Schwarzes Hamburg

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Für welche Partei stimmst Du am 20.02.2011?

CDU
- 1 (1.8%)
SPD
- 5 (8.8%)
GAL
- 5 (8.8%)
FDP
- 4 (7%)
Die Linke
- 9 (15.8%)
Piraten
- 22 (38.6%)
NPD
- 0 (0%)
andere (schreiben welche)
- 3 (5.3%)
gehe nicht zur Wahl
- 0 (0%)
habe kein Wahlrecht
- 8 (14%)

Stimmen insgesamt: 52

Umfrage geschlossen: 19 Februar 2011, 18:50:18


Autor Thema: Bürgerschaftswahl Hamburg  (Gelesen 48578 mal)

messie

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #45 am: 03 Februar 2011, 19:28:56 »

Achso, ich vergaß: Ich wäre für ein Ankreuzfeld, auf dem stünde "ich wähle keine der aufgestellten Parteien und Kandidaten. Ja, mit Absicht."
Dann bräuchte man nicht mal mehr ungültig oder nicht wählen, wenn man es vor haben würde  8)
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Eisbär

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #46 am: 03 Februar 2011, 19:55:15 »

Deswegen aus Frust eine erklärte Satire-Partei zu wählen halte ich für kleingeistig. Aber muss ja jeder selbst wissen. ;)
Hey, im Gegensatz zu den Piraten geben die wenigstens zu, daß sie eine sind :P
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Eisbär

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #47 am: 03 Februar 2011, 20:04:03 »

Würde ich in Hamburg wählen, sagt mir der Wahl-o-mat, wäre auf Platz 1 die ÖDP, gefolgt von den Grünen, wiederum gefolgt von der PARTEI...


Was die Grünen angeht: die sollte man in HH nicht zu sehr verteufeln. In einer Koalition mit der Union war klar, daß sie da wenig von den eigenen Vorstellungen umsetzen könnten. Aber immerhin haben sie aus ihrem letzten Programm Punkte umsetzen können, wie eine Verschärfung des Nichtraucherschutzes und die Humanisierung von Studiengebühren.
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CommanderChaos

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #48 am: 03 Februar 2011, 20:16:15 »

Die Piraten brauchen jedenfalls noch ein bisschen Hilfe. edit: aber nicht in HH. Schuldigung.
http://wiki.piratenpartei.de/UU
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messie

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #49 am: 03 Februar 2011, 22:38:11 »

Zitat von: Eisbär
Humanisierung von Studiengebühren

Quoted for Eternity  :D
Euphemistischer geht's ja wohl kaum ...
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Eisbär

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #50 am: 03 Februar 2011, 22:44:08 »

Zitat von: Eisbär
Humanisierung von Studiengebühren

Quoted for Eternity  :D
Euphemistischer geht's ja wohl kaum ...
Wie würdest Du es denn in kurze Worte packen? Sie haben sie, soweit ich das aus HH mitbekam sowohl gesenkt als auch die Zahlungsmodalitäten dahingehend verändert, daß die Gebühren erst nach dem Studium, also dann, wenn wirklich Geld verdient wird, bezahlt werden müssen.
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messie

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #51 am: 03 Februar 2011, 23:45:28 »

Zitat von: Eisbär
Humanisierung von Studiengebühren

Quoted for Eternity  :D
Euphemistischer geht's ja wohl kaum ...
Wie würdest Du es denn in kurze Worte packen? Sie haben sie, soweit ich das aus HH mitbekam sowohl gesenkt als auch die Zahlungsmodalitäten dahingehend verändert, daß die Gebühren erst nach dem Studium, also dann, wenn wirklich Geld verdient wird, bezahlt werden müssen.

Stell dir vor, es würde eine Schulgebühr für alle Schüler eingeführt werden (weil Lehrer und Schulen wollen vom Staat ja auch bezahlt sein, jawolljaaaah!), so 1000 Euro im Jahr.
Und dann stell dir weiterhin vor, die Regierung sagt "ok, wir senken sie auf 750 Euro im Jahr, und die Schüler müssen die Schulden von rund 10 000 Euro auch nicht sofort bezahlen, sondern dann, wenn sie arbeiten gehn. Na, ist das nicht menschlich von uns? Guckt mal, wir sind sooo human zu euch!"

Anstatt die Einstiegsvoraussetzungen und die Studienpläne endlich mal so anzupassen, dass letztlich auch vorzugsweise jene herauskommen, die zum gewählten Studium auch passen (und damit auch nur jene studieren, die dazu geeignet sind!) sorgt man weiterhin dafür, dass ein nicht reicher Mensch vor der Frage steht, sich auf Jahre zu verschulden oder sich das Studium zu klemmen, egal ob er dafür geeignet wäre oder nicht, während Kinder reicher Eltern, unabhängig davon ob sie überhaupt für ein Studium geeignet sind oder nicht, einfach mal drauflosstudieren können.

Also, "human" sieht anders aus.
Auch und vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Grünen vor der Wahl gegen Studiengebühren waren.
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Eisbär

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #52 am: 04 Februar 2011, 01:32:06 »

Jupp, und die Union war dafür und wenn's nach denen gegangen wäre, hätten die Studenten weiterhin pünktlich zum Semesterbeginn 500€ überweisen müssen.
Das diese Abschwächung der Gebühren nicht 100%ig dem Programm entsprach, ist klar. Aber zeig mir eine Koalition, die ohne Kompromisse auskommt!

Auch in dem anderen von mir angesprochenen Punkt, hätten die Grünen lieber einen Nichtraucherschutz, wie er heute in Bayern gilt, eingeführt. Die Union hätte lieber ein Kostrukt mit 27,368 Ausnahmen und die FDP und laut Wahl-o-mat auch die Piraten und die NPD lieber gar kein Nichtraucherschutz.
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #53 am: 04 Februar 2011, 09:03:59 »

Zitat
Das diese Abschwächung der Gebühren nicht 100%ig dem Programm entsprach, ist klar. Aber zeig mir eine Koalition, die ohne Kompromisse auskommt!

Zeig mir eine, in der der kleinere Koalitionspartner nicht eins seiner Wahlziele durchgesetzt hat.
Wenn der große Koalitionspartner bereits im Koalitionsvertrag klar macht, dass er nicht gedenkt auf den kleineren zu hören, macht eine Koalition von vorneherein keinen Sinn. Schließlich hat die Partei ja auch eine Verantwortung gegenüber ihren Wählern. Eigentlich.
Nun ja, die Grünen sahen das anders ...
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #54 am: 04 Februar 2011, 12:28:07 »

Achso, ich vergaß: Ich wäre für ein Ankreuzfeld, auf dem stünde "ich wähle keine der aufgestellten Parteien und Kandidaten. Ja, mit Absicht."
Dann bräuchte man nicht mal mehr ungültig oder nicht wählen, wenn man es vor haben würde  8)

Das wäre super! Wenn auch noch die Wahlkampfunterstützung der Parteien um den Anteil der "Wahlverweigerer" gekürzt würde, könnte man mit dieser Wahlentscheidung wirklich was bewegen - zumindest aus dem Pateivervögen aller Parteien zurück in den Staatshaushalt.


Ich finde eh, dass die Parteienfinanzierung aus Steuermitteln um den Anteil der Nichtwähler gesenkt werden sollte. Dann würde vielleicht wieder Politik für das Volk gemacht werden.
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #55 am: 04 Februar 2011, 21:32:26 »

Ich finde eh, dass die Parteienfinanzierung aus Steuermitteln um den Anteil der Nichtwähler gesenkt werden sollte. Dann würde vielleicht wieder Politik für das Volk gemacht werden.
Vermutlich wird dann die Parteienfinanzierung dahingehend angepasst, das die einzelne Stimme mehr Geld aus'm Vergabetopf bringt. :/
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #56 am: 04 Februar 2011, 23:59:09 »

Ich finde eh, dass die Parteienfinanzierung aus Steuermitteln um den Anteil der Nichtwähler gesenkt werden sollte. Dann würde vielleicht wieder Politik für das Volk gemacht werden.
Vermutlich wird dann die Parteienfinanzierung dahingehend angepasst, das die einzelne Stimme mehr Geld aus'm Vergabetopf bringt. :/

Na, das Prinzip kennen wir ja: Die Autos werden spritsparender? - Kein Problem! Dann wird halt der Benzinpreis erhöht! Die Leute rauchen weniger? - Na und? Dann erhöhen wir halt die Tabaksteuer ...

Aber mal ernsthaft nachgefragt: Auf welcher Grundlage berechnet sich denn die Parteifinanzierung konkret? Sind die 100% jene aller die gewählt haben, oder nur jener, die gültig gewählt haben?
Falls Ersteres, wäre das ja erst recht ein Grund, ungültig zu wählen, falls man ansonsten eh nicht wählen würde.
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colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #57 am: 05 Februar 2011, 02:22:00 »

Auf welcher Grundlage berechnet sich denn die Parteifinanzierung konkret? Sind die 100% jene aller die gewählt haben, oder nur jener, die gültig gewählt haben?
Falls Ersteres, wäre das ja erst recht ein Grund, ungültig zu wählen, falls man ansonsten eh nicht wählen würde.
Selbstverständlich von den gültigen Stimmen.

Zitat von: §18 des Parteiengesetzes (PartG)
(...) Die Parteien erhalten jährlich im Rahmen der staatlichen Teilfinanzierung

1.     0,70 Euro für jede für ihre jeweilige Liste abgegebene gültige Stimme oder
2.     0,70 Euro für jede für sie in einem Wahl- oder Stimmkreis abgegebene gültige Stimme, wenn in einem Land eine Liste für diese Partei nicht zugelassen war, und
3.     0,38 Euro für jeden Euro, den sie als Zuwendung (eingezahlter Mitglieds- oder Mandatsträgerbeitrag oder rechtmäßig erlangte Spende) erhalten haben; dabei werden nur Zuwendungen bis zu 3.300 Euro je natürliche Person berücksichtigt.

Die Parteien erhalten abweichend von den Nummern 1 und 2 für die von ihnen jeweils erzielten bis zu vier Millionen gültigen Stimmen 0,85 Euro je Stimme.(...)
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #58 am: 05 Februar 2011, 10:51:40 »

Ah, danke, colourize.
Das heißt also, wenn man den Großen nix gönnen will, sollte man irgend einen sehr Kleinen wählen, der es gebrauchen könnte ...
Aber hey, so wild rumschachern muss ja nun auch nicht sein. Dank Direktwahlmöglichkeiten der Kandidaten gibt's ja nun glücklicherweise Möglichkeiten, bei wem ein Kreuz zu machen, dessen Aussagen einem vernünftig vorkommen (ob sie beinhart gelogen sind, kann man ja trotzdem nicht wissen).
Der Abgeordnetenwatch jedenfalls ist klasse! :)
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colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #59 am: 05 Februar 2011, 11:14:00 »

Das heißt also, wenn man den Großen nix gönnen will, sollte man irgend einen sehr Kleinen wählen, der es gebrauchen könnte ...
Aber hey, so wild rumschachern muss ja nun auch nicht sein. Dank Direktwahlmöglichkeiten der Kandidaten gibt's ja nun glücklicherweise Möglichkeiten, bei wem ein Kreuz zu machen, dessen Aussagen einem vernünftig vorkommen
Genau so sehe ich das auch. ;)
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