Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegensenden – Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Und es ist der Überlebenswille, meinetwegen auch biologisch, der immer im Hintergrund steht, der lässt sich nicht ausklammern. Oder wie Sartre es so schön formulierte: Die Existenz geht der Essenz voraus. Darauf können sich diese und jene Dinge aufbauen, die einem subjektiv das Leben schön machen, die man nicht missen will und eben auch Umstände, die einem die Lebensfreude trüben und/oder scheinbar keinen Ausweg lassen, als es zu beenden. Aber "dadrunter" sind wir Lebewesen wie Pflanzen und Tiere.
Und ich finde es oft vermessen bis verdächtig, wenn Leute der Meinung sind, hier und da einen Punkt machen zu können, sagen zu können, es reicht jetzt, sie hätten genug gesehen, erfahren oder sie wären "angekommen", wenn sie irgendetwas erreicht haben.
Jeder Mensch ist entbehrlich. Mag sein, aber nicht für sich selber.
Es wird wahrscheinlich kaum jemand hier im Forum sagen können "Ja, ich habe eigentlich lange genug gelebt".
Wenn doch, würd ich dahinter in den meisten Fällen glatt irgendwelche Gründe/Lebensumstände vermuten, die das Leben nicht lebenswert erscheinen lassen,
sicherlich kam jeder schon mal an den punkt, wo er wirklich kein licht mehr am ende des tunnels sah..
ZitatJeder Mensch ist entbehrlich. Mag sein, aber nicht für sich selber. (Simia)Auch hier würde mich die Begründung interessieren - wenn wir also doch mal versuchen, von der "biologischen Anlage" abzusehen - warum sollte der (jeder) Mensch nicht für sich selbst (auch) entbehrlich sein (können)?
("ich" kann natürlich meinem Körper abhanden kommen und ihn apallisch liegenlassen, aber dann kann er auch nicht mehr viel mit sich anfangen und ist nicht mehr "ich", also same difference)
ich will auch etwas aus meinem leben machen, nicht als ein popliger angestellter in irgendeinem büro enden, der jeden tag mit seinem vw nach hause zu seiner treuen familie fährt und man gemeinsam abend isst..
ich für meinen teil war schon immer ein streber ich will auch etwas aus meinem leben machen, [...]ich weis zwar noch nicht so genau was das sein wird (keine konkrete richtung momentan), aber mal sehen ^^
Ich habe lange genug gelebt, wenn ich das Gefühl habe, dass es das war Kurz und knapp.
@Sober: Ich habe vor einiger zeit diesen schönen Satz gehört: Auf dem Sterbebett werden die wenigsten sagen "Ach! hätte ich doch in meinem Leben mehr gearbeitet...!"