*zurücklehn* *zuschau* *scnr*
Mal ehrlich, wäret ihr Unternehmer, würdet ihr einem Junkie Arbeit geben? Sicher nicht, wenn ihr profitabel arbeiten wollt. Ich würde ihm nur Arbeit geben, wenn er auf Entzug geht.
Die Leute wären nicht in der Situation, wenn sie eine starke Persönlichkeitsstruktur hätten. Haben sie aber nicht, viele haben eine schwache Persönlichkeitsstruktur.
Das kann ich so nicht bestätigen, da viele meiner ehemaligen Kollegen eben genau solch schwache Persönlichkeiten waren. Aber die Gemeinschaft hat sie aufgebaut; das Teilhaben am Funktionieren das Ganzen ihnen Bestätigung geschenkt. (Mann, klingt das schwülstig, aber es war nunmal so!)
Zitat von: "Killerqueen"Das kann ich so nicht bestätigen, da viele meiner ehemaligen Kollegen eben genau solch schwache Persönlichkeiten waren. Aber die Gemeinschaft hat sie aufgebaut; das Teilhaben am Funktionieren das Ganzen ihnen Bestätigung geschenkt. (Mann, klingt das schwülstig, aber es war nunmal so!)Das klingt prima. Das Problem ist: dasselbe könntest Du auch von der Mafia, korrupten monopolistischen Unternehmen oder den Nazis behaupten.Da kannst Du von Glück reden, dass es das war, was es war.Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute im Dritten Reich einen Job bei der SA als "Endlich mal sinnvolle Aufgabe für die Gemeinschaft" angesehen haben...
Und was ist daran ein Problem ? Das eine sind Gangster-Vereine, das andere legale Arbeitgeber.Wenn Leute auch persönlich etwas davon haben, Teil eines ganzen zu sein und zu dessen funktionieren beizutragen, muß das ja nicht immer per se schlecht sein, nur weil dieses Muster zufällig auch auf nicht so schöne Bereiche paßt.
Zitat von: "Thomas"Und was ist daran ein Problem ? Das eine sind Gangster-Vereine, das andere legale Arbeitgeber.Wenn Leute auch persönlich etwas davon haben, Teil eines ganzen zu sein und zu dessen funktionieren beizutragen, muß das ja nicht immer per se schlecht sein, nur weil dieses Muster zufällig auch auf nicht so schöne Bereiche paßt.Nein. Nur wenn das "Teil eines Ganzen zu sein und zu dessen Funktionieren Beitragen" zum Selbstzweck wird, zur Therapie, egal wodurch, dann halte ich das für eine gefährliche Vereinfachung. Darauf wollte ich nur mal hinweisen.T*
Denn dann müßte man z.B. auch bei Pfadfindervereinen vorsichtig sein, denn da gibt es sicherlich viele Gemeinsamkeiten mit HJ und FDJ.
Ist man denn nicht immer Teil irgend einer Gemeinschaft - welcher auch immer?Ob nun Drogenjunkierudel, "Ich-bin-kein-Goth"-Goths oder sonstwas, der Mensch ist und bleibt ein Herdentier und will in seinem jeweiligen Mikrokosmos dazugehören, bestätigt und gebraucht werden.
Ja, aber die Frage ist, ob es die Gemeinschaft akzeptiert, wenn jemand anders ist oder eine andere Meinung vertritt - oder die Gemeinschaft in ihrer bestehenden Form in Frage stellt!Und ich gehe in solchen Fällen davon aus, dass es im Dritten Reich, in der Kirche, Sekte, beim Militär eher nicht zutrifft...