Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: der bayrische ministerpräsident...  (Gelesen 15763 mal)

DarkestMatter

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der bayrische ministerpräsident...
« Antwort #75 am: 25 Januar 2007, 17:46:09 »

Zitat von: "messie"

Noch etwas, was Stoiber nicht an der Backe hat: Zustimmungen für Unsinnsprojekte wie das Prestigeobjekt A380 (was ist denn nun wenn er jetzt nun doch nicht hier gebaut wird? Wird der See da wieder aufgegraben?) oder Ähnlichem finden sich in seinem Lebenslauf zumindest nicht.


Naja.. aber nur, weil mit dem Bau des Transrapids keine 5000... äh.. 3000... äh.... 2000.. .. 800 neue Arbeitsplätze versprochen wurden  :D

denn ansonsten hätten sie ihn in München gebaut, Stoiber war ja klarer befürworter.. und nach 6 Monaten hätten sie gemerkt: "hoppla... kostet wohl doch mehr.. und.. hm, wieso ist das ding nicht geräuschlos?"
und schon hätte auch Bayern ein internationales "Prestige"-Objekt gehabt :lol:
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SoylentHolger

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der bayrische ministerpräsident...
« Antwort #76 am: 25 Januar 2007, 17:53:32 »

Zitat von: "messie"
Immerhin wird so einiges in HH auch direkt verzollt, des Hafens sei dank, und so kommen natürlich auch noch eine prächtige Menge Moneten in die Kasse.


Durch die Verzollung direkt bleibt das Geld nicht hier sondern fliesst in die Bundeskasse Koblenz, da Zollabgaben Bundes- und nicht Ländersache sind. Höchstens die Verzollung als Dienstleistung an sich bringt Geld in Hamburgs Kassen. Nur mal so am Rande.
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messie

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der bayrische ministerpräsident...
« Antwort #77 am: 25 Januar 2007, 18:09:47 »

Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "messie"
Immerhin wird so einiges in HH auch direkt verzollt, des Hafens sei dank, und so kommen natürlich auch noch eine prächtige Menge Moneten in die Kasse.


Durch die Verzollung direkt bleibt das Geld nicht hier sondern fliesst in die Bundeskasse Koblenz, da Zollabgaben Bundes- und nicht Ländersache sind. Höchstens die Verzollung als Dienstleistung an sich bringt Geld in Hamburgs Kassen. Nur mal so am Rande.

ok, den Umstand habe ich übersehen ...

Nicht aber dass ein Hafen Arbeitsplätze in einer Dichte bietet die braches Land nur selten zu bieten imstande ist.  :wink:
Anders lässt sich doch auch kaum erklären weswegen HH im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten in Deutschland (Bremen, Berlin) NICHT einen Schuldenberg angehäuft hat *find*
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Nevyn

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der bayrische ministerpräsident...
« Antwort #78 am: 25 Januar 2007, 22:30:05 »

Zitat von: "messie"
Anders lässt sich doch auch kaum erklären weswegen HH im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten in Deutschland (Bremen, Berlin) NICHT einen Schuldenberg angehäuft hat *find*

Gehört Bremerhaven nicht zu Bremen...? :oehm:
Da ist doch auch ein Hafen, soweit ich weiss :D
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Thomas

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der bayrische ministerpräsident...
« Antwort #79 am: 26 Januar 2007, 08:49:17 »

Zitat von: "messie"

Anders lässt sich doch auch kaum erklären weswegen HH im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten in Deutschland (Bremen, Berlin) NICHT einen Schuldenberg angehäuft hat *find*
Bei Berlin muß man aber noch den Umstand berücksichtigen, das es als einstiges westliches Bollwerk mitten in der DDR, also quasi als ein "westliches Demokratie-Prestige-Objekt", Jahrzehntelang mit Subventionen vollgepumpt wurde, so das man sich dort nie Gedanken um eigene Anstrengungen machen mußte.Gleichzeitig hatten sich fast alle Großen Firmen aus Berlin zurückgezogen.Aus dieser Mentalität mußte man erst mal wieder herausfinden, und scheinbar ist dieser Prozess immernoch nicht abgeschlossen.

Warum allerdings Bremen es nie geschafft hat, mal mit Geld umzugehen frage ich mich auch.Waren da auch immer die Sozis an der Macht ?  :wink:
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colourize

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der bayrische ministerpräsident...
« Antwort #80 am: 26 Januar 2007, 11:03:01 »

- Bremerhaven gehört zu Bremen, die "Hafen-Theorie" taugt also nicht.

- Bremen ist zwar ein SPD-Stammland, aber Berlin hatte fast durchgehend einen CDU-dominierten Senat, Thomas "Sozen können nicht mit Geld umgehen"-Theorie taugt auch nicht - bestenfalls für rechts-konservative Stammtische in Eckkneipen in Ahrensburg, wo die dort sitzenden Schnautzbärte das glauben wollen.

Stattdessen lohnen Überlegungen in die folgende Richtung:

- 13,5% der Bremer sind arbeitslos. Große Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen und Hauptsitz in Bremen sind eher Mangelware. Das Daimler-Werk mit 15.000 Mitarbeitern am Standort Bremen dürfte da die Ausnahme sein.

- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.
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Thomas

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« Antwort #81 am: 26 Januar 2007, 11:38:14 »

Zitat von: "colourize"
- Bremen ist zwar ein SPD-Stammland, aber Berlin hatte fast durchgehend einen CDU-dominierten Senat, Thomas "Sozen können nicht mit Geld umgehen"-Theorie taugt auch nicht - bestenfalls für rechts-konservative Stammtische in Eckkneipen in Ahrensburg, wo die dort sitzenden Schnautzbärte das glauben wollen.

Berlin ist auch ein Sonderfall, wie ich schon ausführte.

Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Das wäre ein weiterer Grund dafür, diese Klein- und Kleinststaaterei solcher Bundesländer zu beenden, und Bremen endlich als normale Stadt in Niedersachen oder sogar einen Nordstaat mit einzugliedern.
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SoylentHolger

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« Antwort #82 am: 26 Januar 2007, 12:23:07 »

Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Warum eigentlich? Die Finanzen sind da doch viel transparenter, der Verwaltungsaufwand müßte geringer sein und global gesehen sind die kleinsten Staaten die reichsten.
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Nevyn

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« Antwort #83 am: 26 Januar 2007, 12:40:04 »

Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Warum eigentlich? Die Finanzen sind da doch viel transparenter, der Verwaltungsaufwand müßte geringer sein und global gesehen sind die kleinsten Staaten die reichsten.

Joa...die Logik kann ich da auch nicht wirklich erkennen.
Müsste doch eigentlich eher umgekehrt sein : Weniger Fläche/Leute = weniger Verwaltung...

Oder meintest Du das anders, Colourize?
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« Antwort #84 am: 26 Januar 2007, 16:10:07 »

Ein Erklärungsansatz der Finanzprobleme kleiner Bundesländer/Stadtstaaten ist der des ungleichen Pendelverkehrs.

Hamburg und Berlin haben sehr viel Einpendler. Wo führt aber der Arbeitnehmer seine Steuern ab? im Umland.
Welche Infrastruktur nutzt der Arbeitnehmer während des Pendelns? zu einem Teil die des Zielortes.

Jetzt könnte man anführen, dass aber die Arbeitgeber dafür Steuern am Firmensitz zahlen - dies ist korrekt, doch großunternehmen wie .. äh... haben meist ihren Firmenhauptsitz woanders und führen dort die Steuerhauptlast ab.


Außerdem sind na... vermutlich wirds jetzt etwas speziell und abstrakt - aber in Stadtstaaten wie Hamburg sind verwaltungsgebiete bedingt durch relativ zum Umland gesehene Bevölkerungszahlen und Firmenniederlassungen kleiner. Dadurch werden sie zwar nicht automatisch ineffektiv - aber wenns um verwaltungsgrenzenübergreifende Projekte geht... naja, jeder will das beste für SEINEN bezirk/stadtteil...
Also wie soll ich sagen - Hamburg ist ein wirtschaftsraum, aber in ääääh... mehr als 100 Verwaltungs- oder administrationsräume aufgeteilt.
In Flächenländern gibts Verwaltungseinheiten, die 2x so groß sind wie hamburg und jeweils für sich auch einen wirtschaftsraum darstellen...
genug verwirrt?  :D

Weiterhin gibts da noch so lustige Statistiken, dass der Anteil der Sozialleistungsempfänger in Stadtstaaten überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu den restlichen Bundesländern ist. :)

 :roll:
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« Antwort #85 am: 26 Januar 2007, 18:47:53 »

Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "colourize"
- Das kleinste Bundesland hat logischer Weise die höchsten Kosten für den Unterhalt von Regierungs- und Verwaltungsorganen der Bundesländer.

Warum eigentlich? Die Finanzen sind da doch viel transparenter, der Verwaltungsaufwand müßte geringer sein und global gesehen sind die kleinsten Staaten die reichsten.

Ein Großteil der Kosten für einen Verwaltungsapperat sind Fixkosten, die unabhängig von der Zahl der Steuerzahler anfallen, aber von den Steuerzahlern bezahlt werden (sollten). Hinzu kommt, dass Ämter und Ressorts ja trotzdem existieren, auch wenn der zu verwaltende Gegenstand kaum Masse mit sich bringt. So unterhält Bremen z.B. neben der Senatskanzlei folgende Ressorts:
Inneres, Kultur und Sport
Justiz und Verfassung
Bildung und Wissenschaft
Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales
Bau und Umwelt
Wirtschaft und Häfen
Finanzen

Jedes Ressort hat einen Senator mit Dienststelle und untergliederten Ämtern. In größeren Einheiten könnte das ökonomisch effizienter gelöst werden. Länder mit geringer Einwohnerzahl müssen pro Kopf überproportional viel Geld für die Verwaltung ausgeben. Nicht umsonst gelten fünf Millionen Einwohner als Untergrenze für eine effiziente Verwaltungsorganisation eines Bundeslandes.

Dass kleine (europäische) Nationalstaaten oftmals sehr reich sind, liegt an ganz anderen Faktoren. In der Regel ist die Steuergesetzgebung in kleinen Staaten derart parasitär, dass sie reichen Ausländern als Steuerschlupfloch dienen (z.B. Schweiz, Monaco, Luxemburg, Liechtenstein um nur einige zu nennen).
Dann gibts natürlich noch die Ölfürstentümer, die aufgrund ihres Zugangs zu (Offshore-)Ölfeldern reich sind: Bahrain, Kuwait, Emirate, Brunei etc.

Die meisten außereuropäischen Kleinstaaten sind aber eher arm, es sei denn sie verfügen über eine günstige Tourismusinfrastruktur. Ob dieser Wirtschaftszweig jedoch nachhaltig ist, sei mal dahin gestellt..
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Eisbär

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« Antwort #86 am: 27 Januar 2007, 02:58:05 »

Häfen bringen nicht nur Geld, sie kosten auch.

Im Falle von HH ist der Vorteil, daß die Quote der umgeschlagenen Güter, die vor Ort verbraucht werden, deutlich höher ist als in Bremen/Bremerhaven, hier werden fast alle Güter weitertranspotiert und nicht ins direkte Umland gebracht.

Berlins Hauptnachteil ist Ost-Berlin. Das muß ja erstmal fertig renoviert werden.


Ob in Bremen die Verwaltungskosten so ein Problem sind, weiß ich nicht. Aber sicherlich (wie in allen Großstädten) die hohe Arbeitslosenquote durch Abwanderung von Beschäftigten in den sogenannten Speckgürtel und Zuwanderung von Arbeitssuchenden in die Stadt.
Leider ist eben auch Bremens Umgebung und Einzugsgebiet deutlich schwächer als das von HH.
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« Antwort #87 am: 29 Januar 2007, 08:45:35 »

Zitat von: "DarkestMatter"

Hamburg und Berlin haben sehr viel Einpendler. Wo führt aber der Arbeitnehmer seine Steuern ab? im Umland.
Welche Infrastruktur nutzt der Arbeitnehmer während des Pendelns? zu einem Teil die des Zielortes.

Das paßt aber nicht zu der Tatsache, das Berlin&Bremen eher arm, Hamburg aber recht reich ist.
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« Antwort #88 am: 04 Februar 2007, 12:50:51 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "DarkestMatter"

Hamburg und Berlin haben sehr viel Einpendler. Wo führt aber der Arbeitnehmer seine Steuern ab? im Umland.
Welche Infrastruktur nutzt der Arbeitnehmer während des Pendelns? zu einem Teil die des Zielortes.

Das paßt aber nicht zu der Tatsache, das Berlin&Bremen eher arm, Hamburg aber recht reich ist.

doch. Hamburg wäre eben _noch_ reicher, wenn alle Arbeitnehmer ihre Steuern nach Hamburg abführen würden  :D

außerdem zeichnet sich (in Hamburg) eine leichte "Entspannung" ab, da es weniger Leute in die Vororte zieht als früher.

(btw: pendelt nach Bremen überhaupt jemand ein?  8)
kann mir das garnicht vorstellen  :roll: )
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« Antwort #89 am: 04 Februar 2007, 13:54:51 »

Zitat von: "DarkestMatter"
(btw: pendelt nach Bremen überhaupt jemand ein?  8)
kann mir das garnicht vorstellen  :roll: )
Das zeugt bestenfalls von totaler geografischer Unkenntnis.

Um Hamburg gibt es tatsächlich zahlreiche größere und kleinere Städte mit eigener Infrastruktur und Arbeitsplätzen (z.B. Lüneburg, Lübeck, Neumünster, Stade, Buxtehude etc.pp.).

Um Bremen gibt es so nahegelegen nur Oldenburg und Bremerhaven oder irgendwelchen winzigen Käffer.
Kein Wunder also, daß auch das Umland auf Bremer Arbeitsplätze angewiesen ist.
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