vorweg, ich habe NICHT das Ziel in diesem Thema bemitleidet zu werden oder lieb gemeinte Tipps zu bekommen oder sowas zu lesen wie:"geh doch in die psychiatrische und laß dich mit xyz vollpumpen!" Dieses Mal, BITTE, geht es nicht um meine Person.
Ha, SOWAS haben schon ganz andere versucht.
Du hast deinen Ruf weg, da musst du jetzt durch.
Wozu Energie aufwenden um für sich einen Platz in einer bestehenden sozialen Gruppe zu finden oder zu erkämpfen? Warum nicht als bekennender Außenseiter versuchen selbst eine Gruppe zu bilden?
Wie paradox, als Außenseiter eine Gruppe bilden zu wollen.
Die naheliegende Spitze mit multiplen Persönlichkeiten, die der Satzbau einem geradezu aufdrängt, versuche ich mir mal zu verkneifen.
Entweder Mensch ist Außenseiter oder Mensch ist Gruppentier.
Beides geht nicht.
Was treibt DICH dazu eine Stellung in einer bestehenden sozialen Gruppe zu erlangen?
Nüx. Ich ploppe einfach in den Gruppen auf, schau mich um und verschwinde wieder, wenn es mir nicht gefällt.
Wenn es mir doch gefällt, dann passiert das mit der 'Stellung' von ganz allein. Beeinflussen kann Mensch es eh nicht.
Gut, zugegeben, das war gelogen. Mensch kann alles beeinflussen.
Dazu habe ich aber, wie in einem anderen Thread bereits erwähnt, trotz vorhandenem KnowHow schlicht keine Lust und deshalb lasse ich es.
Warum nicht selbst eine bilden?
Damit sich eine soziale Gruppe um einen bildet, muss man gewisse menschliche Qualitäten aufweisen.
Führungsverhalten, Charisma, Souveränität, Spontanität, Schlichtungsverhalten und so weiter.
Entweder hat Mensch sich diese über die Jahre hinweg so angewöhnt, dass sie quasi permanent zugegen sind, oder Mensch muss sie immer wieder gewollt abrufen.
Letzteres ist viel zu viel Stress. Und es wird über kurz oder lang schief gehen, da Erstere nach kurzer Zeit mal eben das Ruder im Rudel übernommen haben.
1. Bist du ein Mitläufer, der dem Rudel folgt, mitmacht was die Gruppe macht, unreflektiert, ohne zu hinterfragen?
2. Bist du ein Alpha-Typ der in einer Gruppe schnell versucht den Chef von seinem Platz zu stoßen und wenn, warum machst du das überhaupt?
3. Bist du ein Seitenspieler in einer Gruppe? Also versucht alles um gemocht zu werden, dennoch dein eigenes Ding zu machen und nur teilweise mit Kalkül der Gruppendynamik zu folgen, so grad das du nicht zu negativ auffällst?
Ich bin ich. Und nichts von alledem. Überhaupt sind deine Definitionen salopp gesagt fürn Arsch.
Die Gammas (ich nenne sie mal so
) sind keineswegs Mitläufer. Sie sind die zahlenmäßig stärkste Fraktion der Gruppe und genießen es einfach, in dieser Gruppe zu sein. Niemand dort folgt unreflektiert, was bestimmt wird. Zumindest nicht in dieser Szene. Bei den Cybern und Electrospacken bin ich mir da nicht so sicher. +kicher+
Es ist schlicht und einfach den Fähigkeiten und Charaktereigenschaften der Alphas und Betas zu verdanken, dass sich die Gammas schnell überzeugen lassen. Manchmal liegt es sicherlich auch an der Unsicherheit der Gammas, aber das ist eher nebensächlich.
Die Alphas wollen auch niemals den Chef einer Gruppe absägen. Es passiert einfach, weil sie sich als für die Gruppe besser geeignetes Leittier herausstellen.
Was du als Seitenspieler bezeichnest, definiere ich als Beta. Sie besitzen ähnliche Eigenschaften wie die Alphas, allerdings sind diese nicht so ausgeprägt oder müssen abgerufen werden und sind deshalb nicht ständig präsent.
Sie machen die meiste Zeit einfach ihr Ding, wissen aber, wann sie in die Gruppendynamik regulierend eingreifen müssen.
So entsteht schlussendlich eine Dreiecksabhängigkeit.
Die Alphas sind von ihren Betas abhängig, da diese ihnen den Kleinkram vom Hals halten.
Die Alphas sind ebenso von den Gammas abhängig, da es ohne diese keine Gruppe gäbe.
Alphas brauchen Gruppen, um ihre Fähigkeiten ausspielen und verfeinern zu können. Weiterhin verstärken diese ihren Alphastatus.
Betas sind von ihrem Alpha abhängig, da sie sich in zu komplizierten Fällen auf diesen verlassen können.
Auch Betas wären ohne Gammas ohne eine Gruppe.
Im Gegensatz zu den Alphas haben sie eher Probleme damit, sich in neuen Gruppen wieder auf ihren Betastatus hochzuarbeiten.
Gammas sind natürlich von ihrem Alpha abhängig, da dieser fast immer die treibende, die schlichtende und die verlässliche Kraft bildet.
Weiterhin sind sie von den Betas abhängig, da diese ihnen das Gefühl geben, nicht nur stumpf hinter ihrem Alpha herzudackeln.
Gibt es in Offline-Gruppen andere soziale Dynamiken und Spielregeln als in CyberGruppen (Online Gruppen wie in Foren)?
Nein, natürlich nicht.
Egal ob reell oder virtuell, es sind immer Menschen.
Es findet lediglich eine Verschiebung der Anforderungen an den Alpha statt.
Online muss der Alpha nicht spontan und schlagfertig sein sondern wohlbedacht handeln. Schließlich lässt sich alles nachlesen.
Offline hingegen kommt es auf zügige und spontane (Re)Aktionen an. Deren Nachhaltigkeit und Richtigkeit ist zunächst zu vernachlässigen.
Und um das übliche Persönlich werden nicht zu vernachlässigen:
Wer
solche Fragen stellen muss, der wird es
nie zu einem Alpha schaffen und verdammt noch einmal damit leben lernen.
Ansonsten wird er permanent seine eigenen Gruppen unter dem Arsch weggezogen bekommen und damit jedem jammernd in den Ohren liegen.
Übrigens greift der Kallisti-Vergleich wirklich gut, weshalb du jetzt auch die Standard-Kallisti-Schelte #1 erntest:
Wenn du zu einer Diskussion anregen willst, dann hau nicht nur interviewmäßig mit Fragen um dich sondern liefere auch gleich deine Sichtweise zu den Fragen mit!
Ich lese in der Topic Summary irgendwas von Antipathie und so weiter...
Ich persönlich lese den ersten Post, antworte darauf und les mir dann erst den Rest durch - dann vergeht mir nicht schon während des Lesens der Beiträge die Lust am Antworten. ^^
das hier macht mehr sinn... das ertrag ich auch länger...
Finnisch!!!\o/
Ich bevorzuge die
Live-Version.
Und ja, es ergibt durchaus viel Sinn - wenn man es versteht. ^^