Sehe ich anders.Was ist mit den ganzen Unternehmern alten Schlages, Erfindern, etc. ? Wie ich schon sagte, wer Power, Elan und Ideen hat, der kommt auch ohne Studium nach oben.(...)Wer kann, der kann.Und wer nicht kann, kann eben nicht.Die Trennlinie dazwischen verläuft aber eben nicht nur anhand eines erfolgreich absolvierten Studiums, auch wenn einem einige das immer wieder Einreden wollen.
Trotzdem würd ich behaupten, daß ein Mensch, der vielleicht die letzten 8 Jahre mit seinem Dad zusammen jährlich 8 Monate auf See abgerissen hat, ihm dabei städing über die Schulter schaute, somit den Alltag eines Kapitäns definiv besser kennt als jeder Studienabgänger, definitiv fähig, so einen Job zu übernehmen.
"Keiner" stimmt ja nicht.Es wird immernoch genug geben, die so oder so das Studium erfolgreich hinter sich bringen werden.Und das sind nicht zwangsläufig nur die schlechtesten.
Sehe ich anders.Was ist mit den ganzen Unternehmern alten Schlages, Erfindern, etc. ? Wie ich schon sagte, wer Power, Elan und Ideen hat, der kommt auch ohne Studium nach oben.
Früher was ja auch sonst alles besser.
Zitat von: "Killerqueen"Früher was ja auch sonst alles besser.Fröherrr worrden auch noch Autoobaaahnen gebaut.Zum Thema: Woher kommen denn die ganzen Start - Ups z.B. in der IT Branche die mangels BWL Kenntnisse ruck zuck insolvent gehen? Ohne Studium fehlt da halt jede Menge Hintergrundwissen. Eine tolle Idee und viel viel Arbeitszeit alleine hält keine Firma am Leben. Und im schlimmsten Fall verlieren auch noch andere Leute Ihren Arbeitsplatz. Und DAS kann sich dann der Firmengründer selbst auf die Fahne schreiben.
Die wenigsten Startups sind übrigens aus mangelndem Wissen in dem Bereich kaputt gegangen.
Zitat von: "Thomas""Keiner" stimmt ja nicht.Es wird immernoch genug geben, die so oder so das Studium erfolgreich hinter sich bringen werden.Und das sind nicht zwangsläufig nur die schlechtesten.Es sind aber auch nicht zwangsläufig die Besten, sondern nur die verzogenen Rotzlöffel, deren Eltern sich das leisten können.
Die Zeiten ändern sich und damit auch die Berufsstrukturen und -Anforderungen.Ideen haben kann jeder. Aber deren Umsetzbarkeit einzuschätzen, um kostenintensive Fehlkonstruktionen/ Fehlplanungen zu vermeiden, erfordert ein wenig mehr Hintergrundwissen als bloßen Idealismus. Früher hat man es einfach ausprobiert und so lange verworfen, bis es gut war oder man aufgab; das könnte sich heute kein Entwickler mehr leisten bzw. er würde sofort gefeuert, weil heutzutage alles mit viel mehr Kosten verbunden ist. .
Hast Du denn schon mal etwas bahnbrechendes erfunden/ entwickelt? Genug Berufserfahrung müsstest Du ja haben, Thomas.
Das dumme bei dieser Diskussion ist, dass es schwierig ist darüber zu diskutieren, wenn einer der Diskussionspartner diesbezüglich nur einseitige Erfahrungen hat. Man kann nur einschätzen, was man auch selbst kennt.
Was soll man denn 8 Jahre auf einem Kahn verbringen, wenn man dasselbe in der Hälfte der Zeit entsprechend komprimiert aufgearbeitet lernen kann, zusätzlich mit wissenschaftlichem Hintergrundwissen, das der erfahrene Kapitän nicht haben kann.Des weiteren lernt man im Studium nicht nur Fachliches, sondern auch die optimale Herangehensweise an Problemstellungen in völlig fremden Themenbereichen. Und das ist viel wichtiger als der ganze Fachkram.
Eine tolle Idee und viel viel Arbeitszeit alleine hält keine Firma am Leben.
Rein von der Logik her müßten diese von den Eltern gesponserten Typen sogar besser sein, denn die können sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren.
Das ist genau so ein Vorurteil wie das, das alle Studenten der Geisteswissenschaften nur arbeitscheue Verpisser wären :wink:
Rein von der Logik her müßten diese von den Eltern gesponserten Typen sogar besser sein, denn die können sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren.(...)Es ist ja nicht so, das jeder der könnte, auch will. Viele ziehen auch die Annehmlichkeiten&Bequemlichkeiten eines geregelten Angestelltenlebens vor.
Sagen wir mal so : Wenn ich nichts Erfinde liegt das sicherlich nicht an mangelndem Fachwissen&Erfahrung, sondern schlicht am mangelndem Elan diesbezüglich.Ich bin nicht sonderlich Erfindungs- und aufstiegsgeil, sondern will eigentlich nur einen bequemen Job mit geregelten Arbeitszeiten und vernünftigen Einkommen.Und das habe ich schon seit einiger Zeit.
Ich habe im laufe meines Lebens genug Leute kennengelernt, die auf jeden Fall das Zeug zur Firmengründung gehabt hätten bzw. dies auch umgesetzt haben.Das waren nur selten studierte.
Na das ist jetzt aber auch ein sehr exotisches Beispiel.Hier höre ich zum ersten mal, das man etwas studieren sollte, weil es dabei schneller geht.
Und vor allen Dingen: Wer sagt denn, dass ein Studierter nach seiner Ausbildung nicht auch einen bequemen Angestelltenjob hat? Ich würde sagen, sogar der größere Teil der Akademiker möchte letztendlich auch nichts anderes; nur eben auf etwas anspruchsvollerer und verantwortungsvollerer Ebene.
ZitatRein von der Logik her müßten diese von den Eltern gesponserten Typen sogar besser sein, denn die können sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren.Stimmt von der Logik her nicht ganz da man ja nicht weiß wie intelligent die Leute sind. Vielleicht sind sie ja auch einfach nur reich und doof wie Bohnenstroh ... :wink:
Und tun sie es nicht, studiert wirklich kaum noch jemand; dann sterben die Akademiker hier eben aus und Deutschland verliert seine Wettbewerbsfähigkeit... (um es mal ein wenig drastisch darzustellen)
Gerade als Diplomingenieur verdient man teilweise nach dem Studienabgang schon mehr als Thomas mit 40 Jahren Beruferfahrung bekommen wird.
Das wird mir immer mal wieder vorgehalten, von wegen Neid und so.Nur leider kenne ich bis jetzt keinen Studenten bzw. Ex-Studenten, dem es weder materiell noch von der Lebenszufriedenheit her besser geht als mir.Also sehe ich den Neidkern nicht so ganz :wink:
Schmeißt du jetzt den Kram hin und gehst doch lieber putzen, oder nimmst du deinen vermutlich vorhandenen Ehrgeiz zusammen, beißt dich durch und lieferst am Ende eine vernünftiges Studium ab ? Ich vermute mal, eher letzteres.Und genau das werden auch viele andere machen.Natürlich nicht alle, aber es werden am Ende immer noch genug sein.Und deswegen glaube ich auch nicht an den Untergang der Nation, weil keiner mehr Studiert.Ob es allerdings Gesamtgesellschaftlich und langfristig gesehen schlau ist, den Studenten solche Steine in den Weg zu legen, ist ein anderes Thema.Der Untergang Deutschlands ist es aber nicht.