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Autor Thema: Liebe?  (Gelesen 86303 mal)

Kallisti

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Re: Liebe?
« Antwort #195 am: 18 Mai 2012, 15:16:57 »


Wenn dein Partner keine Kinder will, du ihm aber doch eins andrehst weil "ach, er wird schon sehen dass das Leben mit Kindern gar nicht so schlimm ist", dann trittst du seine Gefühle mit Füßen.
Ich bin, offen gesagt, auch recht schockiert, dass du hier durch die Blume schreibst, dass man den Partner bescheißen darf in solch einer großen Sache, weil Kinder ja so was Schönes sind und so ...



messie - ich reg mich nicht mehr auf.  :D  Ich bin nämlich keineswegs "schockiert" ob der Tatsache, dass du mir hier was Übles, Niederträchtiges unterstellst - denn das bin ich ja allmählich hier schon gewohnt  ;D - sondern viel mehr bestätigt es mich in meiner Einschätzung von Leuten hier. Es ist immer das Gleiche:

Was Leute hier denken, projizieren sie auf andere - und lesen einfach nicht, was man schreibt bzw. wollen das gar nicht so genau wissen!
Lieber die eigenen Vorurteile raushauen und anderen irgendwelches Zeugs unterstellen - statt vielleicht doch lieber mal genau zu lesen oder einfach: nachzufragen! Denn genau das mache ich auch, wenn ich was nicht verstehe: ich frage nach! - Und dafür werde ich nicht selten noch dumm angemacht/gerügt. lol

Und wie war das gleich von wegen ich würde andere grundsätzlich falsch verstehen wollen? - Genau.  ;D

messie - ich schreibe weder offen noch durch die Blume, dass irgendwer irgendwen in irgendeiner Angelegenheit "bescheissen" darf oder soll oder kann! DAS ist DEINE ganz und gar eigene INTERPRETATION - wahrscheinlich, weil du es gerne so hättest: dieses Bild von mir - what ever. Anders erklären sich mir derartige diskreditierende Unterstellungen einfach nicht.

So. Das mal vorab.  :D


Dann: habe ich an keiner Stelle mit keinem Satz für Heimlichkeit plädiert. Auch hier: bitte lesen, was ich schrieb.

Ich schrieb: Man kann nur nicht immer im Vorhinein schon über etwas sprechen. Manchmal kann man es erst NACHDEM etwas passiert, vorgefallen ist! Und wenn man dann darüber spricht, sehe ich da keinerlei Heimlichkeit oder Lüge oder Vertrauensmissbrauch! ^^

Und WARUM man über genau diese "Angelegenheit": sexueller Kontakt mit jemand Anderem (nicht aufgrund von Trieb, sondern aufgrund von "Gefühlen" usw.: siehe oben!) nicht immer schon im Vorhinein sprechen kann, habe ich ebenfalls oben erläutert. Siehe dort.


Zitat
Quote

    Und: GENAU DAS macht ja genau diesen "Rausch" bzw. diese Situation (... !) erst aus: dass man sich gerade nicht mehr unter Kontrolle hat bzw. halten will, dass man aus dem Gefühl heraus agiert ... (beide: spontan)


Wenn deine Kinder irgendwo sind, du weißt dass du sie um 20 Uhr abholen musst, in eine Bar gehst, dort einen tollen Mann kennen lernst, die Funken fliegen, gehst du dann gleich mit ihm ins Bett anschließend, "im Rausch der Gefühle, spontan" und vergisst darüber die Kinder abzuholen?
messie

 :o

Nein, ein anderer erwachsener Mensch IST KEIN KIND, ist kein "Schutzbefohlener" meinerseits und ich trage auch nicht auf diese Weise und in diesem Maße VERANTWORTUNG für ihn wie für ein (mir anvertrautes oder: mein eigenes) KIND!

Verantwortung habe ich zunächst mal für mein eigenes Tun zu tragen - also: auch (für) die Konsequenzen, die sich daraus ergeben können. !

Ich sollte auf die Gefühle meines Partners Rücksicht nehmen - aber: ich trage nicht per se die Verantwortung für ihn als Mensch! - GEH MIR BLOSS WECH mit sowas!!!

Es IST ein ganz anderes Verhältnis, Beziehung, Gleich- bzw. Ungleichgewicht: zwischen Kindern und Erwachsenen als zwischen zwei oder mehreren ERWACHSENEN!

Somit lahmt dein Vergleich auf allen vier Läufen. 


... Ich bin schockiert  :D  ;) messie - mit welchen Geschützen du hier auffährst! ^^   ;D
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messie

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Re: Liebe?
« Antwort #196 am: 18 Mai 2012, 15:38:24 »

Ok, der Vergleich hinkt ein wenig (wegen der Schutzbefohlenheit), die Frage dahinter hast du aber doch schon verstanden, oder? Jene -> Denkst du an die Gefühle deines Partners oder tust du es nicht?
Wenn nicht, kannst du tun was du willst, auch Dinge die den gesamten gemeinsamen Lebensentwurf über Bord werfen.
Dann aber hat die Beziehung auch keinen Sinn. Denn dann ist es keine. ;)

Was meine Interpretation angeht, gut, hast recht, steht bei dir so nicht. Nur hast du damit dann aber auch meine Frage nicht beantwortet, ob du lieber mit dem Partner vorher über einen neuen Kinderwunsch sprichst oder die Pille heimlich absetzt und ihn damit dann "überraschst", wenn du dann schwanger bist. Damit war dein Absatz zu Männern und Kindern so als Antwort völlig unsinnig, weil offtopic, weil damit nicht beantwortet. ;)

Eine Beziehung ist niemals eine Einbahnstraße! Man einigt sich, offen oder versteckt (offen ist besser ;) ) auf eine bestimmte Art, miteinander gemeinsam ein Leben zu verbringen (ob es nun zwei oder mehr Beteiligte sind, ist da erstmal wurscht).
Wenn sich diese Art zu leben durch einen neuen Umstand grundlegend ändert, dann sollte man dafür reden - und zwar, bevor dieser neue Zustand eintritt.
Kannst du mir soweit folgen, Kallisti?

Bezogen auf Monogamie versus Polyamorie bedeutet das, dass man mit dem Partner über diese neue Situation redet, bevor man mit der dritten Person ins Bett steigt. Weil es die Verantwortung gegenüber der Absprache wahrnimmt, der stillen oder offenen. Man bricht ein Versprechen das man gegeben hat und belügt damit den Partner.

Der Kinderwunsch ist genau deswegen so passend: Wenn man anfangs der Beziehung sagt "ich möchte keine Kinder", dann gehen beide davon aus, dass man sie wirklich nicht möchte und dann auch danach lebt, dass man keine kriegt.
Ebenso wie man sagt "ich bin monogam", dass der andere davon ausgeht, dass man dann auch monogam lebt.

Wenn man dann doch heimlich welche kriegt oder heimlich dieses monogame Leben aushebelt, dann ist es ein gebrochenes Versprechen! Und zwar eines gegenüber dem Partner. Man macht die damalige Aussage zu einer Lüge, indem man nie aufklärte, dass diese nun nicht mehr stimmt.

Bei kleinen Dingen ist dies nicht so schlimm. Bei großen, grundlegenden Dingen aber, die die Beziehung per se grundlegend ändern, da ist es das nicht, da geht es einfach so nicht. Entweder man ist ehrlich oder man ist es nicht.

Dem Partner zu sagen dass man sich in jemand anderen verliebt hat oder auf dem Weg dorthin ist, ist ehrlich.
Es ihm zu sagen wenn man schon mit dem andern was angefangen hat (dazu gehört für mich "Tatsachen schaffen" wie z.B. miteinander schlafen), dann ist es das nicht mehr. Das ist genauso unehrlich wie die Pille absetzen ohne Wissen des Partners.

Denn dann hat man schon mindestens einmal den Partner im Zuge dessen angelogen.
Falls du jemals in solch einer Situation gewesen sein solltest, Kallisti, dann denke mal zurück: Ich verspreche dir, jeder findet, auch im Nachhinein gesehen (oder gerade dann) die Momente, in denen man den Partner angelogen hat. Das reicht von "och, ich hab nur nicht die volle Wahrheit gesagt" bis hin zum Abstreiten auf konkrete Fragen des Partners.

Nicht die Monogamie ist ein Problem! Da gibt es keins! Es gibt nur eins wenn jemand polyamor wird und die dritte Person und was ihr gegenüber geschieht verheimlicht und damit den eigenen Partner für dumm verkauft.

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Re: Liebe?
« Antwort #197 am: 18 Mai 2012, 20:07:55 »

So, jetzt nochmal die zentrale Frage gefunden - ich bin wohl derzeit genauso umständlich wie Kallisti selbst beim Ausdrücken worum es geht  ;D

Zitat von: Kallisti
Ich schrieb: Man kann nur nicht immer im Vorhinein schon über etwas sprechen. Manchmal kann man es erst NACHDEM etwas passiert, vorgefallen ist! Und wenn man dann darüber spricht, sehe ich da keinerlei Heimlichkeit oder Lüge oder Vertrauensmissbrauch! ^^

Stimmt. Man kann nicht alle Eventualitäten im Vorweg besprechen. Ist auch unsinnig, man weiß ja nie was in der Zukunft passiert, und über ungelegte Eier reden macht nun wirklich keinen Sinn.  ;D

Deine Hinweise auf "Rausch der Gefühle und so" treffen für spontane One-Night-Stands zu. Das ja. Würde in dem Fall aber auch nur auf einen zutreffen, denn bereits beim zweiten hat es dann ja offensichtlich jemand versäumt den Partner einzuweihen dass man zu One-Night-Stands fähig ist innerhalb einer Beziehung ...

Aber hier geht es ja bekanntlich um Liebe. So heißt ja auch das Thema hier, nicht wahr? :)
Da behaupte ich, dass sich die Dinge anbahnen bevor man miteinander ins Bett steigt. Du kannst mir nicht erzählen dass das man das sofort, nachdem man festgestellt hat dass man mehr für diese Person empfindet, mit ihr ins Bett steigt, noch in derselben Nacht!
Ach doch, du natürlich. Du fühlst ja auch nicht monogam. Ok, also nochmal langsam:

Wer vorher monogam fühlte, der konnte sich zuvor solche Gefühle gegenüber einer zweiten Person nicht einmal vorstellen. Soweit klar, ja? Das ist für diese Person schlicht eine Utopie, unvorstellbar.
Wenn dies dann doch geschieht, dann ist das nix wo sich da wer dann denkt "ups, ich liebe zwei Menschen, sowas aber auch" und dann gleich bei der erstbesten Gelegenheit mit der andern ins Bett steigt. Es ist für diese Person nicht weniger traumatisch wie für den Partner später, weil es das eigene Leben genauso auf den Kopf stellt wie später für den Partner!

Genau aus diesem Grund gibt es da keine spontanen "Unfälle", bei denen man erst im Nachhinein beichten kann. Es bahnt sich an. Und weil sich die Dinge anbahnen und nicht "plötzlich" passieren, gibt es nur einen Weg, es richtig zu machen: Indem man den Partner über die neue Lebenssituation einweiht, bevor man mit dem andern ins Bett steigt.

Diese Nummer "es ist so plötzlich passiert im Rausch der Gefühle" kaufe ich jedenfalls niemandem ab. Wenn es wirklich um Liebe (!) geht, dann passiert da nix "plötzlich". Zuneigung spüren die Leute früher schon, nicht erst im Augenblick, in dem sie mit der Person im Bett gelandet ist.

Genau jener Moment in dem sich da wer der Zuneigung gewahr wird ist dann der Richtige, den Partner mit ins Boot zu holen und mit ihm dann gemeinsam zu sehen, wie sich die Beziehung hierdurch verändert (hat) und ob es einen Sinn macht, diese fortzuführen. Denn dann hat sich etwas Grundlegendes für die Beziehung geändert - etwas, das klären kann, dass zwei Menschen als Paar nicht mehr zusammenpassen, weil die Art wie sie leben nicht mehr zueinander passt.
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Re: Liebe?
« Antwort #198 am: 18 Mai 2012, 20:16:57 »

messie, gib es auf!
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Kallisti

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Re: Liebe?
« Antwort #199 am: 18 Mai 2012, 22:31:13 »

HELP! I need somebody - HELP - not just anybody - HELP - you know I need someone

HEEEELP !   

... Won´t you please please help me - help me - HELP MEEEE!

 :D


Beatles. Erraten.


Das Ding is ja: Ich steh hier auf verlorenem/einsamen Posten. Denn klar ist: man kennt sich (im Forum) und daher werden Leute, die vielleicht doch ansatzweise, ein wenig, eventuellermaßen etwas nahezu Ähnliches  ;D denken wie ich ..., sich nie und nimmer laut dazu äußern --- und sich damit womöglich in die Nesseln setzen.  ;)


Also messie:

Deine ganze Theorie is mir echt zu hoch. ^^  - Ich sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Daher Klartext einfach mal wieder von mir "persönlich" (Kinners ehrlich mal: gibt es bald überhaupt noch IRGEND etwas, das man in diesem Forum nicht über mich und mein Privatleben, meine bewegte Vergangenheit, Kindheit und sonstige Befindlichkeiten ...  ;D  ::) fast detailgenau nachlesen kann  ;D - na gut, ganz so schlimm isses noch nicht, aber ... fast!^^):


1. Nein, ich halte es nicht für richtig, jemandem ein Kind unterzujubeln, unterzuschummeln, anzudrehen, zu machen oder zu kriegen oder sonstwas in der Richtung.

Was mich betrifft: "Meine Männer" wussten, dass ich nicht (hormonell!) verhüte - ALLE. IMMER. Insonah lag also die Verantwortung und "Entscheidung" (ob und "wie") sie "Verkehr" mit mir wollten, hatten, haben wollten, wollen konnten oder nicht: auch immer bei ihnen. Und somit auch etwaige mögliche (wenn auch aus diversen Gründen für unwahrscheinlich zu haltende) Konsequenzen.

Ich habe also nicht "heimlich die Pille abgesetzt" und mich dann absichtlich, bewusst, geplant, gewollt oder sonstwie hinterlistig, heimtückisch oder niederträchtig schwängern lassen.

Das mal dazu. - Was war noch?


Ach ja: Genauso wenig habe ich zu irgendeiner Zeit mit irgendwem - egal ob währenddessen in "anderweitiger" Beziehung befindlich oder nicht - mit irgendwem "heimlich, hintenrum" gevögelt.

Wenn "was war", wurde das von mir immer umgehend mitgeteilt. Und ja: es kommt vor, dass "was is" - ohne dass man das vorher so geplant, festgelegt, entschieden und mit dem Anderen/Partner besprochen und ihn um Erlaubnis/seinen Segen/sein Verständnis gefragt/gebeten/gefordert hat.  ;D    ::)


messie - so läuft das nicht, wie du das da konstruierst. Ehrlich.  ;)

Vor allem aber habe ich niemals irgendwem gegenüber gesagt/behauptet/vorgelogen/vorgetäuscht: ich sei "monogam".

Allerdings: hat mich auch keiner danach ausdrücklich gefragt!^^

Und HIER kommen wir endlich zum Punkt und zum Anfang zurück: MONOGAMIE wird eben einfach stillschweigend von so ziemlich allen Leuten doch vorausgesetzt, unterstellt!!!

Nur messie - keine Frage: heute würde/werde ich das immer gleich zu Anfang offenlegen/mitteilen/ansprechen: dass ich "nicht monogam" bin (was aber nicht heißt, dass ich grundsätzlich immer in einer Beziehung auch gleich noch mehrere andere Partner oder "außerhäusigen" Sex habe - weder habe noch haben muss oder will - aber: das kann passieren! Nur wird das nicht bewusst irgendwie "vorher" geplant oder "angebahnt" ...^^).

Nur: als ich schon "polyamor" war, hat das noch kein Mensch so genannt - also jedenfalls nicht in meinem Umfeld.  ;D   :-\

Folglich konnte ich selbst das nicht (so) benennen. - Was hätt ich sagen sollen: Du, kann sein, dass es vorkommen kann, dass ich dich irgendwann mal "sexuell betrüge".

 :D :D :D

messie, was ich zu sagen versuche  :D : Es hat sich entwickelt: man selber. Man musste das erst mal für sich selber auf die Reihe kriegen, verstehen, sich angucken, was da eigentlich los ist, wie man für wen empfindet und wie man damit umgeht bzw. umgehen kann ... !

Und schon deshalb konnte zumindest ich zumindest früher nicht irgendwelchen Partnern schon "vorher" sagen, wann ich mich voraussichtlich zu wem so emotional und körperlich hingezogen ... fühlen werde, dass es passieren kann oder wird, dass ich mit diesem oder jenem dann auch zu Zeit x einmal oder mehrmals in der Kiste lande.  ::)   ;)


Meiiine Herrn, is das wieder eine schwere Geburt.  :D

Jedenfalls: wenn was war, hab ich das immer sofort (!) gesagt. Und: genau das erwartete ich auch umgekehrt! Genau: hat was mit Vertrauen zu tun. Man will einfach wissen, woran man ist. Eben: schon alleine der Gefahr von irgendwelchen Krankheiten wegen ... - Und ja: man war ja auch noch jünger und so ...  ::)


Bei mir war es einfach so, dass es sich oft in/aus/bei Freundschaften/Freunden entwickelt bzw: ERGEBEN (!) hat.

Wie ich schon woanders schrieb: nicht jedes Mal (bei jedem Kontakt/Treffen) und auch war das kein "Muss" oder so. Es ergab sich eben oder halt nicht. Das hing von diversen Faktoren ab. Vor allem war ich da auch nicht immer/jedes Mal in einer (anderen) "festen" Beziehung!

ABER: diese Freunde/Freundschaften überdauerten so manche Beziehung! Und das auf beiden Seiten!

(Also: diese "Freundschaften mit Sex" wie ich sie nenne.)


Ich weiß auch nich - ich kann deine ganze komische Theorie irgendwie nicht nachvollziehen. - Da wird alles viel komplizierter gemacht als es eigentlich ist. Find ich.  :-\


Ich hab niemandem gar nix "versprochen". Also jedenfalls nicht: für immer nur noch mit diesem einen Mensch zu vögeln oder vögeln zu wollen und mich für niemand anderen (je) mehr zu interessieren - solange ich mit diesem bestimmten Mensch zusammen bin.







« Letzte Änderung: 18 Mai 2012, 22:36:55 von Kallisti »
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Re: Liebe?
« Antwort #200 am: 18 Mai 2012, 22:59:21 »

Du, Kallisti, um dich persönlich geht's gar nicht. Es geht lediglich um deine Ansicht, die ich für daneben halte, dass Monogamie verkehrt ist, dass Monogamie zwangsläufig zu Fremdgehen führen wird bzw. muss und deswegen etwas Schlechtes ist. Genau das muss es nämlich nicht.

Ich versuch's jetzt mal kurz und knapp:


- Zwei Monogame kommen zusammen. Da wir heute 2012 haben, sagen sie auch dass sie monogam sind und gehen nicht stillschweigend davon aus. (Und erst recht sagt der Polyamore dem anderen dass er es ist, versteht sich von selbst ;) )

- Beide finden dieses monogame Leben toll, so wie es ist. Ihnen fehlt nichts, sie schätzen diese Art so zu leben, es ist ihr Ding, ihre Art zu leben, ihr Lebensstil.

- Einer bemerkt dass sich Gefühle gegenüber einer dritten Person regen, die über platonische Freundschaft hinausgeht.

- Folge: Etwas Grundlegendes hat sich geändert, nämlich der Lebensstil, den beide pflegen.

- Folge davon: Der nun nicht mehr monogam Fühlende spricht es gegenüber dem anderen an. Um gemeinsam (schließlich sind sie zusammen) zu klären, wie es weiter geht: Ob der andere diesen neuen Lebensstil mittragen kann und/oder möchte oder nicht. Und wenn nicht, ob das die Trennung bedeutet - oder eben nicht.

- Bedeutet: Es geschieht kein Fremdgehen. Und das obwohl doch beide monogam waren. Huch. ;) Denn wenn der Partner der neuen Situation zustimmt, bzw. mit ihr leben kann, dann geschieht der Sex des Partners mit für ihn Fremden mit seinem Wissen und damit auch seinem Einverständnis. Es wurde dann eine Mono/Poly-Beziehung draus nach einer Mono/Mono. Und wenn er es nicht kann, dann trennen sich die zwei, und es ist erneut kein Fremdgehen.
Niemand muss Gefühle verheimlichen, niemand muss sie verbergen. That's it.

Deine Einwände, dass es aber ja doch zu extremen Reaktionen seitens des Partners kommt, sind keine, weil sie nichts primär mit der Monogamie zu tun haben: Sie treten nämlich immer auf, sobald der Partner etwas anspricht, das etwas Grundlegendes ihrer Beziehung ändert, weil er sich geändert hat.

Andere Beispiele habe ich hierfür schon genannt, wo es ebenfalls so ist: Wenn der Partner beispielsweise doch Kinder will, oder nun doch in eine Großstadt ziehen möchte statt auf dem Land leben etc.
Dies sind alles Dinge, die das Leben grundlegend verändern. Für beide.
Weswegen die Reaktionen darauf dann auch niemals ruhig ablaufen. Diese Dinge verändern die Beziehung sofort, von Grund auf. Klar dass dann geschockt reagiert wird, verstört, teils vielleicht auch anklagend ("aber du hast doch immer gesagt dass ... war das alles nie wahr?" - Doch war wahr, aber eben nur: War. ;) ).

Kurz gesagt: Nicht die Monogamie provozierte diese Reaktion, sondern die Eröffnung, dass sie für eine Person nicht mehr funktioniert und deswegen das gemeinsame Leben, so wie es bisher war, komplett auf den Kopf gestellt wird.
Genauso wie es bei vielen anderen Eröffnungen ähnlicher Art auf den Kopf gestellt wird.
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Kallisti

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Re: Liebe?
« Antwort #201 am: 19 Mai 2012, 00:49:12 »

Zitat
Du, Kallisti, um dich persönlich geht's gar nicht. Es geht lediglich um deine Ansicht, die ich für daneben halte, dass Monogamie verkehrt ist, dass Monogamie zwangsläufig zu Fremdgehen führen wird bzw. muss und deswegen etwas Schlechtes ist. Genau das muss es nämlich nicht.
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Na wenn meine Ansichten mit "mir persönlich" nichts zu tun haben, dann weiß ich auch nich womit?  ;D   ;)


Zitat
- Zwei Monogame kommen zusammen. Da wir heute 2012 haben, sagen sie auch dass sie monogam sind und gehen nicht stillschweigend davon aus. (Und erst recht sagt der Polyamore dem anderen dass er es ist, versteht sich von selbst ;) )
messie

Ach? - "Erst recht der Polyamore ..." ?!? - Warum das denn?? Nicht, dass also doch Monogamie nach wie vor als Norm gilt und alle selbstverständlich davon ausgehen (dass (fast) alle genau das sind und auch freiwillig und überzeugt sein wollen!?)??  :P

... Soviel zur - vermeintlichen - "Gleichbehandlung" oder "Gleichberechtigung" dieser beiden "Lebens-/Beziehungsformen". ;)


Zitat
- Beide finden dieses monogame Leben toll, so wie es ist. Ihnen fehlt nichts, sie schätzen diese Art so zu leben, es ist ihr Ding, ihre Art zu leben, ihr Lebensstil.

- Einer bemerkt dass sich Gefühle gegenüber einer dritten Person regen, die über platonische Freundschaft hinausgeht.

messie


Nur dass das nicht so über Nacht über einen kommt, sondern sich das "allmählich" zeigt, äußert, bemerkbar macht bzw.: es einem erst allmählich so wirklich bewusst wird oder man überhaupt so wirklich darüber nachdenkt - oft ... Naja, vielleicht ist das in der Gegenwart und Zukunft ja doch mal anders - wenn Polyamorie verbreiteter und selbstverständlicher ist bzw. wird. ? ;)


Zitat
- Folge davon: Der nun nicht mehr monogam Fühlende spricht es gegenüber dem anderen an. Um gemeinsam (schließlich sind sie zusammen) zu klären, wie es weiter geht: Ob der andere diesen neuen Lebensstil mittragen kann und/oder möchte oder nicht. Und wenn nicht, ob das die Trennung bedeutet - oder eben nicht.

- Bedeutet: Es geschieht kein Fremdgehen. Und das obwohl doch beide monogam waren. Huch. ;) Denn wenn der Partner der neuen Situation zustimmt, bzw. mit ihr leben kann, dann geschieht der Sex des Partners mit für ihn Fremden mit seinem Wissen und damit auch seinem Einverständnis. Es wurde dann eine Mono/Poly-Beziehung draus nach einer Mono/Mono. Und wenn er es nicht kann, dann trennen sich die zwei, und es ist erneut kein Fremdgehen.
Niemand muss Gefühle verheimlichen, niemand muss sie verbergen. That's it.


Genau messie - so: sieht deine wunderschöne ;) Theorie aus.  ;D


Nur dass in der Praxis es nach wie vor so läuft, dass es Szenen und Dramen und sonst welchen Stress gibt. Siehe auch der Artikel vorne: Der "Betrügende" ist der Sünder/Sündenbock ... - selbst dann, wenn noch gar nix gelaufen ist, sondern man nur sagt, dass man sich für noch jemand anderen ... "interessiert" oder "hingezogen fühlt" ...

Da gehn ganz schnell die Klappen runter, werden die Läden dicht gemacht, wird mit Unverständnis, Abwehr, Vorwürfen ... ... ... reagiert. Oder halt mit Tränen oder mit Wut oder mit "kurzem Prozess" ...  ::)

Ach komm, sein wir doch einfach mal EHRLICH!  :D   ;)


So wie du das darstellst, is das vielleicht auf dem Papier, in der Friedens-/Anti-Aggressionsgruppe oder im Kinderkino vorstellbar - aber ganz sicher seltenst in der Realität.


Und WEIL Monogamie nach wie vor als "Gesetz" eben doch gilt, als Norm, als Selbstverständlichkeit - eben deshalb steht der polyamor "veranlagte" immer noch und: immer als derjenige da, der also "falsch" ist, der einen Fehler gemacht hat, der der Unterlegene ist ... - denn: er kann selber doch dann gar nichts mehr mit-entscheiden: nach deiner Darstellung:

Zitat
Und wenn er es nicht kann, dann trennen sich die zwei, und es ist erneut kein Fremdgehen.
Niemand muss Gefühle verheimlichen, niemand muss sie verbergen. That's it.

Is doch ganz einfach:

Wenn der Eine halt monogam ist bzw.: will (!), dann wird er des Anderen "Polyamorie" in den meisten Fällen (!) gerade nicht tolerieren, akzeptieren, integrieren!

Also zieht der Polyamore den Kürzeren, denn die Beziehung wird aller Voraussicht nach entweder sehr bald oder über Kurz oder Lang in einer Trennung enden. WEGEN der "Polyamorie" des Partners. WEIL der Andere monogam ist bzw. will und es also nicht integrieren ... kann bzw. will!

Und genau das weiß "der Polyamore". Also kann er, sobald er "was sagt", damit rechnen, dass es nicht nur Probleme oder Krise geben wird/gibt, sondern sehr wahrscheinlich auch: eine Trennung. Vielleicht nicht sofort, aber spätestens dann, wenn der Partner feststellt, mitbekommt, erfährt, gesagt bekommt: dass der Andere immer wieder, also: wiederholt "polyamor ist" - dass es also KEINE Ausnahme oder Ausrutscher oder Fehltritt ... war und dass er selber den Partner auch nicht: davon abbringen ... kann !


Ja, das weiß der "polyamore" Partner - dass das so läuft. Immer wieder.  8)

Und daher besteht da wie gesagt überhaupt kein "Gleichgewicht" oder irgendeine CHANCE!

Die meisten Beziehungen enden dann - früher oder später. Deswegen.


Und das hat mit Eifersucht, Besitzdenken und Verlustängsten des Anderen zu tun - also dessen, der unbedingt und nur monogam will (oder zu können meint).

Auch wenn ich mich damit noch weiter unbeliebt mache und es natürlich Widerspruch hageln wird ...  8)   


Ich zumindest habe halt kein Geheimnis daraus gemacht. Und mir war klar, dass ich damit rechnen muss, dass "der monogame Partner" sich trennen (wollen) wird. - Aber eben: er sollte das entscheiden dürfen. Nur: gerecht bzw. gleichberechtigt ist das ja wohl kaum! Denn der Monogame hat also das letzte Wort, die Entscheidungshoheit. - Warum?!? ?? Was ist daran gerecht?


Zitat
Deine Einwände, dass es aber ja doch zu extremen Reaktionen seitens des Partners kommt, sind keine, weil sie nichts primär mit der Monogamie zu tun haben: Sie treten nämlich immer auf, sobald der Partner etwas anspricht, das etwas Grundlegendes ihrer Beziehung ändert, weil er sich geändert hat.

messie


Und auch hier täuschst du dich meiner Ansicht und Erfahrung nach extrem.

Denn klar: gravierende Veränderungen werden ja nicht nebenbei abgehandelt, is schon klar.

Aber: Kaum etwas erschüttert Beziehungen derart wie halt diese Sache: wenn es "außerhäusigen Sex" gab oder geben "soll" ...

- und das zumeist unabhängig davon, ob da Gefühle im Spiel sind (für jemand anderen) oder nicht.

Wobei ich wie gesagt "beobachtet" habe, dass oft noch eher mit dem "es war nur eine Nacht" und "es war nur Sex, Er/Sie/Es bedeutet (mir) nichts" LOL umgegangen werden kann als eben grade damit, wenn da doch Gefühle beteiligt sind!

Klar: Genau das "beschädigt" das Bild: kratzt ja an der Vorstellung der Exklusivität, der Symbiose, der romantischen Zweier-Liebesbeziehung - also eben: der Monogamie!


---> Wie kann es sein, wie ist es möglich, dass du noch jemand anderen so begehrst wie mich oder noch mehr oder einfach: ganz anders!? - Bin ich dir nicht genug?! - Was kriegst du da, das ich dir nicht gebe(n) (kann)? - Ich dachte, du liebst mich! - Ich habe das Gefühl, du bist beschmutzt, wenn ein Anderer dich ... ! - Ich habe dir vertraut - wie kannst du mir das antun!

und so weiter und so fort.

Nein, das is leider kein billiger Schundroman - das ist: die ganz banale, ordinäre REALITÄT.

Alles Andere, das du als "Grundlegendes" aufzähltest, wird noch weit eher hingenommen, toleriert, akzeptiert, integriert, verhandelt, sich geeinigt ... - als die Sache mit "der/dem Dritten" ... - ich schwöa!  ;)


« Letzte Änderung: 19 Mai 2012, 00:56:34 von Kallisti »
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Re: Liebe?
« Antwort #202 am: 19 Mai 2012, 01:16:31 »

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Re: Liebe?
« Antwort #203 am: 19 Mai 2012, 01:17:40 »

von wem?  :D
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Re: Liebe?
« Antwort #204 am: 19 Mai 2012, 01:48:04 »

(messie - nich weitersagen: Kallisti is an ihre "speziellen Freunde" über "lange Zeiträume" sehr anhänglich und also: emotional treu, aber das is eigentlich auch kein Geheimnis --- dass die olle Emanzentante u.a.*g* fürchterlich sentimental is ...  ::)  ;D  :-[  :D  ;) )
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Re: Liebe?
« Antwort #205 am: 19 Mai 2012, 03:31:01 »

q.e.d.

Hihi ... du hast recht. :)

Zitat
Ach? - "Erst recht der Polyamore ..." ?!? - Warum das denn??

Um Missverständnisse zu vermeiden. Natürlich ist Mono noch weiter verbreitet, weswegen eine automatische Annahme dass der andere auch Mono ist passieren kann. Ich schrieb aber ja dass man solche Dinge grundsätzlich frühzeitig ansprechen sollte (genauso wie andere grundlegende Dinge wie Kinderwunsch, Zusammenwohnen, bi oder nicht, etc. pp.), sobald man vor hat, lange Zeit miteinander zusammen sein zu wollen.

Zitat
Nur dass das nicht so über Nacht über einen kommt, sondern sich das "allmählich" zeigt (...)

Ach, doch nicht "im Rausch der Gefühle kann das halt passieren"? Soso. Du, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Genau, es kommt halt nicht über Nacht, und genau deswegen bleibt genug Zeit die Dinge anzusprechen, bevor man mit wem in die Kiste steigt. (Du, Eisbär, ich glaub sie hat's kapiert dass das mit dem "Rausch der Gefühle" doch nicht so als Ausrede hinhaut ;) )

Zitat
Nur dass in der Praxis es nach wie vor so läuft, dass es Szenen und Dramen und sonst welchen Stress gibt.

Du übersiehst da ein wichtiges Detail: Die Dramen gibt es weil die Leute es ihren Partnern sagen, nachdem der Seitensprung bereits real geworden ist. Ist der kleine, aber entscheidende Unterschied. Jener zwischen "Offenheit" und "Heimlichkeit und Lüge". ;)
Wer zuerst ne Affäre beginnt und dann erst damit rausrückt, muss sich dann auch nicht über die Resonanz wundern.

Zitat
Wenn der Eine halt monogam ist bzw.: will (!), dann wird er des Anderen "Polyamorie" in den meisten Fällen (!) gerade nicht tolerieren, akzeptieren, integrieren!

Das ist jetzt deine Annahme. Meine ist: Wenn's rechtzeitig angesprochen wird, stehen die Chancen da 50:50. Die einen können mit einer Öffnung der Beziehung leben, die anderen nicht.
Kommt übrigens, was meine Beobachtungen in meinem Umfeld angeht, auch so ungefähr von der Prozentzahl her hin. :)

Zitat
Und daher besteht da wie gesagt überhaupt kein "Gleichgewicht" oder irgendeine CHANCE!

Wie gesagt: Es besteht eine Chance. 50 Prozent.  8)

Zitat
Wobei ich wie gesagt "beobachtet" habe, dass oft noch eher mit dem "es war nur eine Nacht" (...) umgegangen werden kann als eben grade damit, wenn da doch Gefühle beteiligt sind!

Womit du den Hinweis geliefert hast, worum es eigentlich geht: Nämlich darum, ob sich grundlegend für beide etwas im Leben ändert, oder eben nicht.
Das Leben mit einer polyamor liebenden Person ist nun einmal ein völlig anderes als jenes mit einem monogamen: Die Wochenenden sehen im Zweifel anders aus, die gesamte Zeitplanung, die Absprachen (Urlaub mit wem? Kinder mit wem? Etc. pp.) ... so ziemlich alles eigentlich, vor allem zeitliche Absprachen für die Freizeit. Es tritt eine dritte Person ins Leben.
Weswegen auch hier das Beispiel mit dem Kind wieder ganz gut passt, da ist es genauso (da allerdings noch deutlich gravierender). Es ist eben ein völlig anderes Leben. Eins, das der monogame Partner so niemals haben wollte. Hätte er es haben wollen, wäre er doch wohl kaum mit einem monogamen Menschen auf Dauer zusammengekommen. ;)

Zitat
Alles Andere, das du als "Grundlegendes" aufzähltest, wird noch weit eher hingenommen, toleriert, akzeptiert, integriert, verhandelt, sich geeinigt ... - als die Sache mit "der/dem Dritten" ... - ich schwöa!

Du schwöast? *lach*
Dass das so beim Kinderwunsch wäre, das wüsste ich aber, dass es da eher hingenommen wird. ;)
Ich will jetzt gar nicht anfangen zu zählen wie viele Paare die ich kenne sich genau deswegen (wieder) getrennt haben! Sobald sich gerade hier die Einstellung eines Partners ändert, dann hängt der Haussegen aber sowas von schief.  ;D

---
Es ist so wie es ist: Du glaubst, dass Monogamie ein Übel ist. Eisbär hat recht, mit Argumenten kann man dir nicht kommen, du hast deine Meinung, den Glauben ( ;) ) daran, dass der Polyamore benachteiligt wird und dass der Monogame den Polyamoren unterdrückt.
Dass dem gar nicht so ist wenn der Polyamore mit offenen Karten spielt - nun - die Erfahrung musst du vielleicht erst noch machen, wer weiß? Du hattest oben ja wieder mal was Privates erzählt, also waren all deine Partner auch poly die mit dir verkehrten, hmmm? Dann ist für dich doch alles in Butter.  8)

Ich bin mit mir jedenfalls im Reinen wenn ich weiterhin sage, behaupte und vertrete, dass Monogamie absolut in Ordnung ist und die Polyamoren durch Monogame nicht unterdrückt werden. :)

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Nichts ist kostenlos im Leben - außer der Tod, und nicht mal der, denn der kostet dich das Leben.

Kaffeebohne

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Re: Liebe?
« Antwort #206 am: 19 Mai 2012, 10:23:06 »

Wenn der Eine halt monogam ist bzw.: will (!), dann wird er des Anderen "Polyamorie" in den meisten Fällen (!) gerade nicht tolerieren, akzeptieren, integrieren!

Also zieht der Polyamore den Kürzeren, denn die Beziehung wird aller Voraussicht nach entweder sehr bald oder über Kurz oder Lang in einer Trennung enden. WEGEN der "Polyamorie" des Partners. WEIL der Andere monogam ist bzw. will und es also nicht integrieren ... kann bzw. will!

Und genau das weiß "der Polyamore". Also kann er, sobald er "was sagt", damit rechnen, dass es nicht nur Probleme oder Krise geben wird/gibt, sondern sehr wahrscheinlich auch: eine Trennung. Vielleicht nicht sofort, aber spätestens dann, wenn der Partner feststellt, mitbekommt, erfährt, gesagt bekommt: dass der Andere immer wieder, also: wiederholt "polyamor ist" - dass es also KEINE Ausnahme oder Ausrutscher oder Fehltritt ... war und dass er selber den Partner auch nicht: davon abbringen ... kann !


Ja, das weiß der "polyamore" Partner - dass das so läuft. Immer wieder.  8)

Und daher besteht da wie gesagt überhaupt kein "Gleichgewicht" oder irgendeine CHANCE!

Die meisten Beziehungen enden dann - früher oder später. Deswegen.


Und das hat mit Eifersucht, Besitzdenken und Verlustängsten des Anderen zu tun - also dessen, der unbedingt und nur monogam will (oder zu können meint).
BEIDE verlieren in diesem Fall, nämlich ihre Beziehung. Der Polyamore ist nicht das Opfer, und der Monogame ist nicht der Täter. Genauso gut könnte man sagen, der Polyamore könnte sich auch anpassen. Ist aber Blödsinn, in einer Beziehung sollte sich keiner verbiegen müssen.

Mir kräuseln sich hier aber echt die Haare angesichts dieser Schwarz-Weiß-Malerei. (Und nein, ich möchte mich hier momentan nicht weiter auslassen, ich bin raus)
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Re: Liebe?
« Antwort #207 am: 19 Mai 2012, 11:18:22 »

Oh, dear Kalisti, I see a heart-crying! You have to fight for a romantic ideals alone!   :D

You just hadn't met the strong man-Monogamous, beside whom It would be possible to curl up and easy to blossom under its careful hand and it's desirable at all life!
There are men(woman)-Monogamous, and all their imaginations are connected with this one person - object of love, they are ready to dare at everything for not to lose the partner. They support everything and polyamory including. But what is the benefit for them? In all there is a business, and in family relations too. Here it's necessary to consider interests of the partner, forgive me, it isn't possible to "give" love/feeling/sex infinitely .  :(   It would be desirable to receive something in exchange - mutual feelings, reciprocal love or sexual satisfaction (sometimes, if it's marriage by calculation - a money ( haha!...classic  ;D).
So, what partner which doesn't participate in sex with the third person (whether it be the wife or the husband) receives in exchange?
In my opinion, there should be a specific thinking here - presence of erotic imaginations with participation the object of love/partner with exciting effect for him/her  or ...to join to sex.   ;)

 Otherwise, the negative attitude towards polyamory provided! Here appears a jealousy!

The reason for jealousy is not only the person feels helpless / weak / afraid to lose... but, if you love very much, openly, confidentially, entirely giving yourself, you expect accordingly mutual feeling of the same size! The partner should love you in the same measure, as much as possible! And it isn't selfish, it's true for you (and for me too!). 

If I'm not jealous any more (just a little bit) - I don't love any more ! If I didn't begin to be jealous yet - it means I didn't love!!!   :-[

If suddenly I realize that there is someone worthy love on horizon , what I will do?  :-\
I will preserve the big love for a monogamy, or I will divide it on two parts.
Here plays a role my responsibility for feelings of the partner. I should know better what will hurt him / won't hurt...to keep relations a secret or openly to report about them?
Anyway it's a risk, but in open relations at least is easier...
It is necessary to be ready to changes in relations with "the main" partner because you will give half of love to the "third" person.
Interpersonal problems will become complicated twice. And if you dive into new love "with a head" it is possible to be hurt inadvertently.
The Polyamory relations are less stably, it's necessary to be ready for it..

Kallisti

  • Gast
Re: Liebe?
« Antwort #208 am: 19 Mai 2012, 12:31:11 »

Zitat
Quote

    Nur dass das nicht so über Nacht über einen kommt, sondern sich das "allmählich" zeigt (...)


Ach, doch nicht "im Rausch der Gefühle kann das halt passieren"? Soso. Du, du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Genau, es kommt halt nicht über Nacht, und genau deswegen bleibt genug Zeit die Dinge anzusprechen, bevor man mit wem in die Kiste steigt. (Du, Eisbär, ich glaub sie hat's kapiert dass das mit dem "Rausch der Gefühle" doch nicht so als Ausrede hinhaut ;) )
messie


Ach messie - deine ganzen Theorien und Konstruktionen wie Reaktionen zeigen doch nur eines in aller Deutlichkeit: Du hast nicht den blassesten Hauch einer Ahnung, wovon ich spreche.

Es geht nicht um irgendwelche "Ausreden" - alleine diese Wortwahl und Interpretation mal wieder^^ - als ob ich von Papa abgestraft werden müsse ... - alter Schwede ... !!

Es ist FAKT, dass: man unerwartet und spontan in der Kiste landen kann - weil etwas - nämlich körperliches Hingezogensein ... ... ... - also: Sex, der daraufhin stattfinden kann - sich aus einer Situation heraus entwickelt, ergibt, einfach in der Luft liegt. Und man aus oben genannten Gründen nicht immer gewillt ist, da stets und immer und ausschließlich nur mit dem Verstand zu reagieren und sich alles zu verbieten, das MENSCHLICH ist - und nein: ich rede wieder mal NICHT vom Trieb ... ;)

ABER es ist genauso Tatsache, dass man sich dann über sich selbst und seine "Art zu Sein", seine Gefühle für verschiedene/mehrere Menschen gleichzeitig erst klar werden muss bzw. wird: indem man - WENN - darüber nachdenkt bzw.: sich das einfach mal bewusst macht, es nicht verdrängt oder selbst voreilig negativ aburteilt, bewertet, zensiert ... ... ... !

Und mein lieber messie - soo weit verbreitet ist Polyamorie noch lange lange nicht, dass es da keine Probleme gäbe mit der "Selbstverständlichkeit" und "Normalität" und "Alltäglichkeit" (von "Polyamor-Sein")!!


Wie gesagt: alleine, dass ich das so aufdröseln muss, zeigt doch ganz klar, dass du selbst solche Situationen nicht kennst, nicht erlebt, solche Erfahrungen (mit dir und anderen Menschen) nicht gemacht hast bzw. dafür nicht offen warst oder bist.

Andernfalls müsste ich mich nicht derart detailliert und wiederholt erklären und würde auch nichts von "Ausreden" lesen ... ^^



Zitat
Um Missverständnisse zu vermeiden. Natürlich ist Mono noch weiter verbreitet,
messie

Ich meine mich zu erinnern, dass du genau das aber im "Promiskuität ... - thread" mal anders gesehen hast! ;) 



Zitat
Du übersiehst da ein wichtiges Detail: Die Dramen gibt es weil die Leute es ihren Partnern sagen, nachdem der Seitensprung bereits real geworden ist. Ist der kleine, aber entscheidende Unterschied. Jener zwischen "Offenheit" und "Heimlichkeit und Lüge". ;)
Wer zuerst ne Affäre beginnt und dann erst damit rausrückt, muss sich dann auch nicht über die Resonanz wundern.


Ich kann mich nur endlos wiederholen -wie war das nochmal: man will es absichtlich nicht bzw. nur falsch verstehen?!:

Wenn man mit jemand anderem "Sex hatte", sollte der (monogame) Partner das möglichst zeitnah von einem selbst erfahren. So seh ich das - gibt ja aber auch andere Möglichkeiten - gibt auch Paare, die das voneinander gar nicht wissen wollen: ob, wenn und was noch so "nebenbei" läuft.

Nur dass man nicht immer sofort selbst schon weiß und sagen/ausformulieren kann, was das nun ist - mit der anderen Person (oder den anderen Personen). Wie auch schon gesagt: hängt das damit zusammen, dass

- man entweder noch relativ jung ist und sich selbst noch nicht so gut kennt, einordnen/"positionieren" ... kann

- man einfach monogam aufgewachsen ist (in monogamer Kultur/Gesellschaft/Familie), also: geprägt ist und von Polyamorie noch nie was gehört hat oder wenn, immer abwertend darüber gesprochen wurde - also hat man diesen Gewissenskonflikt in/mit sich selbst, weil man ja allgemeinhin ob seines Verhaltens und Fühlens und Seins als irgendwie "falsch", daneben, schlecht ... ... ... gilt - und sich selber aber logischerweise nicht so fühlen will! ... !

- man sich unabhängig von all dem nicht immer gleich selbst bewusst/im Klaren ist, was man für wen wie genau empfindet - weil das Ding mit den Gefühlen ohnehin oft eine schwierige Chose ist - nein?  ;D



... G O T T  is das anstrengend, umständlich und abturnend.  :(   - Ob es nicht doch vielleicht möglich ist, auf solche Gedanken auch selbständig mal zu kommen - so als erwachsener, nicht mehr pubertierender oder adoleszenter und vielleicht doch mit ein wenig Lebenserfahrung gesegneter Mensch? - Ja sorry, aber: ich frage mich da schon manchmal, ob manche Leute auf dem Mond oder Mars oder Jupiter oder in einer ganz und gar anderen Galaxie leben.  :-\



Zitat
Quote

    Wenn der Eine halt monogam ist bzw.: will (!), dann wird er des Anderen "Polyamorie" in den meisten Fällen (!) gerade nicht tolerieren, akzeptieren, integrieren!


Das ist jetzt deine Annahme. Meine ist: Wenn's rechtzeitig angesprochen wird, stehen die Chancen da 50:50. Die einen können mit einer Öffnung der Beziehung leben, die anderen nicht.
Kommt übrigens, was meine Beobachtungen in meinem Umfeld angeht, auch so ungefähr von der Prozentzahl her hin. :)


Und hier ist die typische messie-Antwort wie sie in ähnlichen Situationen immer ausfällt: Genau: du kennst wieder so viele Leute, die deine Sicht der Dinge "praktisch" bestätigen. Als ob alleine das irgendetwas aussagen würde bzw. könnte (wenn jeder ausschließlich von seinem eigenen Umfeld berichtet, das der Andere nicht kennt ...). Und dann: wie oben schon gesagt, verwundert mich das doch schon nicht wenig: denn ich selber kenne nicht allzu viele Leute, die auch "polyamor sind", die das außerdem auch selbst so von sich wissen bzw. SAGEN (offen!) und von daher könnte ich auch niemals behaupten, da stünden "die Chancen 50:50" - denn die meisten, die ich bisher kennengelernt habe, gaben sich zumindest "monogam". Also: die Mehrheit der Leute, mit denen ich bisher "zu tun" hatte - Freunde, Bekannte, entferntere Bekannte, "Kollegen", andere Generationen (über und unter mir).

Wie immer frage ich mich dann durchaus: Wieviele so extrem vielfältige Menschen du woher und seit wann eigentlich kennst, messie?! - Also: selbst anderen "polyamor eingestellten" Leuten, die ich kenne (und das sind wie gesagt noch immer vergleichsweise wenige!), geht es ähnlich wie mir: sie kennen vielleicht mehr Leute als ich, haben einen größeren, wenn nicht Freundes-, so aber Bekanntenkreis.
Aber wo da bei dir die ganzen "Polyamoren" herkommen, das frage ich mich dann ernsthaft!^^  ?


Oder entstammt diese Einschätzung ("50:50", siehe oben) nicht doch eher wieder deiner Theorie (fast bin ich verleitet es Utopie zu nennen)?  8)


Zitat
Das Leben mit einer polyamor liebenden Person ist nun einmal ein völlig anderes als jenes mit einem monogamen: Die Wochenenden sehen im Zweifel anders aus, die gesamte Zeitplanung, die Absprachen (Urlaub mit wem? Kinder mit wem? Etc. pp.) ... so ziemlich alles eigentlich, vor allem zeitliche Absprachen für die Freizeit. Es tritt eine dritte Person ins Leben.
Weswegen auch hier das Beispiel mit dem Kind wieder ganz gut passt, da ist es genauso (da allerdings noch deutlich gravierender). Es ist eben ein völlig anderes Leben. Eins, das der monogame Partner so niemals haben wollte. Hätte er es haben wollen, wäre er doch wohl kaum mit einem monogamen Menschen auf Dauer zusammengekommen. ;)

Und auch dazu kann ich nur sagen: Woher hast du das?? - Ich würde mal sagen  8) es gibt da viele verschiedene Möglichkeiten und Varianten. Zum Einen kommt nicht immer "bloß" "eine dritte Person" dazu. Dann: sind diese "anderen Personen" nicht ständig auch da oder "dabei" oder "erreichbar" usw. Dann ist es ein immenser Unterschied, ob es ein Kind ist (du hast das hier wieder verglichen, leider) oder ob alle Beteiligten ERWACHSENE sind!^^ Und im Grunde ändert sich auch sonst nicht allzu viel: Wenn vorher die Partner auch getrennt was mit jeweils eigenen/anderen Freunden unternommen ... haben, dann ist das jetzt nichts anderes - nur dass es eben hin und wieder (mal mehr/öfter mal weniger oder gar nicht) zu Sex kommt/kommen kann (wenn/während man also ohne den einen Partner unterwegs ist).

Wie schon gesagt: in monogamen Beziehungen teilt man den Partner doch auch mit dessen Freunden - man hat nicht immer einen gemeinsamen Freundeskreis! Oder mit dessen "Hobbies" und Interessen, die man vielleicht auch nicht immer alle mit ihm teilt oder gemeinsam macht ... !

Wo is das Problem, wenn man also in der Freizeit getrennte Dinge macht, erlebt und dazu halt auch Sex (mit "Freunden") gehören kann?!? - Also: das zum Thema: Termine usw. - siehe, was du schriebst.


Ich rede ja hier nicht von Verliebtsein!  Klar: wenn man verliebt ist, will man meistens so viel Zeit wie möglich mit dem Anderen verbringen oder zumindest halt oft und intensiv. Aber: selbst WENN auch das der Fall sein sollte - so what?: Denn auch das geht irgendwann vorbei. Und im Grunde ist es dann nicht viel anders als ein "intensives Hobby", das der Partner hat. Mal hat man halt mehr/intensivere Gefühle für jemanden oder "den Einen" und mal weniger oder mehr für "Andere/n".

In einer monogamen Beziehung hat man (NACH Verliebtheit) auch keinen Bock, ständig nur miteinander zu sein, aufeinander zu hocken, alles immer nur gemeinsam zu machen ... man hat auch Zeiten, in denen einem FREUNDE oder Kinder, also: andere Menschen als der Partner mal "wichtiger sind", mehr am Herzen liegen oder man einfach für sie intensivere Gefühle hat oder lieber mehr Zeit mit ihnen verbringen will. Sowas ändert scih doch in langjährigen Beziehungen immer wieder und ist völlig normal, wie ich finde. Wohlgemerkt: ich spreche hier nicht von nur ein, zwei oder drei Jahren des Zusammenseins!! - Gehen wir von fünf aufwärts (deutlich aufwärts!) aus. So als "Richtwert". ;) - Individuelle Unterschiede immer eingeschlossen!!  :)


Zitat
Dass das so beim Kinderwunsch wäre, das wüsste ich aber, dass es da eher hingenommen wird. ;)
Ich will jetzt gar nicht anfangen zu zählen wie viele Paare die ich kenne sich genau deswegen (wieder) getrennt haben! Sobald sich gerade hier die Einstellung eines Partners ändert, dann hängt der Haussegen aber sowas von schief.  ;D
messie

Tja, da kann ich dann auch nur von meinen Erfahrungen berichten.  ;D  Und die zeigen: dass um mich herum so ziemlich alle in den letzten ca. 5 bis 10 Jahren (also eher so in den letzten 5) "Familie gründeten". Also so die Leute ab Anfang/Mitte 30 aufwärts. Selbst also die Männers, die das nie wollten oder sich nicht vorstellen konnten und auch "ganz gut unterwegs waren" (was so Promiskuität angeht ...  :D ) - also wo man das auch selber nicht für möglich gehalten hätte - selbst die fahren mittlerweile in sehr stark beruhigten Gewässern ...  ::)   ;)

Und ja: ich konnte auch beobachten, dass fast ausnahmslos der Kinderwunsch zuerst bzw. überhaupt so wirklich bei den Frauen bestand und die Männer im Grunde nur "eingewilligt"/zugestimmt haben, dann aber doch (mehrheitlich, glücklicherweise - also: bis jetzt jedenfalls ...) eben Familienväter nun (geworden) sind.

Und ich kann auch "beobachten", dass nicht wenige (eigentlich: die meisten) Kinder "ungeplant" kamen.


Tja, wir scheinen doch in verschiedenen Welten zu leben, wie es aussieht.^^   ;D


 
Zitat
Du hattest oben ja wieder mal was Privates erzählt, also waren all deine Partner auch poly die mit dir verkehrten, hmmm? Dann ist für dich doch alles in Butter.  8)
messie

Worauf willst du hinaus?


Zitat
Es ist so wie es ist: Du glaubst, dass Monogamie ein Übel ist. Eisbär hat recht, mit Argumenten kann man dir nicht kommen, du hast deine Meinung, den Glauben ( ;) ) daran, dass der Polyamore benachteiligt wird und dass der Monogame den Polyamoren unterdrückt.
messie


 :D :D  Und du?!?  Du hast also nicht deinen monogamen Glauben und bist umgekehrt für meine Argumente nicht empfänglich?

Wie schon gesagt: Ich stehe auf verlorenem Posten - denn all diejenigen, die ähnlich eingstellt sind oder leben wie ich (was Polyamorie angeht), werden das hier ganz gewiss nicht äußern KÖNNEN! und wollen, is klar. Und zwar so lange nicht, wie Monogamie noch immer GESETZ ist!






« Letzte Änderung: 19 Mai 2012, 12:33:52 von Kallisti »
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Kallisti

  • Gast
Re: Liebe?
« Antwort #209 am: 19 Mai 2012, 13:00:04 »

EL,

ich fürchte wie immer, die Sprachbarrieren befördern (meine) Verständnisschwierigkeiten ...  ;)   :-\

Aber was ich verstanden zu haben meine, ist, dass du also sagst, ohne Eifersucht sei es keine Liebe. ?  :o

Oder anders: ohne Besitzdenken, Besitzenwollen des Anderen sei es keine Liebe bzw. handelte es sich nicht um "echte" oder intensive Gefühle (für den Anderen - egal wen jez mal)? ??


Das klingt für mich alles so, als würde Liebe eher weniger, wenn man sie "aufteilen muss".

Wie hatte Trakl das mal so schön gegenteilig formuliert? ;)  Liebe sei das einzige (??), das mehr wird, wenn man es gibt/"verteilt"/schenkt und nicht weniger. - Also so in der Art halt ...  ::)   ;D


Es ist doch kein Kuchen, den ich nur begrenzt aufteilen kann oder gerecht aufteilen muss! ^^

  :-\


Kann mir das

Zitat
You just hadn't met the strong man-Monogamous, beside whom It would be possible to curl up and easy to blossom under its careful hand and it's desirable at all life!
There are men(woman)-Monogamous, and all their imaginations are connected with this one person - object of love, they are ready to dare at everything for not to lose the partner.
EL

und das



Zitat
So, what partner which doesn't participate in sex with the third person (whether it be the wife or the husband) receives in exchange?
In my opinion, there should be a specific thinking here - presence of erotic imaginations with participation the object of love/partner with exciting effect for him/her  or ...to join to sex. 
EL


mal jemand übersetzen, bidde? - Mir schwant nämlich gar Fürchterliches und ich bin mir also nicht sicher, ob ich das so richtig verstehe ... ^^  :-\



Wie gesagt, EL: Ich will nicht irgendwen oder irgendetwas "ersetzen" - sondern ergänzen. Und ich halte es für absolut menschlich und eigentlich auch verbreitet, dass Mensch nicht dafür geschaffen ist, nicht "veranlagt" ist, sein Leben (also: mehrere Jahrzehnte) mit ausschließlich ein und derselben Person zusammenzusein - also auch: sexuell  ausschließlich mit dieser.

Eben deshalb spricht man ja auch von "serieller Monogamie" - weil Mensch offensichtlich also nicht für "lebenslange Monogamie" gemacht ist. ;)

Der Mensch braucht überall sonst im Leben auch "Abwechslung", Neues, Herausforderungen, neue Eindrücke ... ... ... - auch im Job - wir sind auch nciht dafür gemacht, lebenslang (über Jahrzehnte) ein und dieselbe Tätigkeit in ein und derselben Umgebung auf die fast immer gleiche Weise auszuüben. Das macht Menschen krank!

Und wir wollen auch nicht jahraus jahrein bis in alle Ewigkeit nur das Gleiche essen oder anziehen oder das gleiche Musikstück endlos immer wieder hören oder oder oder.

Doch, ich meine: das lässt sich sehr wohl vergleichen! -> Mensch braucht Abwechslung ... - das hat mit seinem Gehirn zu tun. ;)


Und Mensch braucht auch verschiedene/mehrere andere Menschen um sich - und das auch körperlich, also auch: sexuell.

Wer da was wie lange mit wem "will", "mag", "kann" ... ist individuell verschieden, ja, aber DASS alle "Abwechslung" brauchen, davon bin ich überzeugt.

Was aber ja nicht heißt, dass es immer ständig "Abwechslung"/Wechsel/Veränderungen geben muss oder soll - keineswegs, Mensch braucht auch: Beständigkeit! Aber wie gesagt AUCH "Abwechslung".


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