezember 2005, 23:07:45 »

Zitat von: "Kallisti"
Und ich habe nirgendwo "die" Psychologie grundsätzlich und insgesamt "absolut verteufelt"!

Natürlich nicht, denn absolute Aussagen habe ich bei dir noch nie gelesen, da du dich gerne in "und/oder"- und "wenn/hätte"- Grauzonen aufhältst.

Zitat
Man hat das halt mal wo gelesen bzw. man liest und/oder hört eben Solches heute ja andauernd irgendwo und die Leute verbreiten es dann! Ob das aber nun wirklich so wissenschaftlich (->psychologisch) ist, das ist noch die große Frage! Denn: wäre es ernstzunehmen (also wissenschaftlich wirklich fundiert ->Psychologie), dann würde der jeweilige Einzelfall zunächst genau betrachtet und nicht einfach vorschnell beurteilt bzw. in eben solche Schablonen/Schubladen gesteckt!!  

Da ich selbstverständlich davon ausgehe, dass deiner hier auf den ersten Blick vorschnell geäußert wirkenden Kritik eine gründliche Recherche bezüglich fundierter wissenschaftlicher Studien vorausging, gehe ich auch davon aus, dass du bei Bedarf und/oder  :wink: Nachfrage das Fehlen solcher Studien nachweisen kannst.

Zudem hätte ich dann gerne bitte eine von DIR akzeptierte Theorie, welche mir überzeugend erläutert, warum Menschen immer wieder in ähnliche Beziehungen und an ähnliche Partner geraten. Bitte mit wissenschaftlich fundierter Studie und kein Esogelaber. Bitte auch keine schwammigen "könnte, hätte, wäre"-Begründungen - ich möchte die Komplexität der menschlichen Partnerschaftsbildung jetzt mal aus gänzlich unpsychologischer Sicht nachvollziehen können! Und das meine ich ernst; ich möchte das wirklich!

@Trakl: D'accord![/color]
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