Wenn Liebe sterben kann, war es dann überhaupt Liebe? Meiner Meinung nach nicht!
Zitat von: "Killerqueen"Wenn Liebe sterben kann, war es dann überhaupt Liebe? Meiner Meinung nach nicht!Meiner Meinung nach schon. Was hat die Dauer mit der Intensität zu tun? Wieso darf etwas, das irgendwann geboren wurde, nicht auch wieder ersterben? Muss es nicht, kann aber passieren. Vielleicht ist gerade das auch der Grund, warum sich die Menschheit seit Jahrtausenden um die Liebe dreht... ob mehr um die damit verbundenen Sehnsüchte und Schmerzen oder aber um das tatsächliche Aus- und Erleben der Liebe selbst, lass ich mal dahingestellt.
... Gut so. Endlich mal etwas, das sich unserem ständigen Drang nach noch mehr Auf- und Erklärung widersetzt. Und uns deutlich macht, wo unsere Grenzen sind.Wir bräuchten viel mehr von dieser Art an Ereignissen, bei denen einem nichts anderes übrig bleibt als Dahintreiben, Annehmen... mit ungewissem Ausgang.
warum findest du Auf- und Erklärung, d.h. das Benutzen des Verstandes, des Denkvermögens, der Vernunft so schwierig (?) oder unangenehm (?) oder unangebracht? Welche Grenzen genau meinst du? Was gefällt dir an diesem Drang (nach Wissen, Erklärungen, ...) nicht udn warum?
schon interessant, wie du auf Aussagen solcher Art immer wieder sofort anspringst, Kallisti Twisted Evil
@Maitre: Warum findest du Auf- und Erklärung, d.h. das Benutzen des Verstandes, des Denkvermögens, der Vernunft so schwierig (?) oder unangenehm (?) oder unangebracht? Welche Grenzen genau meinst du? Was gefällt dir an diesem Drang (nach Wissen, Erklärungen, ...) nicht und warum?
Mir ist meine Intuition 1000x lieber als mein -durchaus nicht kleiner- Verstand. Warum? - Weil sie nicht nur (hinter)fragt, sondern einfach da ist.Das ist das Großartige an der Liebe: Ihr ist es egal, ob sie vernünftig ist oder nicht. Sie ist einfach da. Manchmal auch ganz plötzlich, einfach so, ohne jede Vorwarnung. Auf einmal gibt es da dieses Herzklopfen, auf einmal ist dir eine bestimmte Person wichtig und du weißt nicht einmal wieso. Das nenne ich Leben! Auch einfach mal auf diese hochgepriesene Vernunft pfeifen, Risiken eingehen, viel riskieren aber dadurch auch viel gewinnen. Sicher, man kann auch viel verlieren - aber der mögliche Gewinn, einer gegenseitigen Liebe nämlich, schlägt jedes noch so vernunftgesteuerte Argument locker aus dem Feld.´Lieben heißt nicht mehr denken. Heißt fühlen, leiden (ja, auch das!), gierig sein, sich nach jemandem verzehren, unvernünftig sein dürfen, die Welt Welt sein lassen und das Glück zu spüren. Liebe ist das größte Chaos das es gibt auf unserer Welt - und das ist verdammt nochmal auch gut so!
Es zeigt, wie begrenzt der Mensch ist, und dass er -egal übrigens mit welchem Verstand gesegnet- nicht über der Natur steht, sondern "nur" ein Teil von ihr ist.
Fast möchte ich da hinzufügen: Wir sprechen uns in drei bis vier Jahren!
Ich meine, was sagt ihr zu euren Bekannten, die seit Jahren Single und kreuzunglücklich sind? "Schau mal, ich bin sooooo glücklich, und es wird für ewig halten, weil ICH lieben kann und authentisch bin und du nur immer haderst und alles totdenkst?" oder "Du wirst bestimmt mal jemanden finden, mit dem du genauso glücklich bist?"
Zitat von: "SoylentHolger"Das ist ebenso vermessen und arrogant.Das finde ich ja auch, deshalb verkneife ich es mir; es geht mir leider trotzdem durch den Kopf ;-) bin halt nicht perfekt
Das ist ebenso vermessen und arrogant.
Killerqueen beispielsweise erlebt nach meinem Eindruck gerade ihre ganze "emotionale Kraft".
Ich meine, was sagt ihr zu euren Bekannten, die seit Jahren Single und kreuzunglücklich sind?
Ich kenne Menschen, die sehr wahrscheinlich niemals ein Gegenstück zu sich finden werden. Sie MÜSSEN einen rationalen Umgang mit ihren Wünschen und Enttäuschungen finden, um emotional zu überleben.Und ehrlich gesagt weiß ich bei vielen anderen, die zur Zeit Single sind oder in einer "suboptimalen" Beziehung leben, nicht, ob sie nicht ebenfalls NIEMALS das große Glück finden. Auch diejenigen, die gerade auf Wolke 7 schweben, könnten dazugehören...
aber es gibt da eine Bugwellentheorie
Man muss eben abwägen können - jeder für sich - wann es sich lohnt rational zu denken und wann es besser ist, sich treiben zu lassen.
Kallisti hat folgendes geschrieben:@Maitre: Warum findest du Auf- und Erklärung, d.h. das Benutzen des Verstandes, des Denkvermögens, der Vernunft so schwierig (?) oder unangenehm (?) oder unangebracht? Welche Grenzen genau meinst du? Was gefällt dir an diesem Drang (nach Wissen, Erklärungen, ...) nicht und warum?Liebe Kallisti: Hab ich das geschrieben?... Nein.Hab ich das vielleicht so gemeint?... Nein, auch nicht. Ganz sicher nicht.
... Ja, ich wünsche mir mehr solche Lebensfelder. ...
Ich sage allerdings vorab: ich habe keine große Lust, jetzt in einen Dauerdiskussion einzutreten.