Zitat von: "Lilyanar"Wie wäre es denn z.B. mit einer Reform des Steuersystems?Dafür. 25% Steuern auf alles. Also, alles. Fertig.
Wie wäre es denn z.B. mit einer Reform des Steuersystems?
Trakl: Die Einführung eines Grundeinkommes halte ich für einen guten Vorschlag, sagen wir 1000€ pro Person. Dann aber nicht nur für die Leute, die irgendwann studieren wollen, sondern für alle. (Oder hattest Du das auch so gemeint?)
Zitat von: "Thomas"Zitat von: "Lilyanar"Die Fächerwahl ist in heutigen Zeiten für die Chance des Erlangens eines Arbeitsplatzes herzlich irrelevant, da es kaum welche (Arbeitsplätze) gibt. Und ob man nun Tibetologie oder BWL studiert hat kratzt dann herzlich wenig.Halte ich mal pauschal für Blödsinn.Airbus sucht gerade einige hundert Ingenieure.Keine Germanisten oder Soziologen.Such mal bei Stepstone&Co. nach den entsprechenden Berufsfeldern.Jo, ich kann mir auch einzelne Angebote rauspicken, in denen nur z.B. Geisteswissenschaftler gesucht werden. Glaube kaum, dass ein Jurist oder BWL zum Beispiel für das Ausstellungsmanagement in der Hamburger Kunsthalle geeignet wäre.
Zitat von: "Lilyanar"Die Fächerwahl ist in heutigen Zeiten für die Chance des Erlangens eines Arbeitsplatzes herzlich irrelevant, da es kaum welche (Arbeitsplätze) gibt. Und ob man nun Tibetologie oder BWL studiert hat kratzt dann herzlich wenig.Halte ich mal pauschal für Blödsinn.Airbus sucht gerade einige hundert Ingenieure.Keine Germanisten oder Soziologen.Such mal bei Stepstone&Co. nach den entsprechenden Berufsfeldern.
Die Fächerwahl ist in heutigen Zeiten für die Chance des Erlangens eines Arbeitsplatzes herzlich irrelevant, da es kaum welche (Arbeitsplätze) gibt. Und ob man nun Tibetologie oder BWL studiert hat kratzt dann herzlich wenig.
Zitat von: "Thomas"Zitat von: "Lilyanar"Also, prinzipiell habe ich gegen ein Grundeinkommen mal so garnichts einzuwenden. Allerdings sind von 800 Teuronen monatlich noch lange keine Studiengebühren finanziert und die 500 Euro pro Semester sind zudem auch nur der Einstieg. Das kann 2010 schon beträchtlich anders aussehen.Bitte ? :shock: Also wenn du mit 800EUR im Monat+Zusatzjobs, die du ja wohl ohnehin haben wirst nicht auskommst, machst du irgendwas falsch. Zumal es ja nicht wenige zu geben scheint, die das Studium trotz Studiengebühren und ohne Grundeinkommen gebacken zu kriegen scheinen.Und das sind nicht ausnahmslos Kinder megareicher Eltern.Von zusätzlichen Nebenjobs war in meinem Posting keine Rede. Nun gut, sind es im besten Fall 500 Euro Studiengebühren je Semester (+Semesterbeitrag von 200 Euro, nicht zu vergssen), dann geht das mit dem 800€-Grundeinkommen vielleicht, wenn man jeden Tag Reis mit Kechtup isst, hofft, keine Heizungs- oder Stromnachzahlungen zu bekommen und sich keine Bücher kaufen zu müssen. Und was die Nebenjobs anbelangt: Die Bachelor-Leute haben definitiv keine Zeit zum nebenher jobben. Pech gehabt? Und auf Bachelor und Master-Abschlüsse wird nun europaweit umgestellt. (Die haben so volle Stundenpläne, dass Dir die Ohren schlackern würden. Und in den Semesterferien sind Pflichtberufspraktika in Vollzeit vorgesehen)
Zitat von: "Lilyanar"Also, prinzipiell habe ich gegen ein Grundeinkommen mal so garnichts einzuwenden. Allerdings sind von 800 Teuronen monatlich noch lange keine Studiengebühren finanziert und die 500 Euro pro Semester sind zudem auch nur der Einstieg. Das kann 2010 schon beträchtlich anders aussehen.Bitte ? :shock: Also wenn du mit 800EUR im Monat+Zusatzjobs, die du ja wohl ohnehin haben wirst nicht auskommst, machst du irgendwas falsch. Zumal es ja nicht wenige zu geben scheint, die das Studium trotz Studiengebühren und ohne Grundeinkommen gebacken zu kriegen scheinen.Und das sind nicht ausnahmslos Kinder megareicher Eltern.
Also, prinzipiell habe ich gegen ein Grundeinkommen mal so garnichts einzuwenden. Allerdings sind von 800 Teuronen monatlich noch lange keine Studiengebühren finanziert und die 500 Euro pro Semester sind zudem auch nur der Einstieg. Das kann 2010 schon beträchtlich anders aussehen.
Und um auch mal ein bischen Anti zu sein : Wenn ihr ein vernünftiges Leben mit Kohle ohne Überarbeitung haben wollt, solltet ihr vieleicht einfach mal 'ne Ausbildung machen.Was, ihr wollt mehr vom Leben oder fühlt euch zu höherem bestimmt ? Tja, dann müßt ihr eben zusehen, wie ihr das hinbekommt.Wer das besondere will, muß auch das besonder leisten, und zu dieser Leistung gehört auch, das Studium trotz aller Wiedrigkeiten zu meistern.Wie gesagt, wenn du etwas geregeltes, durchorganisiertes und bezahltes machen möchtest, mit dem man später auch noch beruflich etwas anfangen kann, dann mach 'ne Ausbildung.
BTW:Und übrigens ist das sowieso bald alles egal, denn ausgewählt wird letztendlich nach ganz anderen Kriterien :http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,446426,00.html :roll:
Tja, ein Buch über Psycho-Physiognomie steht dann beim Personaler gleich neben dem Handbuch der Graphologie...
Zitat von: "Thomas"BTW:Und übrigens ist das sowieso bald alles egal, denn ausgewählt wird letztendlich nach ganz anderen Kriterien :http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,446426,00.html :roll:Hab das auch gerade gelesen und bin schlichtweg entsetzt. Wie kann sich so etwas Hirnrissiges, das förmlich nach Missbrauch schreit und schon so viel Leid angerichtet hat, in unserer Zeit ernsthaft in Erwägung gezogen werden? S.V., absolut fassungslos
Man sieht, wie der Wirtschaftsfaschismus das Denken beeinflusst.Der Wunsch nach Rationalisierung und Kategorisierung breitet sich in alle Bereiche aus.Und weil Waren einen Hinweis auf der Verpackung haben, müssen das Menschen natürlich auch haben.Dies ist also der neue Rassismus, mit dem der neue Faschismus arbeitet. Ist ja nur konsequent.Lest doch mal, was die US-Army schon bereithält:http://www.army.mil/usapa/epubs/pdf/r210_35.pdfUnd das Dokument ist nicht mal als vertraulich eingestuft.
...Und was hat das mit dem von dir verlinkten Dokument zu tun?Ich finde es nicht schlimm, Häftlinge für niedere Arbeiten im Militär heranzuziehen. Irgendwer muss auch dort die Klos putzen und kochen; ist das denn so schlimm?
Ich finde es sogar gut, dass weniger schlimm Kriminelle aus den Bereich der Höchstkriminellen entfernt werden und so besser resozialisiert werden können. [/color]
Naja, "niedere Arbeiten" sagt ja schon aus dass es scheisse ist. Bei den Prolls von der Armee als unterprivilegierter Untermensch das Scheisshaus auszulecken stell ich mir jedenfalls nicht gerade erquicklich vor, es sei denn man steht aus erotischen Motiven drauf.
Dass ausgerechnet die US Army ein geeigneter Ort zur Resozialisierung von Kriminellen darstellen soll, ist an Skurrilität wohl kaum zu überbieten.