so nicht ganz korrekt messie - internetradio dürfte es geben, da im allgemeinen davon ausgegangen wird, dass die im besitz richtig erworbener musik sind. ... nur so mal so ganz kurz so klug geschissen.
Ich finde das Urheberrechtsgesetz, das existiert, im Großen und Ganzen in Ordnung. Nachgebessert sollte in Sachen Zeigbarkeit von Fotos mit geringer Auflösung respektive geringer Größe (sollte erlaubt sein ohne Erlaubnis einholen zu müssen)
ZitatAber ich denke, um "sowas" geht es auch nicht eigentlich ... Doch, genau darum.Darum, dass man, wenn die strenge Auslegung zutrifft die von vielen befürchtet wird, dafür sorgt, dass man nichts, rein gar nichts, mehr kostenlos irgendwo herunterladen oder auch nur aufnehmen kann. Nicht einmal ansehen.Es ist nicht nur das Internet dann quasi handlungsunfähig, sondern auch jeglicher Festplattenrekorder zuhause! Filme sollen ja schließlich nicht kopiert werden, und das werden sie schließlich mit der Aufnahme - auf die Festplatte des Blu-Ray-Players beispielsweise.youtube? Vergiss es!Internetradio? Vergiss es!Achja, das Zitat von dir ist übrigens auch illegal, schließlich ist der Bursche noch nicht 70 Jahre lang tot. (Du denkst nicht? Na, dann guck mal nach, wie es woanders zuging: Von Karl-Valentin-Zitaten und Abmahnungen)Wir sind jetzt übrigens inzwischen bei über 2000 Euro, die du irgendwelchen Anwälten schuldest, wenn sie dich hier finden. Bemerkst du jetzt, wie sehr die Freiheit im Internet eingeschränkt wird, wenn da Ernst gemacht wird? Du könntest weder Fotos, noch Zitate (außer jenen die länger als 70 Jahre tot sind) verwenden, du könntest dir auf youtube weder Musik noch irgendwas ansehen. Du müsstest immer und jederzeit Angst haben für Dinge verklagt zu werden, die -eigentlich- dem Urheber helfen (!) (schließlich ist der Werbeeffekt von Dingen, die man z.B. als Zitat anfügt in einem Profil, ja da).Urheberrechtsgesetz (bzw. -vereinbarung)? Wirklich?
Aber ich denke, um "sowas" geht es auch nicht eigentlich ...
Sorry, aber: ich kenne mich mit dem ACTA und auch mit dem Urheberrecht und Copyright zu wenig aus.
Salamitaktik - auch so ein Unwort. - Warum nennt man das nicht Lyonertaktik, Fleischwursttaktik oder Aufschnitt-/Scheibenwurststrategie?Und wo wir schon bei den Würsten sind (den essbaren mein ich) - weiß jemand so aus dem Stegreif, worin sich Lyoner, Fleischwurst und Mortadella eigentlich unterscheiden (außer im Namen und dass es das sowohl vom Schwein, Kalb als auch vom Geflügel gibt)? sorry für offtopic
Es geht (in ACTA) nicht darum, was wer für rein private Zwecke macht oder nutzt.
Zitat von: Graf Edward Zahl am 16 Februar 2012, 22:49:08so nicht ganz korrekt messie - internetradio dürfte es geben, da im allgemeinen davon ausgegangen wird, dass die im besitz richtig erworbener musik sind. ... nur so mal so ganz kurz so klug geschissen.Und wie sieht's mit jenen aus, die das gerade zu Hörende mitschneiden? Dann wird, schwupps!, das Portal zugemacht. Weil es Urheberrechtsverletzungen möglich gemacht hat. Ist im Moment noch heftigste Zukunftsmusik, aber wie gesagt - es geht hier um eine strenge Auslegung von ACTA, und da ist so etwas durchaus denkbar.Ich finde das Urheberrechtsgesetz, das existiert, im Großen und Ganzen in Ordnung. Nachgebessert sollte in Sachen Zeigbarkeit von Fotos mit geringer Auflösung respektive geringer Größe (sollte erlaubt sein ohne Erlaubnis einholen zu müssen), bei der 70-Jahre-Todes-Grenze (die Einschätzung der Schöpfungshöhe sollte bei Toten längst ausreichen) und noch so einigen anderen Kleinigkeiten.ACTA aber benötigen wir genau deswegen einfach mal so gar nicht.Nicht einmal, wenn man diese Vereinbarung wohlwollend liest. Oder, besser gesagt: Vor allem dann nicht.Es macht nur für unser deutsche Gesetzgebung einen Sinn, wenn es das derzeitige Urheberrechtsgesetz verschärfen soll.Etwas, das außer der Contentindustrie so rein gar niemand will.Erst recht nicht die Urheber selbst.
[...] Neben begründeter Kritik werden allerdings auch mit Halb- und Unwahrheiten Ängste geschürt. In einem Video im Namen der Hackergruppe Anonymous auf Youtube etwa heißt es, mit Acta sei „das Internet, so wie wir es bisher kennen, dem Untergang geweiht“. Die Autoren behaupten, über Acta würden Netzsperren eingeführt. „Jede Kommunikation im Internet“ werde gescannt, die Existenz von Youtube und Twitter würde durch dieses Gesetz gefährdet. Der Clip wurde zweieinhalbmillionenmal aufgerufen. [...]
[...] Bis zu dieser Erkenntnis vertrat die Ministerin die Ansicht, dass sich aus dem Abkommen keine Aufforderung zur Änderung der aktuellen Rechtslage ableiten lasse – in welche Richtung auch immer. Damit stand sie im Einklang mit dem, auf IT-Recht spezialisierten, Anwalt Thomas Stadler aus Freising: In seinem Blog fordert er nämlich auf, bei aller Kritik an ACTA, sachlich zu bleiben. Er sieht nichts in dem Vertragsentwurf, das nicht schon in deutschem Recht verankert wäre – dass mit der Ratifizierung des Vertrags und der Umsetzung in nationales Recht große Änderungen an deutschen Gesetzen nötig wären, erwartet er deshalb nicht.[...]
Und auch hier nochmal der Hinweis, dass es für deutsches Recht sowieso keine Veränderungen bringen würde (ACTA):
Es geht ja vor allem auch darum, wie dieses Abkommen auf den Weg gebracht wurde. Z.B. das die erklärenden Texte zu den vage gehaltenen Punkten nicht veröffentlich werden.Es kann einfach nicht sein, das Staaten ein Halbgeheimes Dokument ratifizieren sollen.