Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Castor Transport  (Gelesen 12683 mal)

Drachenkind

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Castor Transport
« Antwort #30 am: 08 November 2004, 23:36:28 »

Für mich gibt es schon einen Widerspruch wenn eine private Industrie eine Müllentsorgung vornimmt, und dazu auf Steuergelder bis zu 30k Polizisten im Einsatz sind.
Sorry, kein Verständnis für.

Das Recht der Demonstranten liegt im Grundgesetz begründet.
Das Recht auf Polizisten für Müllabfuhr, hab ich noch nirgendwo gelesen.

Die Atomindustrie soll gefälligst nach den selben Regeln spielen wie der Rest der Wirtschaft.
Was auch heißt die sollen gefälligst ihre eigenen Muhaschedin bezahlen die mit ein paar gepflegten Stinger Raketen neben dem Kraftwerk Wache schieben falls da mal die Kollegen ein Flugzeug reinrammen.
Aahaus ist auch nur so'ne Blechhalle voll mit Castoren und oben offenen Lüftungsfenstern. Super! Echt manchmal macht man es Leuten zu einfach eine schmutzige Bombe zu benutzen oder das Zeug dafür zusammenzubekommen.



@Seefahrer
Ab an die Front ins Wendland, die brauchen Leute wie dich!!
Jeder Widerspruch nach diesem Posting würde bedeuten das Du ein ... bist.
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egliche Rechtschreibfehler sind Ausdruck meiner Rebellion gegen die Regeln des Esteblishment.

SuperTorus

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Castor Transport
« Antwort #31 am: 09 November 2004, 00:08:12 »

Zitat von: "Drachenkind"

... Was auch heißt die sollen gefälligst ihre eigenen Muhaschedin bezahlen die mit ein paar gepflegten Stinger Raketen neben dem Kraftwerk Wache schieben falls da mal die Kollegen ein Flugzeug reinrammen.


Och Drachenkind, Erst denken, dann schreiben bitte...

Das Gewalt-Monopol sollte schon beim Staat bleiben. Mir persönlich sind die U-Bahn Wachpatrolien ja schon ein Dorn im Auge. Jetzt stell Dir mal vor die Energie-Konzerne dürften sich eine Privat-Armee von 30 Tausend Menschen anschaffen (Grund dazu gäbe es ja... und teuer ist es auch).

Auf wiedersehen Freiheit, auf wiedersehen bezahlbarer Strom.
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Eure Dummeheit kotzt mich an!
Nicht klicken: http://kevan.org/brain.cgi?supertorus

Mentallo

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Castor Transport
« Antwort #32 am: 09 November 2004, 00:25:38 »

Zitat von: "SuperTorus"
Mir persönlich sind die U-Bahn Wachpatrolien ja schon ein Dorn im Auge.


Mal voll off Tonic...  :wink:
Von mir aus kann es von denen garnicht genug geben, bei dem ganzen Volk, dem man sich in der Bahn so aussetzen muss...
Irgendjemand möcht das jetzt bestimmt pertu missverstehen. Egal.
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Sehfahrer

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Castor Transport
« Antwort #33 am: 09 November 2004, 00:29:13 »

Nun, sehr verehrtes Drachenkind. Ich vermute einfach mal, dass Du mich
mit "Seefahrer" meinst. D'rum muß ich sofort widersprechen, denn ich
bin in der Tat ein "...". Überhaupt sollte es meiner Meinung nach viel
mehr "..."s geben. Aber sei's drum. Ich fürchte ohnehin, das wir zwei
Hübschen auch an dieser Stelle mit deutlich unterschiedlich Definitionen
arbeiten.

Deine kaum spürbar überzogene Reaktion lässt mich ahnen, dass Du
mein Posting anders verstanden hast, als ich es platziert haben wollte.
Oder bin ich bei Dir einfach nur an ein Exemplar der von mir als halb-
hirnig bezeichneten Zielgruppe geraten?
Hm. Ich notiere mir einfach mal 'nen Treffer :)
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ie Einsicht in das Mögliche und Unmögliche ist es, was den Helden vom Abenteurer unterscheidet.

Anonymous

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Castor Transport
« Antwort #34 am: 09 November 2004, 09:10:52 »

Zitat von: "Drachenkind"
Das Recht der Demonstranten liegt im Grundgesetz begründet.


Wo denn bitte da?
Auf das Recht zur Versammlungsfreiheit können sie sich wohl kaum berufen, da ihre 'Versammlungen' weder gewaltfrei noch unbewaffnet sind.
Aber wehe, einer kommt beim Sterben ums Leben, nur weil er sich vor nen Zug geworfen hat. Dann is aber was los!

Ich bin auch dagegen, dass 30k Polizisten die Transporte begleiten.

Allerdings sind keinem Zugführer 50+ überrollte Demonstranten zumutbar.
(merkt man in Etwa was ich von diesen Demonstrationen halte?)
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KainsRache

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Castor Transport
« Antwort #35 am: 09 November 2004, 09:38:53 »

Zitat von: "Lucas de Vil"
Zitat von: "Drachenkind"
Das Recht der Demonstranten liegt im Grundgesetz begründet.


Wo denn bitte da?
Auf das Recht zur Versammlungsfreiheit können sie sich wohl kaum berufen, da ihre 'Versammlungen' weder gewaltfrei noch unbewaffnet sind.


Zudem ich behaupten möchte, dass sich die Demonstranten auch in der Hinsicht strafbar machen, dass das Betreten der Gleise an nicht dafür vorgesehenen Stellen nicht zulässig ist. Vom Anketten mal ganz zu schweigen ;) Zum Sich-selbst-überrollen-lassen habe ich leider bisher nichts gefunden, aber ich arbeite dran. Ich wette das ist auch nicht ganz legal *g*
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Die Rechtschreibung einiger Menschen ist echt der Wahnsinn - sie scheint gar eben jenem entsprungen zu sein.

darkflower

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Castor Transport
« Antwort #36 am: 09 November 2004, 10:07:02 »

Danke Kortirion und Eisbär, dass ihr die Ausführungen bezüglich der Glaskokillen des Castor Transports für mich übernommen habt. Mir wird es langsam zu müßig mit Leuten die meinen sie haben wer weiß wieviel Ahnung darüber zu diskutieren. Wenn man sich informieren möchte, sollte man sich nicht nur Quellen durchlesen die den selben Tenor haben, sondern sich erstmal umfassend informieren.

Jeder darf eine Meinung haben, muss er aber nicht  :wink:

Ich kann die Leute im Wendland verstehen, wer will schon in der Nähe eines Zwischenlagers oder vielleicht bald Endlagers leben. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Abfall aus abgebrannten und wiederaufgearbeitenten Brennstäben nunmal da ist. Wir können kaum verlangen, dass andere Länder unseren Abfall für uns aufbewahren.
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colourize

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Castor Transport
« Antwort #37 am: 09 November 2004, 10:37:21 »

... ergo: Wenn wir den Dreck nicht bei uns endlagern wollen (scheint der Fall zu sein), sollten wir endlich damit aufhören diesen Dreck zu produzieren (ist noch lange nicht der Fall).
Solange nicht ein wirklich glaubhaftes Ausstiegsszenario präsentiert wird, wird es auch weiter Proteste gegen den Atomstaat geben.
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Anonymous

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Castor Transport
« Antwort #38 am: 09 November 2004, 11:32:12 »

[colourize]
Solange keine wirkliche Alternative existiert wird es kein wirklich glaubhaftes Ausstiegszenario geben.

[Kains Rache]
Sicherlich tun die sich-überrollen-lassenden dem Zugführer schwere seelische Lasten aufbinden.
Sowas ist doch mit Sicherheit nicht erlaubt!
Abgesehen davon müssen sie, um sich überrollen zu lassen, erst einmal die Gleise an nicht dafür vorgesehenen Stellen passieren/betreten/sich dranketten.
Und das ist ja wie wir wissen verboten ;)
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KainsRache

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Castor Transport
« Antwort #39 am: 09 November 2004, 11:57:19 »

Wusste ich es doch! Diese verdammten Demonstranten, alle erschießen! ;)
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Castor Transport
« Antwort #40 am: 09 November 2004, 11:59:11 »

Zitat
Solange keine wirkliche Alternative existiert wird es kein wirklich glaubhaftes Ausstiegszenario geben.


Dann wäre es vielleicht mal an der Zeit, zügig zu forschen, anstelle sich auf antiquierten Rohstoffen wie Kohle (jaja, gibt es noch 400 Jahre lang), oder Öl (40 Jahre? Sofern die Chinesen nicht anfangen, im großen Stil Auto zu fahren) auszuruhen.

Atomkraft? Nee danke. Ich habe Tschernobyl nicht vergessen.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
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Der Bullshit ist's, dem ich aus dem Wege gehe.

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Castor Transport
« Antwort #41 am: 09 November 2004, 12:03:14 »

Könnten wir das Thema eventuell hier weiterdiskutieren?
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Eisbär

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Castor Transport
« Antwort #42 am: 09 November 2004, 15:59:19 »

Zitat von: "Jinx"
Zitat
Atomkraft? Nee danke. Ich habe Tschernobyl nicht vergessen.
Hm, ich bin ja auch gegen Kernenergie.
Aber das "Totschlagargument" Tschernobyl zieht bei niemandem, der Ahnung von der Materie hat.
Tschernobyl war ein ganz anderer Reaktortyp, in dem auch noch herumexperimentiert wurde.
Tschernobyl auf deutschem Boden ist physikalisch und technisch nicht möglich.

Das einzige Argument, was gegen friedliche Nutzung der Kernenergie spricht, ist der entstehende Abfall.
Und der ist m.E. ein verdammt gutes Argument.

Wo wir bei Resourchen sind... das spaltbare Material reicht auch nur noch 30 Jahre (der Ausstieg ist also sicher), Öl hingegen reicht schon seit den 30er Jahren immer etwa 40 Jahre in die Zukunft ;)

Grüße
Lars
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Infos: www.nofuba.de

Mentallo

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Castor Transport
« Antwort #43 am: 09 November 2004, 16:10:14 »

Es weiss doch kaum wer, wo der Unterschied zwischen ein Atomkraftwerk und einem Kernkraftwerk liegt. Dabei ist der Unterschied überaus simpel und wichtig.
Also: Simpel ausgedrückt ist JEDES Karftwerk, dass seine Energie aus Verbrennung bezieht (Kohle, Gas) ein ATOMKraftwerk.
Im Unterschied zu KERNkraftwerken, welche hier wohl gemeint sein dürften, die ihre Energie aus nuklearem Zerfall beziehen.

In Tschernobyl sollte der "worst case" simuliert werden. Dummerweise ist es nicht bei der Simulation geblieben.
Deutsche Kernkraftwerke sind sowas von vollgestopft mit Sicherungssystemen und Sicherungssicherungsystemen, dass die kleinst mögliche Gefahr ausreicht, den Reaktor runterzufahren. Da kann kein Menschlein im Kontrollraum mal eben was dran drehen, so wie bei den Ukrainern.
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colourize

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Castor Transport
« Antwort #44 am: 09 November 2004, 19:20:39 »

Was bitte hat ein Reaktorunfall mit der Problematik der Endlagerung zu tun...? - Richtig, garnix.

[edit]Ups.. bezog sich auf einen anderen Beitrag.. sorry.
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