Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Für welche Partei stimmst Du am 20.02.2011?

CDU
- 1 (1.8%)
SPD
- 5 (8.8%)
GAL
- 5 (8.8%)
FDP
- 4 (7%)
Die Linke
- 9 (15.8%)
Piraten
- 22 (38.6%)
NPD
- 0 (0%)
andere (schreiben welche)
- 3 (5.3%)
gehe nicht zur Wahl
- 0 (0%)
habe kein Wahlrecht
- 8 (14%)

Stimmen insgesamt: 52

Umfrage geschlossen: 19 Februar 2011, 18:50:18


Autor Thema: Bürgerschaftswahl Hamburg  (Gelesen 51916 mal)

colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #15 am: 24 Dezember 2010, 02:24:01 »

Die Hamburger Piraten sind praktisch 1:1 ein linksgrüner Klon.

Wollen wir mal hoffen, dass diesmal genug Wähler auf die P.A.R.T.E.I. und/oder APPD/Pogo-Partei ausweichen  ;D
Letztere treten meines Wissens nach nicht an.
DIE PARTEI muss erstmal die Unterstützerunterschriften beibringen. Bin gespannt ob das was wird...

"Linksgrüner Klon" *G* - sagt mehr über die Geisteshaltung des Verfassers dieser Zuschreibung aus als über alles andere, aber gut... jeder wie er mag, ne?
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Simia

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #16 am: 24 Dezember 2010, 07:55:26 »

DIE PARTEI muss erstmal die Unterstützerunterschriften beibringen. Bin gespannt ob das was wird...

Die könnte es in diesem Falle bei mir werden  ;D (Nichtsdestotrotz würde ich mich alternativ dann für die Piraten erwärmen).
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Wenn du feststellst, dass das Pferd das du reitest tot ist, steig ab.

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colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #17 am: 31 Dezember 2010, 14:59:28 »

Oh, ich sehe gerade, dass ich eine aussichtsreiche Partei in der Umfrage nicht berücksichtigt habe, die auch zur Bürgerschaftswahl antreten will - die Sarazzistische Partei – für Volksentscheide, SPV Atom Stuttgart21. So ein faux pas, wo doch der Sarazzistischen Partei "als die neue große Volkspartei in der Mitte zwischen SPD und CDU" eigenen Angaben zufolge "56% der Wählerstimmen vorausgesagt werden". 8)

Sehr sehenswert ist, neben dem gelungenen Webauftritt der Partei, auch ein Video ihres Spitzenkandidaten D.J. Marc.
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messie

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #18 am: 31 Dezember 2010, 15:30:22 »

Oh, ich sehe gerade, dass ich eine aussichtsreiche Partei in der Umfrage nicht berücksichtigt habe, die auch zur Bürgerschaftswahl antreten will - die Sarazzistische Partei – für Volksentscheide, SPV Atom Stuttgart21. So ein faux pas, wo doch der Sarazzistischen Partei "als die neue große Volkspartei in der Mitte zwischen SPD und CDU" eigenen Angaben zufolge "56% der Wählerstimmen vorausgesagt werden". 8)

Sehr sehenswert ist, neben dem gelungenen Webauftritt der Partei, auch ein Video ihres Spitzenkandidaten D.J. Marc.

Waaah, ist das geil ... das ist so schlecht, dass es schon fast wieder Kultcharakter hat  ;D
Eine Partei, die sich Sarazzistische Partei nennt, aber sich gleich ganz oben von allen vergangenen und künftigen "härteren" Äußerungen Sarazzins distanziert, äh, sich für sie entschuldigt - auf so eine bekloppte Idee muss man auch erst mal kommen.  :D
« Letzte Änderung: 31 Dezember 2010, 15:32:44 von messie »
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K-Ninchen

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #19 am: 31 Dezember 2010, 16:47:25 »

Vor allem gut, dass eine Partei mal das Thema Atom anspricht. Atom ist nämlich total umstritten!
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Inverted

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #20 am: 31 Dezember 2010, 16:47:44 »

Mein Gott, die Inzest-Transgender-Typen von der Piratenpartei verstehen es im Gegensatz zu den "Sarazzisten" wenigstens, halbwegs lesbare Websites zu designen (mehr Ahnung haben sie allerdings auch nicht).

Mein Bürgermeisterkandidat ist und bleibt jedenfalls Alexander Grupe (mal 24, mal 32) aka Mr. "Too Big to Fail" von der P.A.R.T.E.I.!  ;D

(http://www.die-partei-hamburg.de/too-big-to-fail.png)
« Letzte Änderung: 01 Januar 2011, 05:50:26 von Inverted »
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #21 am: 24 Januar 2011, 16:33:23 »

Auch wenn ich grundsätzlich keine Splitterparteien wähle, habe ich mir mal die Piraten Hamburg angesehen. Beim Lesen des Wahlprogramms stellte sich mir die Frage wozu man diese Partei braucht. Die Positionen findet man größtenteils auch bei der GAL, der Linken und teilweise auch der SPD.
Das Wahlprogramm ist zudem typisch für Splitterparteien. Nach dem "Freibier für alle"-Motto wird erstmal alles versprochen, ohne auf die Finanzierung einzugehen. Man steht ja nicht in der Regierungsverantwortung. Überzogene Versprechen sind zwar normal in Wahlprogrammen, man kann es aber auch mit populistischen Forderungen übertreiben.

Das Programm der Bundes-Piraten finde ich da schon interessanter. Es ist etwas weniger sozialistisch und übertrieben, dürfte aber auch kaum realisierbar sein. Wirklich sehr schade, dass die Piraten sich nicht zu einer liberalen Partei entwickelt haben. Parteien, die sich für egalitäre Ziele, für einen aufgeblähten Wohlfahrtsstaat und für eine Einschränkung des Grundrechts auf Besitz einsetzen, gibt es doch schon genug.

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KnuddelKatze

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #22 am: 24 Januar 2011, 17:06:32 »

piraten \o/

gibt es eigentlich eine partei, die für den freien verkauf von kanabis in apotheken ist? wäre auch endlich mal ein fortschritt und würde vielen helfen.
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colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #23 am: 24 Januar 2011, 17:18:01 »

Auch wenn ich grundsätzlich keine Splitterparteien wähle, habe ich mir mal die Piraten Hamburg angesehen. Beim Lesen des Wahlprogramms stellte sich mir die Frage wozu man diese Partei braucht. Die Positionen findet man größtenteils auch bei der GAL, der Linken und teilweise auch der SPD.
Dass manche Positionen der Piraten anschlussfähig an einige "etablierte" Parteien sind, halte ich eher für einen Vor- als einen Nachteil. Nur mit Gemeinsamkeiten wird man mittelfristig koalitionsfähig, auch wenn das Thema Koalitionen derzeit noch nicht auf der Agenda stehen mag, sondern der Einzug ins Rathaus das wichtigste Ziel der Piraten ist.

Bei allen bestehenden Parallelen ist aber zu berücksichtigen, dass die GAL, obgleich sie in den vergangenen Jahren bekannter Maßen in Regierungsverantwortung war, erschreckend wenig von der Politik umgesetzt haben, für die sie immer wieder aufs Neue behauptet anzutreten. Besonders deutlich wird das im Bereich der Verkehrspolitik, wo wir mit den jüngsten Fahrpreiserhöhungen für den HVV (durchgesetzt von einem "grünen" Staatssekretär in der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, der ja bekannter Maßen die GAL-Politikerin Anja Hajduk vorstand) oder der Indifferenz gegenüber Themen wie der Hafenquerspange oder der Stadtbahn in der letzten Legislaturperiode genau das Gegenteil von dem erlebt haben, was man als "nachhaltige Verkehrswende" bezeichnet. Von der Energiepolitik der GAL mal ganz zu schweigen. Schon seltsam, dass die Grünen keine grüne Politik machen, oder? Auch in der Stadtentwicklungspolitik haben die Grünen sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Klein-klein Kosmetik in der Quartiersentwicklung, aber bloß nicht der sozialen Spaltung der Stadt wirksam entgegensteuern. Schließlich sind die Yuppies, die so gern in den "kreativen Quartieren" wohnen wollen doch mehrheitlich treue GAL-Stammwähler, die will man nicht vergrätzen. GAL-Politik in der Praxis bedeutet, dass diejenigen, die sich die Mieten in Schanze, Ottensen, St. Pauli & Co nicht mehr leisten können in die Großwohnsiedlungen am Stadtrand ziehen müssen - der GAL ist es offensichtlich egal wenn sich dort die Armenghettos verfestigen.

Mit den Linken in Hamburg sehe ich höchstens dahingehend eine Gemeinsamkeit, als dass auch hier eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus gefordert wird. Leider sind allerdings die Hamburger Linken ziemliche Dogmatiker. Mit ideologischen Altlasten á la Antiimperialismus lässt sich m.E. kaum pragmatische Politik für Hamburg machen.

Die SPD ist leider vor allem in der Sicherheits-, Innen- und Wirtschaftspolitik weit weg von den Piraten. Die Piraten stehen für mehr Transparenz der Verwaltung, Rückbau der verdachtsunabhängigen Kameraüberwachung im öffentlichen Raum und ein Gegensteuern gegen das ausufernde Terrormarketing der Bundes- und Landesregierungen. Die Olaf Scholz-SPD steht für intransparente Entscheidungsstrukturen der Verwaltung über den Kopf der Bürger hinweg, verdachtsunabhängige Kontrolle des öffentlichen Raums durch mehr Polizei sowie die Ausweitung technischer Überwachungsanlagen, Verschärfung der Sicherheitspolitik und Brechmitteleinsatz gegen vermeintliche Dealer. In der Wirtschaftpolitik steht bei der SPD die Stärkung der Hafenwirtschaft und das immer tiefere Ausbaggern der Elbe ganz oben auf der Agenda, obgleich in Hamburg immer weniger Menschen im Hafen Arbeit finden und der Hamburger Hafen mit mindestens drei weiteren Tiefwasserhäfen in Deutschland konkurriert (Bremerhaven, Cuxhaven und Wilhelmshaven). Hier werden einfach Steuergelder verprasst, denn eigentlich ist Jedem klar, dass man in Deutschland nicht vier Tiefwasserhäfen benötigt. Zumal mit Rotterdam und Antwerpen zwei weitere riesige Häfen in der Städtekonkurrenz mitspielen. Es wird so oder so zu einer Marktbereinigung kommen, und in Hamburg immer weiter die Elbe auszubaggern damit die größer werdenden Containerschiffe hier abgefertigt werden können ist ökonomisch einfach mal total unsinnig - und davon ab auch aus ökologischen sowie hochwasserschutztechnischen Gründen völlig verantwortungslos. Hamburg ist bekannter Maßen eine Großstadt mit 1,7 Mio Einwohnern. Gut die Hälfte der Luftemissionen im Großraum Hamburg stammen heute von den Schiffsmotoren. Wir atmen diesen Mist ein. Passt nicht wirklich zum Titel "Umwelthautstadt 2011", den Hamburg ja innehat.

Das Wahlprogramm ist zudem typisch für Splitterparteien. Nach dem "Freibier für alle"-Motto wird erstmal alles versprochen, ohne auf die Finanzierung einzugehen. Man steht ja nicht in der Regierungsverantwortung. Überzogene Versprechen sind zwar normal in Wahlprogrammen, man kann es aber auch mit populistischen Forderungen übertreiben.
Sorry, das ist Unsinn. Es gibt zu sämtlichen Forderungen ein Finanzierungskonzept. Flyer und das Kurzwahlprogramm sind jedoch zum Transportieren der Grundpositionen da, und damit schon recht voll. Einige Finanzierungsvorschläge sind dennoch im Kurzwahlprogramm genannt, z.B. die Abschaffung der Einkommensteuerfreiheit von Immobilienveräusserungen sowie die Abschaffung der umsatzsteuerlichen Privilegierung von Gewerbeimmobilien. Damit alleine können Mehreinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe erzielt werden.

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colourize

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #24 am: 24 Januar 2011, 17:22:02 »

piraten \o/

gibt es eigentlich eine partei, die für den freien verkauf von kanabis in apotheken ist? wäre auch endlich mal ein fortschritt und würde vielen helfen.
Das ist ein bundespolitisches Thema, da die Prohibitionspolitik Bundesgesetzgebung ist.
Natürlich macht es auch immer Sinn, sich auf Landesebene für solche Themen einzusetzen (etwa über den Bundesrat), zumindest die Piraten in Hamburg haben dazu aber noch keinen Beschluss. Das schöne ist aber, dass man bei einer Mitmach-Partei wie den Piraten sehr gut für solche Ideen werben kann. Ist durchaus als Einladung zum Mitmachen zu verstehen. ;)

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KnuddelKatze

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #25 am: 24 Januar 2011, 17:35:36 »

piraten \o/

gibt es eigentlich eine partei, die für den freien verkauf von kanabis in apotheken ist? wäre auch endlich mal ein fortschritt und würde vielen helfen.
Das ist ein bundespolitisches Thema, da die Prohibitionspolitik Bundesgesetzgebung ist.
Natürlich macht es auch immer Sinn, sich auf Landesebene für solche Themen einzusetzen (etwa über den Bundesrat), zumindest die Piraten in Hamburg haben dazu aber noch keinen Beschluss. Das schöne ist aber, dass man bei einer Mitmach-Partei wie den Piraten sehr gut für solche Ideen werben kann. Ist durchaus als Einladung zum Mitmachen zu verstehen. ;)

ok, wo kann ich mich einschreiben? ;)

auf bundespolitischer ebene wird das ganz wohl (zur zeit) kaum umsetzbar sein. dafür haben die alten, konservativen, meist noch unter ihrer erziehung leidenen männer keinen sinn und erst recht keinen arsch in der hose, ihren eventuell vorhandenen ruf zu ruinieren. ;)

deswegen: erstmal klein anfangen ^^

war nur neugierig ob es da mal fortschritte gab :)
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Eisbär

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #26 am: 24 Januar 2011, 18:07:09 »

Colurize:
Nur eine technische Korrektur:
Cuxhaven ist keine Konkurrenz, was einen Tiefwasserhafen angeht. Die paar winzigen Piers und Kaianlagen reichen für Ausflugsdampfer nach Helgoland, ein paar Fischer, ein paar Bartschen und für Yachten. Ein Ausbau ist nicht geplant, seit Wilhelmshaven den Zuschlag für den Tiefwasserhafen bekam und Bremerhaven ist kaum tiefer als Hamburg.

Nicht das wir uns falsch verstehen, ich bin gegen die Elbvertiefung, aber das was Hamburg den anderen großen Häfen voraus hat, ist tatsächlich die Lage im Binnenland (der Transport per Seeschiff ist eben immer noch der ökonomischste und ökologischste), was vergleichsweise kurze Weitertransporte zur Folge hat. Das zweite große Plus ist die sehr hohe Loco-quote, meines Wissens einer der höchsten Europas.


Was das Cannabis angeht: Ich weiß da nur von den JuLis, der Jugendorganisation der FDP, die das fordert.


Und mal eine Frage zur Ländersache: Wie stehen denn die Piraten zum Nichtraucherschutz?
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de

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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #27 am: 24 Januar 2011, 18:19:11 »

ok, wo kann ich mich einschreiben? ;)
Komm einfach dienstags abends ab 19h im Haus3&70 vorbei und frag nach den Piraten. Meist ist das Treffen im Zwischengeschoss. Man muss nicht gleich Mitglied werden um mitzumachen.

auf bundespolitischer ebene wird das ganz wohl (zur zeit) kaum umsetzbar sein. dafür haben die alten, konservativen, meist noch unter ihrer erziehung leidenen männer keinen sinn und erst recht keinen arsch in der hose, ihren eventuell vorhandenen ruf zu ruinieren. ;)

deswegen: erstmal klein anfangen ^^

war nur neugierig ob es da mal fortschritte gab :)
Es gab einen Antrag auf dem letzten Landesparteitag, der allerdings sehr viel weiterging (totale Legalisierung aller Drogen) und keine Mehrheit gefunden hat. Ich denke aber, dass man da mit einem weniger weitreichenden Antrag (Cannabis-Freigabe an über 18-Jährige) unter den Piraten durchaus eine Mehrheit finden kann.

Cuxhaven ist keine Konkurrenz, was einen Tiefwasserhafen angeht. Die paar winzigen Piers und Kaianlagen reichen für Ausflugsdampfer nach Helgoland, ein paar Fischer, ein paar Bartschen und für Yachten. Ein Ausbau ist nicht geplant, seit Wilhelmshaven den Zuschlag für den Tiefwasserhafen bekam und Bremerhaven ist kaum tiefer als Hamburg.
Wie auch immer: M.E. ist es ökonomisch sehr sinnvoll, sich auf EINEN Tiefwasserhafen in Deutschland zu konzentrieren, der dann auch entsprechend ausgebaut wird. Der Standort Hamburg ist aufgrund der aus der Schifffahrt resultierenden Luftemissionen und der aus vielen Gründen problematischen Elbvertiefungen meiner Überzeugung nach nicht der idealste Standort. Aber das sehen wir ja offenkundig ähnlich. ;)


Und mal eine Frage zur Ländersache: Wie stehen denn die Piraten zum Nichtraucherschutz?
Dazu haben die Piraten (bislang) noch keine Position.
« Letzte Änderung: 24 Januar 2011, 18:23:13 von colourize »
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #28 am: 24 Januar 2011, 18:41:34 »

Colourize, danke dass du dir die Zeit genommen hast, die verschiedenen Positionen differenziert darzustellen.

Für mich persönlich bleiben die Piraten aber trotz einiger interessanter eigener Ideen keine Option, da sie mir zuviele grundsätzliche Positionen mit der GAL und linken Parteien teilen. Dies gilt weniger für die innovativen Positionen der Piraten, als für die Positionen im Bereich Bildung, Umwelt und Stadtentwicklung. Die Forderungen implizieren in meinen Augen einen ausgiebig lenkenden, ausgleichenden und damit auch kontrollierenden Staat. Die Ideen der Piraten zur erhöhten Transparenz im Staat, welche dieses Problem einschränken würden, halte ich für unrealistisch.

Ich hatte mir von den Piraten eine Alternative zur FDP und nicht zur GAL erhofft. Nunja, andere Wähler werden eine Alternative zur GAL sicherlich begrüßen.  

Ist die FDP in Hamburg eigentlich immernoch für eine Lockerung des Nichtraucherschutzes? Ich fand die Auslegung von individueller Freiheit in diesem Zusammenhang bei der letzten Wahl doch sehr fragwürdig. In dem unübersichtlichen und grellen Programm konnte ich nichts finden.
« Letzte Änderung: 24 Januar 2011, 19:24:26 von Spambot »
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Re: Bürgerschaftswahl Hamburg
« Antwort #29 am: 24 Januar 2011, 23:40:02 »

Mit den Linken in Hamburg sehe ich höchstens dahingehend eine Gemeinsamkeit, als dass auch hier eine Stärkung des sozialen Wohnungsbaus gefordert wird. Leider sind allerdings die Hamburger Linken ziemliche Dogmatiker. Mit ideologischen Altlasten á la Antiimperialismus lässt sich m.E. kaum pragmatische Politik für Hamburg machen.

[...]

Einige Finanzierungsvorschläge sind dennoch im Kurzwahlprogramm genannt, z.B. die Abschaffung der Einkommensteuerfreiheit von Immobilienveräusserungen sowie die Abschaffung der umsatzsteuerlichen Privilegierung von Gewerbeimmobilien. Damit alleine können Mehreinnahmen in dreistelliger Millionenhöhe erzielt werden.
Antiimperialistische ("Nazis aufs Maul!", Andreas Gerhold, Listenplatz 3) sozialistische Steuererhöhungspartei 1 wirft antiimperialistischer sozialistischer Steuererhöhungspartei 2 Dogmatismus vor. Zum Schreien komisch. ;D

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« Letzte Änderung: 24 Januar 2011, 23:45:12 von Inverted »
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