Aber das is mir sowieso ne zu wilde Spekulation (das mit dem autistischen Genpool ).
Ach, was so´n Autist ist, der kommt womöglich ein Leben lang ohne menschliche Gesellschaft aus.Heute.Aber in der Steinzeit™ waren die Lebensbedingungen doch ziemlich hart und wenn man niemanden hatte, der einem half, mit einem teilte und einen im Winter warm hielt, dann war man vielleicht ziemlich bald tot und dann trug man eben nichts zum Überleben der Spezies Mensch bei. Mensch braucht(e) Gesellschaft nicht nur für die Psyche, sondern auch aus ganz handfesten und praktischen, lebenswichtigen Gründen.
Zitat von: Kenaz am 31 Januar 2012, 20:40:22- Haben wir dieselbe "erste Seite" gelesen? Ich zitier' mal eben kreuz & quer durch's Gemüsebeet:Gemüsebeete! \o/Und wir haben ganz offensichtlich die selbe Seite gelesen, lediglich nicht auf die gleichen Aussagen geachtet. Hier mal mein Fokus:"Auch ich war auf einer geschlossenen Station, wohin man mich mit Polizei"begleitung" brachte.Ich war vorher dissoziiert auf eine Intensiv verlegt worden, kann mich aber an nichts erinnern.Sehr unwürdige Behandlung, Fenster verschlossen, zunächst kein Ausgang."Kunststück. Wenn man mittels Polizeieskorte in die Geschlossene gebracht wird, ist davon auszugehen, daß man nicht nach einer Viertelstunde auf dem Gelände rum schlendern darf. "One does not simply walk out of Mordor"
- Haben wir dieselbe "erste Seite" gelesen? Ich zitier' mal eben kreuz & quer durch's Gemüsebeet:
Ich hab mal ein paar Wochen mit Autisten gearbeitet - Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie waren intellektmäßig normal, selbstreflektierend, kritisch und ihre Umwelt mitbestimmend und -gestaltend. Denen würde ich sehr wohl zutrauen, sich um ihr Überleben sorgen zu können - wenn auch in einer unserer Gesellschaft nicht angepaßten Norm.
Und ich arbeite schon seit Jahren mit ganz anderen Autisten. Es heisst ja nicht umsonst "Autismus-Spektrum-Diagnose", da sind pauschale Aussagen über "die" Autisten ziemlich...schwierig.
Ja, wohl wahr, aber es geht mir (inzwischen) gar nicht vorrangig um die Frage des Intellekts.Wie schon gesagt: Was, wenn man sich verletzt, wenn man krank wird, wenn der Winter kommt? In solchen Situationen könnten die in Gruppen lebenden Menschen Überlebensvorteile gegenüber Einzelgängern gehabt haben.Wofür ja auch sprechen könnte, dass Homo sapiens selbst in den schwierigsten Umgebungen immer in Gruppen vorkommt.Und selbst, wenn es Populationen von sich nur zur Paarungszeit treffenden Einzelkämpfern gegeben haben sollte, wird sich schwer belegen lassen, ob und wie autistisch die gewesen sind.
... http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/evolutionstheorie-der-autistische-messias-1303711.html ...
Zitat von: Kallisti am 29 Januar 2012, 12:08:31... http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/evolutionstheorie-der-autistische-messias-1303711.html ...Und hier mal der Artikel, azf den sich die FAZ in diesem Link bezieht: http://locusmag.com/2006/Features/Westfahl_HomoAspergerus.html(auf Englisch)- ich hab schon ne Beule am Kopf vor lauter Kopf -> Tisch, angefangen mit "Science Fiction fing an als aspergianisches Ausdrucksmittel" und aufhörend bei "Asperger ist der nächste logische Evolutionsschritt" (klar. Soziale Inkompetenz und Eigenbrötelei* ist das, was eine überbevölkerte Welt am dringendsten braucht.).Und dann noch dieses "ich habe Gott geschaut"-Gefasel (nein, Gary Westfahl hat nicht Gott geschaut, seine Erleuchtung heisst: "Ich habe Asperger! Hallelujah! Alle meine Fragen beantwortet!").Nein, ich höre jetzt auf. Aber leicht fällt mir das nicht
[...]Ich wüsste zu gerne, wie Herr Westfahl bei "zertifizierten" Aspergern ankommt, also solchen, die sich ihre Diagnose nicht selbst verliehen haben. Von denen viele ziemlich viel Zeit damit verbringen, Zwischenmenschlichkeit als Fremdsprache zu lernen (und das erfolgreich), während er sich zurücklehnt, die Hände über dem Bauch faltet und sagt "ich bin so, ich kann nicht anders und wer sich gestört fühlt, diskriminiert mich - dabei bin ich ein höheres Wesen".
Es war richtig gruselig, wie irgendwelche 16-jährige ohne irgendwelchen traumatischen Hintergrund krampfhaft versucht, ihren pubertären Stimmungsschwankungen Namen zu geben "Es ist Lissy, die ist 5 und wütend"