Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen  (Gelesen 110296 mal)

Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #165 am: 01 Juni 2007, 22:44:09 »

Zitat von: Trakl
Thomas, das ist kein Wunder, es gibt einfach zu viele wie Dich.
Dann ist in der Welt ja alles in Ordnung.
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Simplicissimus1668

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #166 am: 02 Juni 2007, 02:44:30 »

Zitat
Wieso "ganz D paranoid" ? Ich sehe nicht, das "ganz d" von den Demonstraten vertreten wird, sie sind, auch wenn das in den Medien mitunter anders rüberkommen mag, eine absolute Minderheit.Außerdem gibt es genügend gewaltbereite und gestörte Globalisierungsgegner, so das eine gewisses Maß an Schutz zwingend Nötig ist, gerade bei einem Treffen von so hochrangigen Politikern.

Ich meinte auch nicht, dass ganz D von den Demonstranten vertreten wird. Ich meinte damit, dass aus ein paar Steinewerfern auf Demos eine Gefährdung für den Bestand des Staates gemacht wird. Das ist einfach lächerlich. Die Leute die Autos anzünden sind sicherlich polizeilich zu ermitteln und einem Strafverfahren zuzuführen, aber mit den Mitteln mit denen man auch polnische Autoschieber jagen würde. Selbst der Terror der RAF (seinerzeit) war keine Gefährdung für die Existenz der BRD und davon sind wir ja noch weit entfernt. Das meinte ich mit paranoid. Hier wird eine völlig überzogene Bedrohung aufgebaut. Als ob Deutschland in Chaos versinken würde, wenn die Polizei nicht mit aller Gewalt vorgeht. Fakt ist, dass ohne die massiven Polizeieingriffe bisher wahrscheinlich noch gar nix passiert wäre.

Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es dabei aber jeden treffen kann, wenn es um die Polizeiwillkür geht und die verlorene Zeit und den Ärger den du hast nimmt dir niemand, auch wenn irgendwann nachher ein Gericht entscheidet, dass die "Freunde und Helfer" völlig überzogen reagiert haben.

Persönliche Erfahrungen meinerseits reichen von Platzverweisen bis in Gewahrsam nahmen, weil ich schwarz trage (Hmmm, Grufties = schwarzer Block) und in St. Pauli gewohnt hab als Schill regiert hat und dort die Post abging. Aber ich konnte leider nicht darauf verzichten nach Hause zu laufen, nur weil mal wieder demonstriert wurde.

P.S.: Mein neuester Lieblingsspruch von Schäuble ist, dass die Polizisten ja auch da seien um die Demonstranten zu schützen. Vor wem denn? Ihren prügelnden Kollegen?

Edited to add:

http://www.mopo.de/2007/20070602/hamburg/politik/mopo_wehrt_sich_gegen_durchsuchung_der_post.html Anscheinend bin ich nicht der einzige, der die Durchsuchung der Post für Rechtswiedrig hält.
« Letzte Änderung: 02 Juni 2007, 03:27:57 von Simplicissimus1668 »
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #167 am: 02 Juni 2007, 10:53:01 »

Zitat von: Simplicissimus1668
Als ob Deutschland in Chaos versinken würde, wenn die Polizei nicht mit aller Gewalt vorgeht.
Ich sehe da aber kein "mit aller Gewalt vorgehen", auch wenn manches Überzogen sein mag.

Zitat von: Simplicissimus1668
Fakt ist, dass ohne die massiven Polizeieingriffe bisher wahrscheinlich noch gar nix passiert wäre.
Wenn das Fakt ist, hast du ja sicherlich Beweise dafür, oder ?

Zitat von: Simplicissimus1668
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es dabei aber jeden treffen kann, wenn es um die Polizeiwillkür geht und die verlorene Zeit und den Ärger den du hast nimmt dir niemand, auch wenn irgendwann nachher ein Gericht entscheidet, dass die "Freunde und Helfer" völlig überzogen reagiert haben.
Und wieso bist du jetzt auf einmal schon bei Polizeiwillkür ? Im übrigen wäre die Chance, von eben dieser getroffen zu werden sicherlich deutlich höher, wenn man sich in gewissen Kreisen und an gewissen Orten rumtreibt.

Zitat von: Simplicissimus1668
Persönliche Erfahrungen meinerseits reichen von Platzverweisen bis in Gewahrsam nahmen, weil ich schwarz trage (Hmmm, Grufties = schwarzer Block) und in St. Pauli gewohnt hab als Schill regiert hat und dort die Post abging. Aber ich konnte leider nicht darauf verzichten nach Hause zu laufen, nur weil mal wieder demonstriert wurde.
Klar, du bist da nur ganz friedlich auf der anderen Straßenseite vorbeispaziert und wurdest sofort in Gewahrsam genommen oder aber zumindest des Platzes verwiesen, und das ungefähr jeden zweiten Tag oder wie ? Kann ich irgendwie grad nicht glauben, zumal man ja dann auch seinen Ausweis zücken und den Polizisten erklären könnte, das man hier wohnt und nur in seine Bude möchte.

Zitat von: Simplicissimus1668
http://www.mopo.de/2007/20070602/hamburg/politik/mopo_wehrt_sich_gegen_durchsuchung_der_post.html Anscheinend bin ich nicht der einzige, der die Durchsuchung der Post für Rechtswiedrig hält.
Abwarten.In dem Tagesschau-Artikel, den du mal gepostet hast, sind ja mehrer Stellen unabhängig voneinander anderer Ansicht.
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Simplicissimus1668

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #168 am: 02 Juni 2007, 11:56:27 »

Zitat
Und wieso bist du jetzt auf einmal schon bei Polizeiwillkür ? Im übrigen wäre die Chance, von eben dieser getroffen zu werden sicherlich deutlich höher, wenn man sich in gewissen Kreisen und an gewissen Orten rumtreibt.

Weil es für mich Polizeiwillkür ist, wenn Demonstrationsverbote verhängt werden, Räumlichkeiten mit fadenscheinigen Begründungen durchsucht werden und Leuten die Anreise nach Rostock verweigert wird, weil sie eine eingebildete Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen. Und auch, wenn die Ordnungskräfte zigmal beteuern, dass friedliche Demonstranten gerne gesehen sind, stellt sich für mich die Lage eher so dar, als wäre jeder Demonstrant per se verdächtig.
Deine Bemerkung über gewisse Kreise und Orte mag richtig sein, aber nur deskriptiv. Denn erstens ist es auch noch so verqueren Linken gestattet zu demonstrieren (so wie ich auch für ein absolutes Demonstrationsrecht für Neonazis bin) und wenn ich in St. Pauli/Schanze wohne (gewohnt habe), dann kann man mir wohl kaum zum Vorwurf machen, dass ich mich in der Ecke aufhalte. Abgesehen davon soll es auch Leute geben, die das Angebot an Kneipen/Restaurants an der Schanze für interessant genug finden sich in der Ecke aufzuhalten.

Zitat
Klar, du bist da nur ganz friedlich auf der anderen Straßenseite vorbeispaziert und wurdest sofort in Gewahrsam genommen oder aber zumindest des Platzes verwiesen, und das ungefähr jeden zweiten Tag oder wie ? Kann ich irgendwie grad nicht glauben, zumal man ja dann auch seinen Ausweis zücken und den Polizisten erklären könnte, das man hier wohnt und nur in seine Bude möchte.

Auch wenn du dir das vielleicht nicht vorstellen kannst: ja. Es war nicht jeden Tag aber es war zur Zeit der Schill-Demos, als in meiner Ecke (Wohlwillstr., Paul-Roosen-Str.) mindestens eine chaotische Kundgebung pro Woche war. Und leider war mit den "Freunden und Helfern" nicht zu diskutieren. Das freundlichste was man da zu hören bekommt ist, dass es die Beamten nicht interessiert. Und wie gesagt: ich hatte schwarze Klamotten an, was mich wohl in Augen der Polizei als Mitglied des schwarzen Blockes auswies. Bin übrigens nicht der einzige dem das passiert ist. Mehrere Leute die ich kenne die auf der selben Ecke wohnen hatten ähnliche Probleme. Vermutlich könnte ich obwohl ich an nicht einer Demo gegen Schill teilgenommen habe jetzt nicht mehr nach Rostock reisen, weil ich ja in diesem Zusammenhan schon "aufgefallen" bin. (Kann ich nicht beweisen. Wäre aber ein interessanter Versuch.)

Zitat
Ich sehe da aber kein "mit aller Gewalt vorgehen", auch wenn manches Überzogen sein mag.
Zugegeben, "mit aller Gewalt" ist übertrieben formuliert. Aber mein Hauptargument bleibt bestehen, da wird ein Bedrohungspotential skizziert, dass einfach nicht existiert und die "überzogenen" Maßnahmen nicht rechtfertigt.

Zitat
Abwarten.In dem Tagesschau-Artikel, den du mal gepostet hast, sind ja mehrer Stellen unabhängig voneinander anderer Ansicht.
Ich kann dir nur zustimmen: abwarten. Aber allein, dass Beschwerde eingereicht wird zeigt, dass meine Ansicht nicht völlig aus der Luft gegriffen ist.

Zitat
Abwarten.In dem Tagesschau-Artikel, den du mal gepostet hast, sind ja mehrer Stellen unabhängig voneinander anderer Ansicht.
Beweise nicht, aber sieh es mal so. Die Autonomen sind drauf aus sich mit der Polizei zu beulen. Was wenn Team Green anstatt sie zu provozieren nicht mitspielen würde. Außerdem wurde wieder berichtet, dass die Polizei erst abgeriegelt und anschließend die Unbeteiligten zum verlassen des Platzes aufgefordert hat.
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #169 am: 03 Juni 2007, 06:16:28 »

Sicher habt Ihr gehört was los ist.

Jetzt lest Euch das mal durch:

http://politblog.net/krieg-terrorismus/eskalation-polizei-inszeniert-buergerkrieg.htm

Es ist mir scheißegal, wenn jetzt wieder jemand behauptet, das sei ja keine offizielle Quelle. Ich flehe Euch an, achtet wenigstens darauf, was berichtet wird und hört Euch Aussagen von Leuten an, die dabei waren.
Vergesst das Fernsehen oder Spiegel. Wenn Deutschland auf dem Weg zur Diktatur sein sollte, dann sind die Medien schon teil davon.
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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #170 am: 03 Juni 2007, 06:51:15 »

Dank Internet kommt man viel schneller an wichtige Dinge... seht Euch die Bilder an.

http://www.youtube.com/watch?v=0XdFjfnkCD4
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Thomas

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #171 am: 03 Juni 2007, 10:24:08 »

Sicher habt Ihr gehört was los ist.

Jetzt lest Euch das mal durch:

http://politblog.net/krieg-terrorismus/eskalation-polizei-inszeniert-buergerkrieg.htm
Trakl, du immer mit deinen chronisch links-skeptischen privat-blogs.Den Leuten da traue ich persönlich erst mal genausoviel Tatsachenverdrehung zu wie allen anderen.Und das aus deren Sicht natürlich immer der böse Staat mit der Gewalt angefangen hat und alle gängigen Medien die Tatsachen verzerren würden, ist so alt wie die BRD.

Zitat von: Trakl
Es ist mir scheißegal, wenn jetzt wieder jemand behauptet, das sei ja keine offizielle Quelle. Ich flehe Euch an, achtet wenigstens darauf, was berichtet wird und hört Euch Aussagen von Leuten an, die dabei waren.
Im Spiegel berichten auch X Personen, die dabei waren bzw. sind, u.a. Polizisten und Veranstalter.Und was sind das denn für Berichte und Augenzeugen ?  "Koppino am Telefon, Florian am Telefon".Nee, klar, ganz seriöse Quellen, Journalistisch überprüft, Objektiv und tausendmal glaubwürdiger als Spiegel&co.  ::)

Hast du dir übrigens mal die Kommentare am Ende der Seite, z.B. von Vlaic oder Rainer durchgelesen ? Sind aber bestimmt alles nur V-Männer.

Zitat von: Trakl
Vergesst das Fernsehen oder Spiegel. Wenn Deutschland auf dem Weg zur Diktatur sein sollte, dann sind die Medien schon teil davon.
Klar.Hört lieber auf Trakl, Politblog&Co, denn da steht die Wahrheit  ::)

Dank Internet kommt man viel schneller an wichtige Dinge... seht Euch die Bilder an.

http://www.youtube.com/watch?v=0XdFjfnkCD4
Ja, und was sagt das Video jetzt aus ? Jede Menge zusammengeschnittene Aufnahmen vom der Demo.
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colourize

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #172 am: 03 Juni 2007, 10:46:19 »

Es ist mir scheißegal, wenn jetzt wieder jemand behauptet, das sei ja keine offizielle Quelle. Ich flehe Euch an, achtet wenigstens darauf, was berichtet wird und hört Euch Aussagen von Leuten an, die dabei waren.
Vergesst das Fernsehen oder Spiegel. Wenn Deutschland auf dem Weg zur Diktatur sein sollte, dann sind die Medien schon teil davon.
Willst Du damit behaupten, dass die hier in der Bilderstrecke zu sehenden sympathischen, diskussionsfreudigen und überaus umgänglichen Zeitgenossen überhaupt nicht in Rostock zugegen waren?  ;D
http://www1.ndr.de/nachrichten/g8/bilderstrecken/demorostock2_org-demonstration16_p-1.html
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #173 am: 03 Juni 2007, 11:04:29 »

Ooii!!! Schaurige Bilder! Ist es nicht immer wieder faszinierend, was für eine perverse Faszination solcher Bilder entwickeln?

Und was lernen wir jetzt daraus?

Also eigentlich gibt es jetzt 3 alternative Erklärungsmöglichkeiten:

1) Die Polizei wurde von Autonomen die nur auf Randale aus waren mit Steinen und Molotovcocktails angegriffen und hat dann Gegenmaßnahmen eingeleitet.

2) V-Leute der Polizei (Verfassungsschutz, CIA ...) haben die Ordnungskräfte angegriffen, um auf diese Weise einen Angriff der Polizei auf die Demonstration zu rechtfertigen. Damit hätten sie gleichzeitig die Randale ausgelöst, die die Sicherheitsmaßnahmen rechtfertigen. Schäuble und Co können jetzt sagen "Wir haben es euch doch gesagt."

3) Die Polizei ist ohne ersichtlichen Grund gegen die Demonstranten vorgegangen. Hat auf alles und jedes eingeprügelt und damit eine Gegenreaktion des schwarzen Blocks ausgelöst.

Tut mir echt Leid Trakl, mir scheinen 2 und 3 einfach zu abwegig um sie ernstnehmen zu können. Auch die Bilder auf YouTube und Co zeigen vermummte die die Polizei angreifen und wenn da nicht massiv in den Bildern rumgeschnitten wurde, dann gehen diese Angriffe dem Polizeieinsatz voraus. Bleibt die Möglichkeit von staatlichen Provokateuren. Nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich. Jeder der ein paar Leute aus dem Floraumfeld kennt weiß, dass da nicht nur friedlicher Protest diskutiert wird, also muss man den entsprechenden Leuten nur eine Möglichkeit geben sich auszutoben und dann werden sie es schon machen.

Trotzdem muss ich den Polizeieinsatz kritisieren, denn das vorgehen war wieder einmal zu sehr gegen alle Leute die anwesend waren gerichtet. Deeskalierende Polizeitaktik sieht anders aus, als mit Greiftrupps in eine Menge zu stürmen, auf alles einzuprügeln und Panik auszulösen. Auch der Einsatz von Pfefferspray wie auf manchen Bildern zu sehen ist nicht wirklich gegen einzelne Störer gerichtet oder zumindest nimmt er zu leicht in Kauf, dass auch unbeteiligte getroffen werden. Ordnungskräfte sollten sich genau in den Methoden die sie einsetzen und in ihrer Bemühung zwischen Straftätern und Unbeteiligten zu unterscheiden vom wildgewordenen Mob unterscheiden.
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SoylentHolger

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #174 am: 03 Juni 2007, 11:52:36 »

Dank Internet kommt man viel schneller an wichtige Dinge... seht Euch die Bilder an.

http://www.youtube.com/watch?v=0XdFjfnkCD4

Eine kleine Betrachtung:

nach Minuten:
03:58 der erste Gegenstand fliegt
04:21 der erste Feuerwerkskörper fliegt
ab 04:36 qualmts zunehmend im Hintergrund
04:45 Feuerwehrsirene - der Wagen kommt nicht durch
ab 05:09 freundliche Begrüßungen der Polizei - sorry aber wieviel Hass herrscht da bitteschön? Sagt Dir Dehumanisierung des "Gegners" etwas?
05:43 Zitat: "...Was da hinten fliegt..."
06:02 schwarzer Qualm
06:28 es qualmt weiter
06:30 die Feuerwehrwagen stehen in der Menge
06:42 erster Einsatz der Wasserwerfer
07:54 die Feuerwehr kommt endlich weiter
09:05 es qualmt wie verrückt im Hintergrund

und was brannte: http://www1.ndr.de/nachrichten/g8/demorostock50_v-gallery.jpg http://www1.ndr.de/nachrichten/g8/demorostock44_v-gallery.jpg
und wer löschte unter anderem auch: http://www1.ndr.de/nachrichten/g8/demorostock46_v-gallery.jpg

Und was war zwischen den ganzen Schnitten? Und was war auf der ganzen Distanz zwischen Filmer und Front?

Sorry Trakl, aber Du solltest mal wirklich selbst auf eine solche Demo gehen und zwar ganz nach vorne in den schwarzen Block und DANN berichte mal.


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Trakl

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #175 am: 03 Juni 2007, 16:05:52 »

http://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Provocateur

Ohne Krawalle kommt Schäuble mit seinem Stasi-Programm nicht durch. Mit eskalierendem Verhalten kommt man dem Ziel näher.

Sorry, aber lest Euch doch mal die Berichte durch, die nicht vom Fernsehen ausgewählte Zeugen gemacht haben. Da wird immer wieder von lästigen und provozierenden Zugriffen der Polizei berichtet.
Was mich auch stutzig ist, dass niemand die Vermummten kennt - und dass diese allesamt zwischen 25 und 30 und über 1,90m groß gewesen sein sollen.

Die Frage muss immer sein: "cui bono?". In diesem Fall nützt Gewalt wohl kaum den Globalisierungsgegner, wohl aber der derzeitigen Regierung, ihre Pläne zu verwirklichen.

Solches Verhalten ist überall auf der Welt möglich, gab es zu allen Zeiten in jeder Staatsform. Es ist besonders leicht, sich solches Verhaltens zu bedienen, wenn die Bürger eines Staates jahrzehntelang damit infiltriert wurden, dass das Land ja ein demokratisches sei und alle Politiker gut und Verantwortungsvoll.

"Man ging dabei von dem sehr richtigen Grundsätze aus, daß in der Größe der Lüge immer ein gewisser Faktor des Geglaubtwerdens liegt, da die breite Masse eines Volkes im tiefsten Grunde ihres Herzens leichter verdorben als bewußt und absichtlich schlecht sein wird, mithin bei der primitiven Einfalt ihres Gemütes einer großen Lüge leichter zum Opfer fällt als einer kleinen, da sie selber ja wohl manchmal im kleinen lügt, jedoch vor zu großen Lügen sich doch zu sehr schämen würde. Eine solche Unwahrheit wird ihr gar nicht in den Kopf kommen, und sie wird an die Möglichkeit einer so ungeheuren Frechheit der infamsten Verdrehung auch bei anderen nicht glauben können, ja selbst bei Aufklärung darüber noch lange zweifeln und schwanken und wenigstens irgendeine Ursache doch noch als wahr annehmen; daher denn auch von der frechsten Lügenvereine dieser Welt nur zu genau kennen und deshalb auch niederträchtig zur Anwendung bringen."

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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #176 am: 03 Juni 2007, 16:49:34 »

Und wer das immer noch nicht glauben mag, dem sei empfohlen, sich noch einmal mit dem NPD-Verbot zu beschäftigen. Dieses scheiterte an der gerichtlich bestätigten Tatsache, dass der Großteil der zu beanstandenden Aktionen der NPD von V-Leuten iniitiiert worden war - eben um die NPD zu diskreditieren.
Dass das Gericht die V-Mann-Praxis durchleuchtet hat, sollte doch jetzt eigentlich ermöglichen, Aktionen von Gruppen kritisch zu beleuchten. Dass das nach wie vor nicht in die Köpfe einiger Leute hinein will, ist mal wieder höchst bedauerlich.
Aber mir dann erzählen wollen, wie die Realität aussieht. Schönen Dank auch.
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #178 am: 03 Juni 2007, 17:34:33 »

Sorry, langsam aber sicher hebst Du wirklich ab. Es ist echt erschreckend zu sehen, wie Du Dich langsam zum Paranoiker entwickelst. Interessant zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Paranoia

Zitat von: Wiki
Oft kann er dafür auch "Beweise" präsentieren, die für ihn völlig überzeugend scheinen, für Außenstehende dagegen überhaupt nichts besagen.

Horch mal in Dich und schau einfach mal nach, ob es ausnahmsweise einfach nur so die üblichen Krawalle waren. OHNE agents provocateurs OHNE Medienverschwörung OHNE Geheimpläne. Einfach nur randalegeile zugereiste Spinner, die die normalen Demonstranten diskreditieren und Bock auf Gewalt haben.

FNORD!23FNORD!
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Re: Von Hausdurchsuchungen, Einschüchterungen und Terrorgesetzen
« Antwort #179 am: 03 Juni 2007, 17:44:23 »

Die streite ich ja garnicht ab. Aber es braucht immer einen Anreiz. Damit die Gewaltbereiten auch wirlich gewalttätig werden, muss man Gründe liefern, provozieren. Ein harter Trupp reicht da schon um sonst Unentschlossene aufzustacheln.

Allein das ständige Kreisen von Hubschraubern knapp über den Demonstranten zeigt doch schon, dass man die Menschen in Unruhe versetzen wollte. Wozu dient ein Hubschrauber, der über einer so schmalen Strecke nicht einmal richtig manövrieren kann, um Leute zu beobachten. Das war reine Schikane, ebenso wie das ständige abdrängen von Demonstranten. Das war alles vor der Eskalation.
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