Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Für welche Partei stimmst Du am 20.02.2011?

CDU
- 1 (1.8%)
SPD
- 5 (8.8%)
GAL
- 5 (8.8%)
FDP
- 4 (7%)
Die Linke
- 9 (15.8%)
Piraten
- 22 (38.6%)
NPD
- 0 (0%)
andere (schreiben welche)
- 3 (5.3%)
gehe nicht zur Wahl
- 0 (0%)
habe kein Wahlrecht
- 8 (14%)

Stimmen insgesamt: 52

Umfrage geschlossen: 19 Februar 2011, 18:50:18


Autor Thema: Bürgerschaftswahl Hamburg  (Gelesen 52158 mal)

Chaingangdesigner

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #30 am: 02 Februar 2011, 12:08:37 »

Zu allen Parteien lese ich hier Gründe sie nicht zu wählen.
Trefft ihr eure Wahlentscheidung auch durch positive Auswahl, oder wählt ihr nur das geringste Übel?

Wie müsste eine Partei sein, damit ihr sie aus Überzeugung wählt, und nicht aus Mangel an vernünftigen Alternativen?
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kb

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #31 am: 02 Februar 2011, 14:55:20 »

Suspekt, dass das hier noch nicht angekommen ist... der Wahl-O-Mat für die Bürgerschaftswahl ist online:

http://www1.wahl-o-mat.de/hamburg2011/

Schon spannend. Mir schlug das Teil doch glatt die PARTEI vor, und als ich mich dann mal durch die Details zum Wahlprogramm geklickt hab, fiel mir wieder einmal auf, wie sehr Satiriker doch zu den wenigen menschen gehören, die noch sowas wie einen gesunden Menschenverstand besitzen. Scheiße. :D
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colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #32 am: 02 Februar 2011, 14:59:53 »

Fast noch besser als den Wahl-O-Mat finde ich den Kandidatencheck auf Abgeordnetenwatch.
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Spambot

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #33 am: 02 Februar 2011, 17:39:19 »

@ chaingangdesigner:
Ich habe noch nie eine Partei gewählt, weil sie mit meinen persönlichen Positionen vollständig übereinstimmt. Daher wähle ich immer das geringste Übel. Bei der Auswahl achte ich aber weniger auf Wahlversprechen, sondern auf grundsätzliche Positionen und das Handeln in der Vergangenheit. Über die Bewertung der grundsätzlichen Ausrichtung einer Partei lässt sich in meinen Augen das zukünftige Handeln abseits von Wahlversprechen besser einschätzen. Dieser reduktionistische Ansatz hilft mir zudem mit der Informationsflut besser klar zu kommen. Natürlich kommt bei der Stimmenvergabe noch ein wenig Wahltaktik hinzu. Hierzu zähle ich die Wahrscheinlichkeit, dass die Partei die 5% Hürde überspringt, die Chance auf Überhangmandate und mögliche Koalitionen. Etwas schwieriger ist die Kompetenz von einzelnen Kandidaten (als Parlamentarier, als Senator etc) einzuschätzen, daher spielt das für mich kaum eine Rolle.


Das Info-Angebot von Abgeordnetenwatch ist grundsätzlich zu begrüßen. Ich vermute allerdings, dass sich nur sehr wenige Wähler die Zeit nehmen werden, um sich mit den Kandidaten und deren Aussagen zu einigen wenigen Themen zu beschäftigen.
Der Wahl-O-Mat ist da schon wesentlich übersichtlicher. Durch die starke Zusammenfassung ausgewählter politischer Positionen geht allerdings ein großer Teil an Informationen verloren. Hinzu kommt, dass der Wahl-O-Mat mit Wahlversprechen gefüttert wird (womit auch sonst?) und daher nur eine sehr begrenzte Aussagekraft in Bezug auf das zukünftige politische Handeln der beteiligten Parteien hat.
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IvyDice

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #34 am: 02 Februar 2011, 20:12:59 »

Mhhh, mir haben sie auch DIE PARTEI vorgeschlagen, direkt vor den Piraten, Linke, Grüne, NPD (o_O), SPD, FDP, CDU...
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Sapor Vitae

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #35 am: 02 Februar 2011, 23:04:04 »

Mhhh, mir haben sie auch DIE PARTEI vorgeschlagen, direkt vor den Piraten, Linke, Grüne, NPD (o_O), SPD, FDP, CDU...
Bei mir kommt tatsächlich die GAL an erster Stelle .. als ob ich die jemals wählen würde. Da die Linke mir das Wahlrecht zugestehen würde, würd ich natürlich die wählen. ;D
Gleich mal den Kandidaten-Check anschauen, danke für den Tipp. [Edit: Oh, das ist ja mal wirklich interessant und aufschlussreich.]
« Letzte Änderung: 02 Februar 2011, 23:16:13 von Sapor Vitae »
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aber es hilft.

messie

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #36 am: 02 Februar 2011, 23:35:17 »

Zitat
Hinzu kommt, dass der Wahl-O-Mat mit Wahlversprechen gefüttert wird (womit auch sonst?) und daher nur eine sehr begrenzte Aussagekraft in Bezug auf das zukünftige politische Handeln der beteiligten Parteien hat.

Das ist auch ein sehr großes Problem und eins, das inzwischen den Wahlomaten leider beinahe überflüssig macht.
Vor allem deutlich wird das bei den Grünen. Korrigiert mich, aber sie haben nicht ein einziges Wahlversprechen zu dieser Legislaturperiode eingehalten, im Gegenteil, ihre beiden wesentlichen Punkte (Elbvertiefung / Kohlekraftwerk verhindern), wovon zuvor noch lauthals im Wahlkampf getönt wurde "entweder das eine oder das andere wird verhindert, sonst gehen wir keine Koalition ein" wurden gänzlich begraben.
Nennt mich einen Grünen-Nörgler, aber wieso sollte ich eine Partei wählen, die im Wahlomaten die möglicherweise größte Übereinstimmung erzielt, man aber mittlerweile weiß, dass wenn es Hart auf Hart kommt, sie nichts davon durchsetzen werden? So ein Wahlprogramm ist dann nicht das Papier wert, auf dem es gedruckt wird.

Die CDU ist da wesentlich ehrlicher und realistischer.
Dummerweise (oder glücklicherweise?) kann ich mich mit deren Wahlzielen so gar nicht anfreunden ...
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Simia

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #37 am: 02 Februar 2011, 23:54:44 »

Mhhh, mir haben sie auch DIE PARTEI vorgeschlagen, direkt vor den Piraten, Linke, Grüne, NPD (o_O), SPD, FDP, CDU...

Dito. Nur dass die NPD bei mir auf Platz 4 ist ... ??? (Ich hör zuviel Neofolk ... :P) Davor kommen SPD und LINKE.

Und ich hätte mir das mal deutlicher durchlesen sollen mit der Möglichkeit der doppelten Gewichtung. Hm.

Zitat von:  Chaingangdesigner
Wie müsste eine Partei sein, damit ihr sie aus Überzeugung wählt, und nicht aus Mangel an vernünftigen Alternativen?

Geht mir auch so, dass ich zwangsläufig das geringste Übel wähle. So individualisiert kann ein Parteiprogramm nicht sein, dass ich da in allen Punkten hinterstehe. Sehr unrealistisch. Und es klingt auch sonst nicht doof, was Spambot dazu schreibt.
« Letzte Änderung: 02 Februar 2011, 23:56:28 von Simia »
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colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #38 am: 03 Februar 2011, 00:16:08 »

Zitat von:  Chaingangdesigner
Wie müsste eine Partei sein, damit ihr sie aus Überzeugung wählt, und nicht aus Mangel an vernünftigen Alternativen?

Geht mir auch so, dass ich zwangsläufig das geringste Übel wähle. So individualisiert kann ein Parteiprogramm nicht sein, dass ich da in allen Punkten hinterstehe. Sehr unrealistisch.
Selbstverständlich ist das so. Das ist selbst für die Menschen so, die sich in einer Partei engagieren. Auch dann kommt es vor, dass man innerhalb der Partei für einige der eigenen Positionen keine Mehrheit findet. Oder auch, dass es Mehrheiten für bestimmte Anträge gibt, die man selbst nicht so toll findet.

Aber wieso sollte es auch in der Politik anders sein als sonst im Leben: es gibt einfach keine zwei Menschen, die genau die gleiche Position zu allen Sachfragen einnehmen.

Folglich ist das Wählen einer Partei immer notwendiger Weise ein Kompromiss - oder eben das kleinste Übel gegenüber den anderen Parteien. ;)

Deswegen aus Frust eine erklärte Satire-Partei zu wählen halte ich für kleingeistig. Aber muss ja jeder selbst wissen. ;)
« Letzte Änderung: 03 Februar 2011, 00:18:21 von colourize »
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #39 am: 03 Februar 2011, 09:20:31 »

Dass keine Partei 100% die eigene Meinung vertritt, ist vollkommen klar. Nehmen wir aber trotzdem an, dass 3 Parteien - nennen wir sie A, B und C in die engere Auswahl kommen. Statt der Freude, dass diese Parteien in einem Großteil der wichtigen Punkte mit eurer Meinung übereinstimmen,  seht ihr es als die Wahl des geringsten Übels an.

Wie kommt es zu dieser Sichtweise?

Oder gibt es gar keine Parteien, die eure politische Meinung auch nur ansatzweise vertreten?
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Simia

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #40 am: 03 Februar 2011, 11:28:04 »

"Kleinstes Übel" ist vielleicht nicht ganz die korrekte Formulierung, weil sie zu negativ daherkommt.

Ansatzweise schon und klar habe ich Sympathien für die ein oder andere Partei, aber auch hier vereinigt keine alle auf sich. Ich müsste unter Umständen bei A, B und C mein Kreuz machen, was ja nicht geht. Und man muss eben auch realistisch bleiben. Wahlversprechen auf der einen und Praxis auf der anderen Seite und grundsätzliche Ausrichtung auf einer weiteren können schon weit auseinandergehen. Sicherlich freue ich mich, wenn eine Partei an den Start geht, die laut Wahlkampfkampagne einen Großteil meiner Vorstellungen durchboxen will, aber das alleine reicht eben nicht und da spielen auch andere Faktoren eine Rolle (Glaubwürdigkeit, Positionen die wiederum gar nicht gehen, Chancen im gesamtpolitischen Kontext etc.).

Es gibt aktuell tatsächlich keine Partei, wo ich mit freudigem Grinsen mein Kreuz mache. Und ich weiß, dass es in meinem Bekanntenkreis teilweise noch schlimmer ist, so dass erwogen wird, gar nicht erst hinzugehen.
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kb

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #41 am: 03 Februar 2011, 12:01:10 »

Ich weiss, dass das eine absolut alte Leier ist, aber bevor man nicht hingeht, soll man doch bitte gefälligst doch hingehen und seinen Wahlzettel ungültig machen. Das wird jedenfalls mitgezählt und es kann sich nicht nachher jeder auf die "schweigende Mehrheit" berufen.
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Simia

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #42 am: 03 Februar 2011, 12:50:51 »

Ja, ich gehe auch hin. Und ich mache auch mein Kreuz (nur eben nicht freudig grinsend  ;)). Aber den Tipp mit der proaktiven Wahlverweigerung geb ich dem ein oder anderen Bekannten gern weiter.
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Mentallo

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #43 am: 03 Februar 2011, 16:36:05 »

mein ergebnis von "kandidatenwatch" (piraten oder linke) verhält sich exakt reziprok dem wahlomaten (cdu oder spd). ::)

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messie

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #44 am: 03 Februar 2011, 19:22:49 »

Ich weiss, dass das eine absolut alte Leier ist, aber bevor man nicht hingeht, soll man doch bitte gefälligst doch hingehen und seinen Wahlzettel ungültig machen. Das wird jedenfalls mitgezählt und es kann sich nicht nachher jeder auf die "schweigende Mehrheit" berufen.


Ich wurde vor Jahren mal übelst bepöbelt, dass ich ja vom Wahlsystem keine Ahnung hätte und man mir sofort das Wahlrecht entziehen solle bei so einem Schwachsinn den ich da schreiben würde, ich wäre der letzte Idiot, hätte damit ja schließlich gezeigt, dass ich zu dumm zum Wählen wäre.

Öhm, ja ... ich bin derselben Meinung wie du, kb, damals wie heute ;)
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