Wie gesagt: alleine, dass ich das so aufdröseln muss, zeigt doch ganz klar, dass du selbst solche Situationen nicht kennst, nicht erlebt, solche Erfahrungen (mit dir und anderen Menschen) nicht gemacht hast bzw. dafür nicht offen warst oder bist.
Wie immer frage ich mich dann durchaus: Wieviele so extrem vielfältige Menschen du woher und seit wann eigentlich kennst, messie?!
Wenn vorher die Partner auch getrennt was mit jeweils eigenen/anderen Freunden unternommen ... haben, dann ist das jetzt nichts anderes - nur dass es eben hin und wieder (mal mehr/öfter mal weniger oder gar nicht) zu Sex kommt/kommen kann (wenn/während man also ohne den einen Partner unterwegs ist).
Und im Grunde ist es dann nicht viel anders als ein "intensives Hobby", das der Partner hat.
... man hat auch Zeiten, in denen einem FREUNDE oder Kinder, also: andere Menschen als der Partner mal "wichtiger sind"
Und du?!? Du hast also nicht deinen monogamen Glauben und bist umgekehrt für meine Argumente nicht empfänglich?
Es ist nicht "nur Sex", was du übrigens genau weißt dass es nicht nur das ist. Es ist eine Zweiteilung des Lebens des polygamen Partners. Der Polygame lässt in dem Moment, in dem er bei Person zwei ist, Person eins alleine. Person eins hätte beispielsweise an jenem Wochenende mit dem Partner etwas gemacht, geht aber nicht, weil genau dasselbe der Partner mit Person zwei macht (beispielsweise Sex im Freien an einem der wenigen Wochenenden mit Bombenwetter). Person eins, die monogame, muss also jedes Mal Rücksicht nehmen auf Person zwei, auf die Bedürfnisse einer dritten Person - obwohl sie diese niemals dazu eingeladen hatte. Sie hat sich ihr Leben völlig anders vorgestellt, zweisamer, mehr Zeit mit dem eigenen Partner, nicht alleinegelassen zuhause, mit den Worten "ach, triff dich doch mit Freunden währenddessen".Hinzu kommt: Partner kommt von Person 2 nach Hause. Es ist anders als nach einem Treffen "mit einem Freund": Der Partner riecht fremd (nach Person 2), man sieht ihm vielleicht an dass er noch gar nicht emotional "da" ist. Hat vielleicht keine Lust auf Sex, weil den hatte er ja schließlich grade. Möchte beispielsweise nicht mehr nach draußen, weil mit Person 2 war er es gerade.Und nein, es ist nicht mit Treffen mit Freunden vergleichbar: Freunde trifft man ab und zu. Partner nicht, Partner trifft man deutlich häufiger (mal von Fernbeziehungen abgesehen).Diese Entscheidung, mit wem der Polygame gerade zusammen ist, stellt sich jedes Mal. Jedes Wochenende. Das Ganze Jahr über. Und da habe ich jetzt noch nicht einmal große Termine wie Silvester, Geburtstage, Urlaub (mit wem, wann?) angesprochen.
Achja, und:Quote Und im Grunde ist es dann nicht viel anders als ein "intensives Hobby", das der Partner hat. Liebe ein "intensives Hobby"? LOL
Das wichtige Wort habe ich mal fettgedruckt.Bei einer Doppelbeziehung fehlt es nämlich: Der andere ist nicht "mal" wichtiger. Er ist wichtig.Die Kräfteverhältnisse verschieben sich am laufenden Band. Es ist ein einziger Kampf, ein Tauziehen zwischen beiden, beide buhlen um Aufmerksamkeit des Polyamoren.Jemand der selbst polyamor ist, findet das spannend. Er möchte genau dieses Leben haben, hat sich bewusst dafür entschieden.
Und nein, es ist nicht mit Treffen mit Freunden vergleichbar: Freunde trifft man ab und zu. Partner nicht, Partner trifft man deutlich häufiger (mal von Fernbeziehungen abgesehen).
Auf Kaffeebohne bist du nicht eingegangen. Überlesen?
Quote Wie gesagt: alleine, dass ich das so aufdröseln muss, zeigt doch ganz klar, dass du selbst solche Situationen nicht kennst, nicht erlebt, solche Erfahrungen (mit dir und anderen Menschen) nicht gemacht hast bzw. dafür nicht offen warst oder bist. Ach. Die Dame wird wieder beleidigend?War zu erwarten.
Also ich spreche von "Freundschaft mit Sex". Das is für mich Polyamorie.
Der Monogame wird bemitleidet, verstanden, getröstet, unterstützt ...
(...) und der Polyamore ist doch allgemeinhin der "Täter", wird als solcher gesehen!!
Was hat es mit Liebe zu tun, wenn ich Eigeninteressen voranstelle?
Also hat der Monogame das letzte Wort und damit doch den besseren Part!
Und ich kann mich nur wiederholen: wenn Lieben Geben heißt - was hat es mit Liebe zu tun, jemanden für sich alleine zu wollen, nicht teilen zu können: wenn das doch zum Wohle der geliebten Person ist und damit auch in meinem eigenen Interesse sein müsste! ?
...Das klingt für mich alles so, als würde Liebe eher weniger, wenn man sie "aufteilen muss". ...Es ist doch kein Kuchen, den ich nur begrenzt aufteilen kann oder gerecht aufteilen muss! ^^
...Ich will nicht irgendwen oder irgendetwas "ersetzen" - sondern ergänzen. Und ich halte es für absolut menschlich und eigentlich auch verbreitet, dass Mensch nicht dafür geschaffen ist, nicht "veranlagt" ist, sein Leben (also: mehrere Jahrzehnte) mit ausschließlich ein und derselben Person zusammenzusein - also auch: sexuell ausschließlich mit dieser....Was aber ja nicht heißt, dass es immer ständig "Abwechslung"/Wechsel/Veränderungen geben muss oder soll - keineswegs, Mensch braucht auch: Beständigkeit! Aber wie gesagt AUCH "Abwechslung".
Quote Also ich spreche von "Freundschaft mit Sex". Das is für mich Polyamorie. Öh, nö. Das ist Polygamie. Bei Polyamorie ist Liebe im Spiel, die partnerschaftliche Liebe. Sprich: Eine Person ist mit zweien oder mehreren zusammen.
Polygamy is the relations, when people connected not only with sex, but with emotions/ feelings, they are planing they life together, they whant long-term relations!
Alles andere ist: Verliebtsein und/oder irgendwelche leidenschaftlichen Strohfeuer oder romantisierenden Vorstellungen/Phantasien/Wunschdenken/Idealisieren ...Und dann gibt´s natürlich noch "nur Sex" - ohne INTIMITÄT. Also mehr so die Triebnummer oder um Selbstbestätigung zu kriegen oder sowas.Ich muss übrigens mit meinem "Partner" oder meinen Partnern und/oder meinen Freunden ("ohne Sex") auch nicht zusammen unter einem Dach leben!!
But if you appreciate a great feeling for the first partner, look for variety in sex together! Go to sexshops, to clubs, to party, to festivals, begin to travel together!Search for a new experiences together! you don't need polygamy for that!
Der Mensch will und braucht Abwechslung
Und es geht bei Polyamorie auch einfach nicht um den Sex alleine, um sexuelle Abwechslung! Sondern um das "Gesamtpaket"!!: die Gefühle (...)
Aber nur weil es das auch gibt, ist es halt blöd, dass monogame Leute immer gleich davon ausgehen, genau das sei die Regel.: Weil sie sich selber halt absolut nicht vorstellen können (von wegen "Toleranz"^^ ), dass man mehrere Menschen gleichzeitig "lieben" kann und will. Dass man Liebe also durchaus "verteilen" kann ohne dass sie "weniger wird" für irgendwen.
Er meint, der Andere hätte für ihn nicht mehr so viel oder so intensive Zuneigung, wenn der Andere also auch andere Menschen liebt und mit ihnen "sexuellen Kontakt" hat. - Auch das ist aber: ein Trugschluss. Jedenfalls dann, wenn dieser Andere polyamor ist.
You just hadn't met the strong man-Monogamous, beside whom It would be possible to curl up and easy to blossom under its careful hand and it's desirable at all life!
If I'm not jealous any more (just a little bit) - I don't love any more ! If I didn't begin to be jealous yet - it means I didn't love!!!
The Polyamory relations are less stably, it's necessary to be ready for it..
Of course, if you have another partner, you get more love/feelings/emotions, you become richer, but your partners have to be agreed with that, because, whatever your wishes, they will have less!
(Womit wir endlich wieder beim Threadthema angekommen wären )
Aber die Realität zeigt, dass das meistens nicht lange so der Fall ist, nicht Bestand hat, nicht von wirklich langer Dauer ist. Es kommen einfach doch Zeiten, da man sich auch für andere Menschen "interessiert", sich anderweitig verliebt oder "hingezogen fühlt": auch sexuell.
Statt halt die Bereicherung auch zu sehen, die Erleichterung durch gerade mehrere Beziehungen, Menschen, Gefühle, Gemeinschaft ... ... ...
Ich kann doch niemanden halten, indem ich ihn an mich binde und ihm gewisse Freiheit, Selbstbestimmtheit untersage (...)
Und ich habe doch auch zumeist deutlich mehr "Entwicklungsmöglichkeiten", wenn ich mich auf Neues und mehrere verschiedene Menschen "einlasse"
Aber wenn mal Alltag in eine (monogame) Beziehung eingekehrt ist, eine gewisse Routine ... - dann sind doch andere Menschen und "mehr Liebe", mehr Beziehung, neue Eindrücke/Aspekte eine Bereicherung - dann besteht doch eine "größere Tragfläche".
Es geht einfach darum, zu akzeptieren, zu erkennen, zu sehen, dass Menschen Bedürfnisse haben, Gefühle und dass man die nicht irgendwie vorher festlegen oder zurechtbiegen kann.
Und wenn Menschen selber sich als defizitär empfinden oder "einsam", wenn der Partner "woanders ist", dann liegt das vor allem erst mal auch an ihnen selbst: entweder werden ihre eigenen Bedürfnisse nicht erfüllt
Aber selbst ohne Polyamorie ist das auch in monogamen Beziehungen doch der Fall: dass man (...) in einer solchen Beziehung auch einsam sein kann und Bedürfnisse nicht erfüllt werden ... trotz aller sexuellen "Treue"!
Monogamie hat für mich einfach sowas Begrenzendes, Beschränkendes (...)
Sachbücher Wen lieb ich und wenn ja, wie viele?Seite 2/2State of the Art scheint im Moment die serielle Monogamie zu sein, und die geht so: Man sucht nach dem einzig, wahren Partner, macht unglaublich viel Bohei darum, (putzt sich heraus, kauft Blumen, zündet Kerzen an, legt Kuschelrock auf). Man lernt sie oder ihn immer zufällig genau dann kennen, wenn die letzte Beziehung in die Brüche gegangen ist; man wünscht sich, miteinander alt zu werden, verbandelt sich auch innenarchitektonisch und verschmilzt in eine neue Steuerklasse. Man betrügt sich nach einer Weile, flunkert oder beichtet das dann, je nachdem, was den größeren strategischen Vorteil bietet. Entscheidend ist: Man ist zwar eine liberale Ironikerin (Richard Rorty), glaubt aber immer noch an das unbedingte Glück zu Zweit.Jetzt die Prognose: Es könnte dieser Liebe so ergehen wie dem lieben Gott. Wenn sie auch in Popsongs, Literatur und Kino derweil noch permanent besungen wird – die Parallelen fallen ins Auge: Wie man einst dem Heiligen Geist in Butzenfenstern, Oratorien und Fresken huldigte, so könnte sich der Liebes-Glaube eines Tages ebenso gut verflüchtigen wie das Christentum, Ufos oder jegliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.Dass dann einiges besser wäre, könnte schon sein. Das Glücksversprechen lastet mitunter schwer auf der einzigen, möglichst lebenslangen Liebe. Buntere – nicht zu verwechseln mit beliebigere – Interaktion zwischen Menschen könnten das gesellschaftlich verfügbare Glück in der Tat erhöhen. Vielleicht ist der Abschied von der Amour Fou aber auch nur eine dieser Einsichten, die manche Menschen beim Erwachsenwerden zwangsläufig ereilen. Oder auch nicht, weil Liebe ist ja zum Glück, das unterscheidet sie von manchen Religion, ein eher freiwilliges Unterfangen.Dass es dennoch dunkle Mächte gibt, die uns die romantische Liebe glauben machen wollen, davon sind die Polyamoristen überzeugt. Weshalb ihre Bücher mit allerhand Theorieaufwand nachzuweisen versuchen, dass die richtige Polyamorie zum Beispiel wahnsinnig feministisch sei. Männer schließlich wollten Monogamie, um ihre Frauen besser zu kontrollieren, und weil ihnen traditionell sowieso der eine oder andere Seitensprung zugestanden wurde.Ähnlich ist es mit dem Kapitalismus, den Konservativen und der Kirche: Auch sie wollen die Menschen lieber ängstlich und dumm halten in ihrer Doppelhaushälfte, um ihnen noch mehr Produkte und spießige Gesellschaftsentwürfe verkaufen zu können. In dem Bändchen aus dem Schmetterlings-Verlag werden dann auch noch irgendwelche hinterwäldlerischen Volksstämme glorifiziert, weil deren Frauen schon immer mehrere Männer mit in die Hütte nehmen durften.Dabei liegt der größte Widerstand gegen eine Relativierung des ganzen Liebestheaters weder in Hollywood, der Pappherzen- und Schmuckindustrie, ja, wohl noch nicht mal im gefühlsduseligen Musikgewerbe. Sondern in den Herzen der Menschen. Die, wenn schon alles hin und wieder ein wenig beschwerlich ist auf Erden, wenigstens weiter an die große Liebe und das große Gefühl glauben wollen. Und das soll nun einmal sein wie gute News, teure Kunst oder Designermode: Exklusiv natürlich.Lasst sie doch.
JAHAHAAAA - es is halt doch auch einfach angenehm, wenn man sieht, dass man doch kein so total bekloppter Exot, Alien, Banause ... ist - sondern: es noch andere der eigenen Art lol gibt -- und es werden mehr^^.