Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Castor Transport  (Gelesen 12675 mal)

darkflower

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Castor Transport
« Antwort #45 am: 10 November 2004, 10:17:23 »

Zitat von: "Mentallo"

Deutsche Kernkraftwerke sind sowas von vollgestopft mit Sicherungssystemen und Sicherungssicherungsystemen, dass die kleinst mögliche Gefahr ausreicht, den Reaktor runterzufahren. Da kann kein Menschlein im Kontrollraum mal eben was dran drehen, so wie bei den Ukrainern.


Und ich gehe auch mal nicht davon aus, dass hier der Dieselmotor der für die Versorgung des Notkühlkreises zuständig ist einfach so verschwindet weil ich jemand geklaut hat. :twisted:


Aber nochmal zum Castortransport. Jährlich laufen durch Deutschland drei bis vier Castoren und nur der Transport nach Gorleben wird mit einem so hohen Aufwand an Polizei und Medieninteresse betrieben. Die anderen Transporte werden so weit ich weiss auch nur vom BGS begleitet. Außerdem ist die Polizei beim Castortransport auch nicht zum bewachen des Castors da, sondern wegen den Demonstranden.

Und Kortirion, es ist richtig, dass auf dem Zwischenlagen eine Wellblechhütte ist. Die Castoren selber werden aber nicht in dieser Wellblechhütte gelagert, sondern in einer Kuhle im darunter versenkt.
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Anonymous

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Castor Transport
« Antwort #46 am: 10 November 2004, 11:47:43 »

Zitat von: "darkflower"
Aber nochmal zum Castortransport. Jährlich laufen durch Deutschland drei bis vier Castoren und nur der Transport nach Gorleben wird mit einem so hohen Aufwand an Polizei und Medieninteresse betrieben. Die anderen Transporte werden so weit ich weiss auch nur vom BGS begleitet.


Aye. Den Ossis isses egal, nur die blöden Wessis machen so'n Gewese drum :twisted:
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Kortirion

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Castor Transport
« Antwort #47 am: 10 November 2004, 13:23:19 »

Najaaa....

Technisch sieht das eigentlich folgendermaßen aus:
Zitat

Brennelemente, welche nicht wiederaufgearbeitet werden sollen oder wärmeentwickelde Abfälle aus der Wiederaufarbeitung müssen vor der Endlagerung für einen begrenzten Zeitraum in speziellen Lagergebäuden zwischengelagert werden. Dazu werden die BRennelemente oder Abfälle in spezielle Lagerbehälter - z.B. aus der Castor-Baureihe - verpackt, welche die Aktivität sicher einschließen, die Strahlung ausreichend Schwächen und den Schutz des nuklearen Materials vor Einwirkungen von außen schützen. Diese Lagergebäude sind Bauwerke in konventioneller Bauweise. In den Zwischenlagern erfolgt die Kühlung der Behälter per Naturkonvenktion, d.h. kühle Luft tritt z.B. durch Öffnungen in den Seitenwänden ein und die erwärmte Luft durch Öffnungen im Dach wieder aus.


Von aussen so:

(http://www.schwei.de/Grafik/zwisch.jpg)

Und von innen so:

(http://www.schwei.de/Grafik/luft2.jpg)

Ich gebe zu, der Ausdruck "Wellblechhalle" war sehr pointiert gewählt, eine sichere Form der zwischenlagerung ist das aber dennoch nicht.[/quote]
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phaylon

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Castor Transport
« Antwort #48 am: 10 November 2004, 18:50:02 »

Zitat von: "KainsRache"
Zum Sich-selbst-überrollen-lassen habe ich leider bisher nichts gefunden, aber ich arbeite dran. Ich wette das ist auch nicht ganz legal *g*

groups.google.com -> de.soc.recht.misc


p
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Nachtmensch

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Castor Transport
« Antwort #49 am: 12 November 2004, 01:33:19 »

Irgendwie wusste ich doch schon immer, dass sich hier hinter so vielen Nicks einfach große Freunde reaktionärer Stammtischparolen befinden.

Dieser Thread ist arm.
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Drachenkind

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Castor Transport
« Antwort #50 am: 12 November 2004, 03:14:55 »

@SuperTorus
Staatliches Gewaltmonopol wird sich immer stärker zurückentwickeln. So sieht die Perspektive grad aus, schon aus der Haushaltslage. Was nicht heißt das ich das Gut finde. Aber das hilft einem ja nicht, man muss mit der Realität arbeiten, auch wenn sie einem mal nicht gefällt. Seh da eher Amerikanische/Brasilianische Verhältnisse auf lange Sicht auf uns zukommen.
Terroristische Gefahr ist ein Teil des Geschäftsrisikos (s. Irak & Ölförderanlagen) für manche Branchen geworden. Das ist eine neue Entwicklung. Also denke ich ist es legitim die Kosten dafür dem Verursacher aufzuschlagen. Leider zahlt die Industrie nicht für die Polizeieinsätze. Die Sicherheitskosten der Industrie aufzulasten, wäre halt mal ein Weg die Differenz Atom-Ökostrom auszubalancieren, den Ökostrom hat wenig Landschaftsverheerende Risiken, von optischen Veränderungen mal abgesehen.
Man darf nicht vergessen, Al-Qaida ist terroristische Avantgarde, die machen nie einen identischen Anschlag erneut, weder in Mittel wie Ziel.
Eine sehr gelungene Verunsicherungs- und Medienstrategie. Und ein AKW in die Luft zu jagen fehlt halt auf deren Liste noch...

@Lucas
Hinter dem zitierten Satz steht ein weiterer. Lese beide zusammen.
Ich schreibe nicht über Recht auf Gewalttätige Demonstration. Das war dein Trigger der da losschlug.
Es geht um das fehlende Recht der Industrie kostenlos Polizei zur Durchsetzung ihrer Müllabfuhr zu erhalten. Und btw. nicht jeder Castorgegner ist ein Gewalttäter. Leider aufgrund der Medienlage schafft man mit friedlichen Demo's es meist nur nicht in die Tagesschau.

@Sehfahrer
Du bist an einen der Halbhirni's geraten die nicht nur labern, sondern auch mal auf einer Demo stehen, Wahlkampf betreibt und der zu oft an Schreibtischtäter gerät die Klug schwätzen.

@KainsRache
Das Problem mit Veränderungen ist, das man manchmal nur zwei Wege hat sie einzuleiten. Vor ein Gericht gehen oder mal ein paar Verbote überschreiten. Aber die Frage wie weit kann man gehen auf einer Demo wär ein anderes Thema. Bin ein Vertreter der friedlichen/zivilungehorsamen Demonstration. Aber nach 7 Jahren Arbeit in den Medien, seh ich leider auch das der Anteil der friedlichen Demo's die es in eine 20 Uhr Tagesschau schaffen sehr gering sind (Hartz IV war jetzt mal eine Ausnahme).
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egliche Rechtschreibfehler sind Ausdruck meiner Rebellion gegen die Regeln des Esteblishment.

KainsRache

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Castor Transport
« Antwort #51 am: 12 November 2004, 03:34:32 »

Zitat von: "Drachenkind"

@KainsRache
Das Problem mit Veränderungen ist, das man manchmal nur zwei Wege hat sie einzuleiten. Vor ein Gericht gehen oder mal ein paar Verbote überschreiten. Aber die Frage wie weit kann man gehen auf einer Demo wär ein anderes Thema. Bin ein Vertreter der friedlichen/zivilungehorsamen Demonstration. Aber nach 7 Jahren Arbeit in den Medien, seh ich leider auch das der Anteil der friedlichen Demo's die es in eine 20 Uhr Tagesschau schaffen sehr gering sind (Hartz IV war jetzt mal eine Ausnahme).


Und dann gibt es immer noch die dritte Möglichkeit: Man kann die Bevölkerung so weit es geht in seinem Sinne informieren und an Protestaktionen teilnehmen lassen. Nicht an aktiven, da macht eh der Großteil nicht mit, sondern eher Unterschriftensammlungen oder kleine Spenden, um einen Gerichtsgang (siehe erste Möglichkeit) finanzieren zu können.
Es gibt mehr Möglichkeiten, allerdings muss man die benennen und durchdenken, die meisten sind dazu nur leider weder in der Lage, noch dazu bereit. Und was bleibt da? Richtig: Aktive Demos. Und dass die nicht wirken wenn sie komplett friedlich und gesetzestreu sind, kann wohl keiner bestreiten, die Medien wurden ja bereits angesprochen. Reißende Storys ziehen da immer besser als ein paar Aktivisten, die mit hochgehaltenen transparenten die Transporte aus der Entfernung beobachten und dann wieder abziehen.
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(http://www.ccc.de/campaigns/music/piraten.jpg)

Die Rechtschreibung einiger Menschen ist echt der Wahnsinn - sie scheint gar eben jenem entsprungen zu sein.