vielmehr glaube ich, es ist einfach nicht chick zu lesen. in einer zeit, wo fun als das non plus ultra zählt, wo rtl und co die leute mit containern bedusseln und der spass und protzfaktor ganz oben steht, wer will da schon lesen?
Also ich seh in der U-Bahn recht viele Leute lesen (ich gehör auch zu denen) und ich glaub nicht, dass sie sich deswegen schämen. Ein Taschenbuch passt sogar in ne Handtasche,ich find das super praktisch!
Was den Protzfaktor anbelangt: Protzen, dass man TV guckt, geht wohl nicht mehr wirklich, da fast jeder über einen Fernseher verfügt. Aber es spielt sicher eine Rolle, dass man sich über die Serien und Sendungen, die man guckt unterhalten kann. Es ist einfach wahrscheinlicher,dass man jemand kennt, der sich die gleichen Serien reinzieht, als dass man jemand findet, der auch gerade "Die Entdeckung der Langsamkeit" liest.
Mag auch gut sein, dass das schöne bunte Fernsehbild die Menschen mehr anzieht, als viele gebundene und mit kleiner Schrift versehene Blätter. Aber hier seh ich die Prägung ins Spiel kommen.
Wenn man von Klein auf den Umgang mit Büchern kennt, weiss wie packend sie sein können wirkt ein Buch auch später nicht abschreckend.
Ich kann mich noch erinnern, wie ich Nachmittage lang Bücher verschlungen habe, um dann abends unter der Decke mit Taschenlampe weiterzulesen, wenn ich eigentlich schon längst schlafen sollte.
Und wie schön es war, wenn die Eltern etwas vorgelesen haben.
Lesen macht mir jetzt noch total Spass, ich möchte es nicht missen. Und ich lass mir auch gerne vorlesen - auch wenn das leider nicht mehr sehr häufig vorkommt.
ein weiters ist die preisbindung bei büchern. ein neues taschenbuch kostet mittlerweile um die 10 euro. das finde ich recht heftig.
Es gibt Bibliotheken! Und zum Teil sogar sehr schöne, wie ich finde.
Klar sind 10 Euro nicht gerade wenig, aber wenn ich daran denke, wie viel Geld ich schon für CD's ausgegeben habe... ich möchts nicht nachrechnen
:wink:
Und in dem Vergleich scheint mir der Preis - sofern es das Buch wert ist - dennoch bezahlbar.