Zitat von: "Thomas"Zitat von: "Lilyanar"Wir wollen zeigen, dass Studiengebühren nicht nur uns betreffen, sondern auch weite Teile der Bevölkerung. :oehm:Das hat die Kanzlerin doch heute mit dem Wulff und dem Wowereit so schön bei Phönix im Interview gesagt:Die Länder sollen jetzt jährlich 1,3Mrd. mehr € für die Universitäten und Hochschulen bekommen (DEINE Steuergelder). Der Grund: Es sollen mehr Kapazitäten für mehr Studierende geschaffen werden, denn momentan sinken die Studentenzahlen, es gibt aber eh eigentlich zuwenige Studenten.Es werden also Deine Steuergelder rausgeschmissen, um mehr Studenten zu bekommen, dabei sinken die Studentenzahlen u.a. wegen der Studiengebühr so stark.
Zitat von: "Lilyanar"Wir wollen zeigen, dass Studiengebühren nicht nur uns betreffen, sondern auch weite Teile der Bevölkerung. :oehm:
Wir wollen zeigen, dass Studiengebühren nicht nur uns betreffen, sondern auch weite Teile der Bevölkerung.
Wen betrifft's, abgesehen von StudentInnen:1. Eltern:..betrifft es fast noch am Meisten. Und dann wird gejammert, dass zu wenig Kinder geworfen werden.
2. SchülerInnen:...weil dies angehende StudentInnen sein könnten.
3. DozentInnen + ProfessorInnen:...dies folgt einem einfachen marktwirtschaftlichen Prinzip :bei einer sinkenden Nachfrage nach Hochschulbildung, was durch Teuerung des Produktes eintritt, sinkt auch das Angebot. Das bedeutet, dass ökonomisch augenscheinlich unrentable Studiengänge dicht gemacht werden, und damit auch die DozentInnen + ProfessorInnen des jeweiligen Fachbereichs arbeitslos werden, weil sie nicht mehr gebraucht werden.
4. ArbeitgeberInnen + Gesellschaft:...die Kombination von Studiengebühren und der neu eingeführten Schmalspurabschlüsse (Bachelor of Brots Administration) produziert im Wesentlichen hörige, zeitdisziplinierte unselbstständige Dienende, keine Führungsqualitäten.
Wieso betrifft es Eltern ? Weil die für ihre Studentenkinder evtl. noch mehr Löhnen müssen durch direkte finanzielle Unterstützung ? Müssen sie im Notfall halt mal nein sagen.
Und Akademiker sind bekanntlich allgemein sehr zurückhaltend, was die Fortpflanzung anbelangt, ich glaube kaum, das Studiengebühren daran deutlich etwas ändern, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Was kosten den Staat den der laufende Betrieb von solchen Träumerstudiengängen ? Vermutlich deutlich mehr.Ich halte nicht viel davon, etwas nur deswegen zu finanzieren, damit dort möglichst viele Leute Arbeit bekommen.Dann sollten wir lieber wieder Post, Telekom, etc. komplett verstaatlichen und mit neu ernannten Lebenszeitbeamten vollstopfen.Da haben weite Teile der Bevölkerung mehr von.
Also alles in allem mal wieder die übliche zusammengebastelte Gebührengegner-Propaganda, die außer Studenten kaum einer hören will.
Die wenigsten bekommen im Leben etwas Geschenkt, aber irgendwie habe ich den Eindruck, das die Studenten immer am lautesten jammern, wie beschissen es ihnen doch geht.Nervt langsam.
Hier zu Deinen Träumerstudiengängen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/82304
Zitat von: "Thomas"Wieso betrifft es Eltern ? Weil die für ihre Studentenkinder evtl. noch mehr Löhnen müssen durch direkte finanzielle Unterstützung ? Müssen sie im Notfall halt mal nein sagen.Jau. "Nee Kind, studieren ist nicht. Pech gehabt."
Es ging mir aber nicht nur um Akademiker, sondern um alle möglichen Menschen, die überlegen, Kinder in die Welt zu setzen (oder dies vielleicht bereits getan haben, aber sich dreimal überlegen, ob ihr Kind studieren kann oder nicht).
Zitat von: "Thomas"Also alles in allem mal wieder die übliche zusammengebastelte Gebührengegner-Propaganda, die außer Studenten kaum einer hören will.Na, Du schriest danach, sie hören zu wollen
"Jaja, damals im Kriege, mein Kind, da hatte ich kaum was zu essen, deswegen sollst Du gefälligst auch mindestens hungern!" :roll: Thomas, es gibt auch noch zig andere Ungerechtigkeiten auf diesem Planeten, zudem liegen diese immer im Auge des Betrachters. Das ist mir völlig klar, aber ein ziemlich schwaches Argument, sich nicht gegen die Einführung von Studiengebühren zu wehren.Zudem steht es Dir völlig frei, Dich über Deine Situation zu beschweren (öffentlich, teil-öffentlich oder privat, je nach Lust und laune), diese zu bekämpfen oder es eben auch bleiben zu lassen, ganz wie dies andere Gesellschaftsschichten/-gruppen auch tun könnten. Beweg Deinen Arsch doch auch mal, anstatt Dich darüber aufzuregen, dass andere das tun und Deine speziellen Interessen nicht vertreten. *schnarch*
Ich bekomme langsam den Eindruck, dass Thomas sich ohne Diplom minderwertig vorkommt =)
Problematisch bei sowas seh ich immer: Die Zeiten, in denen man Studiert haben muss, um was zu können sind vorbei
Noch mal zur Info : Ich würde die Studienbedingungen auch anders regeln : Ein gebührenfreies Grundstudium während der Regelstudienzeit, wobei die Regelstudienzeit von Experten der heutigen Lage vieler Studenten angepaßt wird, so das man es auch mit Nebenjob schafft, in dieser Regelstudienzeit fertig zu werden.Danach gerne saftige Studiengebühren, die wirklich den Zweck des Abschrecken erfüllen sollen.
Thema Langzeitstudenten: Ich seh nicht, warum man die "Langzeitstudenten" extra finanziell benachteiligen sollte. Kann nämlich jedem Einzelnen vollkommen egal sein, was die Anderen aus ihrem Leben machen und wie lange sie studieren. Dafür fühle ich mich nicht verantwortlich.
Btw. sehen das unsere Politiker genauso. Über Gebühren für "Langzeitstudenten" redet nämlich schon seit langem Keiner mehr. Diese Diskussion ist vor einigen Jahren aufgekommen, um nach dem "teile-und-herrsche-Prinzip" generell in Universitäten über Studiengebühren reden zu können und nicht gleich Eier an den Kopf zu kriegen. In meinen Augen war die Diskussion um "Bummelstudenten" und "Langzeitstudiengebühren" ein reines Täuschungsmanöver.
Zitat von: "colourize"Thema Langzeitstudenten: Ich seh nicht, warum man die "Langzeitstudenten" extra finanziell benachteiligen sollte. Kann nämlich jedem Einzelnen vollkommen egal sein, was die Anderen aus ihrem Leben machen und wie lange sie studieren. Dafür fühle ich mich nicht verantwortlich.Naja, ich sehe schon, daß es mich persönlich betrifft, denn derjenige kostet nunmal Geld und Teile dieses Geldes wird mir jeden Monat vom Gehalt abgenommen.Langzeitstudent ist da sicherlich keiner, der nen Semester oder 2 Über der Regelstudienzeit liegt, aber ich finde, jemand, der nach 10-15 Jahren Studium noch immer meint, er müsste auf Staatskosten rumdengeln, sollte sich halt wenigstens ein bisschen dran beteiligen.Dafür müssten die Studiengebühren aber auch irgendwie da ankommen, wofür sie da sind.Denn lernen und Forschen kann man auch nachdem man über das Diplom hinweggekommen ist.
ZitatBtw. sehen das unsere Politiker genauso. Über Gebühren für "Langzeitstudenten" redet nämlich schon seit langem Keiner mehr. Diese Diskussion ist vor einigen Jahren aufgekommen, um nach dem "teile-und-herrsche-Prinzip" generell in Universitäten über Studiengebühren reden zu können und nicht gleich Eier an den Kopf zu kriegen. In meinen Augen war die Diskussion um "Bummelstudenten" und "Langzeitstudiengebühren" ein reines Täuschungsmanöver.Da hast du wohl leider recht.
keinen Anspruch auf Sozialhilfe haben. (also dem Steuerzahler "billiger" kommen)
Wie jetzt, auf einmal sind die faulen, lebensunfähigen Schweine die Guten? Das wird Thomas überhaupt nicht schmecken.
[*] Langzeitstudenten "blockieren" keine Seminarplätze, weil sie nicht mehr Leistungsnachweise machen als Studenten in der Regelzeit