Ich habe versucht, darzulegen, dass und warum Menschen sterbewillig sind - was dafür Ursachen, Hintergründe sein können bzw. oftmals sind - und diese liegen jenseits von "psychischer Erkrankung" also auch jenseits von "Depression".
nightnurse - ... du sagst es ! --> Eben drum ... ("Pause" ...) ! (Wenn ich die Menschen "nicht ändern", überzeugen, nicht wenigstens: sensibilisieren, nachdenklich stimmen ... kann - auf dieses Thema bezogen, aber auch auf viele andere - wenn ich also (trotz zahlreicher, wiederholter, langjähriger Versuche - mit und ohne "Unterstützung" ... - nicht zurechtkomme(n), mich nicht zurechtfinden, nicht heimisch werden (kann) (in dieser Welt ...) - welche andere Konsequenz könnte ich da ziehen, als: "Pause"?!)
Zum nicht heimisch werden...das kenne ich auch. Aber halt echt nur phasenweise, wo ich denke, du und die Welt, dat wird nix mehr. Ich denke wirklich, wenn der Wunsch nach dem Tod darauf basiert, ist das nicht (unbedingt) pathologisch. Und wenn das die Grundlage, der Grundgedanke von einem Leben ist, kann ich den Sterbewunsch nachvollziehen.
Zitat von: Kallisti am 25 August 2011, 14:23:05Ich habe versucht, darzulegen, dass und warum Menschen sterbewillig sind - was dafür Ursachen, Hintergründe sein können bzw. oftmals sind - und diese liegen jenseits von "psychischer Erkrankung" also auch jenseits von "Depression". Na, es müssen keine Depressionen sein. Es kann auch eine Manie, die Borderline-Störung, verschiedene Formen der Schizophrenie sein oder sonstwas.Deine "Argumente" finde ich einfach nicht überzeugend. Der Mensch ist letztlich auch nur ein Tier und hat als solches einen Selbsterhaltungstrieb. Das ist völlig normal. Wenn der fehlt, liegt eine Krankheit vor. Genauso wie es ein Fall für den Psychiater oder Neurologen ist, wenn jemand keinerlei Hunger- oder Durstgefühl hat.Jemand bei klarem, gesunden Menschenverstand bringt sich nicht um, wenn er nicht aufgrund physischer Leiden keinen anderen Ausweg mehr sieht.
Jemand bei klarem, gesunden Menschenverstand bringt sich nicht um, wenn er nicht aufgrund physischer Leiden keinen anderen Ausweg mehr sieht.
Und eigentlich bleibt man auch als erwachsener und sogar alter Mensch immer auch ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) das Kind, das man mal war. Nur finde ich es schwierig, das zusammenzubringen - bzw. gelingt es mir eigentlich irgendwie gar nicht, hab ich den Eindruck. Ich bin zwar doch noch auch "das Kind", aber ich kann es andererseits nicht (mehr) sein - kann mich so nicht mehr verhalten ... ... ... Vielleicht geht es anderen auch so?
ZitatSagen wir es mal so...alle meine Bekannten, Freunde und Verwandten haben natürlich irgendwelche Macken, die ich als "Symptom!" klassifizieren könnte.Macht aber nix, bis zum amtlichen Gegenbeweis halte ich die einfach für total normal. (nightnurse)DAS bitte mal auf der Zunge zergehen lassen! ---> BINGO! Genau ins Schwarze!!!
Sagen wir es mal so...alle meine Bekannten, Freunde und Verwandten haben natürlich irgendwelche Macken, die ich als "Symptom!" klassifizieren könnte.Macht aber nix, bis zum amtlichen Gegenbeweis halte ich die einfach für total normal.
ZitatWas das Problem angeht...nun gönn Deiner Rosinante doch mal ne Pause... Du wirst die Menschheit nicht ändern. nightnurse - ... du sagst es ! --> Eben drum ... ("Pause" ...) ! (Wenn ich die Menschen "nicht ändern", überzeugen, nicht wenigstens: sensibilisieren, nachdenklich stimmen ... kann - auf dieses Thema bezogen, aber auch auf viele andere - wenn ich also (trotz zahlreicher, wiederholter, langjähriger Versuche - mit und ohne "Unterstützung" ... - nicht zurechtkomme(n), mich nicht zurechtfinden, nicht heimisch werden (kann) (in dieser Welt ...) - welche andere Konsequenz könnte ich da ziehen, als: "Pause"?!)
Was das Problem angeht...nun gönn Deiner Rosinante doch mal ne Pause... Du wirst die Menschheit nicht ändern.
Dass das völlig realitätsfern ist, beweisen all die Schriftsteller und Philosophen, die sich suizidiert haben - oder willst du diesen allen den "klaren, gesunden Menschenverstand" absprechen ? ? ?
Zitat von: Kallisti am 26 August 2011, 13:13:25Und eigentlich bleibt man auch als erwachsener und sogar alter Mensch immer auch ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) das Kind, das man mal war. Nur finde ich es schwierig, das zusammenzubringen - bzw. gelingt es mir eigentlich irgendwie gar nicht, hab ich den Eindruck. Ich bin zwar doch noch auch "das Kind", aber ich kann es andererseits nicht (mehr) sein - kann mich so nicht mehr verhalten ... ... ... Vielleicht geht es anderen auch so?Ich weiß jetzt nicht, was Du genau meinst, aber ich denke, das geht vielen so.Kinder sind noch nicht so "vorbelastet", sie wägen nicht so ab, welche Folgen eine Handlung haben könnte. Als erwachsener Mensch hat man ja schon diverse Erfahrungen gemacht, auch schlechte, die man ungern nochmal machen möchte. Ein Kind denkt da noch nicht so dran. Und als Kind hat man noch die Verantwortung, die man als Erwachsener hat.
Mögicherweise missverstehst Du mich da, also nochmal länger ausgedrückt:Was ich meine, ist, dass wir alle, restlos jeder, irgendwelche Macken haben, die unter (bestimmten) Umständen als krankhaft, als "Symptom", angesehen werden könnten und würden.Aber das Auftreten einer oder mehrerer davon würde ich persönlich noch nicht als "krank" ansehen.
Und dann, Eisbär, hatten wir die Geschichte mit dem Lebenstrieb, dem "Tier Mensch" bereits ganz zu Anfang, auf den ersten Seiten thematisiert - siehe was Simia und ich dazu schrieben.
Also wenn du die Beiträge gar nicht liest, hat die Diskussion keinen Sinn. Ich möchte hier nicht alles Mögliche immer wieder wiederholen müssen.
Wir waren bereits zu Anfang zu der Feststellung gekommen, dass Mensch seine Triebe aber doch einigermaßen - durch seinen Verstand! - in Schach halten kann - auch Hunger- und Durstgefühle, auch den Sexualtrieb. Immer bis zu einer gewissen Grenze, ja.
Wir hatten aber festgestellt, dass der Mensch also durchaus in der Lage ist, seine Triebe ein Stück weit zu beherrschen, sich zu disziplinieren - und das erfolgt mittels des Denkens, des Verstandes.
Eben deshalb muss Mensch auch nicht - wie andere Tiere - blind seinem Lebenstrieb folgen (auch entgegen dessen, das sein Verstand ihm sagt! -> siehe die von mir eingefügten Zitate bzgl. der Absurdität und/oder Sinnlosigkeit des Lebens ...). Eben deshalb ist der Mensch in der Lage (und das auch erst ab einem gewissen Alter, also: ab bzw. mit einem gewissen Bewusstsein bzw. ab Erlangung einer gewissen Verstandesleistung ! ! ! ), sich selbst entschieden, absichtlich, bewusst tu töten. - Wie gesagt: das hatten wir zu Anfang schon ausführlich besprochen! Siehe dort!!
ZitatJemand bei klarem, gesunden Menschenverstand bringt sich nicht um, wenn er nicht aufgrund physischer Leiden keinen anderen Ausweg mehr sieht.(Eisbär)Dass das völlig realitätsfern ist, beweisen all die Schriftsteller und Philosophen, die sich suizidiert haben - oder willst du diesen allen den "klaren, gesunden Menschenverstand" absprechen ? ? ?
Und offensichtlich ist sich die Fachwelt der Psychologen und Psychiater da auch einig oder wie erklärst Du Dir den aktuell gültigen Konsens in deren Vorgehensweise?
Quote Also wenn du die Beiträge gar nicht liest, hat die Diskussion keinen Sinn. Ich möchte hier nicht alles Mögliche immer wieder wiederholen müssen.Ich hab sie gelesen. Ich sag aber trotrzdem, daß das, was Du da von Dir gibst, nur geistiger Dünnpfiff ist.
Aber jemand, der sich völlig ohne Not selbst tötet, der ist nicht bei klarem Verstand.
Das Bewußtsein ist eigentlich nur dazu da, die Entscheidungen des Unterbewußtseins zu rechtfertigen.
Besagte Schriftsteller waren Alkoholiker, Menschen mit Traumata, Depressive, Maniker, Drogenabhängige und was weiß ich noch alles. Geistig gesund war da keiner so wirklich. Ist aber bei Künstlern auch nichts ungewöhnliches.
So lange die Menschen (die überwiegende Mehrheit offensichtlich) nicht bereit ist, einzusehen, einzugestehen, dass man - MENSCH! - sich auch ohne psychisches "Kranksein" - bei klarem Verstand! - für den Suizid entscheiden kann und entscheidet, wird (zwangsläufig) ausnahmslos ALLEN Suizidenten psychische Krankheit und/oder "geistige Umnachtung" attestiert - wie gesagt: man muss es ja schließlich irgendwie "rechtfertigen" - weil man einfach (aufgrund seines eigenen Weltbildes, seiner eigenen Haltung zum Leben) nicht akzeptieren und respektieren und tolerieren kann und will, dass es den Freitod gibt - den Frei-Tod - der Ausdruck besagt, dass es gerade nicht ausschließlich den Suizid geistig/psychisch Kranker gibt!Homosexuelle hielt man auch lange für "krank", nicht wahr?
Eisbär - das hab ich auch bereits mehrmals erklärt.
Schade dass ein Diskurs mit dir nicht möglich ist, denn zu dem gehört auch, die eigene Meinung modifizieren zu können (...)
Äh, neee ... du erklärst nicht.Du sagst "is' so, ich hab recht und alle anderen nicht. Zu meiner Meinung passende Quellen sind die tollsten, Quellen der Gegenmeinung sind von Menschen, die auf dem Holzweg sind, egal ob sie Wissenschaftler, Gelehrte, Philosophen oder sonstwer sind."
Nicht jeder Mensch empfindet gleich.