Schwarzes Hamburg

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Umfrage

Bist du selber Vegetarier/in bzw. Veganer/in?

Ja, Vegetarier/in.
- 20 (21.1%)
Ja, Veganer/in
- 1 (1.1%)
Nee, ich bleibe bei meinem blutigen Steak!
- 14 (14.7%)
Never!
- 3 (3.2%)
Fleisch ist untrue!
- 3 (3.2%)
FLEIIIIISCH \o/
- 43 (45.3%)
Fleisch nein, Fisch ja
- 6 (6.3%)
Könnte ich mir niemals vorstellen.
- 5 (5.3%)

Stimmen insgesamt: 83

Umfrage geschlossen: 03 Februar 2006, 21:20:26


Autor Thema: Vegetarismus/Veganismus  (Gelesen 41657 mal)

Beatfinger

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #105 am: 05 Februar 2006, 18:01:53 »

Zitat von: "Sapor Vitae"
Eine kleine Szene aus "Everything is Illuminated", die ich euch nicht vorenthalten möchte und über die ich mich immer wieder köstlich amüsieren kann:

Zitat
-I'm a vegetarian

-You're a what?

-I don't eat meat

-Pork?

-No

-Chickens?

-No

-And what about a sausage?

-No meat!

-What is wrong with you?


:biglaugh:


Hier gibts das Ganze auch zu sehen:
http://www.apple.com/trailers/warner_independent_pictures/everything_is_illuminated.html


Danke Sapo, den Film werde ich mir sicherlich angucken.....

Theodemer

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #106 am: 05 Februar 2006, 18:35:07 »

Off Topic:

Den Film kenn ich noch nicht, aber das Buch ist absolut zu empfehlen.
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BloodRayne

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #107 am: 05 Februar 2006, 18:54:05 »

Ich habe ich des öfteren daran gedacht mich vegetarisch zu ernähren. Einfach aus dem Grund, dass mir die Tiere leid tun. Würde ich das Fleisch, was ich auf dem Teller liegen habe selbst schlachten müssen, wäre meine Entscheidung sicherlich einfach Vegetarier zu werden. Das könnte ich einfach nicht mit mir vereinbaren.. Da man heutzutage aber einfach nur in den Supermarkt gehen muss und sein Fleisch verpackt kaufen kann, denk ich dabei auch nicht allzu häufig daran, dass es mal gelebt hat. Oder ich versuche es zumindest nicht.. Es schmeckt mir einfach und ich könnte nicht darauf verzichten Fleisch zu essen.

Was mich bei dem Thema allerdings stört ist, dass manche Leute wirklich meinen anderen ihre Meinung aufbinden zu müssen. Ich esse z.B. grundsätzlich kein Pferdefleisch und war in der Situation, dass es überhaupt nicht verstanden wurde wieso das so ist. Selbst als ich es erklärt habe kam nur ein "Probier doch mal!" und "Du isst doch auch Kühe, die haben auch gelebt.". Das empfand ich doch als recht nervig. Jeder sollte das essen, was er mag und gut ist.
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If you fall and hit the ground within cyberspace and no one is there to hear it, will you make an audible splat?

DarkAmbient

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #108 am: 06 Februar 2006, 01:11:08 »

Oh mann, da habe ich ja was aufzuholen. Sorry für die Länge des Posts. Dabei habe ich wirklich darauf verzichtet, Argumente zu bringen, die schon von anderen vorgebracht wurden...

Zitat von: "Eisbär"
Im übrigen habe ich die Schnauze ziemlich voll davon, dafür moralisch angepißt zu werden.


Zumindes in meiner Absicht lag das nicht, dass Du Dich angepisst fühlst. Aber ich finde es gut, wenn jede und jeder den eigenen moralischen Standpunkt vertritt. Moralische Entscheidungen haben die Eigenart, dass sich nicht wirklich auf eine begrenzte Menge von logischen Fakten zurückführen lassen, sondern die Komplexität erfordert da ein intuitiveres Herangehen, dass mit dem ästhetischen Urteil ein bisschen verwand ist.

Zitat
  • "Tiere töten" -> Na und? Fressen und gefressen werden. Überred mal in Australien einen Weißen Hai oder ein Krokodil Dich nicht zu fressen, sondern lieber Gemüse... Wir stehen (normalerweise) am Ende der Nahrungskette (nach uns die Destruenten) und das ist auch gut so. Im übrigen leben Pflanzen auch! Das wird gern vergessen.
Wenn das Dein Empfinden ist, ist es ok. Die Grenze, welche Art von Lebewesen man bereit ist, zu verspeisen, sind ja willkürlich gesetzt (gelegentliche Fälle von Antropophagie übrigens eingeschlossen).

Zitat
  • Massentierhaltung -> Es gibt auch Biofleisch und Pflanzen werden alle in Massen aufgezogen. Diese riesigen Monokulturen sind auch alles andere als gesund für die Umwelt und somit den Menschen. Da bin ich über jedes Weideland dazwischen dankbar.
Dein nächstes Argument entkräftet das hier ja gleich wieder, denn Du vergisst hier, dass ein wesentlicher Teil dieser Monokulturen der Tierfutterproduktion dient. Gäbe es keine Massentierhaltung, wäre solch eine Intensivstlandwirtschaft vielleicht gar nicht nötig.

Zitat
  • Energieverlust bei Nahrungsmittelveredelung -> ja, natürlich könnte man mit dem Getreide, das ein Schwein frißt, was einen Menschen dann X Tage ernährt, Y mal soviele Menschen ernähren. Aber solange in der EU tausende von Tonnen an Lebensmitteln wegen einer Überproduktion vernichtet werden und hohe Subventionen gezahlt werden, damit Äcker eben nicht bewirtschaftet werden, kann das mit dem Ernährungsproblem wohl nicht soweit her sein...
Der größte Teil des Tierfutters wird, soweit ich weiß, importiert. Die Landwirtschaftspolitik der EU ist ein Thema für sich...

Zitat
  • Geschmack -> Mir schmeckt Fleisch eben und ich sehe keinen für mich ausreichenden Grund, darauf zu verzichten.


Gutes Argument, auch wenn es ein subjektives ist. So wie mir Fleisch eben nicht schmeckt. Aber ich finde es legitim, das zu erwähnen.

Zitat
Und in der Evolution machten wir wohl auch deswegen so große Fortschritte im Hirnwachstum, weil wir durch die Jagd auf Fleisch (vorher aßen die frühen Primaten wohl vorwiegend vegetarisch, aber auch hier mal ein wenig Kleingetier und Aas - wie heutige Affen übrigens auch) soviel Eiweiß dafür zur Verfügung hatten (so die m.W. gängige Theorie).


Braucht man wirklich so viel Tiereiweiß um einmal ein 1,5 kg großes, hauptsächlich aus Fett bestehendes Organ wachsen zu lassen?

Die meines Wissens gängige paläotologische Theorie dazu ist, dass durch widrigste ökologische Veränderungen eine maximale Anpassungsfähigkeit der Spezies gefragt war, was in der Wechselwirkung mit anderen Effekten (Entwicklung des Sprachapparats, Werkzeugbenutzung, aufrechter Gang, ...) ein derartig energieverschwenderisches Organ nützlich werden ließ.

Zitat
Biologen sagen auch , Menschen sind eindeutig Allesfresser. U.a. ist unser Verdauungssystem sogar besser für Fleisch geeignet, als für die im Tierreich sonst übliche rein vegetarische Ernährung. Gras können wir nämlich nicht verdauen.


Omnivore zu sein, heißt doch aber, dass man alles essen kann und nicht, dass man alles essen muss. Es klingt erst mal logisch, dass man am gesündesten lebt, wenn man alles was man essen kann möglichst zu gleichen Anteilen zu sich nimmt (50% Fleisch + 50% Pflanzen). Aber ich glaube die Realität ist noch ein bisschen verwinkelter.

Dass Menschen Fleisch gut vertragen, hängt auch nicht ganz unbedeutend von der Zubereitung ab. Es hat doch Gründe, dass wir Fleisch erstmal etwas abhängen lassen und dann noch erhitzen, bevor wir es essen.

Zitat von: "Killerqueen"
aus welchem Grund sollte ich das in Deinem Fall denn tun? In jedem anderen Fall wäre ich gerne bereit, gewisse "spezielle" Begriffe genauer zu erklären.


Hm, was macht meinen Fall so besonders? Wenn ich der begriffstuzigste User in diesem Forum wäre, verdiente ich doch gerade besondere Aufmerksamkeit, nich?

Zitat
Aber warum sollte ich denn auf die Denkweise eines Menschen eingehen, der blanke Tatsachen als "Exklusion" empfindet, kein Auge für Relevanz hat und vor allem selbst noch nicht mal im Ansatz bereit bzw. fähig ist, auf die Denkweise seiner Mitmenschen einzugehen?


Die Form, d.h. indem Du mich der Verbreitung von Lügen bezichtigt hast, nenne ich Exklusion.

Zitat
Nur wer leistet, kann fordern, nicht wahr?


Nicht wahr. Es gibt ja noch sowas wie Menschenrechte. :)

Zitat
Du hängst Dich an einer blossen Formulierung auf, welche ich auch durch "auf Ebene der Proteine gesehen" oder "proteinmäßig gesehen" ersetzen könnte, und lässt den wirklich relevanten und womöglich erklärungsbedürftigen Begriff "biologische Wertigkeit der Proteine" völlig außer Acht.


Ich glaube, ich begreife langsam, was Du meinst. Mein ursprüngliches Argument, kein Fleisch zu essen, weil es meiner eigenen Körpersubstanz so ähnlich ist (die ja auch z.T. aus Fleisch besteht) konnte ich überhaupt nicht mit der Aussage in Verhältnis setzen: "Auch DEINER Körpersubstanz ähneln Eier mit Kartoffeln auf Proteinebene gesehen mehr als Fleisch.". Ich nehme an, Du meintest irgendwas in Bezug darauf, das Ei und Kartoffel meinen Ernährungsbedürfnissen, was Proteine angeht, besser gerecht würden bzw. besser umsetzbar wären, was Du später als "biologische Wertigkeit" bezeichnet hast. Mir ging es aber um die Identifikation mit dem was ich esse, nicht um die Verdaubarkeit. Und eine Aussage wie dass meine Körpersubstanz Eiern mit Kartoffeln eher ähnelte, als Fleisch, ist einfach nur miss bzw. als Abstrusität zu verstehen.

Zitat
Edit: Warum soll ich das mit den Zähnen eigentlich belegen?


Vielleicht weil Du selbst Belege forderst (wenn Du Aussagen nicht sofort als Lüge verwirfst)? Wie war das? Nur wer leistet, kann fordern...?

Zitat
Aber zum Schluss sein noch gesagt: Ich habe nie behauptet, dass Vegetarier ungesünder sind, als Omnivoren;


Äh, und was war das dann?:

Zitat
Es gibt unter Vegetariern mindestens genauso viele, eher sogar mehr Menschen, die sich völlig falsch und damit auch völlig ungesund ernähren. Das Ergebnis dürfen Leute wie ich täglich verarzten!


Ich würde das nicht als Lüge bezeichnen, dass Du behauptest, das nie gesagt zu haben. Aber es wirft doch ein Licht auf Deine verstörende Argumentationsweise. Sich persönlich von Argumenten angegriffen fühlen und mutmaßen, jemand will Dich zu was zwingen, Argumente ignorieren, den Diskussionspartner als Aussätzigen hinstellen, wo Du nicht mehr weiter weißt: lächerlich machen. Wie gesagt: ganz mieser Stil.

Vielleicht ist es aber auch ganz gut, dass Du mir eine Erklärung vorenthälst zu Deinen absonderlichen Andeutungen, vegetarische Ernährung könnte zur Ausrottung der Menschheit führen. Manchmal sollte man mit der Verbreitung seiner genialen Erkenntnisse warten, bis die Welt dafür bereit ist... :P

Zitat von: "MurMur"
Jeder Mensch hat die freihe Wahl wie er sich ernähren will Vegetarier sind weder bessere noch schlechtere Menschen als Fleischfresser.


*unterschreib* (aber sie können die besseren Argumente haben :) )

Zitat von: "SoylentHolger"
Zitat von: "DarkAmbient zugebend"
Ich bin kein Ernährungswissenschaftler

Zitat von: "Nachtmensch gestehend"
weil ich nun weder Ernährungsspezialist
dann benehmt Euch nicht so, gebt Euch nicht als welche aus und zitiert nicht von interessierten Laien wie Dr.Hartinger!


Ich finde es äußerst bedenklich, ein derartiges Vertrauen in Experten an den Tag zu legen, dass man Leuten den Mund verbietet, nur weil sie etwas anderes behaupten. Ich hätte gedacht, dass die Leute in den Elfenbeintürmen heute schon ziemlich entzaubert wären. Schließlich findest Du zu jedem halbwegs strittigen Thema einen Experten, der das genaue Gegenteil behauptet. In diesem Fall ist es wohl davon abhängig, ob ein Forscher seine Drittmittel von Vegetarier-, Tierschutz- oder Ökoverbänden erhält oder aber von der Fleisch-Lobby.

Nachtmensch hat natürlich ganz recht, wenn er einen Experten von der Vegetarier-Fraktion wählt, um seine Argumente zu belegen. Genau dazu wurde er ja aufgefordert. Er kann ja schlecht einen Experten wählen, der für die Gegenseite argumentiert. Diesen Experten (Mediziner bleibt Mediziner), bzw. die entsprechenden Untersuchungen einfach so zu diskreditieren (ach, den kenn ich, der ist doof) ist ein bisschen billig.

Zitat
Zitat von: "DarkAmbient in klugscheißendem leicht ironischem Tonfall"
Ist mir schon klar, wie das jetzt weitergeht: Wikipedia ist natürlich von Hardcore-Vegetariern unterwandert, etc.

Nein, Wikipedia ist ein von Laien frei editierbares Onlinelexikon, welches schon einige Male, besonders im politischen Bereich zu Propagandazwecken mißbraucht wurde. Falls Du das in irgendeiner akademischen Arbeit als Quelle zitierst machst Du Dich lächerlich.


Nur zur Info: Ich habe Wikipedia übrigens noch nie in einer wissenschaftlichen Arbeit zitiert.

Für Das Niveau dieses Forums reicht Wikipedia noch allemale. Die Manipulationsversuche in Wikipedia bilden eher ein Randphänomen, soweit ich es beurteilen kann. Also lenk hier nicht ab. Wenn Du also sagen wilst, dass Wikipedia sich irrt und Schlachtabfälle wie das Separatorenfleisch nicht in Wurstwaren verarbeitet werden, dann stammle nicht drumherum sondern behaupte es doch einfach direkt und versuche, eine bessere Quelle nachzuweisen.

Übrigens ist es von mir nicht beabsichtigt, in klugscheißerischem Ton, wie Du sagst, rüberzukommen. Wenn ich manchmal etwas gestelzt klinge, liegt das daran, dass ich versuche einen nüchternen Sprachgebrauch beizubehalten. Alledings nehme ich an, dass der beleidigende Tonfall, den Du wählst, um den meinen zu beschreiben, durchaus beabsichtigt ist.

Zitat
Kannst Du mir bitte in einem Post zeigen, in dem Killerqueen schreibt, dass sie keine Vegetarierin ist? Sie kann im übrigen hervoragend vegetarisch und vegan kochen


Es wäre tatsächlich hilfreich hier im Thread zunächst anzugeben, ob man Vegetarier ist, damit man zunächst schon mal grob den Standpunkt einschätzen kann -- und nicht gleich ohne weiteres in die Diskussion zu platzen. Ob jemand in der Lage ist, Gerichte ohne Fleisch zu zu bereiten, halte ich allerdings für eine bzgl. dieser Diskussion völlig irrelevante Information.

Btw.: Und wie ernährst Du Dich?

Zitat
Ich warte immer noch auf Argumente jenseits von Quellen wie Homepages wie www.animalspirit.de www.gott-liebt-dich-und-die-natur.de oder von vagen Quellen wie mein Freund der Koch und sein Schlachter...


Wie wäre z.B. eine Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums -- ihr Interesse liegt rein auf Faktoren für krebsbedingte Sterblichkeit, wird zu 100% von Bund&Ländern finanziert und sollte so jenseits des Verdachts sein, irgendwelchen Lobbyeinflüssen zu unterliegen:
http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2003/dkfz_pm_03_12.php

Zitat
Nach einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben Vegetarier ein drastisch verringertes Sterblichkeitsrisiko. 100 in der Altersgruppe der Studienteilnehmer zu erwartenden Todesfällen stehen nur 59 tatsächliche bei den Vegetariern gegenüber. Betrachtet man nur die männlichen Studienteilnehmer, so ist der positive Effekt mit nur 52 tatsächlichen Todesfällen noch ausgeprägter.


Allerdings schnitten die Pseudo-Vegetarier, die ab und zu doch noch ein Stück Fleisch oder Fisch essen, noch ein bisschen besser ab als der Rest (Ovo-Laktos und Veganer). Muss dann jede/r selbst entscheiden, ob nicht-gesundheitliche Gründe den Ausschlag geben, trotzdem darauf zu verzichten, hin und wieder mal ein Tier zu verspeisen.
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"Es ist besser etwas zu bereuen, das man getan hat, als etwas zu bereuen, das man nicht getan hat."

Eisbär

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, mich intere
« Antwort #109 am: 06 Februar 2006, 01:20:13 »

Ich hätte da noch eine Frage an KQ. Mich interessiert das Thema eigentlich ja wirklich (u.a. aus purer Neugier), insbesondere, da ich durch häufige verbale Angriffe von Vegetariern wie viele andere Omnivoren (die alleine schon mit dem Begriff "Fleischfresser" beginnen), gerne schon Präventivschläge ausführe und bei Vegetariern unvermittelt anfange, auf vegetarischer Ernährung rumzuhacken.

Ich reiße mich bisher in diesem Thread ordentlich am Riemen, damit ich nicht damit anfange...

Ich weiß, daß es für einen Erwachsen Menschen theoretisch möglich ist, sich völlig ohne fleischliche Nahrung ausgewogen zu ernähren, d.h. alle nötigen Nährstoffe in den entsprechenden Konzentrationen aufzunehmen.

Ist es theoretisch für den Menschen auch möglich sich (ggfs. nur über einen längeren Zeitraum hinweg oder sogar dauerhaft) ausschließlich von tierischen Produkten zu ernähren?

Ich weiß, daß es in der Tierwelt nur ganz wenige Beispiele reiner Fleischfresser gibt, diese finden sich fast alle in polaren Gegenden, wo eben keine Pflanzen leben können (Eisbären gehören dazu). Und ich weiß, daß die Nebenlinie des heutigen Menschen, der ausgestorbene Homo sapiens neandertalis, sich nach heutigen Stand der Wissenschaft gerade hier in der Eiszeit auch wohl vorwiegend fleischlich ernährte.
Ich weiß auch, daß verschiedene Tiere und tierische Produkte unterschiedliche Vitamine enthalten, ich weiß, daß unser Körper statt Kohlehydraten auch Fette und Eiweiße verbrennen kann und ich weiß, daß die Innuit auch extrem von tierischer Nahrung abhängig sind, weil es in ihrem Lebensraum mit Pflanzenwuchs nicht so weit her ist.


Die ganze ethischen Diskussion mal außen vor gelassen: Kann ein Mensch sich rein von tierischen Produkten ernähren?
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Kortirion

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #110 am: 06 Februar 2006, 01:53:44 »

Zitat von: "Killerqueen"
Mann, was für'ne Scheiß-Haarspalterei hier. Nix kapieren, aber rumpöbeln! Die sollten mal besser auf ihren Niacinamid-Haushalt achten; vielleicht könnten sie dann normal denkenden Menschen gedanklich besser folgen... Hey, Korti, bei Dir klappt's doch auch! Gib denen mal ein paar Tipps! ;)


Ne lass mal, die ernsthaften Beiträge spare ich mir für Leute auf, die das auch interessiert und die sich konstruktiv damit auseinandersetzen. Das sehe ich hier leider nicht. Es dreht sich im Moment zwar um etwas übereifrige vegetarier, aber manche Fleischfresser können da ganz genau so sein. Danke, kein Bedarf. ;)
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Jinx

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #111 am: 06 Februar 2006, 03:04:14 »

Zitat

Ich weiß, daß es für einen Erwachsen Menschen theoretisch möglich
ist, sich völlig ohne fleischliche Nahrung ausgewogen zu
ernähren, d.h. alle nötigen Nährstoffe in den entsprechenden
Konzentrationen aufzunehmen.


Ja, das ist es wirklich. Ebenso wie eine ausgewogene Ernährung mit Fleisch möglich ist.

Aber mal ehrlich, wer von denen, die Fleisch essen und dieses Argument bringen, ernährt sich denn wirklich ausgewogen? Es ist nämlich nicht so, dass die Gleichung Fleischkonsum = ausgewogene Ernährung automatisch richtig ist. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten, die Fleisch essen, sich nicht ausgewogen ernähren.
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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #112 am: 06 Februar 2006, 03:22:36 »

Zitat
Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten, die Fleisch essen, sich nicht ausgewogen ernähren.

Darin liegt letztlich wohl auch das Problem.

Ich glaube, dass eine ausgewogene Ernährung mit Fleischkonsum ebenso gesund ist (oder zumindest dem Körper nicht schadet) wie eine ausgewogene vegetarische Nahrungsaufnahme.

Weswegen dann doch Vegetarier häufig seltener krank werden liegt einfach daran, dass sich viele Vegetarier viel bewusster mit ihren Essgewohnheiten auseinandersetzen als Fleischesser, da sie ja durch die Entscheidung, sich vegetarisch zu ernähren, bereits schon sensibilisiert sind und sich informieren, wie eine ausgewogene Ernährung funktioniert.
Nicht alle Vegetarier machen es -siehe hier in diesem Thread "ich versuche nun auch, kein Fisch mehr zu essen"- da zweifle ich mal leicht dran, dass sich da wer informiert hat, wie ausgewogene Nahrungsaufnahme auch ohne Fleisch+Fisch funktioniert  :wink: - aber doch der überwiegende Teil.

Essen inklusive Fleisch entspricht der Norm, und damit gibt es auch jede Menge Menschen die sich über Ernährung noch nie Gedanken gemacht haben. Sie essen es halt weil sie es halt schon immer so gemacht haben. Und wenn das jeden Tag das fette Steak ist und n Brot und sonst McDo. angesagt ist, egaaaal - "man braucht ja Fleisch" und gut ist. *lach*

Man kann sich sowohl vegetarisch als auch unvegetarisch ungesund ernähren.
Die Vegetarierer tun es halt nur seltener  :wink:
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Thomas

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« Antwort #113 am: 06 Februar 2006, 09:23:10 »

Zitat von: "Fräulein_Krause"
Allerdings liegt dies bei mir einfach daran, dass ich Fleisch noch nie mochte, als Kind dachte ich immer das man mit wachsendem Alter Fleisch mag aber dieser Zeitpunkt ist nie gekommen.

Lustig, bei mir war's als Kind genau umgekehrt : Ich sah, wie die Erwachsenen offensichtlich freiwillig Salate und anderes Grünzeug aßen, und ich dachte das mir das irgendwann wohl auch mal schmecken wird.Drauf warte ich bis heute, ich bin absoluter Fleischfan  :wink:

Ich würde auch nie behaupten, das diese Art der Ernährung ausgewogen oder übertrieben gesund ist, aber da gebe ich mich ganz meinem Genuss hin :wink:
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« Antwort #114 am: 06 Februar 2006, 10:12:36 »

Zitat
Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten, die Fleisch essen, sich nicht ausgewogen ernähren.

Ganz genau, das Thema hat noch eine ganz andere Qualität. Eigentlich wollte ich just in diesen Tagen einen Thread zum Thema "Bewußte Ernährung" bzw. "bewußt leben" eröffnen, als mir dieser hier tendenziell zuvorkam. Ich glaube, das mache ich gleich aber auch noch.

Ansonsten: Ich bin mit einer Vegetarierin zusammen und zwangsläufig achte ich auch mehr auf meine Ernährung, die prinzipiell nach wie vor Fleisch enthält (wenn es auch verdammt leckere Alternativen gibt), aber ich schaue doch genauer hin. Kann ja sein, daß es noch andere Gründe hat, aber ich bin seitdem tatsächlich weniger krank (ok, außer heute).

Was die Ärzte angeht: Mag sein, daß das Lied ironisch war. Aber wenigstens Farin haben sie meines Wissens ja doch noch gekriegt.  :wink:
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Yann

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« Antwort #115 am: 06 Februar 2006, 10:22:01 »

mal n kleiner umschwenk:

Wer unter euch Fleischessern isst sein Fleisch nicht wenn er es vorher lebendig rumlaufen sah?

Ich selbst hatte einen Schlachter als Großvater und war damit jedes wochenende zu besuch.

Ich verstehe leute nicht die vehement fleisch essen und dennoch bei jeder schlachtung oder mestung sagen: "Uuuh, das arme Tier".
Durch die immer schlimmer werdende verpackselung des Fleisches wird es immer weiter fuer den Kunden entfremdet, und diese art von Doppelmoral entsteht. Auf der einen Seiten Greenpeace wwf tierschutzer, auf der anderen seite Grill Freak...

Seid ihr auch so? oder steht ihr auf der Seite die "am liebsten selbst mal ne Hausschlachtung machen würden" ?
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Thomas

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« Antwort #116 am: 06 Februar 2006, 10:29:42 »

Zitat von: "cyco"
Ich verstehe leute nicht die vehement fleisch essen und dennoch bei jeder schlachtung oder mestung sagen: "Uuuh, das arme Tier ?

Ich gehöre zwar nicht unbedingt zu dieser Fraktion, aber ich kann es schon nachvollziehen.Ein niedliches Kücken, Häschen oder Schweinchen im Stall rumlaufen zu sehen ist halt etwas anderes, als ein verpacktes Filetsteak in der Kühltruhe vom Supermarkt zu begutachten.Der Weg zwischen diesen beiden Polen wird ja für den Normalverbraucher meistens ausgeblendet.

Mein Opa hat früher übrigens auch hin- und wieder selbst geschlachtet, dabei zuzugucken fand ich recht interessant, so vom Anatomisch-biologischen Standpunkt her  :wink:
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« Antwort #117 am: 06 Februar 2006, 10:32:30 »

Die sache an hausschlachtungen ist, dass das tier dann auch komplett verwertet wird !!

frueher konnten 4 Familien von einer Sau gut und gerne 2 Monate essen!!

im Supermarkt werden nur die besten stuecke verkauft und der rest wird haefuig entsorgt... Das empfinde ich viel verwerflicher als ein Kalb zu schmierwurst umzumodeln
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Nevyn

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Vegetarismus/Veganismus
« Antwort #118 am: 06 Februar 2006, 10:41:16 »

Zitat von: "cyco"
Wer unter euch Fleischessern isst sein Fleisch nicht wenn er es vorher lebendig rumlaufen sah?

Ich mache da keine Kompromisse...Fleisch ist Fleisch.

Zitat von: "cyco"
Auf der einen Seiten Greenpeace wwf tierschutzer, auf der anderen seite Grill Freak...

Naja, ich esse ja keine vom Aussterben bedrohten Tiere...

Zitat von: "cyco"
Seid ihr auch so? oder steht ihr auf der Seite die "am liebsten selbst mal ne Hausschlachtung machen würden" ?

Bisher selber "erlegt" : Fisch und Geflügel
Prinzipiel würde ich auch größere Tiere selber schlachten, aber halt nur unter der Vorraussetzung, dass auch alles verbraucht/verwendet werden kann.
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Thomas

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« Antwort #119 am: 06 Februar 2006, 10:54:52 »

Zitat von: "cyco"
Die sache an hausschlachtungen ist, dass das tier dann auch komplett verwertet wird !!

Naja, bei uns wurden nur Hasen, Hühner und Gänse gehalten und geschlachtet, und davon wurd auch nur das "normale" Fleisch verwendet, also nicht irgendwelche ekligen Innereien.
Allerdings hat mein Oma immer die Hasenfelle für ihr Näh-Hobby verwendet.
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